Beiträge von Pico

    Erst mal: Einen schönen 3. Advent....

    Hallo Pico,


    weist du was mich ankotzt, ich war mit ihm 10 Jahre lang in der Schule und er hat Maler gelernt und er hat auch den Abschluss gemacht! Er wurde zum ersten mal vor einem Jahr arbeitslos und findet keinen Job in Berlin, weil die Arbeitgeber immer nach einen Schein vom Jobcenter fragen, also bares Geld für sie!


    Mit freundlichen Grüßen
    Vater 1971

    Ja, so sieht die Realität aus. Leider....



    Bei uns kostet das Diakonieticket knapp 54,- Euro für Leute die im Umland wohnen, ein Sozialticket in dem Sinne gibt es soweit ich weiß nicht.

    Ich wusste nicht mal, dass es sowas wie ein "Diakonieticken" geschweige denn ein "Sozialticket" gibt. :hae:


    54,- empfinde ich für einen LE eindeutig zu viel.


    Der Regelsatz für einen Alleinstehenden (ich habe gerade mal im Internet regergiert) liegt z.Zt. bei 382,- (da steht aber was von Eckregelsatz, keine Ahnung was dies bedeutet) Auch habe ich keine Ahnung ob dies von Ort zu Ort unterschiedlich ist.


    Wenn man aber mal von den 382,- ausgeht und dann 54,- für ein Ticket "draufgeht" bleiben noch 328,- zum Leben übrig. Wobei man hier meist noch einen Mietanteil abziehen muss. Denn (zumindest in unserer Stadt) liegt die reale Miete + Nebenkosten höher, als die vom Amt bezahlte (Absicht?). Und von der Differenz (je nach dem was mit Abzug des Mietanteils übrig bleibt) soll dann ein LE sich ernäheren und weitere anfallende feste Kosten, wie z.B. Strom, Telefon, Internet etc. bezahlen.


    Nee echt, bin froh, dass ich auf das JC nicht mehr angewiesen bin.

    Na dann sollte sich TS schnellstmöglich schriftlich eine Umgangsregelung vom JA besorgen und sie der Kita vorlegen.


    Für was man nicht alles was schriftliches braucht.... :pfeif


    Gut, dass ich ASR habe...

    Also jedenfalls hat der SB eines Freundes von mir, nicht einmal einen Passenden Job in seinen Rechner gefunden, in dem so genannten Beratungsgespräches.

    Nö, aber bestimmt ein passenden Kurs, z.B. ein Bewerbungstraining... :lgh



    Du glaubst doch nicht im ernst das die SB ein Vorstellungsgespräch organisieren, oder?

    ... Die schauen genauso auf die Seite der Arbeitsagentur, wie jeder der zuhause vor seinem Rechner sitzt und nach einer Stelle im Internet sucht...



    Ich finde so eine Meinung sehr Arrogant, denn jeder kann durch Krankheit, durch Einsparungsmaßnahmen der Firma usw. unverschuldet in so eine Lage geraten! Man sollte auch nicht vergessen, wir werden alle nicht jünger und die Generation meines Sohnes wartet schon! Die Mehrzahl von uns sind ersetzbar durch jüngere und heutzutage hast du ja schon ein Problem, wenn du über 40 bist.

    :daumen

    Hallo UlrikeBerlin,


    mir ging es da ähnlich wie Dir.


    Ich wurde sogar gezwungen bis ich 14 Jahre alt war, Umgänge mit meinem leiblichen Vater wahrzunehmen!!!

    un ein Vater bleibt ein Vater, man kann ihn nicht mehr amputieren, er ist ein Teil von mir, ob ich will oder nicht.

    Dies sehe ich nicht so. Habe mit meinem leiblichen Vater seit meinem 14. Geburtstag keinen Kontakt und möchte auch keinen mehr.


    Mein Ziehvater, ist mein echter Papa.

    Wie kommst Du zur Arbeit? Bezahlt Dir jemand Benzin?

