Beiträge von mila77

    Hallo,


    vielen lieben Dank für eure Antworten!! :-)
    Gott sei dank ist der Kelch an mir vorüber gegangen...
    Ich hatte schon alles geplant um ins Krankenhaus zu gehen, weil die Schmerzen richtig schlimm wurden.
    Aber die Sonographie hat ergeben, dass es "nur" eine Magenschleimhaut- und Darmreizung ist (von zu viel Antibiotika und Co. die letzte Zeit).
    Jetzt mach ich seit zwei Tagen eine Diät, und die Schmerzen sind deutlich zurück gegangen - was die Diagnose des Arztes bestätigt, dass es nur eine Reizung ist *freu*


    Eine Notmutter hatte ich mir trotzdem geholt, von der haben wir beide profitiert (ich, dass ich mal gaaanz viel schlafen konnte, und die Kleine, dass sie zum einen mehr Aufmerksamkeit als sonst bekommen hat, und im Anschluss an die Notmutter eine relaxtere Mutter). Kann ich also nur empfehlen!
    War zwar im ersten Moment eine Überwindung, da ja eine fremde Person ins Haus kommt der man viel Vertrauen schenken muss. Aber abgesehen davon hat es nur Vorteile.
    Für Interessierte hier die URL von dem Notmütterdienst, den ich genutzt habe: http://www.nmd-ev.de
    Die haben so weit ich weiß deutschlandweit Notmütter.


    Mit meiner Krankenkasse hatte ich auch telefoniert: die gesetzlichen Kassen bezahlen zum größten Teil eine Notmutter, die privaten gar nicht.
    Mit dem Jugendamt habe ich auch telefoniert: die übernehmen auch anteilig die Kosten, wenn man es selber nicht finanzieren kann (selbst dann, wenn man privat versichert ist, aber dennoch nicht viel verdient).
    Das mit dem Bereitschaftsdienst vom Jugendamt habe ich auch erfahren. Den jeweilig aktuellen Bereitschaftsdienst kann man über die Polizei erfragen - so also, wenn man z.B. mal mitten in der Nacht ins Krankenhaus müsste.


    LG und noch ein schönes WE,
    mila

    Hallo,


    bei mir wurde heute festgestellt, dass mein Blinddarm entzündet ist.
    Also noch ist nicht ganz sicher, ob ich mit einer Blinddarmreizung davon komme, oder es tatsächlich operiert werden muss.
    Das erfahre ich morgen bei weiteren Untersuchungen.


    Aber ich dachte mir, bevor ich wieder eine schlaflose Nacht habe mit den Fragen "was wäre wenn", frage ich euch, vielleicht kennt sich einer von euch aus.
    Und zwar wäre meine Frage, was wäre, wenn ich nun tatsächlich zur Operation ins Krankenhaus müsste?
    Ich habe eigentlich niemanden, der die Kleine vor allem wochentags mehrere Tage nehmen könnte.
    Was passiert dann in so einem Fall mit dem Kind? Kommt eine Art Notmutter zu mir nach hause / muss sie in eine Pflegefamilie?
    Oder kann es mir passieren, dass sie in so einem Fall zu ihrem Vater / den Großeltern väterlicherseits kommen könnte (weil eventl. das Jugendamt die Kosten nicht übernehmen möchte, wenn es Familienangehörige gibt, die es übernehmen würden)???


    Kurz zu unserer Situation: ich habe das alleinige Sorgerecht.
    Die Großeltern väterlicherseits hätten Zeit (da in Rente). Sie haben sich zwar seit der Geburt nicht bei mir gemeldet, aber laut Aussage des Vaters dennoch großes Interesse am Enkelkind - wollen nur keinen Kontakt mit mir.
    Der Vater hätte theoretisch auch Zeit, da er arbeitslos ist.
    Allerdings besteht kein Kontakt zum Kind, da er den begleiteten Umgang zur Zeit "aus beruflichen Gründen" (so seine Aussage - was auch immer das bedeuten mag, aber da mag ich mir nicht noch zusätzlich den Kopf zerbrechen) nicht wahrnehmen kann.
    Ich weiß - hört sich nicht so an, als würden sie das Kind in so einem Fall nehmen. Andererseits kann ich auch nicht einschätzen, wie sie reagieren würden, wenn sie bspw. vom Jugendamt angerufen und gefragt würden. Gerade beim Vater kann ich mir vorstellen, dass er sich trotz allem anbieten würde, weil er weiß, dass es für mich schlimm wäre.


