Beiträge von Sunya

    Wenn man weiß, dass der "Friendscout" auch einschlägig "Fickscout" genannt wird ... dann denke ich, weiß man schon, was man zu erwarten hat!
    Ich glaube auch nicht wirklich, dass man in solchen Plattformen tatsächlich Leute findet, die ernsthaft nach einer echten Partnerschaft suchen, oder zumindest sind diejenigen absolut in der Minderheit!

    Wie lange dauert es erfahrungsgemäß von dem Zeitpunkt, wo das Gericht die Unterlagen der Rentenversicherung erhält bis zum Scheidungstermin?

    Bei mir gar nicht mehr lange, meiner hat auch ewig gedauert, aber nachdem die Unterlagen endlich bei Gericht waren, hatten wir innerhalb von weniger die Mitteilung, wann der Termin ist.


    Das mit dem Versorgungsausgleich ist blöd, sprich doch mal mit Deinem Anwalt, vielleicht lässt sich ja noch was nachberechnen, Einspruch einlegen oder so? Ist natürlich ärgerlich, auch im umgekehrten Fall, wenn man sich dadurch abgezockt fühlen muss! Der Versorgungsausgleich soll ja beiden gleiche Chancen geben, aber wenn Dein Ex zwar gearbeitet hat, aber nichts einbezahlt hat, finde ich das schon etwas unfair Dir gegenüber!

    Sie haben 13 Punkte erreicht.



    Sie nähern sich bereits wieder Ihrem seelischen Gleichgewicht und innerer Stärke. Herzlichen Glückwunsch.
    Ihre negativen Gedanken und Gefühle gegenüber dem/der Ex kommen immer seltener hoch. Sie haben sich zu einem großen Teil emotional von ihm/ihr gelöst und Ihr Leben wieder im Griff. Es geht aufwärts und mit jedem Tag mehr kehren Lebensfreude und Tatkraft zurück.
    Ja, vielleicht sehen Sie sogar schon neue Lebensperspektiven und können in der Scheidung auch eine Chance erkennen.


    Hihihi ...


    Also, je weniger Punkte desto besser? Aber die Fragen bzw. die Antworten und die entsprechende Auswertung sind ja dann recht vorhersehbar :hae:

    und das meine Anwältin die Mediation übernimmt halte ich für ausgeschlossen, sie ist dadurch dass sie mich ja seit vielen Monaten vertritt viel zu sehr voreingenommen


    Wie ich gestern schon geschrieben habe, das geht auch gar nicht. Meine Anwältin hat ebenfalls diese Zusatzausbildung und ich hätte unsere Probleme schon auch gerne etwas "billiger" als nur durch Anwaltsbriefe gelöst und die Mediation (bei) meiner Anwältin vorgeschlagen. Sie hat mir aber gesagt, dass es nicht bei einem Anwalt geht, der eine der beiden Parteien bereits anwaltlich vertritt! Also müsstet ihr euch einen suchen, der weder Dich, noch Ex bereits vertritt! Ging nicht einmal mit einer weiteren Anwältin aus der gleichen Kanzlei, die ebenfalls Mediation macht! Mal abgesehen davon, dass mein Ex zwar im Herbst nach der Trennung das Wort Mediation in den Mund nahm, als ich da aber dann tatsächlich darauf "angesprungen" wäre, es kategorisch abgelehnt hat! Danach hatte er dann seine Anwältin, der praktisch jeden Monat was anderes eingefallen ist, und die wohl auch Sachen geschrieben hat, die er so nicht abgenickt hatte, behauptete er zumindestens. Meine Anwältin hat mir alle Schreiben und Anträge etc. pp. vor dem Abschicken vorgelegt, es ging nichts raus, was ich nicht auch so haben wollte und abgenickt habe!

