Ich habe von Anfang an ALLES eingefordert, nachdem ich wußte, wie die Gesetzeslage aussieht.
Das heißt, den KU, BU und auch die Kosten für die Erstlingsausstattung(wirklich nur die ausgegebenen Beträge belegt durch z.B. Kaufquittungen der Geschäfte und bei gebrauchter Kleidung die bezahlten Preise) sowie die Schwangerschaftskosten.
Das tat ich nicht aus Boshaftigkeit, sondern weil es mein Recht ist. Denn der Ex nahm seine Rechte ja auch in übermäßigem Umfang wahr. Übermäßig deshalb, weil sein Anwalt ihm mehr Rechte ausmalte, als eigentlich vom Gesetzgeber vorgegeben.
Gutgläubig wie er war, gab er letzten Endes mehr Geld für seinen RA aus, als er hätte müssen, wenn er mal beim JA zugehört hätte.
Allerdings habe ich mir sehr, sehr viel gefallen lassen. Wie z.B. nächtliches Auflauern vor der Tür, Telefonterror, E-mail überlauf. Nicht zu vergessen, das ewige Gerenne auf die Gerichte, nur weil er wieder eine Lüge auftischte.
Doch letzten Endes habe ich mit Hilfe vieler (besonders zwei hier im Forum) Personen diese Tyrannei eingegrenzt.
Die letzte während der Umgänge bekomme ich auch noch hin.
Danach möchte ich auf Kur fahren, um meine Hautprobleme (psychisch bedingt, wie sollte es anders sein) auch noch auf die Reihe zu bringen. Und dann atme ich mal ganz tief durch.
Sollte Euch also mal der Sauerstoff knapp werden, habe ich gerade tiefer Luft geholt, als ein Wal.
Wichtig finde ich, daß die AE's ihre Rechte auch durchsetzen und nicht nur den Pflichten nachkommen. Damit meine ich aber nicht, daß dem anderen auf Gedeih und Verderb die Socken ausgezogen werden sollen.
Beim BU z.B. habe ich akzeptiert, was der Richter festlegte, auch wenn das weniger war, als mir zugestanden hätte, laut Berechnung des Richters. Doch den KU den muß er lt. Tabelle zahlen, es ist nicht mein Geld, sondern das unseres Sohnes. Und beim Sonderbedarf habe ich auch Abstriche hingenommen (Schreibfehler der Anwältin, sprich ein Zahlendreher zugunsten des Ex) aber das war ok für mich.
Mir ging es dabei darum, ihm seine Pflichten auch mal aufzuzeigen und nicht nur seine Rechte.
Er sprach auch oft von seinem Umgangsrecht. Als ich ihm sagte, daß dies eher seine Pflicht ist und eher das Recht des Kindes, guckte er etwas schräg. Seitdem macht es ihm weniger Freude, Zeit mit dem Kleinen zu verbringen, was mir aufstößt, denn es geht ihm wohl doch nur um Machtausübung. Vielleicht sehe ich das auch falsch????