Guten Morgen an alle!
Eine Frage: Hat jemand mal einen Anwalt mit Prozeßkostenhilfe bezahlt und ihn dann gewechselt?
Ich habe mir vor 5 Wochen einen Anwalt in einer sehr dringenden Angelegenheit genommen und fühlte mich nur in den ersten Tagen bis zur Eilanhörung gut vertreten. Danach hat er so gut wie gar nichts mehr gemacht (obwohl wir befreundet sind - aber das macht die Sache vielleicht auch komplizierter). Ich habe dann angefangen, mich nach einer anderen Anwälting umzuschauen, habe den Anwaltssuchdienst angerufen, dort erklärt, wie die Lage ist und einen Termin vermittelt bekommen. Gleichzeitig bin ich noch einer Empfehlung meiner Hausärztin nachgegangen, die mir den Namen einer guten Anwaltskanzlei nannte, und habe mir dort einen Termin geben lassen. Die erste Anwältin beriet mich mehr als eine Stunde, sagte, ich solle mir in Ruhe überlegen, ob ich wechseln wollt und die Abrechnung über Prozeßkostenhilfe sei kein Thema (obwohl der erste Anwalt ja schon darüber abgerechnet hat...?!). Die andere Anwältin - eigentlich eine, die mir sehr gut gefiel-wollte schon für das Beratungsgespräch 150 € haben und machte mir keine Hoffnungen, daß die Prozeßkostenhilfe hier noch etwas übernehmen würde. Auf Anfrage bei Gericht hieß es, ob ein Wechsel nötig gewesen sei und ob ein weiteres Mal Prozeßkostenhilfe gewährt wird, entscheide später die Richterin. Dann aber sind ja die Kosten bereits entstanden und wer zahlt dann?? Ich doch wohl, oder? Aber die erste Anwältin, die die sagte, sie regelt das schon, sagte auf ein weiteres Anfragen meinerseits wieder, daß ich ihr vertrauen könne, daß sie wisse was sie tue und sie hätte mir zugesagt, sie regelt das. Ich bin total verzweifelt, weil mir die Zeit wegrennt und das Gefühl, voll aufzulaufen in der Angelegenheit, in der ich einen Anwalt brauche, immer stärker und bedrohlicher wird.
Kann mir jemand weiterhelfen? Vielleicht ein Anwalt hier???
Gruß,
nanga parbat = eine völlig verzweifelte Mutter