    Ich würde auch davon abraten! Wenn wirklich die Möglichkeit besteht, sich wieder an einen Tisch zu setzen - ein "Mediator" kann dabei helfen, meistens sind das auch Rechtsanwälte (darf aber wiederum keiner sein, der schon für eine der beiden Parteien arbeitet! Meine RA macht das auch, musste meinen Vorschlag aber ablehnen, weil sie schon für mich tätig ist) - das wäre dann die Möglichkeit, wenigstens ohne den RA von Deinem Ex, der sich dann ja einen neuen suchen könnte, einen neuen Anlauf zu nehmen. Alles, was man da so "ausmacht" sollte ohnehin noch einmal unabhängig vom Mediator, von einem RA (oder wenn man es notariell festlegen will, einem Notar) angeschaut werden.
    Teuer wird es bei euch ohnehin, nachdem das Hickhack schon lange hin- und hergeht!
    Aber nach einem schon angelaufenen "Rosenkrieg" wäre ich sehr vorsichtig, mein Ex war auch plötzlich wieder gesprächsbereit, die nächste Attacke folgte aber sofort! (und die kam auch wieder aus der Ecke seiner Anwältin).
    Alles Gute wünsche ich aber trotzdem!

    Eine Freundin von mir arbeitet als Richterin und sie sagt, dass ganz viele bei der Scheidung weinen. Bei mir wird´s wahrscheinlich erst nächstes Jahr was, aber gut Ding will Weile haben! Schätze mal,dass ich dann auch weinen muß - es ist halt sehr traurig alles. Aber es ist schön von denen zu hören, denen es wieder gut geht! Das macht Hoffnung!

    Nachdem die Trennung ja ursprünglich nicht von mir ausging, dachte ich eigentlich auch, dass ich heulen würde, aber ich war dann nur wie erstarrt und froh, dass alles nur gut 20 Minuten gedauert hat. Dass ich doch nicht geheult habe, ist mir erst hinterher aufgefallen. In dem Moment war ich nur froh, dass es vorbei ist! War ja auch, je länger die Trennung fortgeschritten war, immer "schmutziger" - Ex hat nach einer erst einmal relativ friedlich abgelaufenen Trennung ziemlich schnell angefangen, alle Register zu ziehen, die man sich so denken kann.



    Meine RAin hat mich geraten, die Scheidung schnell zu beantragen und alles vor Gericht zu sprechen.

    Bei uns ging auch nichts mehr ohne die Rechtsanwälte, wobei manchmal auch die hinderlich waren, vor allem die seine, die immer wieder neue Ideen hatte, wie man das ganze noch verkomplizieren kann. Allerdings - alles was das Gericht entscheiden muss, macht das ganze noch teurer! Es ist immer gut, wenn man so viel wie möglich vorher klären kann und auf die Frage vom Gericht, ob dieses oder jenes geklärt ist, mit "ja" antworten kann! Natürlich entscheidet das Gericht alles, was man will! Aber es verlängert die Sache - evtl. muss vertagt werden, die, die vor uns dran waren, haben ziemlich lange überzogen, so dass wir warten mussten, und ich konnte, als wir dann drin waren, sehen, dass vertagt wurde, weil über diverse Punkte keine Einigung erzielt werden konnte - Scheidung nicht erfolgt!

    Bestimmt war es für Deine Tochter anfangs nach der Trennung schön, trotzdem noch so eine Art "Vaterersatz" und "Omaersatz" zu haben, allerdings, nachdem sich die Situation so plötzlich um 180° gedreht hat - würde ich ebenfalls dafür plädieren, dass Du das ganze etwas zurückfährst, den Kontakt komplett abbrechen muss man ja (noch?) nicht. Aber erst einmal Ruhe einkehren lassen, der Kleinen erklären, wie schon vorgeschlagen, dass sich die Situation geändert hat und noch nicht klar ist, wie es weitergeht.


    Vielleicht kannst Du, wenn Du Dich, und sich die Situation, etwas beruhigt hat, das Gespräch mit der Oma und dem Freund suchen, und nachhaken, warum sie so reagieren und wie es denn ihrer Meinung nach weitergehen soll und dann entsprechend auch mit Deiner Tochter sprichst.
    Aber grundsätzlich gesehen - für die Zukunft wäre ich da etwas zurückhaltender, Leidtragende ist da wohl in erster Linie Deine Tochter und die sollte doch grade in dieser Situation aus dem ganzen herausgehalten werden. Auch damit sie nicht noch weiter verletzt wird. Zwingen zu was auch immer, würde ich sie auf keinen Fall, weder jetzt, noch in Zukunft!

