Beiträge von Volleybap

    So hatte ich es auch gemeint: Richte dein , euer Leben so ein, dass ihr nicht zwingend abhängig vom Umgangskontakt mit der Mutter seid. Weder praktisch - "Da habe ich, Sockenbügler, einen Termin, kannst du - Sockenbügler-Ex - an dem Tag das Kind nehmen?" - noch emotional: "Aber sie ist doch die Mutter und hat gefälligst das Kind auch einmal zu nehmen!!!"


    Gut ist, wenn man sich frei davon machen kann. Und wenn auch das Kind das lernt und sich anarbeitet, dann ist der Umgang mit der Mutter (nur noch) ein schöner Bonus. Ein Ausfall verletzt dann nicht emotional. Und emotionale Spitzen der Mutter verletzen auch nicht mehr (so sehr).


    Sollte die Mutter durch ihr Handeln irgendwann alles wieder auf eine bessere Ebene stellen, dann wäre das toll und man freut sich.


    So sieht vielleicht ein idealer Ablöseprozess aus. Wird man sicher nicht erreichen. Aber ein bisschen davon.

    Hallo Sockenbuegler,


    zuerst auch hier noch einmal ein Welcome!


    Ansonsten: Man kann (nach einer Trennung sowieso) den anderen Elternteil nicht zu seinem Glück zwingen. Plane dein Leben, das Leben des Kindes so, dass du nicht abhängig bist von der Mutter. Weder zeitlich noch emotional (übers Kind). Das führt sonst schnell zu Verwerfungen.

    Hier zeigt die Mutter - die Ursache braucht man vielleicht gar nicht zu analysieren - derzeit deutliche Interesselosigkeit am Kontakt mit dem Kind. Es ist wohl eine Art Pflichtveranstaltung. Das passiert in Trennungsphasen manchmal. Man trennt sich vom Partner und vom Kind. (Umgekehrt gibt es auch die Reaktion: Man trennt sich vom Partner, nimmt aber das Kind ganz stark "in Besitz", bindet sich ans Kind. Manchmal auch beides in Extremform. Du beschreibst das ja auch. Da nur die Info, die du beim Lesen von anderen Threads hier im Forum finden kannst: Diese Emotionalität, dieses Wechseln von Schwarz zu Weiß, diese emotionale Gemütsänderung passiert häufig, ist nicht ungewöhnlich und nicht zwingend ein Krankheitssymptom.) Trennung und die damit verbundene zwingende Neuorientierung ist immer eine hoch emotionale Gefühlssache. Und was heute gilt, kann morgen anders sein.


    Jetzt könntest Du durch tun und reden mit der Mutter vielleicht an der ein oder anderen Stelle dafür sorgen, dass die "Umgangselternteilfassade" aufrecht erhalten wird. Aber die Grundeinstellung, das Denken der Mutter wirst du - als Ex - nicht ändern können.Da braucht sie Hilfe von anderen. Und Zeit (wie du auch).

    Letztlich wird sie machen, was in ihre Lebensvorstellung passte (und dann vermeintlich logische Argumente suchen...).


    Als Ex kann man das nur ertragen. Und versuchen, sich das eigene Leben einzurichten. Für dich, fürs Kind ist dies sicherlich das Beste.

    Wenn Sie Wohngeld beziehen? Wahrscheinlich unter dem Selbstbehalt

    Ob sie Wohngeld bekommen, sei dahingestellt. Es hieß "kann ... beantragen", nicht "wird bekommen".

    M.W. ist es immer noch so, dass zuerst der (Kindes)Unterhalt geklärt werden muss. Erst wenn kein Unterhalt fließen muss, besteht ggfls. Anspruch auf Wohngeld. Oder hat sich das geändert?

    Bay, du bist da als Abgeordneter zuständig? Und hast über 100 Beschwerden dazu vorliegen auf dem Schreibtisch und hast Dich noch nicht schlau gemacht? Na dann … - oder ist das die Nachbargemeinde?



