Beiträge von mila77

    Hallo,


    also ich würde den KV das Kind am Geburtstag abholen lassen, dann haben alle drei was davon.
    Ich denke mal vor allem für die Tochter wäre das die beste Lösung.


    Und du bist ja zu Kompromissen bereit, und bietest ihm dafür einen anderen Tag mehr an, also geht ihm ja an Zeit nichts verloren.
    Und wenn ihm das nicht passt, kannst du guten Gewissens auf die Rechtslage verweisen. So heißt es bspw. im Wegweiser für den Umgang, dass das Kind Geburtstag und Heilig Abend bei dem betreuenden Elternteil verbringt. Ende, aus, fertig - kann er sich überlegen, ob er dann doch zu dem von dir vorgeschlagenen Kompromiss bereit ist.


    LG
    mila

    Er muss sich also grundsätzlich in seinem Leben neu orientieren. Er muss etwas finden worauf er zuarbeitet. Deine Aufgabe ist ja deine Tochter, er hat in dem Sinne seine Aufgabe verloren. Ich hoffe du kannst mich ansatzweise verstehen wie ich das meine. Vielleicht bedeutet diese Selbstständigkeit seine Aufgabe für die Zukunft.
    Es ist doch schwer im gleichen Trott zu bleiben wenn ansonsten alles drumrum zerbrochen ist.

    tomato:
    Ich denke, ich weiß, was du meinst.
    Ich glaube nur ehrlich gesagt nicht daran, dass das, was er im Moment macht, seine Aufgabe für die Zukunft sein wird.
    Denn in Punkto Job war er die letzten Jahre sehr unbeständig und geriet eben aufgrund seines Verhaltens auf kurz oder lang immer wieder mit seinen Mitmenschen dort in Schwierigkeiten, vollkommen gleich, ob Praktikant, Kollege oder Chefin.
    Wenn er selbstständig ist, werden es irgendwann die Kunden sein, die davon rennen...


    Es würde mich positiv überraschen, wenn es seine berufliche Zukunft wäre, er endlich mal Fuß fasst und damit glücklich wird.
    Ein zufriedener KV würde ja auch uns zugute kommen - rein theoretisch zumindest (die Hoffnung hatte ich auch bei den Gedanken, dass es vielleicht besser wird, wenn er eine neue Freundin hat. Die hat er jetzt, aber geändert hat sich nix).


    Aber unabhängig davon verlange ich von ihm, dass er endlich mal anfängt, für sein Verhalten Verantwortung zu übernehmen, und nicht immer nur den anderen die Schuld zu geben. Das müsste man von einem Vater eigentlich verlangen können, genauso wie auch von mir, so z.B. dass ich mich um die Kleine kümmer, nicht nachts einfach verschwinde und Party mache, oder mich hier zusaufe, und nicht mitbekomme, wenn was passiert.
    Und seine Verantwortung ist es, seiner Unterhaltspflicht nachzukommen, es geht ja nur um Kindesunterhalt, für mich soll er ja noch nicht mal zahlen.
    Und wenn er ein Auto für den Job braucht, dann soll er gefälligst auch mal nachdenken, bevor er sich betrunken hinters Steuer setzt, und nicht wie ein kleiner verantwortungsloser Junge durch die Gegend rennen, und dann hinterher jammern und zur Mami gehn zum Heulen (war / ist bei uns immer so, dass er nach einem Streit immer zum Ausheulen zu ihr ist od. sie angerufen hat, mails weitergeleitet hat - daher der Sarkasmus).


    Etwas anderes wäre es, wenn er verantwortungsvoll handeln würde und auch wirklich bereit wäre, was dafür zu tun, aber dennoch nicht mit dem Geld hinkommt, und bspw. ein Umgang am Geld scheitern sollte. Dann wäre ich sogar bereit, ihm da irgendwie entgegen zu kommen.
    Aber ich bin nicht bereit, dafür aufzukommen, wenn er fahrlässig und verantwortungslos handelt und es dadurch zum (finanziellen) Schaden kommt - da tu ich mir dann doch ziemlich schwer dies im Sinne der Neuorientierung und seiner beruflichen Zukunft zu akzeptieren.


    Aber ist ja auch egal, ändern kann ich es ja sowieso nicht. Soll er glücklich und erfolgreich werden damit - und hoffentlich überlebt das neue Auto länger als das Alte... ;)


    LG
    mila

    Und da kommt das JA ins Spiel. Der zuständige Mitarbeiter hat also tatsächlich den Antrag auf die Berechnung eines neuen Titels ohne Überprüfung der Grundlagen unserer Forderungen durchgeführt und den Titel um 1. ca. 20 € gekürzt und 2. als Festbetrag (nicht dynamisch) durchgeführt und als Urkunde an meinem Ex versandt. Auch habe ich keine Kopie dieser Neuberechnung erhalten.
    Als mein Anwalt nun diesen neuen Titel vorgelegt bekommen hat, standen ihm die Haare zu Berge. Da hat sich der Vater doch tatsächlich mit falschen Unterlagen zum JA begeben und diesen besagten Titel erwirkt. Nun hat das Jugendamt die Schwierigkeit erkannt, diese schon an den Vater versandte Urkunde zurück zufordern.

    Hallo,


    was für ein Titel soll das sein???
    Da musst du doch auch mit unterschrieben haben, also war zumindest bei unserem Titel so, und da war das Ganze mehr als förmlich - bevor ich unterschreiben konnte, hat der zuständige Urkundenbearbeiter bestimmt 10-15 Minuten erzählt und mich aufgeklärt.
    Was sagt denn der Anwalt zu diesem Fakt?
    Vielleicht ist dieser "Titel" (oder was auch immer er da mit diesem komischen Sachbearbeiter ausgehandelt hat) gar nicht rechtskräftig.


    Ansonsten würd ich sagen, sind die Leute beim JA auch nur Menschen, und sehr unterschiedlich. Vor meinem Umzug in unsere neue Wohnung hatte ich im alten Wohnort einen, der super war, und sich sehr gut auskannte, fachlich und menschlich toll war, und sich sehr für die Unterhaltsberechtigten eingesetzt hat. Jetzt isses genau anders, steckt man nicht drinne.