    Mein Mann ist gegangen und hat sich eine andere gesucht, oder soll ich besser sagen hat sich seine jugendliebe wieder gesucht und war auch mit ihr zusammen dies war vor 2 monaten nun kommt er wieder an und will zurück!

    Das klingt für mich jetzt so, als würde er gern wieder ins gemachte Nest zurück. Mit der anderen, das war nichts (manchmal stellt man sich eben auch Sachen schöner vor, als sie letzten Endes tatsächlich sind), jetzt kann man ja wieder zurück - Du bist ja auch so lieb und nett und nimmst ihn wieder zurück.
    Was machst Du, wenn er nächstes Jahr die Jugendliebe wieder trifft, und sie feststellen "hoppla, da ist ja doch was, wir versuchen es doch noch einmal", oder eine andere Frau trifft, die interessant(er) ist? Und nach 2 Monaten, nach 3 Monaten, nach einem halben Jahr, feststellt, war doch nichts, ich kann ja jederzeit zurück zu Danymichelle, die nimmt mich ja mit Handkuss zurück, ist ja einmal schon gegangen, geht sicher wieder!
    Aus Liebe macht man viel, sehr viel, man hält eine Menge aus, und auch wenn man vorher gedacht hat, diese oder jene Situation ist bei mir das absolute "aus" für die Beziehung, wenn man dann tatsächlich in dieser Situation ist, dann stellt man fest, dass es doch nicht so leicht ist!


    Es wurde bereits mehrfach angeregt - Ehetherapie/Paarberatung! Dazu würde ich auf jeden Fall auch raten, und würde das als Voraussetzung sehen, überhaupt noch einmal an eine Fortführung der Ehe/Beziehung zu denken! Schon, damit sich sowohl Du, als auch er darüber klar werden kann, was Ursache für seine Affäre war und ob eine Fortsetzung überhaupt Sinn macht! Vielleicht stellst auch Du plötzlich fest, dass die Liebe doch gar nicht mehr so groß ist, wie zuerst gedacht?
    So, wie Du im Moment die Situation schilderst, habe ich das Gefühl, er will nur wieder zurück in sein bequemes Leben! Das würde ich ihm aber nicht so ganz leicht machen, sonst ist er nämlich auch genauso leicht und schnell wieder weg, wenn das nächste Abenteuer lockt!

    Kann ich nur unterschreiben - und was am verblüffensten ist, er (Sohn) kann so stinkig sein, dass man ihn am liebsten sofort und auf der Stelle freiwillig an Ex abgibt, und eine Viertelstunde später ist er wieder lieb und freundlich und alles ist vergessen! :wand Bei uns war schlimm, dass die ganze Trennungsgeschichte in die schlimmste Phase gefallen ist, inzwischen ist er 16 1/2 und langsam sehe ich Licht im Tunnel! :D Er kann, wenn er will, charmant sein, ein Gentleman, :wow hilfsbereit, so dass ich mich auch schon gefragt habe, ob das tatsächlich mein Sohn ist, oder ob sich da ein anderer eingeschlichen hat :ohnmacht: und dann muss ich ihn wieder zehnmal an seine Aufgaben im Haushalt erinnern! :bet
    Für mich ist das aber irgendwie schon schwieriger, als die Pubertät von meiner Tochter, weil ich mich an meine eigene erinnern konnte, und es für mich irgendwie einfacher war, damit umzugehen! Als sie damals anfing, meinte mein Ex, der damals noch weit davon entfernt war, Ex zu sein, ich solle das doch so schnell wie möglich abstellen, das könnte er nicht aushalten! :lgh Und das war erst der Anfang! Allerdings habe ich später Ex nicht gebeten, das abzustellen ... :tongue:
    Aber es hört irgendwann auf, Tochter ist durch damit, ich habe überlebt, ich überlebe auch das :party

