Der IG-Test wurde bei Beiden im März 2008 in einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutischen Praxis gemacht. ADHS wurde sowohl vom Kinderpsychologen als auch von den Klassenlehrerinnen der Beiden ausgeschlossen. ADHS-Kinder würden sich ganz anders verhalten.
Die Erziehung erfolgte durch meine Person in Richtung liebevoll und ich neige dazu, viel mit den Beiden über Verhalten zu sprechen. Möglicherweise hab ich seinerzeit zu spät Konsequenzen gezogen, bei Fehlverhalten. Die Psychologin in der Kur meinte, ich solle ruhig mehr negative Gefühle gezeigen. Ich sei immer so beherrscht (bis auf ganz zum Schluss halt, wo ich dann auch irgendwann nicht mehr konnte). Ich fand das immer wichtig, als Mutter bei was auch immer, nicht hochzugehen und laut zu werden und so. Der ruhige Fels in der Brandung sozusagen. Sie meinte, das wäre nicht unbedingt immer nur sinnvoll. Zitat in etwa: Verhalten Sie sich ruhig mal unvernünftig, damit ihre Kinder gezwungen sind, vernünftig zu reagieren." hm :frag Dann habe ich auch schonmal gehört, die Kids würden halt die negativen Gefühle rauslassen, die ich halt nicht rauslasse. :frag Was die Erziehung des Papas angeht, durften sie bei ihm schon immer ne Menge mehr als bei mir. Länger TV schaue, PC-spielen und auch mit Inhalten, die ich als absolut ungeeingnet empfinde, mit viel Hauerei, Action und Tamtam. Ich meinte immer dann erkennen zu können, dass die Beiden nach Konsum derartiger Dinge regelmässig die Wände hochgehen. Sowohl zu Zeiten, als wir noch zusammen waren, als auch, wo wir schon getrennt waren. Gespräche darüber brachten nix.
Mit dem Therapeuten habe ich schon gesprochen. Er besteht auf Begleichung des Betrages und ich kann es, so wie es wohl gelaufen ist, laut Therapeut, auch verstehen. Der Vater will jetzt den Betrag für ausgefallene Elternstunde bezahlen. Den ausgefallenen Termin, weil das Kind nicht dort erschienen ist, will er nicht übernehmen. Mal gucken, wie es da weitergeht.
Mit dem Klassenlehrer an der neuen Schule hatte ich zu Anfang ein Telefonat geführt. Es ging darum, dass sich ein Mitschüler von meinem körperlich angegriffen gefühlt hatte. Das verlief dann aber im Sande, und soll sich wohl doch nicht so dargestellt haben, wie die Mutter des betroffenen erst behauptet hatte. Ich habe ihm gesagt, dass er mich immer gern kontaktieren kann. Ansonsten hat mein Junge mir das Zeugnis stolz vorgelegt und ich konnte mich über den Stand der Leistungen vergewissern. Sozialverhalten übrigens: entspricht nicht den Erwartungen - teilweise den Erwartungen.
Hallo@Lovrel
Damals hat übrigens das Kind entschieden, dass er beim Vater leben möchte. Da ging also nix über seinen Kopf hinweg oder so.
Von einem grundsätzlichen Tausch hält weder die Richterin etwas (sie damals schon drauf hingewiesen, als der Vater meinte, man könnte ja auch mal tauschen, dass das ein zu großes hin- und her für die Kids sei.) noch das Jugendamt oder die Familienhilfe. Und ehrlich gesagt, ich auch nicht so wirklich. Genauso wenig wie, dass er das Kind abends dann hier her bringt. Dann ist erstmal bei beiden highlife in Dosen, und dass sie zur Ruhe kommen, wird mit Sicherheit erstmal um mindestens ne Stunde hinausgezögert. Ich könnte auch nicht, wenn ich irgendwo hinfahre, mich sofort dort ins Bett legen und schlafen.