    Und ich würd hartnäckig bleiben bei dem Sachbearbeiter. Das hat sich meiner Erfahrung nach oft ausgezahlt, egal, um was es geht. Steter Tropfen höhlt den Stein ;)


    LG
    mila

    Achja, und freiwillig zahlt er auch nicht.
    Direkt vor und nach der Geburt hat er versucht mich emotional dahin gehend zu erpressen, dass ich freiwillig auf den Unterhalt verzichte.
    Als ich das nicht getan habe, hat er erst dann nach einigen Monaten gezahlt, nachdem er von meiner Anwältin, und dann vom Beistand mehrfach angemahnt wurde.
    So viel dazu!

    Wenn man sich Selbstständig macht fehlt das Geld erst mal an jeder Ecke. Ohne Auto kann das ja auch nichts werden. Gib ihm doch mal ne Chance Fuss zu fassen. Er bezahlt ja sogar freiwillig den Unterhalt. Klar in Höhe von UVG. Aber es gibt Menschen die kriegen ihre Kinder auch mit dieser Summe groß.
    Wenn er gut verdient kommt es auch dir und deinen Kindern zugute. Ich kann das nicht verstehen. Kaum wird das Geld mal ein bisschen knapper geht gleich das große Geschrei los.

    tomato: Ich (und seine alte Chefin) haben ihm genug tausende Chancen gegeben. Glaube mir, ich habe ihm auch schon einiges an Geld geschenkt, allein zur Trennung knapp 1000 Euro, damit er seinen Umzug und alles bezahlen kann (weil ich mich getrennt habe und ausgezogen bin, aber wegen unserem Kind einen sauberen Schnitt wollte). Und es kam noch nicht mal ein Danke!! Nur der Spruch "ja mit Geld kannst du das auch nicht gut machen"...
    Irgendwann ist auch mal Schluss mit Verständnis und Chance geben und so...
    Mit seinem alten Job hat er den Unterhalt finanzieren können - diesen hat er selbstverschuldet verloren. Und seine alte Chefin hat ihm mind. 5 Chancen gegeben, und war wirklich seeehr tolerant, um ihm Chancen zu geben, auch hat er das letzte Jahr nach seiner Degradierung mehr verdient, als es eigentlich seiner Position entsprochen hätte.


    Mind. jeder 2. Arbeitslose sucht sich einen neuen Job als Arbeitnehmer, also kann er das auch - wieso muss unbedint er sich selbstständig machen?
    Auch ich kann im Moment durch unser Kind beruflich nicht das machen, was ich eigentlich gerne würde.


    Außerdem ist es bei ihm egal, ob er gut verdient, oder nicht, er kommt mit seinem Geld nie gut hin. Er kann, abzüglich Wohnung, Umlagen und Auto noch 1300 Euro netto übrig haben, und ist trotzdem in den Miesen (so war es vor der Trennung, also wo er noch keinen Unterhalt zahlen musste). Da wird also in der Hinsicht nie uns was zugute kommen!

    Also was zumindest in der Schule oft gut zieht mit Problemfällen, ist die positive Verstärkung.
    Was mag sie denn gerne? Vielleicht kannst du ihr irgendwas anbieten dafür, dass sie es morgens rechtzeitig und schneller schafft aufzustehen etc.
    Vielleicht könnt ihr eine Art Punktesystem anlegen. So bekommt sie z.B. für jedes Mal, wenn sie es morgens schafft, einen Punkt (eine Sonne, ein Sternchen und was es da so gibt), und wenn sie am Wochenende fünf zusammen hat, dann darf sie diese einlösen, und ihr geht ein Eis essen, oder ihr bastelt was zusammen, oder was auch immer sie sich (realistisches... ;)) wünscht / du dir vorstellen kannst / was ihr vorher ausgemacht habt.
    Würde ich mal ausprobieren.


    LG
    mila

    Claire:
    Ich weiß, dass ich ihn vollstrecken lassen kann. Der Haken daran ist nur, dass sich die Anwaltskosten damit decken würde, was ich mehr an Unterhalt bekommen würde, da ich den Anwalt nicht vom Staat bezahlt bekommen würde.
    Und der Beistand möchte nichts machen.
    Das ist das Problem.


    Wurscht ist nicht, wieso sein Auto kaputt ist. Wenn er es beruflich benötigt, muss er eben drauf achten, dass er auch sorgsam damit umgeht, und es nicht fahrlässig zu Schrott fahren, indem er betrunken Auto fährt, er hat ja schließlich eine Unterhaltspflicht!
    Genau wie ich z.B. die Aufsichtspflicht habe. Wenn ich diese vernachlässige und mich z.B. hier nachmittags zusaufe und dann der Kleinen was passiert, muss ich auch mit dem Konsequenzen leben..., dann kann ich auch kein Entgegenkommen von irgend einer Seite erwarten. Evtl. würde ich sogar das Sorgerecht verlieren, von daher isses schon unfair, wenn er dann mal eben von unserem Unterhalt ein neues Auto finanziert bekommt, weil er sein altes betrunken zu Schrott fährt...

    Es ist gar kein OLG zuständig, bisher konnte (zum Glück) alles ohne Gericht und nur mit dem JA geklärt werden.
    Ein Titel besteht, der wurde beim JA gemacht. Abgeändert worden ist dieser nicht - zumindest nicht offiziell auf dem Papier (so aber inoffiziell von der Dame vom Beistand).
    Vorher hat er 230 bezahlt, im Moment nur den Betrag, der dem Unterhaltsvorschuss entspricht (knapp die Hälfte - er kommt aber wohl direkt von ihm, es ist also, wenn auch der gleiche Betrag, kein Unterhaltsvorschuss im eigentlichen Sinne).
    Unser Kind ist 14 Monate alt.