    Ich war auch in der Trennungsphase mit meinem Sohn (zu der Zeit grade 14 geworden) zur Erziehungsberatung. Auf Anraten seines Klassenlehrers, und auch, weil ich den Eindruck hatte, dass mein Sohn die Situation grade gar nicht mehr auf die Reihe bekommt. Er ist ein bisschen ein Spätzünder und war da heftigst am pubertieren, brauchte meinen Ex eigentlich in der Phase sehr dringend und plötzlich war mein Ex eben nicht mehr da, vor allem nicht mehr für ihn da. Er hat ihn zwar auch schon vorher im Stich gelassen (als seine Affäre anfing), aber die Trennung war da dann der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte.
    Ich war erst alleine zu einem einführenden Gespräch dort (was auch mir selbst auch sehr gut getan hat, weil da meine Gedanken, Gefühle und Erkenntnisse ein bisschen geordnet und eingeordnet wurden), dann war mein Sohn (alleine), und dann waren wir gemeinsam. Ex hätte auch (mit)gehen können, aber war der Meinung, er bräuchte keine Erziehungsberatung ...
    Die Adresse und Telefonnummer hängt bei uns an der Pinnwand, Sohn weiß, dass er jederzeit dort anrufen kann, falls er das Gefühl hat, er bräuchte Hilfe, aber bislang war das nicht mehr der Fall, sind jetzt 2 1/2 Jahre. Aber es ist ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass man jederzeit dort anrufen und einen Termin machen kann, falls sich Probleme auftürmen, die zu groß werden oder unlösbar scheinen, auch für mich (!) - mit Ex kann ich nämlich nicht reden, der blockt längst alles ab, was über Umgang hinaus geht.
    Über das Angebot sind wir (alle, auch Ex) im übrigen auch vom JA informiert worden, als ich die Scheidung dann eingereicht habe, allerdings hatten wir die Beratung da schon lange hinter uns und da hatte ich ja selbst danach gesucht.

    Anwaltskosten können ganz schön hoch werden, je nachdem wie oft und zu was sie gebraucht werden, und auch, wie hoch der Streitwert ist. Nach dem Streitwert richten sich auch die Gerichtskosten. Soweit ich mich erinnern kann, wurden wir beim Scheidungstermin gefragt, wie hoch unsere Einkommen zum Zeitpunkt des Einreichens der Scheidung waren, dann werden Kinderfreibeträge noch abgezogen, und daraus errechnete der Richter dann den "Streitwert". Erhöht sich auch, wenn sehr viel entschieden werden muss (bei uns z. B. auch Sorgerecht). Ich hatte keine Prozesskostenhilfe.
    Damit Du ungefähr eine Idee hast: an Gerichtskosten habe ich bei Einreichen ca. 150 € Vorschuss gezahlt und danach dann nochmal ca. 130 €, was die Hälfte der Gerichtskosten war. Anwaltskosten hatte ich um einiges mehr, weil bei uns nach einem bestimmten Zeitpunkt praktisch nichts ohne anwaltliche Hilfe ging, sprich, mein Ex sich praktisch bei allem quer legte und auch plötzlich Forderungen stellte, so dass ich meine Existenz schon zusammenbrechen gesehen habe. Also, je mehr man sich über alles vorher und ohne Anwälte einigen kann, desto besser und "billiger" ist es!

    Hallo!


    Ich wollte Dir auch ein wenig Mut machen - und Glück wünschen! :blume Ich habe nach 6 Jahren Babypause wieder angefangen und die erste Zeit bin ich mir auch vorgekommen, wie der letzte Depp :rolleyes: , alle anderen sind ja so schlau und wissen so viel, und ich gar nichts (mehr)! Ich hatte eine ganze Sammlung von Notiz-Zetteln, weil ich auch das Gefühl hatte, mein Hirn ist wie ein Sieb, aber damit ging's und ich habe die auch sehr schnell nicht mehr gebraucht!
    Bald habe ich dann auch festgestellt, dass die anderen auch nur mit Wasser kochen, und kurze Zeit später bekam ich dann sogar von etlichen Vorgesetzten gesagt, dass ich meine Sache ganz prima mache, und sie nicht gedacht hätten, dass ich mich so schnell und so gut wieder einarbeiten würde :tanz (vor allem, weil in meiner Babypause PCs und EDV Einzug gehalten hatten - bei mir ist das nämlich inzwischen schon ziemlich lange her)! Als bei mir dann endlich die erste Schulung anstand, wusste ich alles durch "learning by doing" und "trial and error" schon selber.
    Du packst das sicher - denn wer das packt, was wir im Privatleben so alle hinter uns haben, der packt auch Berufsleben mit Links!
    Schlimm ist eigentlich nur das Gefühl, die Kinder abzugeben :( , da hilft eigentlich nur, dass man das für die Arbeitszeit ausblendet, sonst zerreißt man sich! Es ist schwer und ich habe auch Zeit gebraucht, bis ich das konnte (und ich war da noch nicht AE)!