Meinen Lütten nach den Anrufen abzuholen ist auch nicht so wirklich umzusetzen. Ich habe kein Auto und ich denke nicht, dass er dann Lust hat, sich auf das Fahrrad zu schwingen und die 15 Minuten nachts oder abends hier zu mir zu fahren. Da hatte er nicht mal gestern mittag Lust zu. Er ist aufgrund seiner Beschwerden der vorigen Nacht gestern nicht in der Schule gewesen. Sein Vater war dann ab halb zehn arbeiten und ich habe ihm während eines Telefonates vorgeschlagen, doch rumzukommen. Da wollte er dann lieber noch weitere Stunden vor dem TV sitzen. Na gut, dachte ich, ist auch ok. Abends oder nachts noch einen Kindertransport zu machen, ist in meinen Augen viel zu viel Kuddelmuddel.
Ich denke auch,
moin@Segelpapa,
dass das Betreuungsproblem gelöst werden sollte. Denn, so traurig der Lütte auch ist, dass sein Papa nicht so da ist, wie er es braucht, so liebt er ihn doch über alles. Und das beste für den Jungen wäre tatsächlich, wenn einfach nur die Betreuung gesichert wäre. Im besten Fall wenigstens abends durch den Papa, indem der sich mit seinem Partner im geschäftlichen Bereich so arrangiert, dass er so ab ca. 18:00 Uhr oder so, den Dienst beendet und zu seinem Sohn kann. Solange die Großeltern da sind, sind sie ja, bis auf 1 Ausnahme abends immer bei ihm gewesen, wenn der Papa weg war. Das fand das Kind zwar trotzdem blöde und beklagte sich immer wieder bei sämtlichen Stellen, dass Papa nie Zeit für ihn habe, aber es war halt jemand da. Wenn die Großeltern auf ihrem zweimonatigen Auslandsaufenthalt sind (zweimal im Jahr) hieß es vor Gericht, die Betreuung sei durch seine Schwester sichergestellt. Bislang hat sie aber in der Praxis nie die Betreuung übernommen, sondern halt die Babysitterin. Und an abenden, wo er die Babysitterin nicht nutzen konnte, weil es ihm sonst zu teuer wird, hat er halt das Kind ins Bett gebracht und ist dann wieder gefahren. Derzeit sind die Großeltern halt wieder weg und ich muss ein entsprechendes Gespräch mit ihnen auf Ende April verlegen. Aber letztendlich, Segelpapa, haben auch seine Eltern nur einen gewissen Einfluss auf ihn. Er wird dann auch wieder sagen, ja, das ist blöd, das wird anders. Und bei dem Sagen bleibts dann auch.Ich versteh auch nicht, warum er seine Schwester nicht aufpassen lässt, angeblich wäre das seinerzeit lt. Aussage der Großmutter alles organisiert und abgesprochen und überhaupt kein Problem. Eigentlich wollte er ihn gestern abend auch noch von 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr alleine lassen. Er hat sich dann, aber ich ihm gesagt habe, dass er das doch wohl nicht wirklich seinem Sohn antun will, wo er doch schon den ganzen Vormittag alleine war. Nein, das wollte er dann wohl doch nicht tun. Fand ich gut, wenn es dabei geblieben ist. Einen Anruf habe ich gestern jedenfalls nicht von meinem Sohn bekommen. Und so ist es oft. Manchmal erreiche ich ihn mit meinen Aussagen und er verhält sich, zum Wohl des Kindes entsprechen. Und manchmal bis oft, kommt er mir in seinem Verhalten und auch Aussagen, wie ein sturer kleiner Junge vor, der grad bockig ist und mauert.
Danke, für Deine Zeilen.
@maschenke
was ist eine Familien-Reha? Doch keine Mutter-Kind-Kur, oder? Die hatten wir, wie gesagt, letztes Jahr. Die nächste muss mindestens noch 4 Jahre warten, glaub ich.