Beiträge von tinerlein

    nun, die ganzen Erklärungen und Mutmaßungen bringen ja wenig. Ich habe jedoch ganz klar gesagt, unter welchen Bedingungen wir weiter ein WM in Betracht ziehen können. Im Grunde ist dieser einvernehmliche "Test" für mich gescheitert, was ich mehrmals mitgeteilt habe, jedoch bin ich nicht allwissend, daher der Wunsch nach Hilfestellung von außen.
    Wenn der Job sich als gut herausstellt, will ich natürlich nicht ewig pendeln, das habe ich hier mehrfach gesagt und der KV weiß es auch, denn er hat mir ja gestattet, mich zu bewerben und wusste um den eventuellen Umzug.


    Einseitige Aufkündigungen von irgendeinem Modell gehen aber ja nunmal nicht. Das hat KV aber getan. Wie gehe ich nun damit um? Bitte um konstruktive Vorschläge.

    ok, dass Gefühle sich je nach Situation ändern können, davon hast du anscheinend auch noch nichts gehört...


    aber ok. Die Quintessenz deiner Antwort kann ich nur so unterschreiben.


    Und ich frage mal ganz blöd: was würdest DU in meiner Situation machen??


    und: ich will ja, dass es so bleibt. ich wiederhole, der KV will das nun wieder umwerfen, nicht ich!!! auch im hinblick auf einen gut laufenden Job und einen eventuellen Umzug wäre das Modell, das wir jetzt gerade machen, am sinnvollsten. Aber der KV will es nunmal anders und hat MIR gerade etwas einseitig aufgekündigt!!!!


    edit: wir haben das Modell nur EINMAL geändert, nämlich als ich den Thread erstellt habe!!! vom WM zum alten Modell. So ist es jetzt IMMERNOCH!

    Loewe: also jetzt reichts aber!!!!


    dass Kommunikation teilweise schwierig ist, ist Dir nicht bekannt, nein?? Ihr schafft das ja alles auch so super, chapeau, das beeindruckt mich wirklich.


    Das alte Modell (edit: 2 feste Nachmittage in der Woche und alle 2 Wochen übers WE) hat KV vorgeschlagen. Dies geschah, nachdem ich Bedenken gegen das WM geäußert hatte er gesagt hatte "nimm sie erstmal die Woche zu dir und schau ob es besser wird".(das war kurze Zeit, nachdem ich hier den Thread erstellt hatte).
    "Um weiteren Streit zu vermeiden", meinte ER, wir machen es nach der Woche nun erstmal bis zum Termin bei der Beratungsstelle so weiter. Der Termin war am 6.11.
    Danach haben wir es weiterhin so gemacht, bis zum nächsten Termin, der nächste Woche sein sollte. Auch sein Vorschlag.
    Er hatte mir im Vorfeld erlaubt, mich auch im Pendelbereich umzusehen, weil es hier im Wohnort sehr wenig Stellen gibt. Diese Erlaubnis hat er dann zurückgezogen, als ich zu Vorstellungsgesprächen ging.


    Nun will er ab nächster Woche wieder das WM. Basta. Ich hatte die Auffassung, dass wir dafür nicht geeignet sind, kann aber seine Ansichten nicht vollkommen negieren. Daher habe ich die Bedingung eingeräumt, dass wir es ja mal an geeigneter Stelle evaluieren können, aber eben mit Hilfestellung. Das will er nicht und hat soeben die Ansage gemacht, dass ab nächster Woche wieder das WM gilt. Nachdem wir nun mehrere Wochen wieder nach dem alten Modell betreut haben. ICH habe einen Plan, der entspricht aber eben nicht seinem. Wenn es nur nach mir ginge, würde ich einfach so weitermachen, wie bisher. ICH sehe das so. Aber der KV eben nicht. Er will das WM und ohne Hilfestellung.


    Glaubst du wirklich, es ist zielführend, darauf rumzureiten, ob es nun 3 oder 4 Wochen sind? :wacko:

    Hallo nochmal,


    inzwischen hat sich viel getan: ich habe einen Job, in einer Stadt 100 km entfernt. Alles klingt super und ich freue mich wie Bolle, denn die Rahmenbedingungen sind einfach super (nettes Team, ich kann morgens kommen, wie es Autobahn zulässt und es ist ein TZ-Job, der mir ermöglicht, die Kleine auch nachmittags vom Kiga abzuholen ohne großes Brimborium, für sie ändert sich also erstmal gar nichts). Also alles gut.


