Beiträge von Frasp

    Ich hab bisher noch nie Steuern bezahlt, weil ich immer nur auf 400 Euro Basis neben dem Studium gejobbt habe. Während der Schulzeit hab ich in den Sommerferien gearbeitet und dafür dann auch welche gemacht, aber das ist schon eeewig her und ich hatte das mit der Unterschrift einfach nicht auf dem Schirm. Bisher hatte er seine eben immer online gemacht und ich dachte, er hätte das dieses Jahr wieder gemacht. Deswegen wäre eben der Antrag auf 3/5 sinnvoll gewesen. Den hätte er mit einer Vollmacht beim Amt beantragen sollen und wurde da abgewimmelt, dass 4/4 für uns sinniger wäre. Warum auch immer. War mir (damals im Wochenbett) auch echt nicht wichtig, weil ich eben dachte, dass wir das Geld ja dann mit der Steuererklärung wiederbekommen.
    Die Kirchensteuer ist auch definitv seine. Keine Ahnung, was da schief gelaufen ist, dazu habe ich bisher zu wenige Ausschnitte aus dem Brief gesehen.
    Ich habe ihm aber auf jeden Fall schon gesagt, dass ich nicht für seine Fehler bezahlen werde.


    Jetzt hoffe ich, dass der Mensch im Finanzamt so lieb ist und eine Ausnahme macht. Das passiert meinem Ex nämlich ziemlich häufig, dass fremde Menschen ihm Gefallen tun.

    Als erstes Mal: Vielen Dank für eure Antworten.


    Nachdem ich das hier gelesen habe, hab ich beim Ex angerufen und versucht weitere Infos zu bekommen. Als erstes hatte ich unseren gemeinsamen Freund dran. Also hab ich den mal auf den verschluderten Brief angesprochen. Der meinte zwar, dass er den tatsächlich zu seinen Briefen gelegt hatte, aber Ex den mindestens 1 Woche vor Ablauf der Frist bekommen hat - und zwar in der ersten Dezemberwoche. Da ich die beiden nun schon eine Weile kenne, weiß ich, dass dieser Freund kein Lügner ist, im Gegensatz zum Ex.
    Der hat erstmal versucht sich rauszureden, hat sogar Passagen aus dem Brief "vorgelesen". Jedenfalls blieb er erstmal bei seiner Version, dass eben der Freund den Brief erst nach Ablauf wiedergefunden hätte. Mittlerweile hab ich Fotos von Teilen des Briefes und er hat den Brief definitiv rechtzeitig bekommen. Die Nachzahlung beruht aus irgendwelchen Gründen auf der Kirchensteuer. Den kompletten Brief bringt er beim nächsten Umgang mit, vielleicht bringt das mehr Klarheit.
    Jedenfalls hat er mich einfach überhaupt nicht angegeben. Ich zitiere: "Ich dachte, wenn die keine Daten von dir bekommen, gehen die automatisch davon aus, dass du kein Einkommen zu versteuern hast. Weil verheiratet sind wir ja trotzdem." :party Das erklärt jedenfalls auch, warum keiner von mir eine Unterschrift wollte...


    Wir sind jetzt so verblieben, dass er definitiv diese Woche noch zum Amt geht und versucht das zu klären. (Er bleibt dabei, dass das telefonisch nicht zu machen ist.) Beim nächsten Umgang bringt er mir den Brief mit, eventuelle Antwort vom Amt und die Steuererklärung für 2015. Dann schau ich drüber, unterschreib sie und werf sie persönlich in den Kasten. Wenn ich den Brief hab, kann ich mich dann ja auch gegebenenfalls mit dem Amt in Verbindung setzen und weiß wenigstens halbwegs, um was es geht.


    Un während allem hab ich immer wieder die Stimme des Eheberaters im Ohr: "Frau Frasp, sie dürfen nicht immer nachkontrollieren, was er macht. Er ist doch erwachsen, da müssen sie ihm auch mal vertrauen." :kotz

    Du musstest doch die Erklärung mit unterschreiben...


    Ich hab nix unterschrieben... Das erste hat er am PC gemacht und vom zweiten hat er mir nur erzählt. Auf die Idee bin ich garnicht gekommen - ich hab schon ewig keine mehr gemacht. :kopf


    Und wenn Du beim FA nachfragst und ihnen das so schilderst?


