Beiträge von MichelleFrancesca

    Hallo Kurdale :wink


    Oh je, das hört sich ja gar nicht einfach an deine Situation.
    Trotz allem, herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und und zu dem mutigen Entschluss, das Kind zu behalten! Meiner Meinung nach ist das immer die richtige Entscheidung.


    Ich hoffe, dass du in diesem Forum Kraft tanken kannst.


    Schwanger zu sein und das Gefühl zu haben, die Familie und Freunde würden sich nicht darüber freuen ist nicht schön. Darf ich fragen warum du glaubst, dass sie nicht begeistert wären? Einfach nur, weil der Papa dazu nicht mehr da ist? Oder bist du noch sehr jung?


    Ganz liebe Grüße und alles Gute!

    Guten Morgen :wink


    Ich trink heute mal einen Tee :-)
    Hab jetzt gleich 6 Stunden Englisch Unterricht, die ganze Woche lang immer von 8 bis 2. Ist ziemlich anstrengend, weil der arme Schüler eher unmotiviert ist.
    Aber mir tut's ganz gut glaub ich, sonst hätt ich zu viel freie Zeit so lange der Kleine mitm Papa im Urlaub ist.
    Wünsch euch allen einen tollen Tag!

    Ich kenne das auch. Manchmal passiert es mir, dass ich in Situationen die mich überfordern meinem kleinen gegenüber gereizt bin und dann für ihn unverständlich reagiere, wenn er zum beispiel dauernd irgendwas fragt oder so. Hinterher tut es mir immer unendlich leid.


    Die Bachblütentropfen hab ich auch. Die scheinen ja sehr beliebt zu sein.
    Liebe Mamiallen, ich wünsche Dir ganz viel Kraft!

    Hallo Claudia,


    solche Situationen kenne ich auch und ich bin auch immer ziemlich ratlos. Man will ja ehrlich zu seinen Kindern sein und sie trotzdem so wenig wie möglich verletzten. Da eine kindgerechte Mittellösung zu finden ist wirklich ein ganz schöner Balanceakt!
    Ich habe trotzdem die Erfahrung gemacht, dass Ehrlichkeit am wichtigsten ist. Kinder haben ganz feine Antennen, man kann ihnen meist sowieso nichts vormachen. Sie merken, wenn man selbst traurig ist und dann kann man es auch ruhig gleich zeigen.


    Wenn Jason mich sowas gefragt hat, dann musste ich meistens selber weinen. Ich habe oft probiert es zu unterdrücken, habe dann aber festgestellt, dass das für Jason total befremdlich war und er überhaupt nicht wusste, wie er damit umgehen soll.
    Seitdem sage und zeige ich ihm, dass ich genauso traurig bin wie er. Wir weinen zusammen. Danach spielen wir und reden darüber, dass es uns doch jetzt eigentlich auch alleine ganz gut geht, dass wir froh sind, dass wir uns haben.


    Ich bin auch ein Scheidungskind und habe sehr darunter gelitten, was aber auch viel daran lag, dass meine Eltern ihren Krieg auf dem Rücken ihrer Kinder ausgetragen haben.


    Eine Trennung ist immer schlimm für ein Kind und wir müssen versuchen, so gut wie möglich für sie dazusein. Wir können ihnen ihren Schmerz nicht nehmen, aber wir können versuchen, ihnen die Ungewissheit etwas zu nehmen und ihnen Rede und Antwort zu stehen, wenn sie mit Fragen auf uns zukommen, auch wenn wir uns damit manchmal überfordert fühlen. Ich weiß noch, dass für mich damals das Schlimmste war, dass ich es einfach nicht verstanden habe. Deshalb versuche ich, Jason alles so gut zu erklären, wie ich kann.


    Alles Liebe!
    Michelle

    Das Problem kenne ich auch! Man kriegt keine Wohnung, ohne sie Sicherheit dass sie bezahlt werden kann, gegebenfalls vom Amt. Das Amt aber will erstmal nen Mietvertrag sehen bevor sie was zahlen. Total bescheuert...das eine geht net ohne das Andere und umgekehrt.


    Ich habe damals dann versucht die Wohnung zu bekommen, ohne aufs Amt angewiesen zu sein, dazu brauchte ich dann eben einen Bürgen. Als der Mietvertrag dann da war wars auch kein Problem mehr das Geld zu bekommen.