    Aber: die Situation mit dem KV hat sich verschärft. Nachdem wir nun seit ca. 4 Wochen beim alten Modell waren (er hat das alles nur MIR zuliebe umgeworfen, weil ich ja so einen Stress gemacht habe), beharrt der KV nun darauf, das WM wieder einzuführen. Ich hatte und habe große Bedenken, unsere Tochter nun WIEDER in ein anderes Modell zu pressen!!!!!


    Ich war mittlerweile aber dann doch so weit, dass ich ihm zugestimmt habe, wir könnten das WM versuchen, wenn wir dazu eine sozialpädagogische Begleitung haben, die regelmäßig zu uns kommt und Elterngespräche führt. Damit war der KV jedoch absolut nicht einverstanden, machte sich Sorgen, dass das Jugendamt Dinge aufdecken könnte ("Du weißt doch genau, was ist, wenn das Jugendamt erstmal im Boot ist"). Diese Bedingung habe ich als einzige gestellt, denn wenn er unbedingt mehr Kontakt zu seiner Tochter will, muss ich das ja irgendwie ernst nehmen. Er will die Hilfe nicht, stempelt mich als Psycho ab und dass ICH das ja gerne in Anspruch nehmen kann oder vielleicht mal zum Psychologen gehen...


    In Gesprächen betont er zunächst immer, wie gut doch unsere Kommunikation ist, um mich am Ende dann anzuschreien und aufzulegen.
    Nun steht Aussage gegen Aussage: Ich finde die Vorstellung für unsere Tochter grauenvoll, sie erneut in einem anderen Modell zu betreuen, zumal sich ihre Situation stabilisiert hat und ich das Gefühl hatte, wir kommen so gut klar. Ich habe klar gesagt, dass ich erstmal eine Beratung beim JA will und wenn die rum ist, je nach deren Ausgang, könnten wir das mit einer Hilfe machen. Der Termin bei der Beratungsstelle nächste Woche (wo Tochti "begutachtet" werden soll) wollte ich verschieben, weil ich da ja nun arbeiten muss (es wäre direkt der 2. und 3. Arbeitstag und die Zeiten waren so ungünstig, dass ich diese Tage hätte fehlen müssen). Ich wollte einen neuen machen, jedoch soll ich mich wegen Weihnachten etc. im Januar nochmal melden, weil sie mit Terminen bis dahin dicht sind.
    Das ist meine Schuld und auch der gesuchte Job ist meine Schuld, ich wollte ja unbedingt was tolles haben und wollte mich nicht mit den hier vorhandenen Jobs zufrieden geben, so der KV.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe dem KV vorgeschlagen, dass ich zeitnah einen Termin beim Jugendamt mache und wir dann schauen können, wie es weitergeht. Er sagte ich würde ihn hinhalten (obwohl ICH wieder gefragt habe, wie wir jetzt weiter machen und ER ja damals zurückgerudert ist, jetzt ist es aber meine Schuld) und wäre davon überzeugt, dass er das nicht kann mit der Erziehung. Letztlich schrie er durchs Telefon, dass ab nächster Woche 50/50 ist. Und er würde das heute Abend unserer Tochter erklären, sie wäre immerhin 3 und würde das verstehen.


    Was soll ich nun machen???? Mir schmerzt alles bei dem Gedanken, sie erneut so zu verwirren und noch nicht einmal "abgesichert" zu sein, dass jemand uns Hilfestellung gibt. Ich habe klar formuliert, dass ich erst einen Gesprächstermin abwarten will und auch immer wieder an seine Vernunft appeliert, dass wir doch bitte mal an Tochti denken sollten, die sich nun auf Teufel komm raus WIEDER umstellen muss, ohne dass es ein vernünftiges Gespräch dazu gab!!! Jedes Gespräch eskaliert und ich weiß einfach nicht, was ich tun soll. Er kann das doch nicht einfach so entscheiden!!! Aber ich will auch nicht, dass Tochter Spielball wird und ich sie früher aus dem Kiga hole, damit er sie nicht abholt. Das geht doch nicht!!!!!

    danke Loewe, du hast Recht. Nach einer nacht drüber schlafen: Oberste Priorität hat für mich nun erstmal der Job. Ich sitze hier gerade wie das Häschen vor der Schlange und wage es nicht, mich in irgendeine Richtung zu bewegen. Ich bin aber davon überzeugt, dass ich das muss, um irgendwie klarer sehen zu können. Ich wäge alle Eventualitäten ab, das kann aber so nicht funktionieren.