    Ich weiß, vielleicht mache ich mir unnötig Sorgen - vielleicht könnt ihr mich beruhigen.
    Im Moment ist nur alles etwas zu viel - mein dad im Krankenhaus, ich seit gut drei Wochen dauerkrank, meine Kleine auch (aktuell haben wir eine Mittelohrentzündung, und ich zudem noch eine Innenohrentzündung), die Kleine hat letzte Woche einen Zahn bekommen (dementsprechend waren die Nächte) und der Vater meiner Kleinen will nun seitdem ich bereit bin keinen Umgang, dabei hat er letztes Jahr fast täglich beim JA angerufen. Und dann zur Krönung jetzt noch die Geschichte mit dem Blinddarm...


    Was passiert also mit meinem Kind, wenn ich ins Krankenhaus muss, und keinen habe, der sich um sie kümmern kann???
    Wie sieht es mit der Kostenübername aus, in dem Fall, dass ich eine "Notmutter" bekommen würde / die Kleine in eine Pflegefamilie kommt?


    LG
    mila

    Hallo,


    also ich hab zwar noch kein Kind in dem Alter, meine Kleine ist erst 11 Monate alt.
    Aber ne Freundin von mir hatte mir auch jetzt schon ein Buch zum Thema "Grenzen setzen" empfohlen, das kann ich nur weiter empfehlen, ich fand es sehr informativ und spannend (im übrigen nicht nur für das Thema Grenzen setzen bei Kindern - man kann auch so für den Alltag mit Erwachsenen etwas mitnehmen finde ich):
    "Grenzen, Nähe, Respekt" von Jesper Juul. Hat - im Gegensatz zum Buch "Das Geheimnis glücklicher Kinder" auch nur 90 Seiten, und ist echt schnell gelesen.
    Es spricht aber in den 90 Seiten alles wichtige an und beinhaltet ne Menge super Tipps zum Thema Grenzen setzen, "Nein" als liebevolle Antwort, und welche Alternativen bzw. liebevollen & konstruktiven Möglichkeiten es in Konfliktsituationen gibt etc..


    LG
    mila

    Hallo Nettchen,


    also um mal aus der Sicht eines "Kindes" (im Sinne von "dass ich immer sein Kind bleiben werde") zu sprechen:
    Ich habe einen ähnlichen Vater, der bis auf gaaanz wenige Ausnahmen auch überhaupt nicht zeigen kann, dass er mich liebt.
    Er hat schon Aktionen gebracht, wo man im Normalfall sagen würde, dass er mich hassen muss, um mir so etwas anzutun.
    Aber ich weiß dennoch, dass er mich liebt, er kann es nur nicht zeigen, weil er es selber nie gelernt hat, und zudem noch ne Menge Probleme mit sich selber hat.
    Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass einen das sehr verunsichern kann, gerade wenn man noch klein ist (aber teilweise auch heute noch).
    Und es kann auch wirklich sehr viel kaputt machen, nicht nur bei der Vater-Tochter-Beziehung.
    Von daher kann ich dich sehr gut verstehen, da vorsichtig zu sein. Und ich denke, es ist auch sehr wichtig, dass du versuchst, in dieser Hinsicht deiner Tochter - bei dem Weg den sie gehen möchte (und muss) - so gut wie möglich beizustehen, sie zu unterstützen, ihr Halt & Sicherheit zu geben.