    Das Benzin an sich bezahlt Dir keiner. Dein Chef könnte Dir eine Kilometer Pauschale bezahlen. Du kannst aber auch 30 Cent pro einfach gefahrenen Km in Deiner Steuererklärung geltend machen.


    Ich bekam für 2012 mit sämtlichen anderen Dingen die ich steuerlich absetzen kann fast 800 € erstattet.



    Edit:


    Freu mich schon auf meine nächste :D

    Gerade Bus wäre zumutbar, da hat man eine Monatskarte.

    Oder auch nicht, muss man denn eine haben?



    Und wenn du richtig gelesen hast, ich finde für den LE ist es kein Problem, wieso nicht einmal die Woche vorbeikommen?

    Weil (wie Du es selbst schon geschrieben hast) es auch via Postweg ginge und es für den JC-Mitarbeiter nur noch mehr Arbeit macht.


    Welche Motivation liegt hinter einer derartigen Handlungsweise? Dies würde mich schon brennend interessieren.

    (Im nachhinein) verstehen, was passieren kann, und es mit Vorsatz anwenden, sind meiner Meinung nach aber zwei Paar Schuhe.


    Das ist als wenn man sagt "das Kind ist böse". Kein Kind ist böse, die meisten handeln - wenn sie mit ihrer Selbstkontrolle Probleme haben - plötzlich, aus dem Effekt heraus, und nicht durchdacht.

    Selbst meine Tochter, sie wird in Kürze 9 , macht manchmal Dinge unüberlegt, obwohl sie von den letzten 100 Mal wissen müsste, dass es daneben geht oder gehen kann.


    Erst kürzlich, habe ich ihr z.B. einen Zettel in das Federmäppchen gesteckt, worauf ich sie erinnerte ihren Lehrer etwas zu fragen. Auch bat ich sie, die Antwort des Lehrers sofort auf den Zettel zu schreiben, damit sie es sich nicht merken muss.


    Und was tat sie?


    Sie schrieb es sich nicht auf und vergass was der Lehrer sagte. :rolleyes2:


    Was ich damit sagen möchte: Kinder denken oft nicht über die Konsequenzen nach.

    Hier mal der Beitrag über den gerade diskutiert wird:




    Oder ein negativer Eindruck, der beim ersten Gespräch hinterlassen wurde, vielleicht?

    Okay, und angenommen es wäre auf einen negativen Eindruck zurück zu führen. Wer gibt dem Mitarbeiter die Befugnis den Hilfesuchenden aus einem persönlichen Eindruck heraus zu schikanieren?


    Wäre ich in so einer Situation, ich würde mich davon nicht beeindrucken lassen. Ich würde mich persönlich/schriftlich an den Teamleiter wenden, dann an den Geschäftsführer und wenn dies nichts hilft, auch vor Gericht ziehen.


    Die Zeit dazu, hätte ich ja wenn ich arbeitslos wäre... :party

    Also mal ganz generell:


    Ich bin auf der Seite der Leistungsempfänger. ;)


    Wer meine Posts verfolgt, weiß dass. ;)

    Was ist das denn jetzt anders als erstmal grundsätzlich vom guten Willen der LE auszugehen, den Anspruch anzunehmen und auszuzahlen und wenn der LE sich dann als unmotiviert und vermeidend erweist, den Anspruch nach und nach zu kürzen? Sprich zu sanktionieren?

    Wo steht, dass ich nicht grundsätzlich vom guten Willen der Leistungsempfänger ausgehe? :hae:


    Ich habe lediglich geschrieben, dass Menschen, die Arbeitsfaul sind, keinen Leistungsanspruch erhalten sollten.


    Dies soll heißen: Jemand der physisch und psychisch in der Lage ist zu arbeiten, sich aber auf H4 ausruht, soll keine Leistungen mehr erhalten.


