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Um einmal eine andere Perspektive anzubieten:
Nehmen wir an, du wirst morgen angefahren und ziehst dir bei der OP des schweren Beinbruches im Krankenhaus eine Infektion zu, was dazu führt, dass dein Kind dich 6 Wochen lang nicht im Krankenhaus besuchen darf.
Wie lange und in welchem Umfang sollte das Kind danach davor geschützt werden, durch zu viel Kontakt mit dir überfordert zu werden?
Das Kind ist 20 Monate alt, 6 Wochen gab es keinen Kontakt. Wochen. Nicht Monate. Und wir sprechen vom Vater des Kindes.
Inwiefern muss hier mühselig irgendetwas gewöhnt werden und warum?
Wenn es Differenzen bei der Umgangsausgestaltung gibt, muss ein Dritter regeln - klar. Aber dazu bist weder du qualifiziert oder befugt noch das Jugendamt. Einzig ein Gericht.
Und das sollte imho angerufen werden, bevor da noch mehr Freizeitprofessionelle an der Vater-Kind-Bindung herumhantieren. Dass Du selbst dir da mit objektiven Einschätzungen schwer tust zeigt mir schon der Umstand, dass du absolut typische Nachtrennungsauffälligkeiten und auch ganz typische Kompensationsmuster nach dem Umgang als Argument dafür bemühst, dass das Kind sich gaaanz langsam wieder an den eigenen Vater gewöhnen müsse.
Nach 6 Wochen.
Da müsste man ja jeweils nach den Sommerferien im Kindergarten sämtliche Kinder immer neu eingewöhnen, weil sie sonst seelischen Schaden nehmen.
Woran erkennst du denn bei mir eine typische Nachtrennungsauffälligkeit?