    Nein, ich nehme mir die falsche Vaterwahl nicht übel...viel mehr schäme ich mich dafür, dass ich mich habe so blenden lassen...da finde ich mich aber in guter Gesellschaft.

    Du solltest dich nicht dafür schämen.
    Zum Blenden gehören ja auch immer zwei dazu, also hatte auch er den Part, dass er sich anfangs anders verhalten hat, als jetzt.
    Außerdem ist es bei den "richtigen" Menschen ja auch eine positive Eigenschaft, so z.B. wenn man Freunde auch trotz ihrer Ecken und Kanten akzeptiert.
    Irgendwie ist ja jeder (so auch man selber) nicht ohne Fehler, und deswegen finde ich es prinzipiell eigentlich schön, wenn man einen Menschen im Gesamten sieht, und auch mal "Fehler" ausblenden kann.
    Ich habe z.B. eine Freundin, die ist ab und an etwas eigen, aber ich weiß, weswegen sie manchmal so ist, und dass es letztendlich nichts mit mir zu tun hat, auch wenn sie sich manchmal mir gegenüber seltsam verhält. Aber trotz dieser ab und an merkwürdiger Verhaltensweisen ist sie ein sehr liebenswerter Mensch, und ich wollte sie nicht missen.


    LG
    mila

    Ja, das stimmt schon, außer dass seine Aktivität im Moment daraus besteht, dass er an allen Ecken und Enden rumjammert, ist das Ganze tatsächlich zur Zeit ziemlich einseitig.
    Und ihr habt auch Recht, dass man da mit Druck nichts erreichen kann. Wohl auch kein Gericht.


    Es ist nur so, dass er wahnsinnig viel Druck auf mich ausgeübt hat, in seinen beiden letzten E-Mails ja auch wieder. Nur Vorwürfe, dass ich dran schuld sei, dass er die Kleine nicht am Wochenende sehen kann, obwohl er es ja unbedingt möchte, und zwar so schnell wie möglich wie er betonte, also müsste ich ihm Alternativen vorschlagen, dass er sie sehen kann (daher meine Alternative, die Kleine einmal im Monat zu ihm zu fahren, weil ich keinen unbegleiteten Umgang möchte, es hier in meinem Ort aber am Wochenende keinen unbezahlten begleiteten Umgang gibt, und er möchte sich nicht an den Kosten für begleiteten Umgang am Wochenende beteiligen [wäre ich ja auch noch bereit mich zu beteiligen, wenn wir 50:50 machen würden]).
    Und immer und immer wieder betont er, dass er nun schon seit einem Jahr alles versucht, dass es eine bodenlose Frechheit wäre, dass ich ihn überhaupt noch frage, ob er Umgang möchte, dass er immer noch furchtbar darunter leidet und es so schlimm für ihn war, dass er die Kleine die ersten 10 Monate nicht sehen konnte, und dass er jetzt wieder eine neue Freundin hat, die sogar die Eltern gut finden und miteinbeziehen (was bei mir nicht der Fall war, sie haben sich noch nicht mal zur Geburt gemeldet), ergo alles also nur an mir liegt...
    Vor zwei Wochen dann hat er wieder meinen Vater angerufen, und auch dort rumgejammert.
    Beim JA dann genau dasselbe, da hat er auch wie ein Irrer tausend mal angerufen und gejammert.


    Ich weiß, dass es total blöd ist, dass ich mich überhaupt unter Druck setzen lasse.
    Auf der anderen Seite kann ich es ja nicht ganz ausblenden, da ja auf kurz oder lang mal irgendwann ein Kontakt zu meiner Tochter stattfinden wird, und ich dann wenigstens sagen kann, dass ich alles versucht habe, es dann an ihm lag, dass kein Kontakt zustande kam, er ihr da nichts anderes erzählen kann, so wie er es sonst überall versucht und tut.


    Und klar weiß ich auch (unabhängig von seinen Vorwürfen), dass es besser gewesen wäre, wenn es die ersten 10 Monate anders gelaufen wäre (auch wenn er maßgeblich dazu beigetragen hat), deswegen vielleicht jetzt von meiner Seite aus ein wenig mehr Bemühen.


    Naja, wie gesagt, erst mal abwarten, was im Juni passiert.
    Ansonsten kann ich ja erst mal nicht mehr machen, höchstens vielleicht noch im Moment nicht mehr von mir aus nachfragen, keine E-Mails mehr schreiben bzw. ihn an den Kinderschutzbund verweisen, wenn er sich meldet. So muss ich wenigstens keine weiteren Vorwürfe, Beschimpfungen etc. ertragen.


    Ist alles nicht so einfach...

    Du willst ihm mit Hilfe des Gerichtes zum Umgang zwingen?
    Und warum soll der Umgang, den du gerichtlich erzwingen willst, vom Kinderschutzbund begleitet werden?

    Hallo,


    also ob Kinderschutzbund oder nicht, war nicht die Frage im Thread - aber es wird schon seine Gründe haben.

    Vor knapp 8 Monaten war der Ex noch ein Mensch der psychische Gewalt ausübt und Dich als psychisch krank hinstellt beim JA. Gab es da eine Entwicklung und/oder seid ihr von der Paarebene weg?

