Bay, du bist da als Abgeordneter zuständig? Und hast über 100 Beschwerden dazu vorliegen auf dem Schreibtisch und hast Dich noch nicht schlau gemacht? Na dann … - oder ist das die Nachbargemeinde?
Aber vielleicht ist es ja auch nicht (mehr) nötig.
Die kath. Kita St. Rochus hat, wie es sich mir darstellt, wie „alle“ Kitas ein sexualpädagogisches Konzept erstellt. In Zusammenarbeit mit den Eltern. Das ist im November 2023 vom JA und von Behörden überprüft worden. U.a. wurde die KiTa „begangen“.
Herausgestellt hat sich anscheinend, dass das fragliche Konzept der KiTa teils laienhaft und missverständlich formuliert worden ist. Deshalb wurde es zurückgezogen, offline gestellt und ist zur Überarbeitung gekommen. Soweit zwar nicht gut (fehlinterpretierbares Konzept), aber halt üblich.
Im Januar dann haben der Kölner Stadtanzeiger und die BILD-Zeitung in parallelen Berichten mit Verweisen auf angebliche „Masturbationsräume“ ein „schlimmes Geschehen“ in der KiTa publiziert.
Jugendamt, Stadtverwaltung, die KiTa, die Eltern, der kath. Träger haben in unterschiedlichen, aber sinngemäß gleichen Erklärungen erläutert, dass diese Vorwürfe falsch sind und angeblich vorhandenen „Rückzugsmasturbationsräume“ nicht existieren. Trotzdem ist das weiter kolportiert worden – wie es heißt, gerade von der AfD – und hat dann wohl auch zu den von Coco geschilderten Diskussionen und Verweisen auf ein Video geführt.
Soweit ich das sehe, hat hier grundsätzlich alles geklappt. Ein Konzept ist – was gut ist – erarbeitet worden. Mit den Eltern abgestimmt. Eindeutig schlecht formuliert, weil Nichtteilnehmer am Abstimmungsprozess es anders interpretieren konnten als die Teilnehmenden: Träger, KiTa-Personal, Eltern. Die Aufsicht hat jedoch anscheinend funktioniert. Das Konzept ist zumindest in Formulierungsüberarbeitung.
Was dann passiert ist, ist schlimm. Ein Ereignis wurde genommen und überzogen interpretiert und mit Falschinformationen angereichert „durchs Land gejagt“. Ein klassischer „Fake-News-Fall“. Längst nachgewiesen. Aber wird weiter durchs Land getragen. Schlimm für die Betroffenen vor Ort.