    Auf der anderen Seite kann ich - wieder aus meinen eigenen Erfahrungen sagen - dass gar kein Kontakt, ebenso wie Verleugnungen des Vaters, wenn auch nur verbal mit dem klassischen Beispiel "Erzeuger" nichts besser machen (auch ich habe meinen Vater aus der Enttäuschung heraus teilweise so genannt).
    Es ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass man einen solchen Vater hat, und er ein Leben lang ein Vater bleiben wird - ob man ihn nun gut findet oder nicht, ob er einem gut tut, oder nicht, ob er einen lieben kann, oder nicht etc..
    Ich habe mittlerweile zu meinem Vater sporadisch Kontakt. Dieser ist zwar nicht toll, und er wird nie der Vater sein, den ich mir wünsche. Aber dieser negative Kontakt ist immer noch das kleinere Übel zu dem, gar keinen Kontakt zu haben, das war noch viel schlimmer für mich.


    Als Idee für die Umgangstermine:
    Du kannst ja vielleicht einfach mal ein gemeinsames Spiel initiieren. Ein Spiel, was man zu dritt, aber auch zu zweit spielen kann, und was nicht so lange dauert. Dann kannst du ja nach der ersten Runde aussteigen, und sagen, du hättest noch was zu tun, und gehst in einen anderen Raum. Vielleicht am besten so, dass der Vater hört, dass du wirklich beschäftigt bist, vielleicht so, dass Geschirr klappert oder so (so dass er sich innerlich etwas entspannen kann weil er sich unbeobachtet fühlt). Irgendwie Dinge in so eine Richtung vielleicht.
    Vielleicht kannst du ja auch deine Tochter mal fragen, was sie mal gerne mit ihm machen würde, was sie sich wünscht.
    Oder wenn du mit ihm einigermaßen reden kannst, ihn fragen, was er sich wünscht, oder vielleicht sogar, wie er sich bei den Treffen fühlt.
    Vielleicht findest du ja irgendwas raus. Wenn nicht, hast du es zumindest probiert.


    Ich drück dir die Daumen!
    Und lass den Kopf nicht hängen - trotz der teilweise kontraproduktiven Sprüche hier!
    Wie sagte heute eine Freundin am Telefon zu mir: "Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - lass den Kopf nicht hängen" ;-)
    LG und alles Gute,
    mila

    Er hat den Job selbst verschuldet verloren (Wie schaut es denn da mit einer eventuellen Sperre aus??) ..

    Hallo,


    @JensB2001: was meinst du denn mit einer eventuellen Sperre?


    Also noch bekomme ich kein ALG 2, noch reicht das Geld mit dem Elterngeld bzw. habe ich auch noch Rücklagen.
    Außerdem habe ich das Glück, dass ich jetzt schon einen Kita-Platz bekommen habe, und bin daher im Moment zumindest noch optimistisch, dass ich bald wieder arbeiten gehen kann (noch bin ich am Bewerbungen schreiben).
    Allerdings müsste das mit einem Job noch dieses Jahr klappen, sonst könnte es nächstes Jahr eng werden.
    Dann wäre es in der Tat richtig übel, wenn vom ALG 2 noch Geld abgezogen werden würde, dann würde es vorne und hinten nicht reichen.
    Das würde dann gegen einen Kompromiss sprechen, denn selbst wenn ich das Glück habe, und direkt einen Job bekomme, kann natürlich noch einiges schief laufen (wenn z.B. die Kleine so oft krank sein sollte wie im Moment - da ich im Krankheitsfall des Kindes niemanden habe der sich länger um sie kümmern kann).


    Wie ist das eigentlich mit den Kosten, die er für das Gerichtsverfahren und alles, was damit zu tun hat, zahlen muss - werden diese gleichermaßen berücksichtigt wie der KU? Oder hat der KU Vorrang vor solchen Sachen (so dass er z.B. für ersteres kleinere Sätze über einen längeren Zeitraum zahlen muss)?


    LG
    mila

    Hallo,

    hier ein etwas längerer Thread – sorry schon mal im Vorfeld... ;-)
    In einem anderen Thread hatte ich heute schon gefragt, ob der Vater meines Kindes Unterhalt zahlen muss, wenn er demnächst Arbeitslosengeld I bekommt.