    Psychische Gewalt übt er nach wie vor aus. Das wird sich auch wohl nie ändern, da es bei uns (zumindest von meiner Seite aus) kein Problem von Paarebene ist, sondern bei ihm ein generelles Problem. Seinen letzten (und vorletzten) Job hat er wegen asozialem Verhalten und Mobbing verloren, bei seinem letzten Job haben sogar drei Kollegen wegen ihm gekündigt, und das waren Männer, das hatte also überhaupt gar nichts mit Paarebene zu tun.
    Allerdings hat sich bei mir einiges geändert nach tausenden Gesprächen mit Menschen, die aus ihrer Erfahrung zu diesem Thema berichten konnten, da habe ich mittlerweile alle Seiten mehrfach zu gehört (also sowohl privat eine Frau vom JA, die jahrelang mit Adoptiv- und Pflegekindern gearbeitet hat, als auch privat eine Freundin einer Freundin, die beim Sozialdienst im JA gearbeitet hat, und berichtete, dass sie den Job dort nach kurzer Zeit geschmissen hat, weil es so schlimm war, dass es bei den wenigsten Eltern ums Kind ging, als auch mit erwachsen gewordenen Kindern mit ähnlich schwierigen Elternteilen, dann mit Müttern, die den Weg des begleiteten Umgangs gegangen sind, als auch mit einem Vater, dessen Exfrau Umgangsboykott betreibt).
    Es waren also wirklich alle Seiten mit dabei, und das hat mir sehr geholfen, meine Sichtweise zu ändern / zu erweitern.
    Dann kam auch noch meine eigene Erfahrung dazu, die ich letztes Jahr gemacht habe, als ich mit meinem Vater verstritten war, und wir ein halbes Jahr lang gar keinen Kontakt hatten. Und obwohl Kontakt mit ihm meistens nicht schön für mich ist, war gar kein Kontakt das größere Übel.

    Ein Gericht wird da eher wenig klären können.

    Vom Gericht erhoffe ich mir eben eine Klärung in die Richtung, warum es ihm überhaupt geht, weil sein Verhalten so ambivalent ist, und man zumindest im Moment nicht sagen kann, ob es ihm wirklich ums Kind geht, oder das Kind Mittel und Zweck ist, mich verletzen zu können.


    Ich lasse mir nun schon seit fast zwei Jahren echt so einiges gefallen, und teilweise übersteigt das, was er sagt oder schreibt das, was man ertragen kann.
    Das fing ja schon an, als ich im 3. Monat schwanger war, und er wegen einem Streit von hier auf jetzt die Beziehung beendet hat, mir, als ich nachmittags am Autofahren war, mitgeteilt hat, dass er möchte, dass ich abtreibe, und spätabends dann noch eine E-Mail kam, in der er schrieb, dass er seine Sachen abholen möchte, und (wohlgemerkt in einem Nebensatz) ich ja dann die Abtreibung mit dem Trockner verrechnen könnte, den er bezahlt hat...
    Und solche Hammer in Bezug auf das Kind kamen noch einige, auch welche, wo er die Gesundheit des Kindes aufs Spiel gesetzt hat.
    Und den Kontakt zu mir nutzt er nur (zumindest wirkt es so), um mir auf der einen Seite immer wieder nur Vorwürfe zu machen, mich unterschwellig zu beschimpfen und mich zu verletzen. Auch obwohl ich schon lange nicht mehr drauf eingehe, ihm wirklich nette Sachen schreibe, Fotos schicke etc.
    Aber wenn es konkret um den Umgang geht, hat er schon seit langer Zeit immer irgendwelche Ausreden.


    Auf der anderen Seite kenne ich das mit den Ausreden von mir selber in Bezug auf das, was mir wirklich wichtig ist. So geht es mir z.B. im Moment mit Bewerbungen schreiben. Eigentlich müsste ich mal wieder einige schreiben, weil sich noch nichts gutes ergeben hat. Ich schieb es aber immer wieder vor mir her und finde irgenwelche Ausreden, weil ich Angst habe vor Absagen, Angst davor, dass ich den Job dann wegen Krankheit verliere (weil wir beide so viel krank waren die letzten Wochen), Angst, dass ich es dann nicht schaffe, weil es mir teilweise so schon genug ist, auch ohne Job.
    Außerdem hat man zeitweise bei ihm auch gemerkt, dass er sich auch auf das Kind auch freut, so hat er z.B. ganz am Anfang der Schwangerschaft Bücher und Klamotten gekauft, oder einmal ganz stolz Ultraschallbilder an seine Freunde geschickt.
    Vielleicht fällt es ihm ja nur (noch) schwer, das Kind von mir zu trennen, und überträgt seinen Hass für mich auch auf das Kind, und ist deswegen so ambivalent.
    Und er hat natürlich auch einfach gar keine richtige Bindung, da sie sich jetzt fast ein Jahr nicht mehr gesehen haben - und da ist eben meine Hoffnung, dass sich etwas ändert, wenn er sie mal gesehen hat. Das meinte auch die Frau vom Kinderschutzbund, mit der ich eben nochmal telefoniert habe, dass sie aus ihrer Praxiserfahrung sagen kann, dass die Väter die Kinder erst mal ein, zweimal gesehen haben müssen, bevor sich was ändert in Fällen wie unserem.


    Wie gesagt, ich will ihn nicht zum Umgang zwingen, sondern nur zu einer Entscheidung, weil der jetzige Zustand sehr belastend für mich ist.
    Ich bin es einfach leid, mir unserer Tochter zuliebe seine Vorwürfe und alles gefallen lassen zu müssen, nicht contra geben zu dürfen, sondern noch betonen zu müssen, wie wichtig er für sie ist etc., den Umgang zu unterstützen.
    Er jammert die ganze Zeit rum, er hat kein Geld für die Zugfahrt, und kann die lange Zugfahrt beruflich nicht einplanen (weil das tatsächlich pro Umgang 50 Euro gekostet hätte und er insgesamt 5 Stunden Zug gefahren wäre) - und ich bin noch so doof, versuche ihm zu helfen, um den Umgang zu unterstützen, indem ich ihm zum einen Geld für die Zugfahrt anbiete, und zum anderen beim JA und Kinderschutzbund anrufe, und denen mitteile, dass ich bereit wäre, einmal im Monat die Kleine zu ihm zu bringen (also zum Kinderschutzbund bei ihm vor Ort). Und dann erfahre ich vorgestern, dass er nun schon seit einiger Zeit wieder ein Auto hat (sprich es pro Umgang nur 20 Euro Benzin wären, und insgesamt 2 Stunden Fahrtzeit), und er es zeitlich dann auch zum Umgang schaffen würde, wenn er zweimal im Monat eine halbe Stunde früher als regulär Feierabend macht.
    Und das sind eben Dinge, wo ich mich frage, worum es ihm geht, und auf die ich keine Lust mehr habe.