    Zunächst würde sich ja überhaupt nichts ändern. Ich denke aber jetzt schon darüber nach: "was ist, wenn ich den Job annehme bzw. die mich haben wollen? Welcher Konflikt kommt dann auf mich zu?".
    Aber am wichtigsten finde ich, dass ich überzeugt bin, dass mir das erstmal gut täte, wieder zu arbeiten, egal, in welcher Form oder welcher Stadt.
    Ich sollte auch mehr Verständnis haben für die Sorgen des KV, der macht sich ja auch über ungelegte Eier Sorgen, genau wie ich....Aber wenn ich überzeugt bin, dass das gut für mich ist, werde ich ihn auch leichter überzeugen können und er wird nicht so viel Angst haben müssen.....

    nicht mal eben vorwärts....so war es aber leider, wie du bereits lesen konntest.
    Ein Kinderzimmer gab es schon vorher und Entscheidungen wurden ja an mich "delegiert".
    Gut, ich kann schon nachvollziehen, dass man sich auf sowas einstellt, habe ich ja auch. Und es zunächst auch nicht angezweifelt. Aber es war klar als Versuch einstimmig gekennzeichnet.
    Ich bin mir selbst aber unsicher. Wie du merkst. Ich stand z.B. voll hinter der Entscheidung, mich auf gute Jobs beworben zu haben, mit denen ich zufriedener wäre als jetzt, ohne Job. Dem würde ein WM u.U. entgegenstehen. Nächste Woche habe ich einen Probearbeitstag. 100 km entfernt. Ich hatte schon ein paar Mal das Telefon in der Hand, um abzusagen. Ich kann es nicht allen Recht machen. Das würde ich aber gerne. Vor allem meinem Kind. Ich weiß aber gerade nicht, was wichtiger ist. Mamas Zufriedenheit, Papas, oder aller?
    Natürlich denke ich darüber nach, alle Bewerbungen, die ich nach "Erlaubnis" des KV geschrieben habe, zu canceln. Und natürlich denke ich darüber nach, ob ich vielleicht "Schuld" habe an ihrer Verunsicherung. Oder ob ein WM doch Sinn macht und ich mich einfach ein bisschen zügeln müsste.


    Gerade ist wirklich alles auf einmal. Und irgendwie hänge ich total in der Luft und bin von nichts so wirklich überzeugt.

    Hallo,
    die Symptome sind nicht verschwunden. Einnässen tut sie zumindest nur (noch) im KiGa, zu Hause nicht mehr (das kann ja auch einfach mal als "Rückfall" gelten, sooo arg lange war sie auch noch nicht trocken). Gerade ist sie auch noch krank, weshalb ich da ohnehin schlecht beurteilen kann, ob sich etwas gebessert hat, zudem glaube ich, dass das nicht so schnell geht.


    Ich selbst kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das weiter funktionieren soll, richtig.
    Letztlich braucht niemand ein WM, wenn doch immer nur einer allein entscheidet und so viele Dinge im Argen liegen. Aber wie du beschrieben hast von deiner Situation, es kann ja auch funktionieren, selbst wenn man eigentlich nichts mehr miteinander zu tun hat.