    Auch schrieb ich (ein paar Seiten vorher), dass ich Sanktionen nicht unbedingt abschaffen würde, solange sie die Richtigen treffen, oder so ähnlich. ;)



    Ziemliches Vorurteil gegen die Teilnehmer dieser Maßnahme, findest Du nicht? Vielleicht sind gar nicht so viele davon Alkoholiker, depressiv oder körperlich eingeschränkt? Vielleicht besuchen aber auch viele diese Maßnahme freiwillig, um z.B. mal unter Leute zu kommen und Du beleidigst sie mit Deinen Urteilen über sie? Vielleicht ist auch der Sinn der Maßnahme nicht die Vermittlung in eine Erwerbstätigkeit, sondern das Arbeiten genau an den Problemen? Depressiven eine Krankheitseinsicht zu geben und dazu zu bewegen, eine Therapie zu besuchen? Gleiches vielleicht bei den Alkoholikern? Wir können es alles nur vermuten, da wir die Maßnahme nicht kennen. Aber die Teilnehmer so über einen Kamm zu scheren, find ich nicht okay.

    Nein, ein Vorurteil oder Unwissenheit ist es nicht. Das kannst Du mir glauben, oder auch nicht. ;)


    Manche machen diese Kurse auf eigenen Wunsch. Die anderen, die haben auf derartige Kurse keinen Bock, machen sie aber weil sie sonst sanktioniert werden. (Letzteres ist die Mehrheit)


    Mir ging es nicht darum, die Leute zu verurteilen und um Gottes Willen, sie zu beleidigen. Mir geht es darum, dass es meist (!!) herausgeschmießene Steuergelder sind.


    Ein Alkoholiker, ein depressiver Mensch, benötigt therapeutische Hilfe. Und genau hier sollte angesetzt werden. Dies sollte (wenn schon ein Kurs) auch ermöglicht werden.


    Edit:
    Ein Leistungsempfänger, der nicht weiß was er beruflich machen möchte, dem sollten Möglichkeiten aufgezeigt werden. Er sollte in seinen Fähigkeiten positiv gefördert und unterstützt werden und nicht in ein Bewerbungstraining gesteckt werden, wo (zumindest in meiner Stadt!) nur gespielt wird, Filme angesehen werden oder übers Leben diskutiert wird.

    Dann vielleicht lieber Englisch-Kurs oder Gabelstapler-Schein? Viell. bin ich auch zu unwissend, mag sein. Sehe da keinen Sinn drinnen - und das würde ich kundtun.

    Richtig.


    Kurse, die einen im Leben weiterbringen!



    Ist das denn wirklich so?

    Nun, es ist auf jeden Fall in unserer Stadt so. ;)


    Die "Bildungszentren" welche diese Kurse anbieten, sehen darin auch keine Motivation anders zu verfahren. Sie bekommen für jeden Kursteilnehmer im Voraus (für 3 Monate) ihr Geld bezahlt. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wie viele vermittelt (denn die Anzahl des "SOLLs" ist sehr gering gehalten), oder ob sie generell vermittelbar sind. Genauso wenig ist es von Bedeutung, ob der Kursteilnehmer innerhalb dieser 3 Monate durch ein Jobangebot austritt (Geld ist und bleibt für volle 3 Monate bezahlt).


    Es gibt zum Beispiel Kurse die nennen sich unter anderen "50+" dort verweilen die über 50 jährigen bis zu 6 Monate. Sie sind oft Alkoholiker, körperlich eingeschränkt, depressiv und somit nicht vermittelbar. Ihre Aufgaben in diesen Kursen sind z.B. täglich zusammen kochen, Fahrräder reparieren und gemeinsam spazieren gehen.

    kam rein und fragte mich was ich den leckeres zubereitet hätte. Dann ziehet er seine Hose runter und sagte mir ich soll ihm einen blassen. Während das Baby wach neben mir lag! Ich sollte doch Verständnis für ihn haben, hieß es dann!

    Oh Gott!!! Was für ein "Assi" hast Du Dir denn da an Land gezogen? :wow

    Von der Petition haben doch wirklich nur die etwas, die nicht arbeiten gehen wollen, und es ist ein Hohn für Diejenigen die Arbeiten WOLLEN (die Meisten wohl).

