Beiträge von Laica

    Ich muss sehr über deine Worte nachdenken, das mit dem loslassen.
    Ich kann ihn irgendwie nicht so gut loslassen da ich nicht so finde dass er stabil ist aber wahrscheinlich muss ich das damit er es wird.
    Mir geht's nicht so gut an ihm zu hängen. Der Alltag mit dem kleinen Wirbelwind lenkt ab, das pendeln mit ihm zur Uni, zwischendurch noch Termine beim Arzt, vorsorgen, zum Amt etc... Am Wochenende wenn er weg ist hab ich dann jedes mal einen kleinen Nervenzusammenbruch- heule und bin traurig. Da hab ich aber auch liebe Menschen um mich. Mein Bruder hat sogar ein lukratives Job Angebot in einer anderen Stadt abgeschlagen um für mich da sein zu können, meine Eltern nehmen den kleinen einmal die Woche, meine Cousine hat ihre Flüge so gebucht um nach und kurz e der Geburt für mich da zu sein, sie wird hier wohnen und mich entlasten. Meine Mutter tritt zusätzlich auf der Arbeit kürzer und ich habe mindestens drei Freundinnen die nebenbei auch noch Psychologen sind und mir da auch irgendwie "therapeutische" Hilfe leisten. Ich bin sehr gesegnet.

    Ja und nein. Er hat sich getrennt, ich habe ihn also nicht das geben können. Aber ich bin immer noch die die ihm am nächsten ist und der Mensch der ihn wohl am meisten liebt.
    Ja ich ermutige ihm das Studium zu machen deswegen möchte ich ihn ja eben nicht zwingen sein Geld mit dem anderen Beruf zu verdienen. Ich brauche nicht zwingend und dringend den Unterhalt, sicherlich eine Erleichterung aber ich hab mehr davon dass er psychisch stabil ist.


    Hänge ich an ihm? Ja ich glaub schon

    Letztendlich habe ich auch Menschen um mich herum die mich finanziell unterstützen. Ich nehme für mein Studium zwar auch 30,000 Schulden auf aber wenn ich falle ist da ein Netz. Meine Familie ist nicht arm, er hat weder Eltern noch sonst jemanden

    Mache ich das aus schuldgefühlen? Ja vielleicht auch aber nicht nur.
    Über die neun Jahre habe ich seinen Kampf nun gesehen, erst seine Unsicherheit was ee machen soll, dann wie er sein Studium in nur der Hälfte der Zeit geschafft, wie er sich durch das Referendariat gequält hat und letztlich sein Zusammenbruch unter all dem. Jetzt sehe ich dass er sehr zufrieden ist mit seinem dualen Studium und etwas in ihm zurück kommt, was er verloren hat. Ihn jetzt zur Verantwortung zu drängen, wäre vllt "richtig" fühlt sich aber nicht so an.
    Er gibt wenn er geben kann, das hat er mir mehr als einmal bewiesen. Er lebt minimalistisch, kann sich durch sein geringes Gehalt kaum was gönnen. Zb kauft er nur bio wenn sein Sohn da ist, für ihn tut er sonst auch alles.
    Ich weiß es Hört sich naiv an von mir und wahrscheinlich unverständlich.
    Er hat mich ja noch nicht mal darum gebeten

    Ja deswegen werde ich ihm den Unterhalt auch wieder geben, zumindest das was ich kann. Er hat ja noch durch sein erstes Studium Schulden, bringt mir nichts wenn er die nächsten Jahre noch mehr anhäuft. Dass wir kein Wochen Modell haben liegt daran dass er ne 40-45 Stunden Woche hat und wir unseren Sohn nicht so lange in den Kindergarten geben wollen.

    Danke.


    Ich glaube ich habe noch viel zu lernen, habe aber bereits einiges gelernt. Vielleicht das größte - ich habe mich von meinem doch sehr klassischen Rollenbild bzw Lebensvorstellungen gelöst. Wie sehr mir das doch wichtig war, gute Ausbildung von beiden, guter verdienst, Sicherheit und ggf sogar ein eigenes Haus, merke ich erst jetzt. Und mir tut es sehr leid denn damit habe ich ihn unbewusst sehr sehr beeinflusst. Er wollte mir das alles geben, hat sich dadurch selbst nicht gefunden und ich habe mit meinen Erwartungen mitten in eine wunde getroffen, hatte er das nämlich alles nicht als Kind...
    Ich sehe es nicht als scheitern an aber es bereitet mir größten Schmerz zu erkennen dass unser gemeinsamer weg nun als Partner zu ende ist. So war und ist er eigentlich alles was ich je wollte und hat so viele tolle Eigenschaften an die so schnell kein anderer ran kommt.


    Ich möchte mich gern von ihm lösen, doch meine Gefühle und das was ich so über ihn schreibe, klingt wohl nicht so. Eine Portion Wut würde mir wahrscheinlich helfen aber da ist keine. Akzeptanz, Trauer und Mitgefühl stattdessen.