    Ich bin nicht alleine auf der Welt. Deswegen mache ich solche Sachen, wie zur Beratungsstelle gehen, obwohl ICH der Meinung bin, dass das so nicht klappen kann.
    Ich finde es dennoch sehr wichtig, jemand drittes ins Boot zu holen, gerade wenn Situationen verfahren sind oder man schlichtweg so sehr Angst um sein Kind hat, dass einem der objektive Blick fehlt (den man natürlich ohnehin selten hat :-D ). Es kann ja sein, dass dabei herauskommt, dass sie sehr wohl "geeignet" ist. (edit: Mit "geeignet" meinte der Berater, er will gerne beobachten, wie sie sich im Raum verhält, wenn wir beide auch da sind, ob sie evtl. eine Person klar präferiert, ob sie weiß, wann sie bei Mama und wann sie bei Papa ist oder ob sie da wirr ist, ob sie evtl. Unterstützung braucht dabei, dass sie mehr Klarheit über die Umgangstage hat etc. Das alles könnte ja auch Verunsicherung auslösen und wäre selbst ohne WM wichtig für sie, wenn sie darüber noch unsicher ist).
    Dass der KV sich wenig kooperativ verhält, ist sicher ein Problem und wird bei jedem zukünftigen Modell eins sein. Auch wenn ich mich hier regelmäßig auskotze, heißt das nicht, dass Kv für Tochter nicht auch wichtig ist!!! Das sind doch zwei verschiedene Ebenen.


    Denkst du nicht auch selber ständig darüber nach, was wohl das beste für dein Kind ist und ob du die richtigen Entscheidungen für es triffst?


    Das sind auch meiner Ansicht nach zwei verschiedene Paar Schuh. Einerseits gibt es diesen Termin (den ich so oder so wahrnehmen will) andererseits muss nun eine Entscheidung für die nächsten vier Wochen her!!!

    Hallo,


    gestern war nun der Termin und leider bin ich auch nicht schlauer als vorher. Der Berater hat sich auf unsere Meinungsverschiedenheiten leider überhaupt nicht eingelassen, sagte, wir müssten die Umgangsgestaltung schon selber planen, er könne uns nur anbieten, unsere Tochter einmal kennen zu lernen, um dann abschätzen zu können, ob sie generell für ein WM "geeignet" sei, was ja schon ok ist.


    Der KV negierte alle meine Sorgen, fühlte sich persönlich von diesen Sorgen angegriffen, mit Tochter sei alles in Ordnung, unsere Kommunikation sei doch gut, denn er würde ja immer anrufen, wenn er fragen hätte (tja, er hat aber anscheinend keine...).
    Er hätte keinen Bock mehr darauf, dass ich die Flöhe husten höre, dass das Modell dann "jedes Mal über den Haufen geworfen" würde (das klang, als wäre das schon x Mal passiert, was nicht stimmt. zudem habe ich diese Sorge ja schon sehr oft geäußert und nicht von heute auf morgen gezweifelt und alles "umgeschmissen") und er wolle einfach eine Vereinbarung, die auch hält (am liebsten für die nächsten 15 Jahre, oder was?). Denn er hätte viele Opfer dafür bringen müssen, dass das auch klappt (ich fragte ihn, welche, da kam keine Antwort....). Ich erinnerte ihn daran, dass wir es eindeutig als VERSUCH gestartet haben, aber darauf antwortete er nur, er hätte sich aber nunmal darauf eingestellt.
    Dass man flexibel sein muss - ja gerade auch im Bezug auf unser 3JÄHRIGES Kind- das hat er sich anscheinend noch nicht so überlegt. Es kam auch auf mehrmaliges Nachfragen kein Vorschlag seinerseits, wie wir es machen könnten, sondern meine Sorgen wurden als selbstverschuldet kritisiert und seine Mühen vehement von ihm verteidigt.
    Ich fand es beängstigend, wie wenig ich ernst genommen wurde, wie sehr er das persönlich nahm und vor allem die ganze Zeit nur von sich selbst sprach. Wie soll das denn in einem WM funktionieren???????
    Der Berater hatte ja auf meine Ausführungen hin (Kind klammert, ist ängstlich, nässt neuerdings täglich wieder ein etc.) diesen Termin angeboten, damit er einschätzen kann, ob diese Sorgen begründet sind.


    Um das KIND ging es dem KV jedoch überhaupt nicht! Es ging um ihn und seine Präferenzen, und um mich als diejenige, die bei jedem Furz des Kindes ihn fremdbestimmen will. Er schien beleidigt, genervt, auch von unserem Berater und führte sich auf wie der letzte aufgeblasene Gockel (inkl. Drohgebärden gegenüber dem Berater, der sichtlich eingeschüchtert wirkte).


    Der Termin ist nun erst in vier Wochen, und davon erwarte ich mir nun auch keinen eindeutigen "Beweis" oder so.
    Es ist klar, dass wir das irgendwie entscheiden müssen, auch wenn ich gehofft hatte, dass das Gespräch mit ebendieser Entscheidung ausgeht.