    Wenn ich weiß, dass ihm das Kind wirklich was bedeutet (wenn er sie z.B. beim Umgang zärtlich anschaut oder im Arm hält, oder beim Abschied Tränen in den Augen hat, solche Sachen eben), dann bin ich gerne bereit, was dafür zu tun, weil ich weiß, wie wichtig es für die Kleine wäre.
    Neulich z.B. war mein Bruder hier, und weil wir uns im Moment regelmäßig sehen (ca. alle zwei Wochen), hat sie zu ihm schon eine Beziehung aufgebaut. Und da war sie wieder so fröhlich, hat ganz vergnügt rumgequietscht, war richtig aufgedreht, und man hat richtig den Unterschied gemerkt zu Frauenbesuch, sie war ganz anders. Da habe ich mir dann auch nochmal gedacht, dass es schön wäre, wenn es so mit ihrem Vater wäre.
    Es fällt mir jedoch schwer, ihm noch weiter entgegen zu kommen und mir das alles gefallen zu lassen, solange ich nicht weiß, ob es ihm tatsächlich ums Kind geht, oder darum, mich manipulieren und verletzen zu können.


    Naja, nach Absprache mit der Frau vom Kinderschutzbund warten wir jetzt noch mal ein paar Wochen ab, und geben ihm nochmal eine Chance.
    Er will wohl auch evtl. Mitte / Ende Juni zum Vorgespräch kommen (allerdings wollte er das auch schon mal im März, und kam nicht, es sagt also noch nicht viel).
    Wir werden sehen, drückt mir und meiner Kleinen die Daumen!


    LG
    mila

    Hallo,


    ich hatte gestern schon einen Thread geschrieben zum Thema Unterhalt.
    Ich weiß nicht, wer ihn gelesen hat, aber vielleicht ist euch dort der Widerspruch aufgefallen.
    Mir nämlich erst nicht, mir isses dann nachts im Bett gedämmert...


    Und zwar wohnt der KV meiner Tochter 100km von meinem Wohnort entfernt.
    Ende März hat er seinen Job verloren, und ist arbeitslos geworden, hat sich dann aber selbstständig gemacht.
    Jedoch ist es dann aufgrund zahlreicher (in meinen Augen) Ausreden nie zu einem Umgang gekommen.
    Erst hieß es im Februar, er hat aufgrund der beruflichen Situation keine Zeit bzw. kann nicht sagen, wie es weiter geht - hatte ich ja noch irgendwo Verständnis dafür, dass man dann erst mal mit sich und seiner Situation beschäftigt ist, wenn man seinen Job verliert, Bewerbungen schreiben muss etc. pp.
    Dann hieß es irgendwann auch, er könnte sich die Zugfahrt nicht leisten, daraufhin hatte ich ihm im April angeboten, dass er gerne den Kinderbonus verrechnen kann, um sich dafür ein Zugticket zu kaufen - dieses Angebot hat er dankend angenommen!!! .... - Er kam aber trotzdem nicht.
    Dann jetzt seit Mai ist er selbstständig, und da war seine Ausrede wie folgt:
    "Es ist mir einfach nicht möglich, wenn ich bis 16 Uhr arbeite, um 16:15 in XX zu sein. Ich bin - aus der Not heraus - selbständig und jeder Tag,
    an dem ich nicht arbeite (und da gibt’s einige) kriege ich keinen Cent."


    Jetzt gestern habe ich erfahren, dass er sich von einer Abfindung von seinem alten Job ein Auto für seine Selbstständigkeit gekauft hat.
    Tja, und heute Nacht hab ich mich dann gefragt, warum er es dennoch nicht zum Umgang schafft?
    Das Argument mit dem Zug hätte ich ja noch verstanden, weil eine günstige Verbindung knapp 2 1/2 Stunden gedauert hätte.
    Aber mit dem Auto braucht man für die Strecke nur 1 Stunde - was bedeutet, dass er zweimal im Monat statt um 16 um 15:15 Uhr Feierabend machen müsste (bzw. 15:30 Uhr, da der Kinderschutzbund bereit wäre, eine Viertelstunde später anzufangen).
    Abgesehen davon, dass er damit auch keinen ganzen Tag verliert...


    Ich denke er weiß nicht, dass ich weiß, dass er ein Auto hat. Er weiß auch nicht, dass ich das mit der Abfindung weiß, da ich die Information auch nicht von ihm, sondern Dritten habe.
    Jetzt überlege ich, ob ich ihm auf die mail von vor zwei Wochen zurück maile, dass ich gehört habe, dass er ja jetzt ein Auto hat, und er somit ja nur eine bzw. eine halbe Stunde "verliert", und dass ich hoffe, dass das mit dem Umgang dann nun klappt - und mal sehen, wie er reagiert?
    Oder nochmal zum Kinderschutzbund zu gehen, denn die verarscht er ja auch. Die machen das ehrenamtlich, und sind wirklich schon sehr auf ihn zugegangen, indem sie ihm tausende Termine vorgeschlagen haben, bereit waren, später anzufangen (eigentlich beginnt es um 16 Uhr, da die Frauen selber auch noch Kinder haben, und abends daheim sein müssen), ihm hinterher telefoniert und gemailt haben (da er teilweise nicht reagiert hat) und er kommt mit so faulen Ausreden.
    Ich habe sogar schon die Überlegung, das vielleicht vom Gericht klären zu lassen, damit er mal mit seinen Spielchen aufhört, und sich entscheidet, was er möchte.
    Oder ist es besser, gar nichts zu machen?


    Mit der netten, verständnisvollen, entgegenkommenden Schiene zumindest renne ich nur immer wieder gegen die Wand. Erst letzte Woche wieder kamen in einer Antwort-E-Mail von ihm nur Vorwürfe in Bezug auf die Vergangenheit, dabei hatte ich nur lediglich nett gefragt, ob denn einer der vom Kinderschutzbund vorgeschlagenenen Termine passt. Die Frage an sich hat er auch gar nicht beantwortet, da musste ich mir die Antwort vom Kinderschutzbund holen.
    Und trotzdem hatte ich mich für die Kleine wieder zusammen gerissen, ihm nett geantwortet, indem ich zum einen gar nicht auf seine Vorwürfe eingegangen bin, zum anderen nochmal betont habe, wie wichtig mir für die Kleine der Umgang ist, dass er eine große Bedeutung für sie hat, unersetzbar ist etc.