    Er hatte immer behauptet, dass die telefonisch keine Auskunft geben - aber da hier wieder so viel "schräg" ist, werd ich´s wohl doch mal versuchen.

    Ich hoffe, dass sich irgendwer vielleicht ein bisschen auskennt...


    Ex und ich haben 2014 erst geheiratet. Nach der Hochzeit hat er sich beim Finanzamt bequatschen lassen und die Steuerklassen nicht auf 3/5, sondern auf 4/4 geändert. Ich dachte damals noch, dass es ja egal ist, weil bei der Steuerklärung kriegen wir die Steuer dann ja wieder. Da ich nur einen 400 Euro Job hatte, sind wir eigentlich von einer relativ großen Erstattung ausgegangen.
    Jedenfalls hat der Herr Ex gesagt, er würde die Erklärung machen (sind ja im Endeffekt auch nur seine Unterlagen), hat das aber bis zum letzten Tag rausgezögert. Dann haben wir gewartet und gewartet - es kam nix. Was weiter passiert ist, weiß ich nur, was er mir erzählt und das muss nicht unbedingt stimmen. Irgendwann ist er dann doch mal fragen gegangen, da gab es scheinbar einen Fehler und er musste das Ding nochmal einreichen, was er dann auch irgendwann gemacht hat. Da kam jetzt dann irgendwann ein Bescheid, den aber der Kumpel, bei dem er wohnt, aus dem Briefkasten genommen hat und ihm erst nach Ablauf der Widerspruchsfrist gegeben hat. Laut diesem Brief müssten wir nun ~150 Euro nachzahlen.
    Da wir das bisher NIE mussten und durch die Hochzeit ja eher mehr Steuer zurückkommen müsste, als weniger, finde ich das alles sehr dubios.


    Meine Fragen, an die, die sich auskennen:
    1. Klingt die Geschichte halbwegs plausibel?
    2. Kann man da noch irgendwas drehen? Wir hatten uns auf halb/halb geeinigt und ich könnte eine kleine Finanzspritze echt gut gebrauchen - und die Nachzahlung wäre momentan höchst ungünstig...

    Agrippa: Wir sind ja zu dritt und deswegen muss mein Söhnchen (3,5 Jahre alt) echt schon viel alleine machen. Er kann das aber auch ganz toll. Meistens gehen wir ins Bad, er zieht sich aus, ich mich und die Kleine. Dann dusch ich erst ihn, während die Kleine mit in der Dusche sitzt. Dann zieht er sich an, während ich mich und die Kleine dusche und darf dann spielen, bis wir auch fertig angezogen sind. Klamotten legen wir vorher raus. Danach halt Frühstück, Zähne putzen und ab in den Kindergarten. Das klappt bei uns eigentlich an den meisten Tagen ganz prima.

    Bei uns ist ankündigen auch ganz wichtig und das auch durchaus mehrmals. (Also in 10 Minuten, in 5 Minuten,...) Da ich keinen Fernseher habe, darf der Kurze (3,5 Jahre) ab und an mal was auf Youtube schauen. Da gibt es z.B. Petterson und Findus. Davon dann eine Folge, oder auch mal zwei und dann ist gut. Die gehen ja auch von alleine aus - dann könnte er zwar weiter auf den Bildschirm gucken, aber das ist ja relativ unspannend. :D Einmal in der Woche gucken wir abends zusammen einen Film, während die kleine Schwester auf meinem Bauch schläft. Das "musste" ich anfangen, weil er beim Papa TV schauen darf und eben danach gefragt hat. Aber auch da gibt es eben die eine DVD und wenn die fertig ist, ist sie eben fertig. Vielleicht wäre das auch eine Idee für euch? Anstatt TV gibt es Youtube oder eine DVD? Dann muss man über das Ende nicht diskutieren, weil es eben vorgegeben ist.


    (Wir diskutieren dafür dann über andere Dinge... :party:crazy )

    Ich glaube, dass hier in Bezug auf die negativen Gefühle zwei Dinge durcheinander gewürfelt werden. Für mich liest es sich so, dass du das Kind grundsätzlich schon magst - nur eben in dieser Situation und mit diesem Verhalten nicht. Dadurch, dass sich das schon so lange hinzieht, verschwimmt das ein bisschen. Aber es geht einem ja auch mit den eigenen Kindern so, dass man ihr Verhalten manchmal nicht mag. Mein 3jähriger hat neulich den Hund übel gepiesackt, weil er MICH ärgern wollte. Da dachte ich auch "Liebes Kind, wieso bist du grad so ein Arsch?!" - gesagt hab ich das natürlich nicht. Trotzdem liebe ich mein Kind natürlich.


