Zum Heulen! Schon wieder keine Arbeit!

  • Hallo,


    muss mich jetzt einfach mal ausjammern.


    Mein dritter Versuch für ne halbwegs regelmäßige Arbeit ist grad wieder am Scheitern. Habe theoretisch ne Aushilfsstelle im Grafischen Bereich, die ich zu Hause am PC ausüben kann. Bekomme aber seit einiger Zeit keine Aufträge von meinem Chef. Wird auch nächste Zeit so bleiben. Vor zwei Jahren hab ichs mit einer Putzstelle probiert. Aber der damalige Arbeitgeber zahlte den Lohn nicht aus. Als ich ihn - zusammen mit ner Kollegin einforderte - schmiss er uns raus. Etwas später hab ich wieder ne Putzstelle angenommen - echte Sau-Arbeit. Dann kam die Möglichkeit mit dem Grafischen.


    Ich habe Abitur gemacht, eine seht gut abgeschlossene Berufsausbildung. Jetzt hock ich da, und find nichts rechtes. Das Problem ist noch dazu, dass ich keinerlei Kinderbetreuung habe, wobei meine Kids nicht mehr gar so klein (10 und 13) sind. Ich wohne aber sehr abseits. Und zu alledem bin ich chronisch krank, was meine allgemeine Arbeitsfähigkeit und Belastungsfähigkeit schon merkbar einschränkt. Daher kann ich mich auch nicht für ALG I anmelden, dazu müsste ich mehr arbeiten können.


    Vom Unterhalt, den ich inzwischen nach gerichtlicher Klage bekomme, komm ich so lala über die Runden. Aber in nächster Zeit steht meine Heizkostenabrechnung an, meine Kleine fährt ins Schullandheim und die Grosse in Skiurlaub mit der Schule. Da gibts zwar Zuschüsse, aber trotzdem kommt da einiges zusammen.


    Hier sind sicher einige, denen es nicht besser ergeht. Wie packt ihr das?


    Hab inzwischen auch ne Kur beantragt, brauch dringend mal ne Akku-Aufladung. Und morgen werd ich mal aufm Landratsamt anrufen, da hab ich nen Tipp gekriegt, wer mir bei meinen Problemen vielleicht mal etwas behilflich sein könnte, allein packs ich langsam nicht mehr.


    Grüsse, B.tina

  • hallo B.tina,


    leider hilft einem eine gute Ausbildung heutzutage leider nicht immer. Habe selber zwei abgeschlosssene Ausbildungen. Arbeite jetzt aber etwas ganz anderes. Hätte ich mir auch so nicht gedacht, aber so kann man vielleicht mit nicht so viel Druck , den Du Momentan hast, nach was geeignetem suchen. Zeitweise kannst Du zwar deine Kinder mal "kurz" alleine lassen, aber ich glaube eher das Du etwas weit vom "Schuß" wohnst.


    LG


    Klaus

  • .... Das Problem ist noch dazu, dass ich keinerlei Kinderbetreuung habe, wobei meine Kids nicht mehr gar so klein (10 und 13) sind.


    Also in dem Alter können Kinder eigentlich sowohl morgens alleine aufstehen, oder mittags, oder ggf. auch nachts einige Zeit alleine zu Hause bleiben- auch, wenn es keine Betreuung in der Schule gibt- in dem Alter halte ich persönlich gesunde und normal entwicklete Kinder durchaus dazu in der Lage


    Und zu alledem bin ich chronisch krank, was meine allgemeine Arbeitsfähigkeit und Belastungsfähigkeit schon merkbar einschränkt


    Hier solltes Du dann wohl eher eine (Teil-)Rente beantragen- das würde die Situation sicherlich erleichtern


    Ich wohne aber sehr abseits.


    Dann solltest Du vielleicht über einen Umzug nachdenken? Ggf. ist der Arbeitsmarkt in der Nähe günstiger?


    Es ist schade, dass Du so viele Probleme mit Deinen letzen Arbeitgebern hattest, aber, nachdem was Du so schreibst, scheinen die Möglichkeiten, die von Deiner Seite zu kommen extrem einschränkend zu sein.... das macht es doppelt schwierig-


    Vielleicht fehlen hier auch einfach Informationen, um wirklich objektiv antworten zu können. Nicht falsch verstehen, bitte!

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Hallo Luchsie,


    die Kinder(Betreuung) seh ich momentan als das kleinere Problem. Da ginge tatsächlich einiges. Jedoch sind sie auch auf mich als "Taxi" angewiesen. Bei uns kommst ohne Auto nirgends hin. (Dabei gehts nicht um Vergnügen, sondern auch um Arztbesuche, Sportverein,...)


    Um nicht so abgelegen zu wohnen, müsste ich schon hundert km weiter weg ziehen. Das wollte ich aber auch der Kinder wegen nicht. Sie sind, wie auch ich selbst, hier aufgewachsen. Und der Ex-Mann wohnt auch relativ nah (Umgang). Ausserdem hab ich so meine Familie in der Nähe, die mir im Notfall (Krankheit) unter die Arme greifen könnte, was ich zu meiner Beruhigung auch brauche.


    Diesen Freitag hab ich einen Termin beim Arbeitsamt (Frauenbeauftragte).


    Wegen Erwerbsminderungsrente werd ich mich auch noch genauer erkundigen. Aber von dem, was ich bis jetzt weiss, muss man dazu schon den Kopf unter dem Arm tragen.


    Muss auch sagen, bin inzwischen (nach ein paar Telefonaten mit zuständigen und auch nicht zuständigen) Leuten wieder etwas zuversichtlicher. Montag war echt frustrierend, da hab ich gleich mehrere Hiobsbotschaften einstecken müssen.


    Das Leben ist eine Achterbahnfahrt.