    Ich habe nun einen konkreten Vorschlag seinerseits eingefordert, weil ich auf so einen Murks keine Lust mehr habe. Als Antwort kam: "Lass das (zurzeit kranke) Kind mal gesund werden, mich jetzt in mein wohlverdientes Wochenende starten und bis Mittwoch finden wir schon eine Lösung".
    Ich werde darauf gleich antworten, dass ich ihn dann Dienstag Abend anrufe. (nur das). Wenn er dann keinen Vorschlag hat oder sich doch nur wieder herauswindet, werde ich ohne schlechtes Gewissen entscheiden.


    Was sagt ihr dazu? Fehlt mir da erneut die Empathie??? ?-(

    vielen Dank für Eure Antworten, die haben mir wirklich sehr weitergeholfen!!!


    es ist leider wirklich so - was ich einsehen muss - dass der KV immerzu passiv bleibt und ich dann nur die Dinge falsch machen KANN, denn jeder Vorschlag meinerseits muss auf ihn wie ein Angriff wirken (auch, wenn natürlich Dinge entschieden werden MÜSSEN, er nimmt das aber anscheinend alles persönlich und gegen sich selbst).


    Ich denke, er würde schon gerne, aber er KANN nicht. Er hat z.B. noch ein anderes Kind, wegen dem er angeblich in der Stadt bleiben muss und eine neue Wohnung suchen, damit er es auch mal nehmen kann. Die KM habe ich neulich getroffen und die sagte, dass er sich weder meldet, noch kümmert. Paradox.
    Nun, wie hier schon richtig geschrieben wurde, darf und MUSS ich aber von einem Ü30-Mann erwarten, dass er echte Verantwortung übernimmt. Und langsam sollte ich wirklich damit anfangen, ihm die auch zu übertragen.
    Sprich: Vorschläge seinerseits einzufordern und wenn keine kommen, dann selber und allein zu entscheiden, mich damit abfinden, dass ich angefeindet werde und für sein Unglück verantwortlich gemacht, und ihm nicht mehr sein Kind hinterher zu tragen.


    Ich weiß nicht, ob ihr das verstehen könnt, es war wirklich sehr anstrengend, sich ständig auf eine so massive Gegenwehr einstellen zu müssen und natürlich entsprechend in Zweifel zu geraten, ob man etwas falsch gemacht hat.
    Aber es ist wie es ist: er hat keine Vorschläge, windet sich aus Gesprächen, wo es gezielt um seine Vorstellungen geht, um dann volle Kanone gegen mich zu schießen.
    Ich werde Eure Tipps morgen mit in das Gespräch nehmen und hoffe, wir finden eine gute Lösung. :thanks:

    ja, du hast Recht da fehlt mir die Empathie. Es ist so. Ich kann das nicht nachvollziehen, richtig. Ich kann vieles nicht nachvollziehen.
    Dass er sich zunächst überhaupt nicht gekümmert hat (ok, er war körperlich anwesend), mich betrogen hat, als ich mich dann trennte, dies am Kind ausließ, indem er anscheinend tief verletzt war und sich monatelang gar nicht mehr meldete, dass ich ihn erst zum Jugendamt schleifen musste, damit er überhaupt seine Tochter als sein Kind wahrnimmt und checkt, dass Umgang eine gute Idee ist für so ein kleines... Das war vor einem Jahr. Danach lief es gut.
    Dann frage ich ihn, ob ich mich woanders bewerben darf und er stimmt zu, versteht das. Und dann plötzlich hat er so wahnsinnig Angst um sein Kind? Er fragte mich, wie ich mir das vorstelle. Ob ich dann wieder zum Jugendamt renne und ihn jedes Wochenende da "antanzen lasse". Und das erste, was er sagte, als ich das Wechselmodell vorschlug: "Ok, aber ich will das halbe Kindergeld und keinen Unterhalt mehr zahlen müssen". Ich habe bisher ALLE entscheidungen allein getroffen. Er hat immer nur gesagt, mach du mal, wenn ich ihn einbeziehen wollte.
    Der hat Angst. Klare Sache. Er müsste sich ja auch ein stückweit bewegen, wenn es zu einem Umzug käme.
    Umgang wäre überhaupt kein Problem. Ich finde das weiterhin wichtig und richtig.
    Aber Empathie kann ich da wirklich nicht aufbringen. Das stimmt.