    Und zur Situation: Da bin ich bei Malina. Der EX passt du nicht. Egal was du tust. Also lass sie reden und nerven, zum einen Ohr rein und zum anderen raus. Verhalte dich so, wie du dir die Beziehung wünscht und es euch gut tut. Mach schöne Sachen, bestehe auf deine Regeln. Was bei euch passiert geht nur Kind, Mann und dich was an. Investiere die Energie lieber in sinnvolle Dinge. Die Meinung der EX über dich ändern zu wollen gehört da scheinbar nicht zu.

    Danke euch beiden schon mal!


    Es geht nur um Literatur, Sprache ist das andere Modul und wird dann mündlich geprüft.
    Dann werde ich ihr die Vorschläge doch einfach mal einreichen. Sie wird mir schon sagen, was sie davon hält. Puh...

    Hallo zusammen!


    Ich muss demnächst meine schriftliche Prüfung in Deutsch ablegen. Meine Prüferin ist eine wahnsinnig tolle Dozentin - aber da ich nicht in ihre Sprechstunde kommen kann (uns trennen ~400km) fühle ich mich momentan nicht besonders gut betreut. Leider.
    Ich soll Themenvorschläge einbringen bzw. Themenbereiche, aus denen sie dann eine Fragestellung entwickelt. Nur stehe ich da jetzt ein bisschen wie der Ochs vorm Berg - ich hab keine Ahnung, was da nun angemessen wäre. Gibt es hier nicht einen ganzen Stapel Lehrerinnen/Lehrer, die mir vielleicht eine grobe Richtung geben können?


    Ich dachte vielleicht an "Märchen und ihre Bedeutung für die aktuelle Kinder- und Jugendliteratur" (die Dozentin lehrt viel KJL) oder irgendwas zum Thema Melusine (mag ich gerne, hatte ich ein Seminar bei einer anderen Dozentin zu) oder vielleicht Antigone (ist halt nochmal was ganz anderes). Es ist jedenfalls eine fachwissenschaftliche und keine didaktische Prüfung. Also alles aus dem Bereich Didaktik fällt komplett raus.


    :thanks:

    So, Ex ist wieder weg. Mir hats auch echt gereicht, nach 11 Tagen Anwesenheit. Er hat erst bei meinen Eltern, dann bei meiner Schwester und dann wieder bei meinen Eltern gewohnt. Meine Eltern haben ein Zimmer, das sie vermieten mit Küche und großem Bett, da hat er dann teilweise auch die Kids über Nacht geholt. Wenn man sich jetzt noch mit mir abgesprochen hätte BEVOR man den Urlaub beantragt hat, HÄTTE man vielleicht auch die Kindergartenferien teilweise mit abdecken können....
    Aber als die Kleine krank war, da konnte er sie leider nicht nehmen. Denn stellt euch vor: Da hätte er ja den ganzen Abend bei ihr bleiben müssen! Das kann man ihm nun wirklich nicht zumuten! Stattdessen kann man dann einfach beide Kinder bei mir lassen - dann lag halt ich den ganzen Abend mit der kranken Maus im Bett. Aber bitte, wer nicht will, der hat schon ghabt.
    Gleiches galt auch an einem weiteren Abend. Da konnte er leider nicht, wie vereinbart, mit den Kindern essen und sie anschließend ins Bett bringen. Da musste er nämlich auf einen Spieleabend. Genau. Da er ja sowieso seine Kinder schon alle 14Tage sieht, kann man dann nicht einfach mal an 10 Abenden am Stück dafür sorgen, dass man da wirklich Zeit für die Kinder hat. Immerhin braucht er ja (ich zitiere) "auch mal Zeit für sich". Aha. Von den 10 relevanten Nächten hatte er übrigens nur an 4 überhaupt ein Kind bei sich. Tagsüber war der Große unter der Woche erst im KiGa und dann bei mir für den Mittagsschlaf. Und damit er auch mal was mit dem Großen allein machen konnte, hatte ich zeitweise die Kleine...
    Wie geschrieben, war die Kleine krank. Deswegen habe ich vorgeschlagen, dass sie ausnahmsweise hier im Kinderzimmer spielen können. Mit dem Erfolg, dass das Kinderzimmer aussieht, als hätte da eine Bombe eingeschlagen. Die Hälfte aller Spielsachen waren großzügig im Kinderzimmer verteilt. Dazwischen schmutziges Geschirr und Gläser. Denn selbstverständlich darf man sich in so einem Fall auch ungefragt an meinen Vorräten bedienen und dabei die Küche und eben das Kinderzimmer hinterlassen, wie man lustig ist. Zur Krönung benutzte er dann noch meinen Nagelklipser und hinterlies mir Klipser und Nagelreste dekorativ im Waschbecken arrangiert. :crazy Auf mein entrüstetes "Du wohnst hier nicht, benimm dich entsprechend!" kam nur ein "Ich versuch dran zu denken." - als ob er jemals hier gewohnt hätte. :wand