    Vielleicht braucht er mal die Hammermethode, und einen Beschluss von Gericht, dass er mal sein Verhalten ändert (ich denke wenn er die Kleine mal gesehen hat, wird er auch gerne kommen. Zum einen gibt es keinen, der sie nicht süß findet, zum anderen liebt er auch eigentlich Kinder. Ich denke im Moment legt er sich nur selber Steine in den Weg und weiß nicht, was er verpasst).
    Oder es stellt sich vor Gericht raus, dass er eigentlich gar kein Interesse hat...


    Was meint ihr?


    LG
    mila

    Muss man nur dreist genug und dumm genug sein, um ungestreift durch dieses Leben zu kommen, während andere alle Verantwortung tragen?

    Hallo vanilla,


    also dumm ist er wirklich, in jeglicher Hinsicht. Aber vor allen Dingen, weil er so viele schöne Dinge verpasst.
    So verpasst er z.B. die Möglichkeit, dass er die Beziehung zu eurer Tochter verbessern könnte, weil er in schlechten Zeiten für sie da ist.
    Oder ihren freudigen Ausdruck in den Augen, wenn er sie besucht hätte - Kleinigkeiten wie diese, aber jene die den Alltag und das Leben ausmachen.


    Er wird "seine gerechte Strafe" schon bekommen, all das, was er seinen Kids gibt, bekommt er irgendwann zurück... und dann überleg mal was er zurückbekommt.....Du weißt am Besten, was er gegeben hat und was nicht, ob oder wieviel davon....


    Ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass er wirklich glücklich ist - das allein ist schon seine (selbstverschuldete) Strafe.
    Aber seine gerechte Strafe wird er bekommen, es ist nur eine Frage der Zeit.
    Mein Vater bspw. ist auch so ein kleiner cholerischer Egoist. Jahrelang hat er uns Kinder, aber auch Freunde und Verwandte, die sich wirklich Mühe mit ihm gegeben haben, immer wieder vor den Kopf gestoßen.
    Er hat dabei sehr viel kaputt gemacht bzw. ist das noch größere Problem, dass er auch keine Scherben sieht, und sich dementsprechend nichts mehr ändern wird.
    Mittlerweile ist er fast 70, einsam, allein, wird öfter belächelt und nicht mehr ernst genommen.
    Tage, an denen ich ihn nicht sehe oder höre, sind gute Tage, und wenn er morgen sterben würde, würde ich zur Beerdigung mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Augen gehen - so traurig das klingen mag.
    Morgen ist Vatertag - ich weiß noch nicht, ob ich mich bei ihm melden werde. Aber wenn ich es tue, dann nur aus Mitleid...


    Vielleicht geht es dem KV deiner kids auch mal irgendwann so oder ähnlich - er ist also auf jeden Fall nicht zu beneiden!


    Im Gegensatz dazu kannst du stolz auf dich sein, dass du schon so viel geschafft hast, deinen kids eine gute Mutter bist, für sie da bist, wenn sie dich brauchen!
    Auch du wirst irgendwann ernten, was du säest... :-)


    LG
    mila

    Was für ein Knaller: Jetzt darf mein Ex sogar mit dem Segen vom JA (dem Beistand) bzw. dem Arbeitsamt weniger Unterhalt bezahlen.


    Ich hatte in einem anderen Thread davon schon mal gesprochen.
    Er hatte Ende März seinen alten Job selbstverschuldet verloren, und wurde dann arbeitslos.
    Eigentlich hätte er dann weiter normal Unterhalt zahlen müssen / können (vom Selbstbehalt her wärs aufgegangen), er hat sich dann aber einfach mal eben selbstständig gemacht, weswegen sein Selbstbedarf stieg, und der Unterhalt dann insgesamt um die Hälfte gekürzt wurde.
    Ist ja irgendwo noch nachvollziehbar.
    Dann hatte ich aber erfahren, dass er eine Abfindung in der Höhe von zwei Monatsgehältern bekommen hat.
    Zuerst dachte ich, das würde nur mit einem Monat verrechnet, dann hätte ich auch noch nix gemacht, das wär es mir nicht wert gewesen.
    Als dann aber die Rechtsberatung beim VAMV meinte, dass die Abfindung rein theoretisch mit den nächsten 24 Monaten verrechnet werden müsste, hab ich´s mir dann nach Gesprächen mit Freunden nochmal überlegt, und bei meinem Beistand angefragt. Immerhin gehts ja um die Summe von knapp 3000 Euro über die Zeit gerechnet.
    Und zu Umgang kommts ja im Moment auch nicht. Wenn er wenigstens regelmäßig her kommen würde, dann hätte ich ja auch noch drauf verzichtet, weil er pro Bahnstrecke knapp 25 Euro zahlen muss (also müsste - Konjunktiv!). Für meine Kleine wär ich ihm da ja entgegen gekommen.


    Jetzt heute kam die Antwort vom Beistand, das wär alles ok, "nach Absprache mit dem Arbeitsamt wurde die Abfindung in ein Auto investiert, welches er für seine neue Selbstständigkeit benötigt"... (Nebenbei bemerkt hat er sein vorheriges Auto letztes Jahr betrunken zu Schrott gefahren..., da isser also auch selbst dran schuld, dass er keins hat - mich wunderts sowieso, dass er den Führerschein schon wieder hat).


    Was für ein Knaller, oder?
    Dann könnte das doch dann jeder Unterhaltspflichtige machen, dem der Unterhalt ein Dorn im Auge ist..., kann doch nicht sein?!?


    Dumm ist nur, dass ich, da ich (noch) kein Arbeitslosengeld II bekomme, den Anwalt und alles selber zahlen müsste, es wäre also letztlich ein Nullspiel.
    Weswegen ich wohl nichts machen werde - dennoch ist es ungerecht.


