Hier wird ja ganz tief in die Klischeekiste gegriffen.
"Eingebildete Ärtztekinder" finde ich ebenso schlimm wie bildungsferne Hartz 4 Kinder.
Dass stille Kinder nicht aufs Gymnasium gehören halte ich für falsch. In der Schule muß dem Charakter eines Kindes eben auch stattgegeben werden. Nicht nur die mündlich stärkeren Kinder haben ein Recht auf Abitur.
Was rechtfertigt zu sagen, dass ein Kind nicht auch im stillen für sich ein sehr guter Schüler sein kann?
Ich würde mir sehr wünschen, dass man Kinder dahingehend individuell betrachtet und die Bewertung von Leistung nicht am Charakter festmacht.
Was dein Kind speziell angeht, so kann ich nur sagen, dass ich mit 2 Kindern sehr wohl große Unterschiede an verschiedenen Schulen erlebt habe.
Die Schule ist ebenso dafür verantwortlich, dass die Kinder Sozialverhalten lernen und alle Kinder integriert werden.
Dein Kind kann das alleine nicht schaffen, da kannst du es von außen noch so stärken.
Bei meiner Tochter bereue ich heute, dass ich dem überhaupt zugesehen habe und nicht meinem Bauch vertraut habe die Schule zu wechseln. Da gibt es nämlich ganz erhebliche Qualitätsunterschiede, auch was die Motivation und Ausbildung der Lehrerschaft betrifft.