    Eben kommt der Große zu mir und präsentiert sein neuestes Duplo-Bauwerk: "Guck mal, Mama! Ich hab eine Eisenbahn gebaut!" Wird natürlich ausgiebig gewürdigt und er verschwindet im Kinderzimmer.
    Kurz darauf kommt die Kleine und zeigt mir einen Wader Laster: "Brmm, brmm!" Ich bin natürlich total begeistert:"Boah, toll! Ein Laster!"
    Ruft der Große vorwurfsvoll aus dem Kinderzimmer: "Mama, das ist kein Laster! Das ist ein KIPPLASTER!"

    Ich arbeite daran, mein SELBST neben dem Mama-Sein wieder zu entdecken. Und da die Kinder derzeit ohnehin bei ihrem Papa sind, habe ich die Gelegenheit genutzt und gestern meine Geschwister samt Partnern zu einem Spielenachmittag/-abend geladen. Das war wirklich sehr lustig und hat mir wirklich gut getan. Heute geht es mit einer Freundin, die ich schon ewig kenne ins Kino. Am Nachmittag, da ich heute Abend die Kids wieder übernehme, aber ich gehe ins Kino. Und ich trage: Meinen schwarzen Kapuzenpulli.

    Ich wollte auch immer gerne Mutter sein. Eigentlich wollte ich sogar gerne 3 Kinder haben. (Nur das mit dem Leben ohne Mann - das war so nicht geplant. ;) ) Und das sich die Dinge ändern, Prioritäten verschieben, das ist ja klar. Das liegt ja auch nicht nur an den Kindern, das wäre auch sonst so.


    Ich denke, das es genau die Fragen sind, die Sanni-Ela in ihrem letzten Post geschrieben hat, die mir so im Kopf herumspuken. Und ich finde sie sehr schwer zu beantworten.

    Es fing alles damit an, dass ich im Schrank nach einem bestimmten Pulli gesucht habe. Dabei habe ich, ganz hinten, in einem Stapel mit "wird mir vielleicht mal wieder passen" Klamotten, einen schwarzen Kapuzen-Pulli gefunden. Dieser Kapuzen-Pulli war lange Zeit mein absolutes Lieblingskleidungsstück. Mittlerweile ist er ziemlich verwaschen und von "extra weit und kuschelig" ist nur noch "passt gerade eben so" übrig geblieben.
    Im Sommer 2006 war ich auf einem Festival, dessen Namen mir erst nach längerem Überlegen wieder eingefallen war. Auf diesem Festival spielte eine Band, die mein damaliger Freund sehr mochte, ich fand sie OK. Und dann war da dieses Konzert. Ich stand in der Menge, die Augen geschlossen, Gänsehaut am ganzen Körper. In diesem Augenblick habe ich mich in die Musik dieser Band verliebt. Für mich wurde es "Musik für die Seele". Und anschließend habe ich mir diesen schwarzen Kapuzen-Pulli gekauft - vorne trägt er den Bandnamen: Helrunar.
    Denn das war einmal ich: Ein hübsches Mädchen, das gerne Black Metal gehört hat. Das nie bis in die Morgenstunden gefeiert hat, aber doch regelmäßig weggegangen ist. Das endlose Spiele-, Munchkin- und D&D-Abende liebte. Das sich mal einen Tag garnicht angezogen hat, um den Tag lesend im Bett oder zockend am PC zu verbringen. Das auf keinem Mädelsabend und auf keiner Grillparty gefehlt hat. Das immer Zeit und ein offenes für Freunde hatte.
    Und nun? Für die Hobbys von damals fehlte die Zeit. Und wenn die D&D-Abende anfingen, habe ich gerade Kind ins Bett gebracht. Natürlich war ich noch beim Grillen - aber nach dem Essen sind wir dann gegangen.
    Ich hab angefangen mich nur noch tagsüber mit Menschen zu treffen, der Freundeskreis hat sich verändert. Anstatt zu zocken, nähe ich Kleidung für meine Kids. Anstatt Black Metal klingt hier viel zu oft "Neue, tolle Kinderhits Vol. 4" durch die Wohnung. Seit Geburt meines Sohnes (2012) war ich genau 1x im Kino und habe KEIN Konzert besucht. Seit letztes Jahr die Kleine geboren ist, war ich nicht ein einziges Mal abends weg.
    Versteht mich nicht falsch, ich bin zufrieden. Es ist wie es ist, und es ist gut so.
    Aber dennoch habe ich den Eindruck, dass ich mich verloren habe. Ich bin Mama. Zu behaupten, ich wäre Studentin, fühlt sich an wie eine Lüge, denn ich habe praktisch nichts für mein Studium getan im letzten Jahr. Ich bin Mama. Aber wer bin ICH?