    Neulich noch hab ich das JA gelobt (ok, auch eine andere Sachbearbeiterin) - und jetzt sowas!
    Und die, die mir geantwortet hat, ist auch noch Abteilungsleiterin, unfassbar, echt!


    *eine grummelige mila*

    Klar, ist es extrem schwer und ohne Frage eine große Herausforderung.
    Nicht ohne Grund hat man sich ja trotz Kind und eigentlich gemeinsam geplanter Zukunft als Familie getrennt.


    Und klar spielt auch das Verhalten des anderen eine Rolle. Auch der andere muss dies mehr oder weniger schaffen. Oder wenn er es nicht schafft, dann sollte es zumindest nicht dem Kind gegenüber gezeigt werden (was aber meiner Meinung nach nicht möglich ist, auch wenn man es nur unbewusst macht).
    Und mit Sicherheit gibt es auch Eltern, die bei der größten Mühe, das Positive zu sehen, einfach schlechte Eltern sind, und ihren Kindern nicht gut tun, so z.B. bei extremen Persönlichkeitsstörungen, extremer Unfähigkeit zu Selbstkritik oder anderen extremen Problemen.


    Dennoch gibt es aber auch Fälle, wo es nicht schlecht wäre, wenn sich der jeweils andere Elternteil mal erinnern würde, warum man mal zusammen war und ein Kind geplant hat.
    Wie gesagt, bei mir im Haus wohnt ein Mann, welcher aufgrund von Umgangsboykott von Seiten der Mutter nun keinen Kontakt mehr zu seiner Tochter hat.
    Mit Sicherheit ist auch er kein Unschuldslamm und hat mehr oder weniger seinen Teil dazu beigetragen - er gehören ja immer zwei zu Streitigkeiten, und wenn nur der eine derjenige ist, der den passiven Part od. die "Opferrolle" übernimmt (aber dennoch in dem Sinne aktiv ist, als dass er sich in die Rolle begibt und es sich gefallen lässt).
    Anyway, jedenfalls habe ich den Nachbarn als einen sehr netten und liebenswerten Menschen kennen gelernt, auch seine Lebensgefährtin ist super nett und war mal Erzieherin, kann also sehr gut mit Kindern umgehen.
    Ich könnte ihn mir sehr gut als liebevollen und guten Vater vorstellen bzw. kann ich mir nicht vorstellen, dass seine Tochter unter ihm leiden würde od. ihr Kindeswohl gefährdet wäre - würde es nicht den Rosenkrieg zwischen den Eltern geben...

    Vielleicht sollte sich B klar werden, was B will. Ansonsten hat es ein wenig den Charakter nach einem Spielchen od. "warmhalten", das ist auf jeden Fall unfair und verletzend dem anderen gegenüber. Keiner will zweite Wahl sein.
    Für die Zeit des sich-klar-werdens würde ich daher so wenig Kontakt wie möglich empfehlen, Ausreden gibts ja immer genug... ;)


    Wenn B sich klar ist, dass es von Seiten von B nur Freundschaft ist und sich B dementsprechend klar verhält, dann ist es die Aufgabe von A sich zu entscheiden.
    Wenn A älter als 18 ist, ist es ein erwachsener Mensch, und trägt somit allein die Verantwotung für sich, sein Handeln und Verfassungszustand.


    Abbrechen sollte B den Kontakt aber dann, wenn A anfängt diesbezüglich zu nerven, aufdringlich wird, oder sich B deswegen teilweise in der Nähe von A unwohl fühlt, teilweise nicht so sein kann, wie B eigentlich sonst ist.

    Hi,


    hab grad etwas auf der Seite http://www.familienhandbuch.de gesurft.
    Ein Vater hier in meinem Haus (dessen Exfrau Umgang mit seiner Tochter boykottiert) hatte mir die Seite empfohlen, dort sind einige gute Berichte zum Thema Umgang und Co., und wie man sich am Besten im Sinne der kids verhält und solche Dinge.


    Hier mal ein Auszug aus dem Text "Der Umgang mit den anderen Elternteil" (von Elisabeth Wöran):


    Mod-Mitteilung:
    Sorry. Der Text ist natürlich urheberrechtlich geschützt und darf deshalb hier nicht einfach reingestellt werden.
    Deshalb editiert. Gruß, Bap


    Besonders den letzten Satz fand ich schön... :lach
    Es ist was wahres dran (also an allem).
    Wenn man ganz ehrlich zu sich selber ist, hat jeder Verhaltensweisen und Seiten an sich, die nicht ideal sind.
    Und aber auch, dass der / die Ex ja auch positive Seiten hat, sonst hätte es ja nie eine Beziehung, geschweige denn ein gemeinsames Kind gegeben.
    Sollte man sich vielleicht öfter mal auf den Schirm holen, wenn man in Bezug auf den Umgang an das Schlechte bei dem / der Ex denkt.
    Und die Kinder lieben einen selber ja auch so wie man ist - mit Stärken und Schwächen, die kids differenzieren da ja nicht, bei welchem Elternteil sie nun mehr oder weniger Stärken & Schwächen sehen. Das tun sie dann höchstens aufgrund eigener Erfahrungen, aber sie kommen nicht so auf die Welt, dass sie da irgendwelche Unterschiede machen.


    LG
    mila

    Mein Sohn ( 6 Jahre ) will nicht mehr das ganze We ( Fr 17:00-So 17:00 ) zu seiner Mutter,aber das ist jetzt auch erst seit der Geburt seiner Halbschwester so.
    Den sowas kam vorher eigentlich nie vor,das er früher nach Hause wollte.