    Hallo ihr Lieben,


    nachdem ich mich in meinem letzten Post noch so aufgeregt habe, habe ich am selben Tag zufällig den KV getroffen, der zustimmte, dass wir das bis zum Termin wieder mit dem alten Modell machen können.
    Der Termin bei der Erziehungsberatungsstelle ist Donnerstag und mir geht die Pumpe, weil ich befürchte, dass es gar nicht um das Thema Wechselmodell ja oder nein gehen wird. Ich befürchte, dass es seinerseits Anschuldigungen geben wird, was den Umzug betrifft, der ja noch gar nicht stattgefunden hat (ich habe ja nicht einmal einen Job), und dieser Nebenschauplatz, der nicht im Geringsten spruchreif ist, dann zum Hauptthema wird.
    Mein Ziel bei dem Termin ist es eigentlich, nochmal die Möglichkeiten abzuwägen und aber auch klar zu sagen, dass ich dieses Modell nicht als das geeignete ansehe.


    Was könnt ihr mir für Tipps geben, damit das ganze nicht aus dem Ruder läuft und wir bei dem Thema bleiben können, auch wenn es von anderer Seite garantiert um andere Dinge gehen wird????

    hallo nochmal,
    habe dem KV nun Donnerstag Abend eine Nachricht geschrieben, dass ich vorschlage, wieder zum alten Modell zurückzukehren, er aber natürlich was anderes vorschlagen kann, wenn er damit nicht einverstanden sein sollte. Seitdem aber keinerlei Reaktion. Nach dem alten Modell wäre morgen Papa-Nachmittag. Dann muss ich das wohl erstmal so hinnehmen (war schonmal so, dass ein Streit unter uns ihn dazu bewogen hat, auch mit seiner Tochter keinen Kontakt mehr aufzunehmen, hätte ich nicht erwartet, dass das nochmal so kommt....).


    Ich habe beschlossen, ihm nicht weiter hinterherzurennen und nochmal zu fragen, nochmal anzurufen etc.
    Aber natürlich ist er im Geiste bei unserer Tochter.....oder wie??? ich finde das so affig!!!

    Ja, danke, das mache ich so.
    Das Gemeine ist, dass er keinen Lösungsvorschlag haben wird!!! Aber den von mir mit sehr großem offenen Widerwillen und Kraftausdrücken akzeptieren wird, am besten noch mit einem: "Du lässt mir ja keine andere Wahl!"


    Das ist zum Brechen, kenne ich aber ja auch schon. Es muss ja irgendwie weitergehen....Daher mache ich das einfach so :thanks:

    Hallo nochmal,
    danke für deine Antwort, ich glaube, ich habe einige Dinge missverständlich ausgedrückt, ich bin keine, die ständig mit dem Putztuch hinter Tochter her rennt :brille
    Letztendlich wollte ich nur damit sagen: wenn wir gemeinsam Ziele (in welcher Form auch immer) formulieren wollen, müssen wir dafür in Kommunikation gehen.
    Und da liegt nunmal der Haken.


    Seit dem letzten Mal Sprechen (am Montag) z.B. meldet er sich nicht mehr....letzter Stand war, dass ich Tochter halt die Woche nehmen soll, habe ich ja, und das lief ganz gut.
    Wer meldet sich jetzt? Wie geht es nun weiter? Alleine das macht mir schon Mörderstress, weil ich Angst habe, dass es wieder ausartet....
    Wenn ich ihn anrufe und frage, wie wir nun weiter vorgehen, wird er sagen, dass ich das doch sagen soll. Sage ich das dann, wird rumgemotzt, dass ich das ja anscheinend alles schon beschlossen habe, ohne ihn zu fragen..wenn ich mich nicht melde, wird er sich auch nicht melden.
    Im Grunde kommt von seiner Seite nichts, er wird nicht aktiv und ihm fällt auch nichts ein und wenn ich darauf reagiere und z.B. Vorschläge mache, bin ich die, die ihm Stricke drehen will.