    Die, die nicht arbeiten gehen wollen, sollen erst gar keinen Leistungsanspruch erhalten.



    oder an Kursen teilzunehmen. Klar, die Kurse lassen manchmal echt zu wünschen übrig. Z. B. hat eine Bekannte nun zum 3. Mal einen "Bewerbungskurs" gemacht, der 3 Monate lief...

    Die Zeit haben sie, keine Frage. NUR: Was wird in einem Bewerbungskurs gemacht?


    Die Leistungsempfänger schauen am ersten Tag im Internet oder in einer Zeitung nach Jobs, darauf bewerben sie sich dann. Die restlichen Tage der Woche sitzen sie da, spielen Computerspiele, schauen via Beamer Dokus an oder diskutieren über das Leben.
    In der nächsten Woche, in der übernächsten und in der übernächsten Woche, das selbe "Spiel" Bis sie ihre Zeit abgesessen haben. Und das alles auf Kosten der Steuerzahler.


    Warum? Weil nicht jeden Tag 10 neue Stellen ausgeschrieben werden.


    Es wird hier falsch angesetzt.


    Ziemlich häufig brauchen die Menschen einen Anstoß sich selbst zu finden und in ihren Fähigkeiten unterstützt zu werden.


    Edit:


    Ich kenne einen flüchtigen Bekannten, der gerade wieder arbeitslos wurde.


    Er erzählte mir ganz stolz, dass er seiner Sachbearbeiterin selbst vorschlug wieder in eines dieser Bewerbungskurse gehen zu wollen. Als ich ihn fragte, wieso er dies möchte antwortete er mir darauf: "Na, weil ich zuhause kein Internet habe und er beim letzten mal das "Spielezocken im Internet" für sich neu entdeckte. :kopf

    Dafür muss ich jeden Morgen aufstehen, mich mit Leuten rumstreiten, die zu dumm sind, um aus dem
    Bus zu schauen.

    Allein schon diese Äußerung, lässt darauf schließen, wie gut Du mit Menschen "kannst".


    Alle Achtung! :daumen


    Ich kenne Sachbearbeiter, die müssen nicht jeden Tag mit Leuten streiten. Machen die etwas falsch? :hae:

    Ja, derlei Argumentation kennt man auch im Strafrecht: was zieht die Tusse nen kurzen Rock an? Damit provoziert sie ja die Vergewaltigung?
    Was latscht der Typ durchn Park? Dadurch provoziert er ja nen Überfall.
    Kennt man. Klasse.

    Dies ist kein Vergleich zu meinen geschriebenen Worten.


    Ich schrieb von willkürlichen Verhalten. Du schreibst von einer Frau, die sich ohne Hintergedanke mal einen Rock anzieht.

    Wenn man das so liest, könnte man fast den Eindruck gewinnen, dass Ihr beide es völlig in Ordnung findet, dass Menschen, die ihren Job machen (egal ob gut oder schlecht) tätlich angegriffen werden oder sogar getötet werden ... "es lebe die Selbstjustiz" :hae:

    Nein, diesen Eindruck möchte ich natürlich nicht erwecken. Ich kann jedoch jeden Hilfesuchenden verstehen, der durch willkürliches Verhalten mancher Mitarbeiter regelrecht dazu aufgefordert wird.

    Ich lese in den Medien oft Artikel wo willkürlich gehandelt wird bei Jobcentern und warum überall Security steht sollte sich das Volk mal fragen, denn das ist ja bei keinen anderen Ämtern in dem Maße so und nur beim Jobcenter. Bei anderen Ämtern scheint es weniger Probleme zu geben. Auch hunderttausende Widersprüche und Klagen sagen ja deutlich aus, dass bei Jobcentern nicht korrekt gearbeitet wird.

    :lgh


    Genau!


    Wenn schon Securitys notwendig sind, sollte man sich mal fragen, was auf der angeblich "guten Seite" (die Behörde) falsch läuft.


    Edit:


    Ich habe mir nun den Link durchgelesen.


    Heftig, aber willkommen in der Realität.