Elternzeit/Teilzeit/Streß mit Chef

  • Hallo....brauche mal Euren Rat.....meine Schwester ist in der Elternzeit ( hat letztes Jahr im April Zwillis bekommen) ...sie hat mit ihrem Chef in einem Gespräch abgeklärt, daß sie ab Mai 08 wieder für 12 Stunden die Woche arbeiten will...er war damit einverstanden....so nun das 1.Problem: Er hat was gegen Mütter und läßt das voll raus....sprich er schikaniert sie, wo´s nur geht..... wißt Ihr Rat?......und dann noch ne Frage: Kann er sein Einverständnis ( welches ja nur mündlich erfolgte) zu den 12 Stunden rückgängig machen?? Und benötigt meine Schwester eigentlich einen abgeänderten Arbeitsvertag oder nen gesonderten????Sie hat nämlich keinen bekommen.....Hoffe, Ihr könnt mir bzw. uns da weiterhelfen

  • Also:
    mündliche Absprachen sind diesbezüglich mal gar nichts wert und darauf kann sie auch nicht bestehen.
    So etwas wird normaler Weise immer schriftlich festgehalten.
    Sie hat doch Elternzeit beantragt. Wenn sie Teilzeit arbeiten möchte, ist es ja auch wieder eine Versicherungsfrage.

    Echte Männer essen keinen Honig,
    sie kauen gleich die Bienen

  • Naja sie hat ja auch am 4. Mai schon angefangen mit arbeiten.....mit Zustimmung des Chefs allerdings wie gesagt nur mündlich.....und die erste Lohnabrechnung für Mai für die 12 Stunden/Woche hat sie dann jetzt auch schon bekommen.....kann er rein rechtlich das Ganze wieder rückgängig machen

  • Ich verstehe nicht, weshalb sich der Chef darauf eingelassen hat, wenn er, wie du sagst, etwas gegen Mütter hat!


    An der Stelle deiner Schwester würde ich ein offenes Gespräch mit dem Chef führen und ihn dann auch um schriftliche Fixierung der 12Std./Wo. bitten. Wenn dem aber so ist und er tatsächlich so gegen sie schießt, dass ihr die Lust und der Spaß an der Arbeit fehlt, sollte sie überlegen, ob sie das auf Dauer so möchte. Warum fragt sie ihn nicht, was er gegen Mütter hat? Dies ist zumindest mal kein Grund seine Mitarbeiter mies zu behandeln, wenn sie korrekte Arbeit liefern und sich konzentriert und verantwortungsbewusst in der Firma zeigen.


    Wenn aber gewisse Mütter selbst bei der Arbeit mit dem Kopf nur zu Hause beim Kind sind und die Arbeit darunter leidet, kann ich so einen Chef durchaus verstehen. Möchte hiermit aber keinesfalls deiner Schwester etwas unterstellen.


    Ein Gespräch ist meiner Meinung unabdingbar und sollte schnellstens geführt werden. Dient ja auch dem Arbeitsklima und dem Wohlgefühl.

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  • Na ich versteh den auch nicht....aber er war schon früher so....obwohl er hat ihr ,als er wußte , daß sie schwanger ist, noch ne Lohnerhöhung gegeben, damit sie mehr Elterngeld bekommt! :Hm aber er hat allen seinen Mitarbeiterinnen unter anderem auch meiner Schwester angedroht wenn hier noch jemand schwanger wird , kriegt er ( grins naja eigentlich sie )die Kündigung...also nich so tolle Voraussetzungen.....Daß man sich nach über einem Jahr auch wieder in die Abläufe des Büroalltags reinfinden muß , und daß das nich unbedingt in 2 Stunden geht, leuchtet mir auch ein....Sie hat schon mehrfach versucht, mit ihm zu reden.....auch wegen der schriftlichen Vereinbarung ...leider ohne Erfolg........

  • Und wie begründet er das?
    Was kontert er?


    Und kann es sein, dass das mit den Kündigungen, falls noch jemand schwanger werden sollte evtl scherzhaft gemeint war?
    Für einen Chef ist es auch nicht so toll, wenn Mitarbeiterinnen wegen Schwangerschaft ausfallen. Dann vielleicht sogar noch in Folge, wenn sich die Damen mal eben abwechseln ;)


    Wie lange ist sie schon in dieser Firma beschäftigt?

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  • Danke für Deine Antworten


    Er sagt ihr ganz klar , daß er keine Lust hat , diese Vereinbarung zu verschriftlichen....und das mit dem den eventuellen Scherz....naja mit dem Tonfall war das auf keinen Fall sowas in der Richtung.....und es hat keiner von den Mitarbeiterinnen so verstanden......welche im Übrigen alle unter 30 Jahre sind und als Chef kann ich dann auch davon ausgehen, daß da einzelne Mitarbeiterinnen wegen :schwanger vorübergehend ausfallen......sie war vorher schon über zwei Jahre dort beschäftigt....

  • hallo,


    das klingt ja nicht gerade nach einem guten chef. und ich hätte ehrlich gesagt da keine lust, 12std/woche zu arbeiten immer it der angst im nacken, daß er doch irgendwann wieder cholerisch wird und sie evtl sogar kündigt.


    warum versucht deine schwester nicht bei anderen ag auf tz oder 400euro zu gehen? in der elternzeit darf sie ja vom gesetzgeber her 30std/woche tz auch bei einem anderen ag arbeiten, wobei ihr chef das genehmigen muß sofern es sich nicht um einen mitbewerber handelt. das habe ich auch gemacht, weil bei meiner firma damals alles ziemlich im umbruch war und sich keiner seines arbeitsplatzes sicher sein konnte. so habe ich tz bei einem reiseveranstalter gearbeitet, wobei ich hauptberuflich bei einer airline angestellt bin.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*