    Wie würdet ihr da konkret vorgehen? :-(

    Hallo positron, danke für deine Schilderung und schön, dass es bei euch funktioniert,


    hm, wenn ich das so lese...mir fällt immer mehr auf, dass es wie gesagt keine Kommunikation gab zwischen uns, auch vorher nicht. Tochter war zu den Kontakten da und ich dachte, das läuft schon, was ja auch so war. Über Sauberkeit, Verhalten bei Krankheit etc. hätte ich viel motzen können, habe ich aber nicht. Denn es waren wie schon erwähnt ja nicht so viele Kontakte, wie jetzt. Ich habe auch immer wieder gedacht, er muss ja nicht alles so machen, wie ich, das wäre ja auch Quatsch.
    NUR: bei einem WM sähe es dann einfach anders aus. Da erzieht er sie wie du schon richtig sagst, die Hälfte der Zeit. Und da kann ich dann kein "Auge zudrücken". Es gäbe viele Punkte, die wir besprechen müssten und wo wir uns erst einmal einig werden müssten. Diese Vorstellung ist für mich horrormäßig, da er sich ja immer sofort angegriffen fühlt, egal wie sanft ich da was formuliere...Das fängt bei Kleinigkeiten wie Zimmer aufräumen an (obwohl ich das gar nicht für eine Kleinigkeit halte) und hört bei sehr wichtigen Dingen wie zu Bett bringen, Bedürfnisse ernst nehmen (z.B. bei Krankheit) auf. In wichtigen Punkten müssten wir ja schon an einem Strang ziehen...aktuell ist bei Papa aber das Paradies ("beim Papa muss ich das aber nicht!"), und bei mir bestehen wenige, aber feste Regeln.
    Kein Wunder, das hier getrotzt wird und bei Papa "alles ok" ist.


    Ich muss mir eingestehen, dass ich Angst habe, auch vor ihm. Er wird schnell aggressiv und schreit mich an. Damit kann ich überhaupt nicht umgehen, das muss ich halt auch mal zugeben. Dann rattert es im Kopf, wenn er erzählt, dass er auf der Arbeit ein Kind "zur Sau gemacht hat", wofür er einen Rüffel vom Chef bekam, sich aber für berechtigt hielt, dieses Kind anzuschreien. Ja, er muss es ja nicht auch bei unserer Tochter machen....Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie wir uns einigen können. Und dazu kommt die Angst, dass es meinem Kind damit nicht gut geht.


    Aber das wichtigste ist eigentlich: ich vertraue ihm nicht und er mir nicht. Das herzustellen, erfordert eine Menge Arbeit. Bei den bisherigen Kontakten war fast immer auch die Oma dabei, und wie gesagt, sie waren überschaubar. Je mehr Zeit vergeht, desto mehr Informationen kriege ich, die mir sagen, dass ich so nicht will.


    Wer jetzt wiederholen mag: "Das einzuführen, war dumm von Dir", bittesehr.

    das passt von den Zeiten her so wie Du schreibst, aber ich suche ja schon länger, als seit dem Tag X, wo ich dann arbeitslos war ;-)


    Einerseits keine Panik, ok, andererseits wird es hier ja nicht besser mit Jobs (was ich hoffte mit dem neuen Schuljahr) und ist die Arbeitsagentur auch nicht mehr so easy, wie früher. Die machen massiv Druck.
    Es ist schon klar, dass ich noch etwas Zeit habe, aber es macht halt keinen Spaß, als Frau mit FH-Abschluss, die vorher Teilzeit gearbeitet hat und dann von 67% dieses Lohnes leben muss.
    Prinzipiell hat es tatsächlich noch Zeit.


    Aber wie gesagt, es geht dem Kind ja JETZT nicht gut. Und JETZT ist überhaupt nicht die Rede von Job, Umzug oder sonst was. Der KV sieht da einen eindeutigen Zusammenhang. Mir geht es aber eher darum, dass es JETZT nicht gut läuft und in ZUKUNFT nicht mehr so laufen soll.