    Je nach Vermieter lässt sich da mit der Miete auch etwas trixen. Meine Miete war damals z.B 10 Euro zu hoch. Ich hab dem Vermieter die Situation geschildert, darauf hin haben sie die Nebenkosten um 10 Euro gesänkt, damit das Amt bezahlt. Ich musste unterscheiben, dass ich damit einverstanden bin, dass sie nach einem Monat sofort wieder um 10 Euro erhöht werden.


    Für mich war diese Zeit irgendwie echt schlimm und ich bin froh, dass ich jetzt Bafög bekomme. Das ist auch Geld vom Staat, aber man begebnet wesentlich weniger blöden Vorurteilen.


    Ich wünsch dir viel Erfolg bei der Wohnungssuche! LG

    Hallo Hoppala :wink


    Toll, dass es Dir gut geht und du das Alleine Sein genießt. Das mit dem tun und lassen was man will kann ich leider gar nicht so sehen. Allein mit Kind kann man finde ich nicht wirklich tun und lassen, was man will, außer das was man will beschränkt sich auf Dinge, die man zu Hause tun kann.
    Kein Streit mehr, was im Fernsehen geguckt wird....für mich gibt es nichts langweiligeres als alleine fernzusehen. Großes Bett für mich allein, das finde ich ganz schrecklich...so verschieden sind die Menschen ;-)


    Eine Psychotherapie mache ich auch. Sogar schon seit über einem Jahr! Natürlich ist da nicht nur die Trennung Thema, denn ich war ja nicht wärend der gesamten Zeit allein.


    Dass man in vielen Dingen freier und unabhängiger ist habe ich auch schon gemerkt...jetzt muss ich es nur noch schätzen lernen.

    Danke an euch alle für die lieben Antworten :-)


    Das Gefühl irgendwie verstanden zu werden ist schön. Die meisten Tipps, wie aufschreiben, Freunde einladen usw hab ich natürlich schon ausprobiert, trotzdem ist es gut zu hören, dass andere das auch machen, denn oft komm ich mir irgendwie blöd vor dabei.
    Es gibt Momente, in denen ich ganz genau weiß, wonach ich mich sehne, oder nach WEM ich mich sehne...dann einfach jemand anderen, z.B. eine Freundin anzurufen, oder ein Buch zu lesen oder ähnliches kommt mir in solchen Momenten oft unglaublich lächerlich vor.
    Es ist so schwierig dann hart zu bleiben und ihn nicht anzurufen oder ihm zu schreiben. Erst gestern Nacht war ich wieder in dieser Situation...hatte schon angefangen zu schreiben. Heute bin ich froh, dass ich es nicht abgeschickt habe.
    Mein Kleiner fährt jetzt morgen für eine Woche in den Urlaub. Einerseits bin ich ganz froh dann etwas Zeit für mich zu haben, andererseits habe ich auch Angst davor, nichts mit mir anfangen zu können.
    Ich werde jeden Tag vormittags 6 Stunden Englisch unterrichten, das ist schon mal ein Grund aufzustehen. Aber danach? Hab schon etwas Bammel, dass ich zu viel Zeit zum Nachdenken haben werde und irgendwie durchdrehe....

    Hallo zusammen :wink


    So ein tolles Frühstück! Ich hab heute mal fast ausgeschlafen, weil Jason und ich ja beide frei haben.
    Morgen fährt er für eine Woche mit seinem Papa zum Camping Urlaub...was ich dann nur mache? Wollte heute nochmal nen schönen Tag mit ihm aufm Spielplatz verbringen, aber leider regnet es :-(


    Bissel sauber machen sollte ich auch, aber ich bin so schrecklich unmotivert!

    Jason trinkt am liebsten Saft...das Wasser muss ich immer heimlich reinmischen, damit er es nicht merkt.
    Er tinkt auch Wasser und Tees, gerne Kakao und auf Sojamilch oder Kakao steht er auch total. Das mit der Genmanipulation habe ich auch schon oft gehört, da gibts aber auch welche, bei denen draufsteht, dass nicht genmanipuliert wird.
    Reismilch hab ich auch mal gekauft, nur so zum Ausprobieren. Ist dünnes, wässriges Zeug...ich fand das ganz furchtbar, der Kleine hats gern getrunken.


    Sowas wie Cola, Limonade und ähnliches gibts bei uns gar nicht und da bin ich auch echt froh, dass Jason danach nicht verlangt.

    Hallo Claudius,


    auch ohne wirklich zu wissen, was bei dir vorgefallen ist kann ich sagen, dass es sich schwierig und nicht schön anhört. Deinen Beitrag zu lesen war interessant für mich.


