Hallo Pumuckel68,
es ist klar, Du bist in einer bescheidenen Situation. Für Dich wohl überraschend verlässt Dich Deine Frau, lässt auch die Kinder da und überträgt Dir sogar in dieser frühen Phase das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Das Signal heißt: Ich will nicht mehr mit dem Mann. Ich kann nicht mehr mit den Kindern.
Das Signal heißt aber auch: Dieser Mann ist in der Lage, sich um die Kinder zu kümmern. Ich (Deine Frau) vertraue dem Mann die Sorge um die Kinder an. Er kann es (derzeit) besser.
Damit relativiert sich das emotionale A... schon, denke ich. Deine Frau ist mindestens so zwiegespalten wie Du...
Es ist die Mutter Deiner Kinder, die Frau, mit der Du eine sehr gute und schöne Zeit deines Lebens verbracht hast. Hast Du wirklich, absolut wirklich die Angst, dass sie Deinen Kindern etwas antun könnte? Gibt es wirklich dafür Merkmale? Oder ist die Übergabesituation nur furchtbar schlimm für alle Beteiligten?
Vielleicht, vielleicht kannst Du ihr signalisieren: Ich vertraue dir die Kinder selbstverständlich an. Auch wenn ich nicht weiß, wo du mit ihnen bist, was du mit ihnen machst. Das fällt mir zugegebenermaßen verflixt schwer. Und es würde mir einfacher fallen, wenn ich deine Handynummer hätte, deine Adresse. Es wäre hilfreich. Überleg dir, ob du sie mir geben kannst oder willst. Vielleicht nur in einem verschlossenen Umschlag, im Notfall zu öffnen... Oder im Umschlag beim JA...falls sie dir nicht traut. (und vielleicht hat sie im Moment gar keine so feste Wohnung, will es nicht zugeben...es gibt 1000 Gründe)
Ansonsten: Nimm Druck heraus. Es gibt normalerweise keinen Grund, deine Kids anzurufen, wenn sie bei der Mutter sind. Die Kids sind da gut aufgehoben. Jeder Anruf führt zur Konfrontation - bei Dir, der Mutter, den Kindern.
Klar, es ist hart im Moment. Vieles stürzt auf Dich ein. Kinder und 40-Std.-Job, jetzt alles auf die Reihe zu bekommen - und dann die Auseinandersetzung mit dabei, ist grenzwertig. Versuche, eine Baustelle nach der anderen abzubauen.
Liebe Grüße
Bap