    Die Antworten waren, dass er es zumindest weiterhin erst einmal muss.
    Da er bisher 228 Euro KU zahlt, würden ihm dann knapp 850 Euro bleiben.

    Theoretisch wäre dies so schon knapp, obwohl seine Wohnung nicht viel Miete kostet, und er kein Auto hat.
    Praktisch kommen zu diesen Kosten u.a. noch sein Abendstudium (monatlich knapp 200 Euro) sowie Kosten, die er durch ein Gerichtsverfahren hat (hat mit mir und dem Kind nichts zu tun) und natürlich dann die Kosten für Bewerbungen. Denn die zu schreiben kostet ja mit allem drum und dran auch echt ne Menge (was ja aber auch uns zugute kommt, wenn er dadurch einen Job bekommt und wieder richtig und somit mehr verdient).


    Jetzt ist meine Frage, wie ich mich verhalten soll? Was würdet ihr mir raten? Wie soll ich reagieren, wenn er gar nicht weiter zahlt / mich fragt, ob ich zu einem Kompromiss bereit bin?
    Ich rechne ziemlich sicher damit, da er jetzt schon mit vollem Gehalt finanzielle Probleme hat.

    Wenn es gar nicht anders geht, würde ich theoretisch auch mit dem Unterhaltsvorschuss / einem kleineren Betrag hinkommen.
    Auf der anderen Seite hat er seinen Job selbstverschuldet verloren, und das Abendstudium könnte er auch eine Zeit lang aussetzen. Wobei – wenn er es bald fertig hat (theoretisch in einem Jahr), es ihm ja auch vielleicht zu einem besser bezahlten Job verhilft, was ja auch uns zugute kommen würde.
    Andererseits habe ich auch Angst, einen Kompromiss einzugehen, da dies u.a. ein Problem schon in unserer Beziehung war, ich zu viele Kompromisse eingegangen bin, und er angefangen hat, dies auszunutzen bzw. es irgendwann gar keine Grenzen mehr für ihn gab.
    Letztes Jahr habe ich ihn schließlich sogar deswegen angezeigt, und seitdem habe ich im Großen und Ganzen auch Ruhe (es kommt zumindest nichts mehr, was ein Straftatbestand wäre).

    Ich weiß ehrlich nicht, wie ich mich verhalten soll.
    Demnächst steht ein Termin an wg. begleitetem Umgang, und ich möchte eigentlich alles verhindern, was dem Steine in den Weg legen könnte.
    Ich bin schon froh, dass es zur Zeit mehr oder weniger keine negativen Vorfälle gibt.
    Wie gesagt, es geht mir nicht darum, ihm in den Rücken zu fallen oder aus Rache nicht kompromissbereit zu sein. Aber ich habe nach wie vor noch wahnsinnige Angst, damit wieder, wie jedes Mal in der Vergangenheit, hinzufallen, eben weil es bisher immer so war, wenn ich ihm entgegen kommen wollte.

    War einer von euch mal in einer ähnlichen Situation? Was würdet ihr raten?



    LG
    mila

    Hallo,


    dem Vater meines Kindes ist sein Job gekündigt worden.
    Er hat dort aber lange genug gearbeitet, so dass er danach ein Jahr Arbeitslosengeld bekommt.
    Er wird wohl knapp 1100 Euro Arbeitslosengeld bekommen.
    Weiß einer, ob der Unterhalt für unser Kind von seiner Seite dann ganz gestrichen wird, und wir nur den Unterhaltsvorschuss vom Jugendamt bekommen?
    Wie ist das in so einem Fall geregelt?
    Oder muss er zum Unterhaltsvorschuss seinen Möglichkeiten entsprechend etwas dazu geben?
    Im Moment ist es so, dass ich monatlich weniger zur Verfügung habe, als was er an Arbeitslosengeld bekommen würde.