    Tagelange Heulkrämpfe, das kenne ich auch. Als wir da erste Mal getrennt waren, ging es mir so schlecht, dass ich mir zeitweise wirklich gewünscht habe, einfach weg zu sein. Ich habe eine Psychotherapie begonnen wengen Depression. Wie sollte ich mich um mein Kind kümmern, ich konnte mich ja nicht mal um mich selbst kümmern?


    Wie hast du das gemacht? Waren und sind deine Kinder bei dir?


    Obwohl das ständige Hin und Her der letzten Monate sehr schlimm und schmerzhaft war, denke ich dass so eine Trennung auf Raten irgendwie auch Vorteile hat. Das merke ich daran, dass es mir diesmal eben nicht ganz so schlecht geht wie beim ersten Mal, weil ich damals während der Zeit die ich alleine war schon gelernt habe, dass es noch andere Dinge im Leben gibt, für die es sich lohnt zu leben. Es ist jetzt nicht mehr alles neu, ich kenne z.B. das Gefühl alleine einzuschlafen schon.



    Dass es nie wieder funktionieren kann, da bin bei uns eigentlich ich die Jenige, die das glaubt. Ich denke einfach, dass er sich nie ändern würde. Er würde nie aufhören, mich zu belügen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es wenn ich es zulassen würde, ewig so weiter gehen würde. Trennung...nach zwei Monaten sieht er was ihm fehlt und er kommt wieder, verpricht mir den Himmel auf Erden nur um nach kurzer Zeit festzustellen, dass ihm seine Freiheit und Ungebundenheit doch noch viel wichtiger ist, als er es sich selbst eingestehen wollte.


    Es ist schwer zu wissen dass man es selbst beenden und hart bleiben muss, obwohl man doch so sehr liebt. Ich vergebe gerne, wahrscheinlich zu gerne. Ich glaube gerne an Sachen die man mir sagt, weil ich einfach so gerne möchte, dass sie war sind.


    Ich war eine Zeit lang so glücklich, wirklich glücklich. Manchmal wünsche ich mir, ich wäre nie so glücklich gewesen, dann würde es jetzt nicht so wehtun, dass ich seit eineinhalb Jahren praktisch jeden Tag kämpfe.


    Ganz liebe Grüße zurück,
    Michelle

    Hallo :wink


    Ich selbst würde nie einen Kindergeburtstag bei Mc Donald's oder ähnlichem veranstalten. Ich finde, dass bei einer Kindergeburtstagsfeier keinesfalls das Essen im Vordergrund stehen sollte, sondern Spiel und Spaß und da sind die Möglichkeiten in einem Fastfood Restaurant meiner Meinung nach eher begrenzt.


    Warum so viele Kinder Mc Donald's so sehr lieben wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben. Wenn mein Sohn eingeladen wäre, würde ich ihn hingehen lassen, sicher, aber ich bin froh, dass mein Kleiner von seiner eigenen Geburtstagsfeier, die nächsten Monat ansteht schon ganz genaue Vorstellungen hat und die so rein gar nichts mit einem Mc Donald's Geburtstag gemeinsam haben.

    Wow, alleine zu lesen, dass es Frauen gibt, denen es genauso geht tut unglaublich gut. Ich neige nämlich zeitweise dazu zu denken, dass es mir sicherlich schlechter geht als allen anderen, weil MEINE Beziehung ja etwas GAAAANZ BESONDERES war...
    Im Grunde weiß ich, dass das Blödsinn ist und dass wohl jeder genau seine Bindung zu einer anderen person als ganz besonders, als inniger und tiefer als all die restlichen auf der Welt empfunden hat.


    Ich war auch nie allein. Bin erst von zu Hause ausgezogen als ich schon Mutter war, dann gleich mit dem Papa zusammen. Nach der Trennung war sofort mein neuer Freund bei mir, der damals einer der Trennungsgründe war.
    Ich kenne mich nicht als Erwachsene Person, die alleine lebt! Ich war zu Hause das Kind und dann sofort Mutter! Ich habe mich immer als Teil eines ganzen, einer Familie gesehen und habe mich in meiner Rolle auch immer sehr wohl gefühlt.
    Mich jetzt als komplett eigenständige Person zu sehen und nicht mehr als Teil eines Ganzen in einer schönen heilen Welt fällt mir sehr schwer.


    Ich bin jetzt schon froh, dass ich mich hier angemeldet habe, toll dass es so ein Forum gibt!