    Hallo,


    also wie du ja geschrieben hast, war vor der Geburt des Geschwisterchens auch alles in Ordnung.
    Und wenn die Mutter deines Sohnes tatsächlich cholerisch oder gewalttätig ist, dann wäre das auch schon vor der Geburt so gewesen - so etwas kommt ja nicht von heute auf morgen. Aber bisher hat es sich ja in Grenzen gehalten, zumindest ist bisher dein Sohn gerne zu ihr gegangen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ihr Verhalten vorher im Rahmen gehalten hat, und plötzlich ist es so schlimm, dass eine Kindeswohlgefährung besteht.
    Klar kann es sein, dass ihre Nerven im Moment etwas mehr blank liegen, als vorher - so ein kleines Baby ist ja auch eine Herausforderung, gerade als AE.
    Vielleicht kommt es daher jetzt öfter als vorher mal vor, dass sie öfter gestresst oder bei eurem Sohn mal schneller gereizt ist, aber auch das ist menschlich, und solange es sich im Rahmen hält, muss euer Sohn damit leben. Auch Menschen sind Eltern, das muss er lernen. Auch Eltern dürfen mal gestresst sein und schlechte Laune haben. Wichtig und entscheidend ist dabei meiner Meinung nach nur, dass, wenn man z.B. sein Kind mal etwas harsch angefahren hat, sich danach auch dafür zu entschuldigen, erklären, dass man es trotzdem liebt, es ggf. nichts dafür kann und diese Dinge.


    Ich denke aber eher das Verhalten kommt daher, dass euer Sohn eifersüchtig auf das neue Schwesterchen ist.
    Klar kommt es jetzt vor, dass er öfter mal vernachlässigt wird, nicht mehr die volle Aufmerksamkeit bekommt und zurückstecken muss.
    Vorher war er die number one, jetzt gibt es noch eine zweite... - ist schon ärgerlich! ;)


    Gerade heute habe ich mich mit ein paar anderen Muttis zur Babymusik-Runde getroffen. Und da hat eine erzählt, dass die Tochter von ner Freundin von ihr sie nicht so mag, weil die beiden Mamas immer so viel quatschen, wenn sie dort zu Besuch ist, und die Tochter dann für die Zeit nicht die Aufmerksamkeit hat, wie sonst...


    Ich würde auch nochmal mit dem Kleinen reden, und ihn fragen, wie die Situation denn für ihn ist, wie er sich fühlt mit dem neuen Geschwisterchen, was es für Momente sind, in denen er nach hause möchte etc.
    Und ihm nochmal sagen, dass, auch wenn zwar seine Mama weniger Zeit und Aufmerksamkeit für ihn hat, sie ihn trotzdem genauso doll lieb hat wie vorher.
    Und eben auch, dass du ihn nicht immer jedes Mal abholen kannst, nur weil ihm langweilig ist (wenn das der Grund ist).


    Vielleicht könntest du ihm ja zusätzlich noch etwas "Beschäftigungsmaterial" mitgeben. Irgendwelche Blöcke, wo er Sachen ausmalen, Rätsel machen kann etc., so was in diese Richtung, oder auch irgendwas anderes, mit dem er sich beschäftigen kann, wenn sich die Mutter gerade mit dem Baby beschäftigen muss.
    Bei ebay gibts auch super günstig kleine Computerspielchen (Schiffe versenken oder so, das man dann auch alleine spielen kann).


    Letztlich ist das ja auch kein Zustand, der ewig so ist. In spätetens drei, vier Jahren spielen die beiden vielleicht zusammen. Und wenn nicht, dann braucht die kleine Schwester zumindest nicht mehr so viel Aufmerksamkeit wie jetzt im Moment.


    LG
    mila

    Hallo,


    ich denke auch, dass es dem KV nicht darum geht, dass er dir nicht helfen möchte (er hat ja gesagt, dass er sich was einfallen lässt) oder dass ihm sein Kind egal ist (das hat er ja auch nicht gesagt - er hat nicht gesagt, dass ihm das Saufen wichtiger ist als sein Sohn). Es ist nur so, dass es ihm nicht unwichtig ist, am Vatertag mit seinen Freunden zu trinken (und ich finde, er hat das volle Recht, sich zu besaufen. Vielleicht braucht er das auch einfach mal, wer weiß, wie es tatsächlich in ihm aussieht wegen der Trennung und allem. Und selbst, wenn er keinen Grund in dieser Art hat, ist Vatertag ein ausreichender Grund! ;)


    Ich kann dich auf der einen Seite auch verstehen. Es ist nicht einfach als AE, und es gibt Momente, da hat man das Gefühl, erschlagen zu werden, oder man wünscht sich nichts mehr als nur mal ausschlafen oder einen Tag nur ganz für sich. Vor allem dann, wenn Dinge passieren, die man nicht planen kann, so wie z.B. Krankheit od. eben uneingeplante Arbeitstage. Ich denke das geht hier vielen so.
    Ich kann aber auch deinen Ex verstehen. Er hatte sich vermutlich schon länger drauf gefreut, und es ist einer von wenigen Tagen im Jahr, der den Männern gilt, und wo sich Männer mal schamlos mit dem Amen der Gesellschaft besaufen können! Es ist "sein" Tag. Gönn es ihm!
    Es ist auch nicht "seine Schuld", dass es dir so geht, wie es dir geht. Dafür kann man keinem die Schuld geben, solche Dinge passieren nun mal eben.
    Und für ihn ist die Situation, auch wenn sie anders ist, dennoch bestimmt auch nicht einfach und optimal. Wie schon eine Vorrednerin meinte, er verpasst eine Menge. Meine Kleine ist nun etwas mehr als ein Jahr alt, und fast täglich passieren nun Dinge, die mir Tränen in die Augen treiben, weil ich so stolz auf sie bin und mich so sehr darüber freue, vor allem darüber, dass ich es erleben kann.
    Und trotz allem hat dein Ex ja auch gesagt, dass er sich was einfallen lässt - er hat dich und euer Kind also nicht einfach hängen lassen.
    Denn wer weiß, was er sich hätte einfallen lassen, wenn du ihm nicht zuvor gekommen wärst. Vielleicht hätte er sogar, wenn du niemanden gefunden hättest, auf den Vatertag bzw. das Trinken verzichtet, oder hätte den Kleinen mitgenommen. Du weißt es nicht.


    LG
    mila