Lieben Dank Elin,
genau DAS ist es, was Ratio schon lange sagt!!
Vielleicht bin da einfach. ... hmmm... zu weich, harmoniebedürftig, nachgiebig, lösungsorientiert geprägt.... kanns nicht genau beschreiben.
Sohnemann steckt darin fest, seinen Vater nach wie vor zu entschuldigen. Erklärt mir immer wieder, warum Papa genau da jetzt so reagieren muss, wie das zustande kam und KV doch garnix dafür kann, daß das jetzt so gelaufen ist.... usw.
Kann auch ganz logisch erklären, warum er das zugesicherte Geburtstaggeld jetzt nicht bekommt, weil die Stiefmama ein neues Kleid braucht, weil das andere doch nicht zu den neu gekauften Schuhen passt. (ooooooohmmmmmmm)
Tochter hat sich, obwohl sie 3 Jahre jünger ist, ihre Strategie angeeignet. Die ist zwar schmerzhaft, aber da sehe ich schon gute Möglichkeiten, die ich als Mutter begleiten (therapeutisch begleiten lassen) kann. Sie wird ganz sicher den Weg finden, ihren Vater so in ihr Leben "einzuordnen", daß es für sie erträglich sein wird.
(Man merkt recht schnell, daß die beiden recht unterschiedlich sind....
Umso anspruchsvoller ist die Aufgabe.)
Im Übrigen hat mir der Therapeut im Gespräch vor den Ferien nahezu das Gleiche geraten, wie du es geschrieben hast.
Keine Entschuldigung mehr, keine Erklärungen, warum. Beide Kinder "müssen ihren Kampf mit KV selbst ausfechten". Nicht wortwörtlich, aber im Kontext trifft es das in etwa.
Allerdings.... und da komme ich zu meiner Ausgangsfrage...meinte er auch, daß man im Härtefall bereits eine Kindeswohlgefährdung in Betracht ziehen könnte.
Sohnemann hilft es nicht, zu bestätigen, daß man versteht, warum er sein Geburtstagsgeld aus besagten Gründen nicht bekommt (bitte nicht an diesem Beispiel aufhalten, es gibt noch -zig andere Beispiele, die sich nicht an Geld festmachen lassen). Es hilft ihm auch nicht, das zu ersetzen.
Unserer Tochter KANN ich nicht erklären, warum Papa so tickt. Tatsache ist, sie leidet.
Und DA würde ich mir für, ausdrücklich alle!, BET wünschen, daß es eine Instanz gibt, die diesen UET (gerne auch den betroffenen BET, soweit hilfreich) wortwörtlich den Kopf wäscht. Eine gewisse Elterebene erschafft.
Keine Elterngespräche, die fruchtlos geführt wurden, oder nicht bindende Vereinbarungen verschriftlichen, sondern zur Fürsorge verpflichtende Massnahmen (ausschliesslich im Rahmen der Grundbedürfnisse eines Kindes) regelt.
Und das sollte mMn deutlich über den Möglichkeiten eines JA passieren.
PS: ich bin kein Mensch, der sich gerne zwangsverpflichten läßt, aber durchaus bereit ist, sich einzupassen.