    LG
    mila

    Hallo,


    ich denke auch, dass das Suchen eines Gesprächs theoretisch zumindest eine gute Idee ist - wobei zu einem Dialog ja auch immer zwei gehören...
    Aber auch er könnte sich melden, und sagen, was los ist (oder zumindest wenigstens kurz smsen und absagen, dass man sich drauf einstellen kann und etwas planen kann, was die Kinder ablenkt und es für sie nicht so schlimm ist).
    Wichtiger als seine Befindlichkeiten sind auf jeden Fall die der kids, die auch er nicht ernst nimmt oder respektiert, auch er steckt nicht im Sinne der kids seine eigene Wut zurück - auch wenn die Mutter der gehasste Ex-Partner ist, der ihm vielleicht weh getan hat...
    Ich find so was absolut nicht in Ordnung. Er könnte doch den Umgang ganz normal wahrnehmen, und dann im Anschluss oder ein paar Tage später das Gespräch zur Mutter suchen / ihr einen Brief schreiben, was er wie nicht in Ordnung fand.


    Wenn du genügend Kraft dazu hast, kannst du dich ja tatsächlich nochmal bei ihm melden, und nachfragen was los ist, oder einen neutral formulierten Brief schreiben (ohne Vorwürfe, rein sachlich im Sinne der kids) - dann hast du dir zumindest nichts vorzuwerfen.
    Ansonsten würd ich sagen, dass seine Befindlichkeiten total egal sind, solange er sie vor die Befindlichkeiten seiner Kinder stellt!


    Gruß
    Mila

    Hallo Aba,


    ich kann dich gut verstehen, und gut nachempfinden, wie du dich fühlst. Nachdem was du erzählst hast, was du mit der Großmutter erlebt hast, ist es auf jeden Fall berechtigt, wie du im Moment denkst und fühlst.


    Auch wenn es zwar für uns Außenstehende (und vor allem natürlich für dich) im Moment nicht nachvollziehbar ist, warum sie so agiert wie sie es getan hat und immer noch tut, würde ich dir / euch raten, einfach noch etwas Zeit vergehen zu lassen.
    Ich würde mich an deiner Stelle vorerst gar nicht festlegen, außer in der Hinsicht, ihr zumindest im Moment den Umgang zu verweigern, da dies zur Zeit wegen allem dem Kindeswohl nicht förderlich wäre. Zumal es für das Kind in dem Alter (noch) nicht relevant ist ob es Umgang zur Großmutter hat oder nicht.
    Ich denke einfach ihr beide habt das Schlimmste erlebt, was einem passieren kann. So etwas ist nicht in 17 Wochen zu verarbeiten, das braucht Zeit....
    Man kann nicht nachvollziehen, was im Kopf der Großmutter deines Kindes vor sich gegangen ist / warum sie so gehandelt hat oder es immer noch tut. Vielleicht kann man es auch gar nicht - man findet ja noch nicht einmal Worte für den Schmerz wenn ein geliebter Mensch stirbt...
    Wenn es um Extremsituationen in emotionalen Angelegenheiten geht, kann es vorkommen, dass man nicht unbedingt so rational handelt, wie man es sonst tun würde, wer kennt das nicht von sich? Vielleicht hat sie einfach - was verständlich wäre - wahnsinnig große Verlustängste, jetzt auch noch ihr Enkelkind zu verlieren - das einzige, was ihr von ihrer Tochter geblieben ist. Wenn auch das ihr Verhalten nicht entschuldigt, keine Frage.


    Also wie schon gesagt wurde, Umgangsrecht hat sie schon. Unter den gegebenen Umständen allerdings kannst du dir noch etwas Zeit gewähren, den Umgang auch noch bis zum 1. Lebensjahr (oder auch noch länger wenn sie weiterhin extrem entgegen agieren würde) rauszögern.
    Ich würde euch beiden wie gesagt einfach noch etwas Zeit geben, um alles zu verarbeiten, und mal abwarten, wie sich das noch entwickelt, wer weiß, wie es in ein paar Monaten aussieht.
    Im Moment allerdings würde ich dir unter den gegebenen Umständen vom Umgang abraten, wenn dich der Kontakt mit ihr so belastet. Ich denke du hast ja selber noch genug zu verarbeiten mit allem, was war - und zusätzlich den kleinen Wurm, für den du trotz allem voll und ganz da sein musst und Kraft brauchst.
    Wenn du irgendwann dann bereit dazu bist, kannst du ja vielleicht wirklich den begleiteten Umgang ausprobieren. Gut dabei ist zumindest, dass es am Anfang ja die Mediations-Gespräche gibt, und man bei diesen u.a. zumindest ein wenig über die Beweggründe des anderen erfährt. Vielleicht hilft das euch (dir) ein wenig weiter.