    Aber vielleicht ist es ja auch nicht (mehr) nötig.


    Die kath. Kita St. Rochus hat, wie es sich mir darstellt, wie „alle“ Kitas ein sexualpädagogisches Konzept erstellt. In Zusammenarbeit mit den Eltern. Das ist im November 2023 vom JA und von Behörden überprüft worden. U.a. wurde die KiTa „begangen“.


    Herausgestellt hat sich anscheinend, dass das fragliche Konzept der KiTa teils laienhaft und missverständlich formuliert worden ist. Deshalb wurde es zurückgezogen, offline gestellt und ist zur Überarbeitung gekommen. Soweit zwar nicht gut (fehlinterpretierbares Konzept), aber halt üblich.



    Im Januar dann haben der Kölner Stadtanzeiger und die BILD-Zeitung in parallelen Berichten mit Verweisen auf angebliche „Masturbationsräume“ ein „schlimmes Geschehen“ in der KiTa publiziert.


    Jugendamt, Stadtverwaltung, die KiTa, die Eltern, der kath. Träger haben in unterschiedlichen, aber sinngemäß gleichen Erklärungen erläutert, dass diese Vorwürfe falsch sind und angeblich vorhandenen „Rückzugsmasturbationsräume“ nicht existieren. Trotzdem ist das weiter kolportiert worden – wie es heißt, gerade von der AfD – und hat dann wohl auch zu den von Coco geschilderten Diskussionen und Verweisen auf ein Video geführt.



    Soweit ich das sehe, hat hier grundsätzlich alles geklappt. Ein Konzept ist – was gut ist – erarbeitet worden. Mit den Eltern abgestimmt. Eindeutig schlecht formuliert, weil Nichtteilnehmer am Abstimmungsprozess es anders interpretieren konnten als die Teilnehmenden: Träger, KiTa-Personal, Eltern. Die Aufsicht hat jedoch anscheinend funktioniert. Das Konzept ist zumindest in Formulierungsüberarbeitung.



    Was dann passiert ist, ist schlimm. Ein Ereignis wurde genommen und überzogen interpretiert und mit Falschinformationen angereichert „durchs Land gejagt“. Ein klassischer „Fake-News-Fall“. Längst nachgewiesen. Aber wird weiter durchs Land getragen. Schlimm für die Betroffenen vor Ort.

    Wie ist denn der Plan bezüglich der christlichen Fasten- und Passionszeit, die dieses Jahr ja ziemlich parallel läuft? Gibt es da Nachfrage und Ideen?


    Aber ernsthaft; Je fundamentalistischer der islamische Glaube ausgeübt wird, desto stärker wird bereits von Kindern und Jugendlichen das Fasten verlangt. Die verschiedenen Strömungen innerhalb des Islam diskutieren das heftig.

    Die freie Religionsausübung ist sicherlich ein hohes und schützenswertes Gut. Aber ob die Unterstützung so weit gehen muss, wie es jetzt hier vorgeschlagen wird, da bin ich mir nicht sicher. Unter anderem werden damit etwaige liberalere Angehänger des Islams erheblich unter Druck gesetzt. Das passiert in D schon viel zu sehr.


    Denkbar kann sicherlich sein, dass um 4 Uhr wer will und ggfls. aus Solidarität frühstückt. Und dann den Tag über auch fastet oder sich essensmäßig sehr zurück hält - wer es aus Solidarität will, wohlgemerkt. (Wie sieht es mit dem Personal aus? Was muss da zusätzlich geleistet werden?)

    Es muss aber auch die andere Möglichkeit angeboten werden: Normales Frühstücken.


    Gut ist sicherlich der Gedanke, hier die Jugendlichen entscheiden zu lassen. Sich sachkundig zu machen, zu diskutieren, zu entscheiden. Das sollte aber ergebnisoffen passieren. Hier scheint im Vorfeld ja schon ein bisschen was gelaufen zu sein.

