Beiträge von Blackmamba

    Ich melde mich nun doch nochmal in diesem Forum zurück, da mich einige Themen noch beschäftigen.
    Könnt Ihr die oben genannte Frage für Euch mit Ja beantworten, nachdem Ihr einmal eine Enttäuschung erlebt habt?
    Oder ist jede AE so desillusioniert, dass Sie oder Er nicht mehr daran glauben kann, dass die oder der Richtige einem nochmal über den Weg läuft.

    Ich kann mich auch anders verteidigen. Aber ich lass es.
    Sollen die anonymen Damen sich untereinander hoch schaukeln. Zumal wenn ein Neuling sich offen und ehrlich zu einem Problem bekennt.
    Und nach vermehrten Rechthabereien nicht huldigend vor den "Erleuchteten" kuscht.
    Wenn ich sowas will, frage ich meine Mutter.
    Meine Ansichten werde ich dann lieber mit realen Personen besprechen, die meist auch intakte Familien zu Tage gebracht haben. Und wohl doch bessere Gesprächspartner sind. Dumm von mir zu verallgemeinern. In Sachen Forum werde ich diese Erfahrung zum Verallgemeinern nehmen. Wäre doch interessant, welche ach so starke Frauen hinter manchen Dreistigkeiten stecken.
    Auf Wiedersehen

    Naja, wieso sollte es hier anders sein als im wahren Leben.
    Danke für die ehrlichen und authentischen Antworten. Die habe ich gerne gelesen und werde darüber nachdenken.
    Die anderen Nachrichten werde ich gerne ignorieren. Denn ich denke nicht, dass man in diesem Rahmen hier Jemanden als "klein" titulieren muss, wenn er offen zu seiner Schwäche steht. Das ist meiner Meinung nach wahre Größe. Und das sage ich genauso selbstzufrieden, wie die Damen, die mir so geantwortet haben.
    Eine Gute Nacht
    Habe hier etwas gelernt

    Danke erstmal für die Antworten.


    Ich bin doch etwas baff ob der Vehemenz, aber versuche damit umzugehen.


    Über so ein Medium gibt es ja viele Missverständisse. Ich glaube aber nicht gesagt zu haben, per se zu kurz zu kommen.
    Ich habe die Fakten beschrieben, mit denen man sich als Mutter alleine konfrontiert sieht. Stellung zu beziehen ohne dass Jemand stützend oder schützend daneben steht. Das heisst nicht, zu kurz zu kommen, sondern angreifbarer als andere Mütter zu sein.
    Vielleicht sehe ich es auch daher so, dass ich meinen Sohn dazu anleite, sich zu verteidigen. Und ich gehe davon aus dass mitgerechnet wird, dass nicht eine handfeste Prügelei im Gange ist, sondern das übliche Gerangel.


    Und vielleicht bin ich auch einfach nur sehr sensibel, wass die Selbstverständlichkeit mancher mütter angeht, die für sich Ihren Platz einfordern und dies von Jedermann.
    Da mag das "zu kurz kommen" vielleicht stimmen. Aber ich dachte, dies sei ein Forum, in dem man seine Probleme und Missständisse schildern darf ohne sich entlarvt zu fühlen.


    Und nun direkt: Frau Francophil: wenn Du so ausgefüllt und zufrieden mit Deinen Umständen bist, so musst Du Menschen, die sich versuchen mit Ihren Umständen auseinander zu setzen nicht gleich versuchen zu diffamieren.
    Wenns bei den anderen auch alles so rosig ist so ist mir Sinn und Zweck dieses Forums nicht klar.

