So, wir haben mal wieder ein update:
kurz vor Weihnachten habe ich mich anwaltlich nur mal beraten lassen, wie das nun mit Umgang und Abholen und Bringen und mit der Beeinflussung der Tochter zwecks des Aufenthaltsbestimmungsrechtes ist. Ich wollte nur mal rechtlich wissen, wie es sich bei vielen Dingen verhält. Und wir kamen natürlich auch auf den Unterhalt. Der Anwalt war bass erstaunt, dass das JA nach einem Jahr immer noch nicht zu Potte gekommen war und bisher auch keine Urkunde über den Unterhalt besteht. Das wäre etwas leichtsinnig von mir, das noch nicht eher beantragt zu haben. Er bot mir an, beim JA mal auf den Busch zu klopfen...was er prompt auch tat. Die Dame wiederum war dann so pickiert, dass ich mir gewagt habe, einen Anwalt einzuschalten, dass sie umgehend von mir die Beendigung der Beistandschaft verlangte. Nach Rücksprache mit meinem Anwalt habe ich diese jetzt auch beendet und die ganze Angelegenheit der Unterhaltsberechnung dem Anwalt übergeben. So weit so gut...natürlich hat das JA den KV sofort über die Beendigung der Beistandschaft informiert und dass ich mich jetzt anwaltlich vertreten lasse...
Erste Reaktion von ihm war: was heißt das denn jetzt? Ruf mich mal an. Okay...ich bin ja auch so blöd und ruf an...hab ihm das erklärt, dass ich einfach nur mal wirklich feststellen lassen möchte, WAS er seiner Tochter an Unterhalt zahlen muss. Ich kann das so nicht berechnen, also habe ich einen Anwalt eingeschalten, zumal das JA wohl nicht dazu in der Lage war. Außerdem hätte er ja schon Kosten deswegen gehabt und jetzt das ganze im Sande verlaufen zu lassen wäre ja mehr als blöd. Ich hab also mehr oder weniger versucht, ihm das ganze freundlich zu erklären, auch Verständnis für ihn gezeigt etc. Damit dachte ich, ist die Sache erstmal bereinigt.
Dann heute Mittag wieder eine SMS: kannst du mich nochmal anrufen? Ich wieder so dämlich (ja, ich könnte mich selber dafür :amok: ). Und jetzt ging es los: es wäre ja klar, dass ICH mit dem Anwalt das maximale für MICH rausschlagen würde. Und er möchte, dass alles so bleibt, wie es ist (er zahlt Mindestunterhalt, lt. Anwalt hat er aber nach Sichtung der Unterlagen versucht, zu besch... und sich arm zu rechnen). Er möchte ja keinen Streit. Und wenn ich dabei jetzt bleiben würde, würde er sich auch einen Anwalt nehmen. Ich habe ihm gesagt, dass er das gerne kann und dass das auch sein gutes Recht ist. Ja und dann ging es weiter. Das wären ja sooo viele Kosten für ihn, das würde er dann bei seiner Tochter einsparen müssen...also keine Ausflüge mehr mit ihr, keine Klamotten, keine Spielsachen etc. Ich dachte, mich haut es vom Hocker!! Und schließlich und endlich müsste ICH das ganze irgendwann mal vor ihr verantworten!! Warum ich also einen Anwalt einschalte und für ihr Recht kämpfe???...Und er hat selber zugegeben, dass er ja sicher mehr zahlen muss und ich würde das ja auch wissen...nein, weiß ich nicht, aber deswegen schaut ja jetzt jemand drauf, der wohl Ahnung hat.
Ich habe ihn daraufhin gefragt, wie er es denn vor ihr mal verantwortet, dass er ihr mit 12 Jahren eine Katze verspricht. Erst Stille...dann hysterisches Lachen...dann stellte er seine Tochter als Lügnerin hin...und dann hätte ich das wohl erfunden... Nein, hab ich nicht...
Ganz ehrlich, ich habe keine Lust mehr auf diesen Käse...er bekommt seinen Umgang, ich beeinflusse unsere Tochter auch nicht gegen ihn, so schwer es mir auch fällt...ich ärger mich auch grade wieder, dass ich mich überhaupt hab wieder in die Falle locken lassen...
Tja, und da er auf dem JA definitiv keine Urkunde unterschreiben will, egal in welcher Höhe...muss ich wohl klagen...aber wie kann er sagen, dass er das alles bei unserer Tochter dann einspart??
Soll ich mich jetzt wirklich nur auf schriftliche Kommunikation einlassen? Eigentlich ja...
Nächste Woche geht sie in den Ferien zu ihm, er holt sie ab und fährt dann die 400km zurück...und irgendwie hab ich auch Angst, dass er durchdreht jetzt...so bösartig, wie er heut drauf war...
Edit sagt:
Und hat irgendjemand eine Ahnung, wie das jetzt genau abläuft, wenn er auch einen Anwalt einschaltet? Wer zahlt die Gerichtsgebühren, wenn er nicht freiwillig den berechneten Beitrag zahlt?