    Ich drück euch die Daumen,
    mila

    Hallo,


    ich bräuchte mal einen Rat von jemandem, der vielleicht ähnliches erlebt hat.
    (bitte keinen allgemeinen Tipps von wegen ein Kind braucht seinen Vater - das weiß ich selber, und es geht mir hier nicht um primitive Gründe oder um mich [zumindest nicht in erster Linie - nur insofern um mich, als dass ich auch keine gute Mutter sein kann, wenn es mir wegen ihm so schlecht geht wie kurz vor der Trennung]).
    Auch möchte ich keine Details schreiben, weil ich nicht weiß, ob er es vielleicht liest, und dann nur wieder als Auslöser nimmt, weitere Aktionen zu starten.
    Aber ganz allgemein: ich habe ein kleines Kind, das noch kein Jahr alt ist, und mich noch vor der Geburt vom Vater wegen massiver psychischer Gewalt getrennt.
    Die Schwangerschaft war der reinste Horror, und es ist ein Wunder, dass es keine Frühgeburt wurde.
    Leider war es dann nach der Trennung so, dass die psychische Gewalt noch schlimmer geworden ist - ich habe so ziemlich alles erlebt, was man da so erleben kann.
    Es gibt für ihn gar keine Grenzen, egal ob übelste Sms, meine eigenen Freunde und Familie (die er versucht hat gegen mich auszuspielen), oder dass er beim Jugendamt behauptet, ich sei dermaßen psychisch krank, dass das Wohl des Kindes gefährdet sei... (mal ein paar Beispiele von vielen).
    Mein Problem ist nun, dass er sich nun wegen dem Umgang ans Jugendamt gewendet hat (es gab bisher erst ein damals noch privates Treffen, das natürlich nicht gut gelaufen ist). Er wäre sogar zum begleiteten Umgang bereit.
    Jetzt weiß ich nicht, was ich tun soll.
    Klar, ist der begleitete Umgang in einem sicheren Rahmen. Aber das sind ja in diesem Rahmen auch nur ein paar Male, und danach ginge es dann mit dem "normalen" Umgang weiter.
    Wobei selbst der begleitete Umgang für mich Horror wäre, da mir allein der Gedanke an ihn Bauchschmerzen bereitet.
    Und meine Bedenken sind eben - aus dem, wie rücksichtslos er sich in der Schwangerschaft verhalten hat, und wegen allem danach, dass es ihm gar nicht ums Kind geht, sondern nur darum, mich weiterhin zu verletzen.
    Ich meine, noch kriegt das Kind nicht viel mit, noch hat es auch beim ersten Treffen nicht gemerkt was da passiert ist, noch versteht es nicht, wenn Geschenke für es kommen, bei denen offensichtlich ist, dass er damit mich verletzen will.
    Aber irgendwann wird es mehr mitbekommen, das geht ja jetzt alles ganz schnell.
    Und er wird mit Sicherheit auch versuchen, das Kind gegen mich auszuspielen, da bin ich mir ganz sicher.
    Kann mir eine(r) mit ähnlichen Erfahrungen einen Tipp geben?
    Hat jemand den begleiteten Umgang in einem ähnlichen Fall ausprobiert / wie ist es gelaufen / wie ging es danach weiter?
    Wie lange geht ein begleiteter Umgang in so einem Falle?
    Kann man den Umgang unterbinden, wenn es beim begleiteten Umgang offensichtlich wird, dass es ihm nicht ums Kind geht?