    Das wird mein Vorsatz fürs neue Jahr: Herauszufinden, wer ICH bin.

    So, ich habe mittlerweile sowohl mit der Leiterin, als auch mit der Erzieherin gesprochen. Beide Gespräche verliefen so lala.


    Mit der Leiterin habe ich zuerst gesprochen. Wie erwartet hat sie sich erstmal schützend vor ihre Mitarbeiterin gestellt (wäre ja auch schlimm, wenn nicht), aber mir trotzdem das Gefühl gegeben, dass sie mich ernst nimmt. Sie hat allerdings auch gesagt, dass ich auf jeden Fall das Gespräch mit der Erzieherin suchen muss, um herauszufinden, was das für Situationen sind. Wenn sie Vertretung in Söhnchens Gruppe macht, wäre er nämlich immer bei den "braven" Kids und würde kaum geschimpft werden. Wichtigster Punkt für mich war, dass es jetzt auf jeden Fall auch bekannt ist.


    Das Gespräch mit der Erzieherin war eigentlich ganz gut. Sie kann sich zwar nicht vorstellen, warum Söhnchen findet, dass sie so viel schreit. Sie hat gemeint, dass sie das oft tut, wenn die Kinder sehr laut sind (weil sie lauter sein muss/will, als die Kids) oder wenn sie schon x-mal das Gleiche gesagt hat. Begeistert mich zwar nicht, aber nuja - was soll man da als Mama tun? :frag Sie bestätigt allerdings auch, dass Söhnchen eigentlich kaum geschimpft werden muss, weil er eigentlich gut hört und wenig Blödsinn macht. Nuja.
    Wir haben dann überlegt, ob es ihm so zusetzt, wenn andere Kinder angeschrien werden. Jedenfalls haben wir abgemacht, dass sie versucht Söhnchen zu erklären, warum geschimpft/geschrien wurde. Vielleicht hilft das, damit er besser damit umgehen kann.


    Und dann habe ich ein drittes Gespräch geführt. Mit Söhnchen. Ich habe natürlich schon mehrmals mit ihm darüber geredet und ihn auch gefragt gehabt, ob er möchte, dass ich mit seiner Erzieherin rede. Jetzt habe ich ihm gesagt, dass ich nicht glaube, dass sie weniger schreien wird, aber das ich mit ihr abgemacht habe, dass sie mit ihm darüber reden wird. Außerdem habe ich ihm (nochmal) gesagt, dass es nicht OK ist, wenn jemand schreit. Egal ob das ein Kind oder ein Erwachsener ist (oder auch ich - denn mir passiert das auch manchmal. Allerdings entschuldige ich mich dafür bei ihm.). Wir werden jetzt üben, dass er dann sagen darf, dass der andere aufhören soll ihn anzuschreien, weil schreien nicht OK ist. Ich hoffe, dass das ihm hilft. Denn im Endeffekt bleibt mir nur, mein Kind so zu stärken, dass es gut mit der Situation klar kommt.