    Mein Sohn ist auch 5, der Kindergarten hat 4 Wochen Ferien und ich versuche auch gerade, ein schönes Programm zusammenzustellen.
    In der letzten Zeit haben wir auch einige schöne Dinge gemacht. Bei der Freizeitgestaltung kommt es natürlich immer drauf an, wie viel Geld man ausgeben möchte, oder kann. Gestern waren wir in einem Indoor Spielplatz. Die Dinger kommen bei allen Kindern immer super an, haben allerdings auch ihren Preis. Dafür muss es dann beim nächsten mal eben etwas sein, das wenig oder gar kein Geld kostet. Bei uns in der Gegend (Nürnberger Raum) waren in der letzen Zeit sehr viele Stadtteilfeste und veranstaltungen, bei denen ganz viel schönes und kostenloses für Kinder geboten war. Sowas gibts bestimmt fast überall, man muss sich nur informieren.
    Ich habe auch das Glück in einer schönen Siedlung zu wohnen, in der es von Spielplätzen nur so wimmelt. Bei schönem Wetter wird morgens ein Picknick-Korb gepackt und das Frühstück gibts dann auf dem Spielplatz.
    Ansonsten gibts während der Ferien doch auch oft ein spezielles Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche, mit Puppentheater, Kreativnachmittagen und und und...vielleicht einfach mal im Internet informieren, was bei euch in der Gegend so los ist.
    Viel Spaß und schöne Ferien!

    Danke :-)


    Freunde und Familie helfen sehr viel, das stimmt und darüber bin ich auch sehr froh. Leider sind diese Abende dennoch eher die Ausnahme als die Regel. Die meisten Abende gehören mir und meiner Couch und das ist für mich unheimlich schwer zu akzeptieren.
    Während ich den ganzen Tag über alles ganz klar und realistisch sehen kann, weiß, dass die Trennung richtig und wichtig war, würde ich abends oft alles dafür tun um einfach mein altes Leben zurück zu haben, in seinen Armen einschlafen zu dürfen.
    Ich fange an an Dingen zu zweifeln die keinen Zweifel offen lassen, alles nur, weil ich diese Einsamkeit, die mir so fremd nicht nicht ertragen will.


    Aber ich will nicht aufgeben und hoffe einfach, dass die Zeit mir helfen wird.

    Hallo ihr Lieben,


    ich möchte jetzt mal das Problem angehen, wegen dem ich mich überhaupt hier angemeldet habe.
    Mir geht es nach der Trennung jetzt tagsüber meist ganz gut...ich kümmer mich um den Kleinen, hab meinen Ablauf usw.
    Aber wenn es Abend wird, der Kleine ins Bett geht und ich dann alleine bin, dann wird es immer richtig schwer. Mir wird bewusst dass jetzt alles anders ist und ich fühle mich oft überfordert. Die Dinge, die ich früher mit meinem Partner gemeinsam gemacht habe, könnte ich größtenteils auch alleine tun, nur macht mir das keinen Spaß. Ich fühle mich manchmal wie eingesperrt, in Einsamkeit gefangen und weiß einfach nicht, was ich tun soll. Es gibt vieles, was ich eigentlich gerne tue, das man wunderbar alleine tun kann, aber ich kann mich nicht dazu aufraffen, weil ich immer denke, mir würde jetzt sowieso GARNICHTS helfen.


    Kennt ihr das Gefühl? Was habt ihr getan? Wird es einfach eine Zeit dauern? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, irgendwann damit zufrieden zu sein fast jeden Abend allein zu Hause zu verbringen....

    Ja das stimmt, abends und nachts ist es besonders schlimm.


    Dass es irgendwann vorbei geht haben mir schon sooo viele Leute gesagt. Es fällt einfach so schwer, das zu glauben, weil man es sich eben absolut nicht vorstellen kann. Mir gehts ja schon seit über nem Jahr net wirklich gut. Wenn ich gleich beim ersten Mal nen Schlussstrich gezogen hätte und nicht dieses Hin und Her gewesen wäre, würds mir jetzt vielleicht schon wieder gut gehen.
    Ich wollte auch lange gar nicht wirklich, dass es besser wird...schwer zu erklären. Wenn es besser wird, ohne dass der Partner zurück kommt, dann bedeutet das ja, dass ein Lösungsprozess stattgefunden hat...dass man aufhört zu lieben. Und das wollte ich nicht. Ich fand das so falsch aufhören zu wollen, ihn zu lieben.
    Jetzt sehe ich das nicht mehr so, zumindest meistens.

    Guten Morgen :wink


    Das ist ja toll, dass es hier Frühstück gibt! Dann nehm ich mir auch erstmal einen Kaffee bevor ich meine Wohnung bissel putzen muss.
    Ich geh heute mit Jason zu meiner Oma, die ich schon recht lange nicht mehr gesehen habe und freu mich auf leckeres Oma Mittagessen und einen hoffentlich schönen Tag. Und das gleiche wünsch ich euch allen auch!