    Nochmal alles Gute und viel Erfolg!


    Und noch was zum lachen: Sohn war damals 3 Jahre und als ich mich am zweiten Tag früh für die Arbeit fertig machte, meinte er ganz erstaunt "musst du denn da heute schon wieder hin?" :D

    Als ich die Überschrift gelesen habe, dachte ich im ersten Moment eigentlich, dass Du die Ehe "annullieren" lassen möchtest, einen Scheidungsantrag zieht man eigentlich zurück, was an sich nicht so schwer ist, denn man hat bis zuletzt die Möglichkeit, sich zu versöhnen - zur endgültigen Trennung kann einen niemand zwingen, auch nicht zur Scheidung. Theoretisch könnte man sogar vor dem Scheidungsrichter noch erklären, dass man nicht will, man wird nämlich ausdrücklich noch einmal gefragt, ob es auch wirklich der ausdrückliche Wunsch ist, geschieden zu werden!
    Die einschlägigen "Briefkastentanten" (und -onkel) raten in so einem Fall eigentlich immer, sich von beiden zu trennen, weil es weder mit dem einen, noch mit dem anderen das "richtige" sein kann, wenn man so hin- und hergerissen ist. Aber es ist schwierig, jemanden in so einer Situation richtig zu raten, denn ein Außenstehender kennt weder den einen, noch den anderen Partner, kennt nicht alle Geschichten, alle Verletzungen, die sich zugetragen haben.
    Downunder sagt schon richtig, dass auf jeden Fall euer Kind (Kinder?) im Mittelpunkt stehen sollten, sie sind die Hauptleidtragenden, und sollten nicht noch weiter an so einem Gezerre leiden müssen.

    Ich gehe davon aus, dass man im Trennungsjahr erst einmal noch zusammen gelebt hat, sprich, sich nicht am 31.12. eines Jahres getrennt hat! Aber für das Trennungsjahr in dem man sich getrennt hat, hat mir meine Anwältin erklärt, wird man gemeinsam veranlagt! Da müssten schon sehr, sehr triftige Gründe vorliegen, dass nicht! Man kann sich, wenn man sich gut versteht, auch danach noch gemeinsam veranlagen lassen, dann muss man aber nicht mehr!

    Rein rechtlich ist es so, daß man das Recht hat sich gemeinsam veranlgen zu lassen


    Die erste Steuererklärung ist sogar noch zwingend gemeinsam, meine Anwältin hat gesagt, er könnte sogar klagen, dass ich da mitmache! Allerdings danach geht es getrennt, nur wenn man selbst Unterhalt bekommt (nicht bei KU), dann kann Ex den steuerlich geltend machen, man selbst muss versteuern, bekommt das aber von ihm wieder zurück, und anscheinend lohnt sich das, weil bei uns sogar eine Steuervorauszahlung dafür festgesetzt wurde und Ex da kein Trara gemacht hat, als das klar wurde! Aber um das alles tatsächlich zu durchschauen, ist es gut, wenn man jemanden hat, der einen berät (Anwalt, Steuerberater, Lohnsteuerhilfe etc.)