    Hallo,
    wir kommen gerade von einem Wanderausflug wieder, den wir zusammen mit einigen Familien aus der Kita hier in der Umgebung gemacht haben.
    Dabei ist mir wieder mal aufgefallen, wie vielschichtig die Zwänge sind unter denen man als Allein Erziehende auch in seiner Freizeit steht.
    Es ist so, dass ich meinem Sohn solche Aktionen nicht vorenthalten möchte, nur weil mich das holde Familein Idyll unglaublich belasten kann.
    Dies war seid Anbeginn meiner Mutterschaft alleine so. Die zweisame Sorge um dieses junge Wesen um mich herum hat mich verrückt gemacht. Ich habe daher ganz bewußt bestimmte Mütter gemieden, weil ich diese echte oder vorgeschobenen Harmonie nicht ertragen konnte.
    Mittlerweile ist es etwas besser geworden. Heute konnte ich einige Attacken abwehren. So war zum Beispiel eine klassische Vollblutmutter mit Ihrem Mann und ihren zwei Kindern und hat eine komplette Bank beim Picknicken selbst verständlich blockiert ohne auch nur daran zu denken für uns ein Stück zu rutschen. Solche Kleinigkeiten greifen mich an, wenn es viele kleine sind und machen mir bewußt, dass ich all solche Nachsichtigkeiten um mich herum alleine abpuffern muss. Ich habe meinen Sohn einfach daneben gesetzt und dem Mädchen gesagt, dass es bitte ein Stück rutschen soll. Da hat die Mutter nur blöd geschaut.
    Nächste Aktion: der etwas zu selbstbewußte Junge einer anderen Mutter versuchte andauernd meinen Sohn zu provozieren. Bis sich beide um ein Stück Holz im Kreis gedreht hatten. Da sah ich in den Augen der Mutter diese überkandiedelte Vorsicht um ihr Kind, dass vielleicht auch mal lernen muss, dass nicht jedes andere Kind klein bei gibt, sondern sich wehrt. Und ich habe es nicht eingesehen, meinen Sohn zur Vorsicht zu ermahnen, weil Jungs nun mal die Hierarchien aushandeln müssen. Und mein Sohn muss sicher nicht klein bei geben, nur weil Mama UND Papa des anderen Kindes den Rücken frei halten.


    Ich finde es ungemein schwierig mit intakten Familien zusammen zu sein, weil die Andersartigkeit unserer Situation versteckt oder offen immer wieder zu Tage tritt. Ich denke, wir sind in gewissen Umfeldern akzeptiert, aber immer mit diesem sei es mitleidigen oder offen diffamierenden Blick auf unsere Lebensverhältnisse.
    Von wegen: Du machst das ja ganz gut mit deinem Sohn, aber wir machen es in jedem Fall besser.
    Ich habe das auch oft geglaubt - tue es auch noch manchmal, weil ich aus einer Großfamilie komme - bin mir aber nicht mehr ganz so sicher.


    Wie läuft das ganze bei euch? Bitte keine Ratschläge von wegen: Treff DIch halt mit allein Erziehenden. WEnn es in diesem Akademiker - Kaff hier viele gäbe, wäre es möglich. Aber hier gibt es nur verheiratete Lehrer, Ärzte und Studenten.
    Mich würde interessieren, ob ihr die oben beschriebene Diskrepanz auch spürt und wenn ja, wie ihr damit umgeht.


    Danke für Eure Rückmeldung

    Hallo,
    ich wollte mich hier vorstellen, während mein Sohn mit den Matchbox-Autos die Duplohäuser zerdeppert.
    Es ist sehr erleichternd zu lesen, dass es viele andere Menschen gibt, die ebenso eine permanente Doppelbelastung stemmen und sich gegenseitig dadurch unterstützen können, dass sie wissen worum es geht.
    Mein Sohn Leo ist gestern vier Jahre alt geworden. Ich bin seit der SS mit ihm alleine und habe nur finanzielle Unterstützung vom KV erhalten. Mehr nicht und das wird sich nicht ändern.
    Bin zurück in meine Heimatstadt aus Berlin gezogen und habe meinen Beruf gewechselt.
    So langsam kehrt Ruhe ein und ich kann manchmal etwas durchatmen ohne die ständige Überforderung auf meinen Schultern zu spüren oder mir die große Schuldfrage zu stellen.
    Es fällt mir mal wieder schwer den heutigen Sonntag einfach so anzunehmen - auch wenn wir gestern einen schönen Kindergeburtstag gefeiert haben. Aber Sonntage sind alleine mit Kind immer eine schmerzhafte Reise nach innen, wenn die Ruhe kommt und man einfach auch mal in den Arm genommen werden will.


    Nun ja, das war evt. zu viel und unpassend für eine Vorstellung. Aber bisher las ich hier auch so impulsive Äußerungen, die mir immer am besten gefallen haben. Und ich glaubte auch zu wissen, was gemeint ist.
    Das können "normale" Eltern wohl nicht. Deshalb bin ich froh hier zu sein.


    Einen ruhigen, evt. schweren Sonntag für alle allein Erziehende.