Trennung, Zugewinngemeinschaft, Unterhalt etc.

  • :hilfe :hilfe :hilfe
    hallo zusammen,
    bevor ich mein großes anliegen an euch schreibe, möchte ich mich mal vorstellen. ich bin 39, verheiratet (noch) und habe einen sohn von11 jahren. da ich nur eine geringf. arbeitstelle habe, sind die finanziellen möglichkeiten wegen ra und so eher sperrlich. aus diesem grunde wende ich mich auch an euch, weil ich nicht mehr weiter weiss und auch mit meiner kraft am ende bin.
    es wäre echt schön, von euch einige ratschläge zu bekommen was ich tun kann bzw. wie ich mich verhalten soll.
    hier meine situation.
    1995 haben mein mann und ein haus gekauft. das war vor der ehe. die eheschliessung war 1997.der kaufvertrag läuft nur auf den namen meines mann, der darlehnsvertrag auf uns beide. 1997 kam unser sohn zur welt, seit dem habe ich nur auf geringf. basis gearbeitet und mein mann verdient zwischen 2300-2800 netto. die montalichen belastungen trägt er alle sowie auch die darlehnsrate von va. 500 €. mir gibt er 250 euro haushatsgeld, das ich für uns 3 für essen, waschen, kleidung etc. zur verfügung habe. da dies ja nicht reicht, jobbe ich noch nebenbei für gering. lohn von 250 euro. seit einigen monaten kriselt es bei uns und als er aus dem urlaub aus thailand (den er alleine gemacht hat) zurück kam, sagte er , er hätte keine gefühle mehr für mich und hätte auch keinen bock mehr, tägl. zu arbeiten und das geld beizubringen und ich würde ja nur "rumjobben" und nicht richtig arbeiten. in der zeit unserer ehe hat mein mann ca. 50.000 euro angespart, welches aber nur auf seinen namen angelegt ist und ich habe keinerlei kontovollmacht (habe ich jetzt aber erst rausbekommen). vergangene woche hat er dieses sparkonto gelöscht und das gesamte geld abgehoben.wo es hin ist, weiss ich nicht, da er kein wort mit mir redet. habe darauf hin habe ich eine ra aufgesucht, und eine einsweilige verfügung beantragt, weil ich angst habe, das er das geld verschwinden lässt.diese verfügung wurde vom richter abgelehnt.
    er war schon beim anwalt. gestern ist mir dann zu ohren gekommen, dass er das haus seiner mutter verkaufen wil für einen euo und er hat bleiberecht.abgesehen von den ganzen beleidigen die beide über mich überall erzählen will er mich raussetzen und wenn ich nicht gehe, dann soll ich miete zahlen, die nebenkosten zur hälfte und auch die hälfte vom darlehen.
    was kann ich nur tun? ich habe solche angst, da er überall erzählt, dass er mich fertig machen will. habe ich überhaupt irgendwelche aussichten auf erfolg oder habe ich diesen kampf bereits verloren???
    vielen dank für eure antworten schon mal im voraus.
    lg von einer verzweifelten mutter

  • Hallo,


    erst mal herzlichen Willkommen. Hier wirst Du mit Sicherheit viele hilfreiche Tips bekommen.


    Da Du selbst ja anscheinend kein erspartes Geld hast, solltest Du schnellstmöglich Prozesskostenhilfe beantragen. Wie das genau funktioniert können Dir hier aber andere mehr dazu sagen.


    Ohne Rechtsanwalt wirst Du wohl nicht auskommen. Bei meinem Ex verhält es sich mit dem ersparten Geld etwa genauso wie bei Deinem. Er hat etliches verschwinden lassen. Da kann man aber leider nichts machen, da das Geld auf seinem Namen läuft.


    Wie ich es bis jetzt erlebt habe, kann der Ex während der Trennungszeit alles Geld verschwinden lassen, was auf seinem Namen angelegt ist und Du guckst dumm aus der Tasche. Meiner hat sogar noch eins drauf gesetzt und hat Geld von mir auf seinem Namen und ich krieg es nicht ganz wieder.


    Stehst Du mit Eurem Haus auch im Grundbuch? Oder hat er sich damals nur allein eintragen lassen? Wenn Du aiuch mit drin stehst, kann er das Haus nicht einfach verkaufen. Wobei ich nicht glaube, dass er für 1 Euro an seine Mutter verkaufen könnte.


    Kopiere alle Unterlagen, an die Du noch kommen kannst.


    LG Sandra

    LG Pippilotta1
    Achter de wolken schijnt de zon

  • Innerhalb der Ehezeit kann jeder Ehepartner über das gemeinsame Geld verfügen. Egal, ob er es nur mit Zugriff für sich oder für beide anlegt usw.
    Es gibt keine rechtliche Möglichkeit, dies zu verhindern.
    Einen Schnitt gibt es nur in dem Augenblick, in dem die Scheidung eingereicht und die Urkunde zugestellt ist. Ab diesem Zeitpunkt/zu diesem Zeitpunkt muss alles offengelegt werden. Jedem Ehepartner steht die Hälfte des in der Ehe erworbenen Besitzes zu.


    Bezüglich des Hauses ist das eine streitige Sache. Das müsstest Du über den Anwalt klären. Zwar hat Dein Mann das Haus vor der Ehe erworben, aber die Zahlungen dafür habt Ihr in der Ehe und gemeinsam geleistet. ob das positiv zu beurteilen ist für Dich, weiß ich jetzt nicht.
    Alles andere ist schwierig. Ihr habt als Familie ein hohes Nettoeinkommen. Dass er Dir den Zugriff nicht ermöglicht, ist eine "innere Angelegenheit" zwischen Euch. Der Staat springt da nur bedingt ein. Nämlich dann, wenn Du eine Situation schaffst, wo deutlich wird, dass Ihr Euch trennt/getrennt habt und von seiner Seite nicht die gesetzlich vorgeschriebene Unterstützung läuft.


    Alles in allem musst Du Dir intensive Rechtsberatung holen. Und dies schnell, weil Dein Mann derzeit alles darauf vorbereitet, selbst die vorhandenen Vermögenswerte beiseite zu bringen.


    Gruß


    Bap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.