    Meine Schwangerschaft verläuft etwas anstrengend durch fiese Becken schmerzen und Symphysenlockerung. Der kleine bald große geht noch nicht in die Kita und uns steht nun im Feb die Eingewöhnung zuvor. Ende Feb habe ich Klausuren und abgaben und somit kaum zeit einfach für mich zu sein. Denn ich kann nur arbeiten wenn der kleine am Wochenende beim Papa ist.
    Finanziell ist es nicht so leicht, da der Vater wie ich Student ist und mit keinen Unterhalt zahlen kann. Ich bekomme uhv, habe aber sorge dass ihm das als Schulden angerechnet wird

    Hallo,


    Ich bin 27 und studiere, habe einen kleinen Sohn (fast drei) und bekomme im März unser zweites gemeinsames Kind.
    Noch bin ich verheiratet, aber seit fünf Monaten etwa sind wir getrennt.
    Die Trennung ging von ihm aus, doch ist für mich nicht unbedingt überraschend- ein wenig hat mich allerdings doch die Schnelligkeit des ganzen umgehauen, denn ich wollte erst eine räumliche Trennung mit paartherapie. Er möchte aber einen klaren Schnitt und auch nach sechs Jahren Ehe und neun gemeinsamen die Trennung und Scheidung.
    Die Gründe für unsere Trennung sind so vielfältig und komplex, dass ich sie kaum in Worte fassen kann. Auch nach fünf Monaten fällt es mir schwer den Grund dafür zu nennen


    Ein Satz den ich irgendwann gelesen habe beschreibt es wohl am besten-
    Manchmal trennen sich zwei Menschen, nicht, weil sie einander nicht mehr lieben sondern weil sie aufhören wollen sich zu verletzen.
    Wir haben eigentlich alles mögliche getan um uns als Partner nicht zu verlieren. Therapien, Gespräche, sogar einen Ausbruch mit einer größeren Reise. Es hat alles im Endeffekt dazu geführt dass wir uns doch getrennt haben.
    Positiv ist wohl dass wir uns beiden eigentlich nix vorzuwerfen haben denn auch wenn wir uns gegenseitig verletzt haben, war das nie mit Absicht sondern ein Verhaltensmuster aus unseren so verschiedenen Vergangenheiten. Nie haben wir uns betrogen sondern immer versucht den anderen zu verstehen. Diese doch du tief aufgebaute Beziehung hilft uns nun sehr auf der Elternebene. Denn wir können sehr gut über unsere Kinder reden, wir teilen die gleichen Ansichten und stellen die Kinder auf die höchste Stufe. Irgendwie schaffen wir es uns gegenseitig zu stärken und gleichzeitig ohne zurück auf die paarebene zu rutschen Kritik zu üben.
    Gleichzeitig macht es uns sehr abhängig von einander. Ich bin noch die wichtigste Person für ihn denn anders als ich hat er weder Familie noch tiefere Freundschaften. Das bedrückt mich sehr. Denn manchmal sind seine Gedanken so schwarz, da ist so viel Trauer und Enttäuschung, dass ich mich sehr um ihn sorge. In einem langen emotionalen Gespräch hat er seinen Kindern versprochen (der kleine war natürlich nicht dabei), immer für sie da zu sein, denn ich musste ihm meine Sorgen über sein ggf. Nicht mehr vorhandenen Lebenswillen mitteilen.


    Schwierig das ganze. Manchmal denke ich, wir können doch wieder aber dann fühle ich mich wieder so ohnmächtig wenn unser Kontakt wieder so stark ist, so wie ich mich in den letzten Jahren immer gefühlt habe und sehe wie unglücklich er eigentlich ist DURCH mich und merke wir müssen beide aufhören aneinander fest zu halten
    ... Und uns alleine besser kennen lernen. Vielleicht ist es das - wir kennen uns alleine nicht gut genug, unsere Grenzen und unsere Bedürfnisse. Wir waren sehr jung und haben stets eine sehr symbiontische Beziehung gelebt.




    Nun habe ich mich hier angemeldet weil ich ganz ehrlich gesagt redebedarf habe. Trotz meiner vielen Freunde ;-)


    Die Schwangerschaft war natürlich nicht geplant aber ein Kind ist ein Geschenk und ich bin sehr dankbar dafür auch der Vater freut sich
    Er sieht seinen Sohn am Wochenende, er kann immer kommen wenn er will aber er sagte mir gerade dass er mehr Abstand zu mir braucht da ihm die Nähe zu mir nicht si gut tut. Jeder kann einfach nur das geben was er kann. Da bringt es nichts mich darüber zu ärgern, enttäuscht zu sein oder ihn gar zu irgendwas zu zwingen.
    Er ist übrigens ein wunderbarer Mann und Vater.


    Ich hoffe dass wir das schaffen, ich hoffe sehr dass ich mir nicht immer so sorgen machen muss. Mein Umfeld sagt ich soll mehr auf mich achten aber sieht auch die Notwendigkeit dass ich selbst bestimme wie ich die Beziehung zu ihm gestalte auch wenn es ihnen nicht so leicht fällt zu sehen dass ich eigentlich nur weinen wenn ich wieder merke dass es ihm schlecht geht und nur traurig bin aus Mitgefühl zu ihm.
    Meine Trauer und meinen Schmerz kann ich noch nicht si ganz zulassen denn ich muss nun als Mama und schwanger funktionieren.