    Ich glaube halt immer noch an das Gute im Menschen-und kann nur schwer verstehen was da jetzt passiert.Ich frage mich auch ist das wirklich der Mann mit dem ich die letzten 14 Jahre verbracht habe??Habe ich mich so geirrt-oder verändert er sich so plötzlich??Aber es scheint ja schon los zu gehen:Er hat Freunden erzählt,das ich ihn mit den Kindern erpressen will und unter Druck setzte. Und er macht voll einen auf leidend.

    Kommt mir alles sehr bekannt vor! Mein Ex ist auch gegangen, hat erst einmal gemeint, er müsste allein sein, und wollte etwas später zusammen mit mir eine Paar-Therapie machen. Als der Zeitpunkt, den er im Auge hatte, da war, war schon lange keine Rede mehr davon, im Gegenteil, da war schon klar, dass seine Affäre der Grund für die Trennung war (ist jetzt zu kompliziert, um alles zu erklären). Aber nachdem ich hinter den wahren Grund gekommen war, war plötzlich von einvernehmlicher Trennung keine Rede mehr und alles, was bis dahin so gekommen war, das war seine Hintertür. An Deiner Stelle - mach die Türe erst mal zu, absperren, sprich, weitere Konsequenzen ziehen, kannst Du später dann immer noch.
    Ich wollte z. B. eigentlich nicht selbst die Scheidung einreichen, er selbst sprach auch lange davon, keine Scheidung zu wollen. Gemacht habe ich es dann im Endeffekt doch selbst, noch vor Ablauf des Trennungsjahres, denn er hat angefangen, Forderungen zu stellen (Zugewinnausgleich) und gleichzeitig auch angefangen, seine Konten aufzulösen und Sachwerte zu verscherbeln ... Mein Anwältin hat mir dann dringend zu diesem Schritt geraten, damit wir ein Datum haben, zu dem bestimmte Dinge noch vorhanden sind!
    Ich kannte meinen Ex zu dem Zeitpunkt auch über 20 Jahre und grade weil ich dann doch die rosa Brille absetzte, erkannte ich ihn und durchschaute auch so einiges! Leider verändern sich die Verhältnisse manchmal rapide!
    Wenn Du noch Hoffnung hast, alles kann man rückgängig machen, sogar eine erfolgte Scheidung, aber wenn man sich einmal über den Tisch hat ziehen lassen, dann hilft sehr oft nichts mehr!

    Ich kann mich Varecia nur anschließen! Der Wechsel der Steuerklasse ist zwingend! Mein Ex war auch stinksauer auf mich, weil ich das angeleiert hatte (hast Du eventuell Anspruch auf Klasse 2?) und erst seine Anwältin konnte ihm den Zahn ziehen, dass "man das ja nicht unbedingt machen müsse" - wie ihm wohl irgendeine "wohlmeinende Quelle" ins Ohr geflüstert hatte. Und - bei ihm war das sicher noch ein bisschen mehr als 500 Euro, weil er wirklich sauer war, und auch der Unterhalt danach gleich um einiges gesunken ist! Dafür hat er 6 Wochen nach Scheidung wieder geheiratet, hat aber vor der Scheidung dafür gesorgt, dass der Unterhalt, der - noch vom Gehalt Klasse 1 dafür errechnet wurde - auch nach Scheidung festgeschrieben wurde. (Scheidungsfolgenvertrag)
    Ansonsten, Ummelden muss sein, gibt auch Ärger mit den Behörden, wenn nicht.
    Auch wenn es schmerzt, die Trennung sollte wirklich so komplett sein, wie möglich, das Einvernehmen ging bei uns nur bis kurz nach seinem Auszug und danach hat mein Ex absolut nichts ausgelassen, was er an Dreck, und Steinen in meinen Weg werfen konnte! Da braucht dann nur noch eine neue Liebe auftauchen und schon tut jeder Cent weh, der nicht in den eigenen Geldbeutel fließt, selbst wenn es Unterhalt für Kinder ist! Ich wünsche Dir, dass es ohne das alles abgeht - aber das geht leider in den seltensten Fällen so ab!
    Auch der Rat mit Anwalt ist nicht schlecht, das alles ist so kompliziert, alleine steigt man gar nicht wirklich so durch und es gibt so einiges, was anfällt!