    Vielen Dank für die lieben Antwortuen und Willkommensgrüße :wink


    Wie lange ich schon getrennt bin....


    bei mir war das alles etwas kompliziert. Der leibliche Vater meines Sohnes und ich haben uns schon früh getrennt. Danach hatte ich sehr schnell eine neue Beziehung mit meinem, wie ich glaubte, absoluten Traummmann, der damals aus Hamburg zu mir und Jason zog.
    Die ersten zweieinhalb Jahre waren ein Traum und Jason hat ihn von Klein auf als seinen Papa erlebt und ihn auch so genannt, obwohl wir ihm das NIE vorgesagt oder auch nur in seinem Beisein gesagt haben.
    Nach fast drei Jahren Beziehung habe ich dann durch einen Zufall herausgefunden, dass mein lieber Freund die ganze Zeit über ein totales Doppelleben geführt hat. Seine Tage hat er nicht wie ich dachte in der Uni verbracht, sondern beim Spielen. Er erzählte mir von bestandenen Prüfungen, Ratschlägen seiner Profs und ganz vielen Menschen und Situationen, die es NIE gab. Er hatte Schulden gemacht. Beim Versuch die zu verringern hat er viel gelogen und Unterlagen von mir entwendet.

    Das alles traf mich wie ein Schlag, trotztdem hab ich an Trennung nie wirklich gedacht! Er sagte mir damals, er ist sooo frohl, dass ich das jetzt alles endlich weiß, jetzt kann er ausbrechen aus seinem Teufelskreis, von vorne anfangen und endlich ehrlich sein.
    Das haben wir versucht. Er hat NIE aufgehört zu lügen. Ich hab immer wieder irgendwelche Dinge rausgefunden. Schließlich kamen auch andere Frauen dazu.


    Vor ziemlich genau einem haben wir uns zum ersten Mal getrennt. Er hatte dann eine eigene Wohnung und wir hatten ca zwei Monate keinen Kontakt. Bis irgendwann eine Nachricht kam, wir uns getroffen haben und kurz später war er wieder da...für ein paar Monate. Dann kam die nächste Trennung. Diesmal ist er sogar zurück nach Hamburg gegangen, wollte dort neu anfangen. Und es kam wieder genauso...einige Monate Funkstille, eine Nachricht und sofort war ich wieder drin. Diesmal wollten wir es anders machen, nicht gleich wieder überstürzen. Er wollte erstmal in Hamburg bleiben, jeder sollte unabhängig sein und trotzdem müssten wir ja nicht ganz ohne einander sein. Er war sicher, dass er sich schon sehr verändert hätte in der kurzen Zeit...dass er jetzt wüsste, was ihm im Leben etwas bedeutet und wofür er kämpfen will. Nachdem er mehrmals angefangen hatte zu studieren, es aber entweder versaut hat, indem er einfach nicht hin ist, oder es ganz einfach nicht geschafft hat, wollte er jetzt eine Ausbildung anfangen. In Hamburg hat er nichts gefunden, hier unten dafür recht schnell. Also wollte er jetzt wieder runterziehen, in eine eigene Wohnung.
    Als er dann wieder öfter hier war, muss ja alles organisiert werden und so, wurde deutlich, dass sich wenig geändert hat. Er lügt nach wie vor, investiert nichts in die Beziehung, seine Kumpels gehen ihm über alles und anderen Frauen ist er auch nicht abgeneigt.
    Jetzt ist er seit mitte Juli wieder weg, also noch nicht sehr lange...allerdings geht das Hin und Her schon so lange, dass es sich gar nicht so anfühlt, als ob es erst so kurz ist.


    Es geht mir momentan einigermaßen gut. Ich verbringe so viel Zeit wie möglich mit lieben Menschen und versuche möglichst gut für meinen kleinen da zu sein. Obwohl mir dieser Mensch unendlich weg getan hat, mich so viele Male verletzt und belogen hat und ich deutlich gesehen habe, dass sich auch nichts ändern wird, würde ich manchmal dafür sterben, in seinen Armen liegen zu dürfen.
    Für den kleinen ist es auch nicht leicht. Er schreibt ihm ständig Briefe, fragt nach ihm, vermisst ihn sehr. Langsam wird es weniger.


    Oh man, jetz hab ich einen ganzen Roman geschrieben :laber
    Aber deswegen hab ich mich ja hier angemeldet ;-)