Beiträge von Farina

    Hallo zusammen,


    nun hab ich mich auch hier eingefunden. Das ich nicht früher drauf gekommen bin. Schließlich ist mann/frau ja nicht allein auf der Welt mit den Sorgen und Nöten die das Alleinerziehendsein mit sich bringt...


    Zu uns:


    Ich bin so gut wie 33, meine Tochter ist 6 (kommt dieses Jahr in die Schule). Ich bin seit viereinhalb Jahren alleinerziehend (Trennung war meine Entscheidung), seit sie zwei Jahre alt ist arbeite ich wieder Vollzeit (Organisation und ein bisschen Glück ist alles...) und manchmal möchte ich einfach nur alles hinschmeißen. Ich denke, hier kann ich das so frank und frei herausposaunen.


    Manchmal stinkt es mir, mich dreizuteilen, es alles recht zu machen, für alles allein verantwortlich zu sein und permanent ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Es stinkt mir, das meine Kollegen ohne weiteres einen gelben Schein rein reichen, ich mich aber genötigt fühle, auch wenn es mir schlecht geht, das irgendwie durchzustehen (oder ich werde einfach krank wenn ich sowieso Urlaub habe so wie an Weihnachten.....). Warum hat man als Alleinerziehender Mensch immer das Gefühl, besser zu sein, mehr zu geben und bloß nicht aufzufallen??


    Aber dann sind da diese Momente. Wenn Felina mich in den Arm nimmt und sagt: Mama, ich hab dich lieb... Dann ist alles andere egal. Dann weiß ich wieder, wofür ich das alles tue.


    Meine Tochter ist ein sehr selbstbewusster kleiner Mensch. Aber manchmal werde ich mit ihr nicht mehr fertig. Das liegt möglicherweise an meiner eigenen Kraftlosigkeit die es in gewissen Situationen verhindert, "richtig" zu agieren und reagieren.
    Aber dazu in anderen Threads dann mehr.


    Seit 8 Monaten lebe ich in einer festen Beziehung und auch Felina hat ihn aktzeptiert und mag ihn. Leider gibt es in letzter Zeit immer mehr Probleme und wir wissen einfach noch nicht, woran es genau liegt.


    Zu ihrem Papa hat sie ein sehr sehr gutes Verhältnis. Sie sehen sich fast jedes Wochenende und telefonieren sehr viel. Wir gehören wohl zu den wenigen Paaren bei denen es nach der Trennung keinen Mord und Totschlag gab und wir sind uns in Erziehungsdingen zum Glück einer Meinung und besprechen alles, was die Kleine betrifft in Ruhe.


    Toll, mag jetzt vielleicht der eine oder die andere denken. Läuft doch alles.


    Nee. Tut es nicht. Ich wünsche mir einfach, das der Alltag etwas einfacher wird. Ich suche Ratschläge Denkansätze, wie ich gewissen Situationen reagieren kann. Ich suche Gleichgesinnte, die in ihren Beziehungen vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder machen. Andere kriegen dieses Patchwork-Ding doch auch hin ;) (Sein Sohn ist inzwischen 17, Kontakt hat er erst seit 1 Jahr zu ihm).


    Okay. Das wars erstmal... Falls ich was vergessen habe: Ich hab ja auch ein Postfach ;)


    Seid alle lieb gegrüßt, ich freu mich, die oder den einen oder anderen vielleicht genauer kennenzulernen :)


    die Farina