    Jedenfalls hat Privacy2983 sich noch vor seinem Hinweis zur Diskussionskultur in seinem Profil vorgestellt. (Deutlich ausführlicher als der Schnitt der Mitdiskutanten. Aber das nur am Rande.)


    Und ob seine Verwunderung über manchen Umgangston hier bedenkenswert ist, mag jeder beurteilen, der sich die Folgediskussiion ansieht.

    Du wirst so oder so entscheiden können. Gut ist aber, wenn du die jeweils möglichen Folgen durchdacht und präsent hast, sodass du nicht überrascht wirst.

    Genau darum geht es letztlich in dem Thread.


    Nebenbei: Arbeitet der Ex ohne Anwalt, würde ich erst Recht keinesfalls selbst klagen. Soll er doch die Klage formulieren und begründen. Das ist oft komplizierter als auf eine Klage zu reagieren.

    Völlig anders. Ohne Zustimmung der Mutter darf der Vater die Kinder nicht in seinen Bauernhof umziehen. Macht er das, ist es der Straftatbestand des Kindesentzugs.

    Will er es rechtlich "sauber" machen, muss der Vater versuchen, die Mutter zu ueberzeugen. Gelingt das nicht, könnte der Vater versuchen, das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht einzuklagen.

    Ob er diese Eskalation will? Ob er einen Anwalt findet, der eine Chance für die Klage sieht? - PaL, Problem anderer Leute. Darum braucht die Mutter sich nicht zu kümmern. Das ist die Baustelle des Vaters.

    Und mit welchem Grund soll sie das ABR einklagen? Weil der Vater mit ihr in die Diskussion eingetreten ist, mit den Kindern wegzuziehen?

    Was soll das alleinige ABR bringen, was sie rechtlich in der Situation nicht schon hat? Oder will/soll sie selbst wegziehen?


    Außer einer Eskalierung der Situation sehe ich nur noch den Nachteil, dass eine schnelle Klage dem Vater die Chance gibt, gerade noch im Zeitrahmen vielleicht das ABR für den ja schon bei ihm lebenden Ältesten zu bekommen. Während, ich wiederhole mich, jeder verstrichene Tag die Chance erhöht, dass der Vater nicht mehr rechtzeitig das zwingend notwendige Gerichtsverfahren zum Abschluss bringt.


    Und nein: Einfach mitnehmen eines/der Kinder wäre ein Kindesentzug. Und hier trennen sich ja nicht gerade die Eltern und es geht drum, wo die Kids nach der akuten Trennung bleiben. Die Eltern sind ja schon länger getrennt.

    Kindesentzug wird zwar, wie man seit dem Fall Block mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen muss, in manchen Bundesländern nicht mehr verfolgt. Aber laut Gesetz ist das immer noch ein Straftatbestand. Das Kind/die Kinder müssten im Normalfall schnell wieder bei der Mutter sein. (Im Gegensatz zu Dänemark hält sich Sachsen-Anhalt sicherlich an Europäisches Recht.)

    Ja. Alleiniges Sorgerecht ist unwahrscheinlich. Ihr habt euch beide (gut) gekümmert über die WM- Jahre. Jetzt streitet ihr euch um den Aufenthalt. Beim ABR hast du grosse Chancen. Allerdings gewichten manche Gerichte schon den Willen der Kids unter 12.


    Ex muss, um seine Sache durchzuziehen, alles innerhalb von sechs Monaten abarbeiten. Da würde ich nix machen, um ihn dabei zu unterstützen. Sondern dafür sorgen, dass er nicht über Nacht sich mit den Kids absetzt. Und ansonsten abwarten, ob er klagt und wie er dann argumentiert. In einer Klage hört es sich blöd an zu sagen: Ich übe mit der Mutter das WM aus. Jetzt aber möchte ich wegziehen über 100 Km. Mit Kindern. WM ist nicht mehr möglich. Umgang weiss ich nicht. Bitte gebt mir das ABR.


    Das soll er mal dem Gericht erklären ...