    Ich wollte euch nur mal einen Zwischenstand geben:
    Besagte Erzieherin ist - dummerweise - schon die ganze Woche krank. Ich konnte also bislang keinen Termin mit ihr vereinbaren. Dafür hab ich mich heute mit einer ebenfalls sehr unzufriedenen Mama unterhalten. Sie bestätigt die Schreierei und hat mir noch weitere Dinge erzählt, bei denen mir ganz anders wurde... Ihre 3jährige musste beispielsweise die komplette Gartenzeit alleine drinnen bleiben, weil sie sich nicht alleine angezogen hat (bzw. das auch noch nicht komplett alleine konnte). Sie hatte damals auch ein Gespräch mit der Leiterin der Einrichtung - ohne wirkliches Ergebnis. Nun ist es ja auch erstmal der Job der Leitung sich schützend vor die Mitarbeiter zu stellen, und was nach dem Gespräch passiert kann ganz anders aussehen. Jedenfalls hat sie mich eindringlich gebeten, dass ich ebenfalls das Gespräch mit der Leiterin suche.


    Der Plan sieht jetzt aus wie folgt:
    Sollte die Erzieherin morgen noch nicht da sein, versuche ich einen Termin bei der Leitung zu bekommen. Denn wenn ich einen Gruppenwechsel möchte, drängt die Zeit. Im Januar kommen die neuen Kinder und da sind dann die Chancen bestimmt deutlich kleiner, als momentan. Gleiches gilt, wenn sie da sein sollte und mir das Gespräch vor Weihnachten verweigert.

    Also ich kann bei Bedarf von beliebig vielen Flaschenkindern erzählen, die mit 1 Jahr noch nicht durchgeschlafen haben und finde es sehr schade, dass abstillen sofort als erster Ratschlag gegeben wird. Die WHO empfiehlt Teilstillen bis zum 2. Geburtstag (und darüber hinaus)! Genauso gibt es auch gestillte Kinder, die problemlos durchschlafen. Das Durchschlafen hat NICHTS damit zu tun.
    Ich persönlich würde erstmal an allen Stellschrauben drehen, die leichter rückgäng zu machen sind, als abstillen. Dazu gehören: Weniger Schlaf tagsüber, später ins Bett für den Nachtschlaf, verschiedene Schnuller ausprobieren, andere Schlafumgebung (also im Elternbett schlafen lassen/im eigenen Bett schlafen lassen), Abendessen verändern, Schlummerlicht, Schlummermusik, Kuscheltier,... Meine schlafen z.B. nur ohne Schlafsack und Decke vernünftig - die brauchen halt entsprechend warme Schlafkleidung. Schreien lassen wäre für mich übrigens auch keine Option...


    So wenig Schlaf ist sicherlich hart! Da meine beiden zeitversetzt schlafen, hab ich in der Regel auch nur ~5 Stunden Schlaf, die aber immerhin am Stück. Sonst kann ich nur sagen: Such dir Entlastung durch Babysitter oder Familie und versuch tagsüber etwas Schlaf nachzuholen. Je älter er wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er besser schläft.

    Danke für eure Rückmeldungen.


    Stille Treppe gibt es nicht, aber eben das stille Sitzen auf einem Stuhl und nichts machen dürfen, abgesehen von zugucken. :rolleyes3:


    Ich bezweifle ja eigentlich auch, dass es wirklich was bringt, wenn ich das mit ihr bespreche. Denn in meinen Augen gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Sie hält ihr Verhalten für pädagogisch korrekt und macht das geplant so oder 2. Sie handelt aus Überforderung heraus so. Im ersten Fall wird sie sicherlich nicht dadurch bekehrt, dass Mama XY meint, dass sie aber so nicht mit ihrem Kind dürfe. Und im zweiten Fall, wird sie durch meine Beschwerde nicht weniger überfordert. Dennoch: Ich halte es nach wie vor für fair, das erst mit ihr zu besprechen. Ihr habt Recht, ich werde auf einen Termin noch vor Weihnachten drängen.
    Das mit dem Gruppenwechsel könnte allerdings schwer werden, da wohl alle Gruppen randvoll sind... Menno, ich will doch nur, dass es meinem Söhnchen gut geht im Kindergarten. Er geht so gerne hin und spielt so gerne mit den anderen Kids, hat in der kurzen Zeit schon Spielgefährten aus allen Gruppen gefunden. Ich bin so stolz auf ihn, wie toll er das alles macht.


    Und nein, ich werde beim Termin weder laut, noch ausfallend werden. Denn abgesehen davon, dass es absolut respektlos und unhöflich ist - ist es in dem Fall auch irgendwie absurd. Ich schreie die Erzieherin an, damit sie mein Kind nicht anschreit? Ähm...