    Das Wechselmodell haben wir ja eingeführt, bevor ich arbeitslos wurde. Dass es hier gerade mit Jobs sehr schlecht aussieht, konnte ich da noch nicht ahnen.
    Eben das habe ich versucht, dem Vater zu erklären. Mit den verstreichenden Monaten der Jobsuche kriege ich natürlich auch immer mehr Angst, nichts zu finden. Und das wäre ein Desaster. Zunächst habe ich mir wenig Sorgen gemacht und dachte, das klappt schon. Aber je mehr Zeit vergeht, desto mehr Gedanken mache ich mir natürlich. Das habe ich ihm gesagt und ihn gefragt, ob es ok ist, wenn ich mich AUCH im Umkreis von 100 km bewerbe. Natürlich haben wir auch über die Konsequenzen gesprochen, nämlich dass wir dann eine andere Umgangsregelung finden müssten, auf DAUER. Alles war zunächst ok für ihn, er sagte, er versteht das und ich soll das ruhig machen. Dann kam das Bewerbungsgespräch und er rastete aus. Ich verstehe es ja auch wirklich ein bisschen. Auf einmal werden Dinge konkret und es könnte WIRKLICH sein, dass wir umziehen. Das ist nochmal was anderes, als nur theoretisch drüber zu reden...Nichts desto trotz kann es ja nicht sein, dass ich mich beschimpfen lassen muss und Gespräche immer so ausarten.
    Nochmal: natürlich war es nicht durchdacht, dieses Modell in unserer Situation einzuführen!!! Aber es hilft überhaupt nicht, zu sagen "hätte, hätte, Fahrradkette".


    Richtig, das weiß ich selber, dass diese Art der Kommunikation so nicht geht. Eben deswegen müsste ich uns eingestehen, dass wir das ohne Hilfe nicht schaffen würden. Ich ja selber auch nicht.


    Und zum Unterhalt etc: ich will da wie schon gesagt gar nicht weiter drauf rumreiten. Es ist ja auch gerade irrelevant, warum wer jetzt was tut. Ich kann nicht in seinen Kopf gucken und es bringt überhaupt nichts, ihm Dinge zu unterstellen.
    Fakt ist: nicht nur wegen der Jobsituation, sondern v.a. wegen unserer Kommunikation kann das so nicht funktionieren.

    wenn ich ehrlich bin, fallen die mir nicht erst jetzt ein. Ich habe mich halt immer wieder gebremst und mir gesagt, es ist nicht schlimm, wenn bei Papa Dinge anders sind. Ist es auch nach wie vor nicht. Bei einer anderen Umgangsform kann man die ausbügeln....Aber hier habe ich mich zu wenig informiert und könnte mich dafür in den Hintern beißen, das stimmt. :kopf

    ja, Gwen, wäre ja auch nicht mal ungewöhnlich (habe eben gelesen, dass das WM häufig aus dem Grund gewählt wird, damit sich die Unterhaltsfrage erledigt und man so keine Konflikte mehr hat, da spreche ich mich ja auch nicht mit frei, denn ich hatte ja auch keine Lust mehr auf das ständige Trara).


    Aber Beweggründe hin oder her, das können wir so nicht durchziehen. Und davon muss ich ihn überzeugen. Spätestens, wenn ich eine Familienhilfe oder sehr regelmäßige Gespräche beim Jugendamt vorschlage (was glaube ich da wirklich notwendig wäre), ist das Thema ohnehin erledigt.


    Loewe: da rollen sich mir ja ein bisschen die Zehennägel hoch...was ist, wenn man sich Sorgen macht? Was hilft es einem dann, wenn man mit dem anderen nicht spricht/sprechen kann? Mein Kind hat neulich angefangen (und zum Glück wieder aufgehört), zu "übersetzen", d.h. wenn zwei Menschen im Raum waren, zu sagen "Ich frage mal xy" "xy hat gesagt...", obwohl der andere ja mit im Raum war. Kann alles Zufall sein, aber sie muss doch merken, dass Mama und Papa gar nicht reden und man alle Infos von ihr einholen muss...


    Und was ist mit Erziehungsstil? Ich will jetzt eigentlich gar nicht damit anfangen, aber wenn ich so drüber nachdenke, wie es bei ihm aussieht, wie es hier aussieht, wie er mit Krankheit vom Kind umgeht ("Ach, stell dich nicht so an") und wie ich. Es gibt zig dieser Beispiele. Das alles müssten wir doch BESPRECHEN. Kritik dahingehend darf ich ja um Himmels Willen nicht äußern.


    Nee, sorry, aber das geht doch nicht!