Guten Abend zusammen,
vielen Dank für eure Hilfe, denke jetzt bin ich schon mal ein bisschen schlauer. In die Richtung mit dem Haus hatte ich es mir schon gedacht. Wahrscheinlich ist das die beste Lösung, wenn er sich als alleiniger Eigentümer ins Grundbuch eintragen lässt. Die Hausfinanzierung wollte er ja sowieso schon von Anfang an lieber alleine machen, nur ging das leider nicht.
Also entweder Hausübertrag auf ihn alleine, oder Hausverkauf-könnte ich gut mit leben.
Ich glaube er stellt sich das alles relativ einfach vor, er kommuniziert nämlich überhaupt nicht, wie es weitergehen soll. Selbst die Trennung musste ich ihm aus der Nase ziehen. Ich könnte lang und breit erklären, warum es auseinander ging, es war sicherlich eine Mischung aus fehlender Kommunikation, auseinanderleben und 0 Paarzeit. Wir haben auch völlig unterschiedliche Ansichten hinsichtlich Kindererziehung, er sieht nur sich, nur seine Probleme nur seinen Stress, den er mit seinem Lehramtsstudium hatte. Ich habe mich immer um die Kinder gekümmert, und selbst total zurückgesteckt. Wenn es darum ging die Kinder seelisch aufzufangen, sie zu beschäftigen, mit ihnen Ausflüge zu machen, alles Organisatorische, habe ich gemacht. Für ihn war es mit fünf Minuten beim Spielen getan, und wenn die Kinder nicht so funktionieren wie er wollte, hat er sie angebrüllt. Für ihn war ich dann immer die super Pädagogin, die den Kindern erklärt hat, warum ich mal sauer bin oder warum sie gewisse Sachen nicht dürfen. Finde ich völlig normal. Ich habe kaum eine freie Minute, der Mann hatte immer Feierabend nach der Arbeit. Für mich ging es weiter. Ich bin jetzt in den letzten Zügen meiner berufsbegleitenden Ausbildung zu Erzieherin. Und ich kann euch sagen, ich weiß nicht wirklich wie es weitergehen soll. Der Mann hatte immer schön Zeit um zu lernen, sich auf den Unterricht vorzubereiten, und heute hat er endlich seine Abschlussprüfung in der Tasche. Wann ich dann mal zum lernen komme, bzw, wie ich jetzt hier noch meine Facharbeit zu Ende schreiben, und die schriftlichen Prüfungen bestehen soll, ist eine andere Frage. Ich kann erst dann etwas machen, wenn die Kinder im Bett sind, und das ist leider meist erst zu 21 Uhr dreißig Uhr. Für ihn ist meine Ausbildung sowieso Pillepalle, und seine Ausbildung zählt immer zuerst. Immer sagt er, er muss was machen, er muss fertig werden. Wann ich mal zum Lernen komme, keine Ahnung! Keine Unterstützung, kein Verständnis, und irgendwie auch keine Empathie, scheinbar auch nicht die Fähigkeit, sein eigenes Verhalten mal zu reflektieren.Und just zu diesem Zeitpunkt, muss ich jetzt gucken es weitergehen wird. Ich wohne in Berlin, und selbst da ist es echt schwer eine Wohnung zu finden, die bezahlbar ist. Ich würde natürlich auch gerne im gewohnten Umfeld bleiben, da mein großer Sohn schon an der Schule angemeldet ist. Wenn ich jetzt mal auf die Düsseldorfer Tabelle schaue, komme ich mit meiner 21 Stunden Stelle (durch die berufsbegleitende Ausbildung, kann ich ja nicht mehr arbeiten) und dem Unterhalt mit dem anteiligen Kindergeld, auf ca. 1800 Euro. Wird schwierig, ich glaube drei Zimmer sind unrealistisch. Weiß jemand von euch, ob es noch Möglichkeiten gibt, hinsichtlich finanzieller Unterstützung seitens des Arbeitsamtes oder so? Also mein Nettoeinkommen liegt bei 1056 €, aber das ist wahrscheinlich schon zu viel. Wenn ich mit der Ausbildung fertig bin, sieht es mit der Wohnung dann schon besser aus, aber ich kann das nicht mehr aushalten bis Ende Juni! Ich muss natürlich ein klärendes Gespräch mit ihm suchen, weil wir müssen ja sehen wie wir das ganze Finanzielle regeln. Ist es ratsam, zum Jugendamt zu gehen und schonmal zu gucken, wie man welches Schriftstück aufsetzt. Ich habe da so gar keine Ahnung, wie man da rangeht. Oder sich vorher irgendwie einig werden, und schriftlich formulieren, wie viel Unterhalt der Vater zahlt? Wir waren ja vor knapp einem Jahr Schumacher getrennt, nachdem er mich über drei Wochen lang einfach nur angeschwiegen hatte und nicht auf Einigungsversuch ihm einerseits reagiert hatte. Und daraufhin war ich beim Jugendamt gewesen, und wurde er da nicht so nett behandelt. Da meinte dann eine Mitarbeiterin, mich irgendwie als schmarotzerin hinstellen zu müssen, und erstmal müsste ich ja ausziehen, um Unterhalt zu beziehen. Da hat sie sicherlich recht , nur ohne Unterhalt kann ich ja nicht ausziehen . Da hatte ich mir irgendwie mehr hilfreiche Informationen gewünscht. Und dann auch gleich noch das erweiterte Umgangsrecht formulieren? Weil er auf ein Wechselmodell möchte ich mich definitiv nicht einlassen. Er kümmert sich ja eh nicht großartig um die Kinder, und holt sie auch nicht aus freien Stücken mal früher von derr Kita ab, auch wenn er bereits 13 Uhr Schluss hat. Ich schaue immer dass ich möglichst schnell zur Kita komme und quäle mich durch den Stau, schaffe es aber nie vor 17 Uhr dreißig in der Kita zu sein. Aber der Mann braucht ja seine Ruhe, noch so eine Sache, die mich auf die Palme bringt. Wenn einem seine Kinder wichtig sind, gibt man ihnen mal die Möglichkeit, sie früher aus der Kita zu holen oder nicht. Entschuldigt, dass ich mich jetzt mal auskotzen muss, aber irgendwie muss ich hier jetzt die Weihnachtsfeiertage mit dem Mann überstehen, und gute Miene zum bösen Spiel machen der Kinder wegen.