Beiträge von Mama07+12

    Hallo zusammen!


    Ich arbeite derzeit 20 Wochenstunden auf 4 Vormittage verteilt und werde bald auf 28 Wochenstunden aufstocken. Ich habe freie Hand, wie ich mir diese Zeit einteile (muss dann aber natürlich dabei bleiben, wenn es erstmal festgelegt ist). Derzeit sind meine Kinder vormittags betreut, ich werde 2 Nachmittage (bis 17 Uhr) dazubuchen. Ich werde dann 5 Vormittage + einen Nachmittag arbeiten und habe einen Nachmittag frei für mich.


    Soweit so gut.


    Nun stellt sich mir die Frage ob ich zwei aufeinanderfolgende Nachmittage nehmen soll (zB. Mo. und Di.) oder lieber 1-2 Tage dazwischenlassen (zB. Mo. und Mi.).


    Welches Modell wäre euch für euch selbst lieber, welches ist besser für die Kinder?


    Ich hoffe ich bekomme einige Gedankenanstöße von euch, bin mit dieser Frage derzeit überfordert und muss mich sehr bald entscheiden.


    Herzlichen Dank! :)


    Mama0712


    Oh ja - da kommen manchmal so süße Formulierungen!


    Mir fällt da spontan ein:


    Meine Kleine, 2,5 Jahre neulich aus voller Überzeugung: "Mama, darf ich Majogurt haben?" Sie meinte Majonaise.. :aetsch :nixwieweg

    Sagen wir es so.. Könnte ich mir das leisten hätte ich einen, oder zwei oder drei - und das regelmäßig. :tuedelue
    Aber so muss ich mich eben mit Oma und Opa begnügen, die sie alle 4 Wochen über Nacht nehmen für meinen Spaß (und zur Beziehungsstärkung natürlich 8-) ) und wenn ich mal zum Elternabend, etc. muss kommt meine Mutter oder eine Freundin für ein paar Stunden her zum babysitten. Das war es.

    Wäre mein Sohn nicht da, würde die Sache glaube ich auch nochmal anders aussehen, aber was erzähl ich hier, wir Mamas sind ja hier unter uns :winken:


    Nach einer frischen Trennung ist nochmal etwas anderes, ich habe auch recht schnell nach der Trennung wieder gesucht, aber damit auch genauso schnell wieder aufgehört, das war dem Mann und mir ggü (von Junior mal ganz zu schweigen) einfach nur unfair.
    Meine Freunde machen sich schon ernste Sorgen, 5 Jahre komplettes Zölibat scheint komisch zu wirken. Aber ich habe ehrlich keinen Bedarf


    Auch das kenne ich sehr gut. An manchen Tagen kann ich mich nur motivieren aufzustehen weil ich schlichtweg MUSS wegen den Kindern. Ich denke immer so lange diese Tage nicht überwiegen (haben sie bei mir stellenweise deutlich) geht es noch irgendwie. Man darf "einfach" sich selbst dabei nicht vergessen, irgendwie.. :blume


    5 Jahre empfinde ich auch als sehr lange, aber wenn es dir damit gut geht..! Wie du schreibst: Es wäre dem Mann - und auch dir, deinem Kind - gegenüber unfair etwas zu erzwingen, das du nicht möchtest. Ich habe mir schon überlegt, dass für mich die Lebensform Freundschaft + (notfalls auch ohne Freundschaft :tuedelue ) perfekt wäre. Einen Mann für mich also ja, Alltag mit den Kindern alleine, Ruhe für mich. Perfekt! :thumbup:

    Hallo du!


    Ich glaube ich kann dir nicht wirklich helfen, aber ich wollte dir einfach nur kurz sagen, dass ich SEHR gut nachvollziehen kann wie es dir geht. Hast du dich schonmal darüber mit einem Arzt unterhalten? Das hört sich für mich sehr nach -beginnenden- Depressionen an. Ich kann leider ein Lied davon singen.


    Ich wünsche dir 2 wunderschöne freie Wochen! Versuch den Kopf freizubekommen und das Leben zu genießen. Das kannst du, ganz sicher.


    Pass auf dich auf! :troest


    Mama0712

    Ich finde auch, dass man sich gegenseitig das Leben nicht unnötig schwer machen muss, WENN das möglich ist.Ich würde viel darum geben, dass mein Ex sich um sein Kind kümmert, allen Beteiligten ist aber klar, dass das wohl erst geschehen wird, wenn grüne Männchen die Erde bevölkern und ich einen dicken Porsche in der Garage stehen habe :brille
    Verzeiht meine Bitterkeit, aber so bin ich nunmal


    Unsere Trennung ist mittlerweile über 5 Jahre her und was soll ich sagen: Die schlimmste Phase waren die ersten 6 Monate, das Kopfkino dauerte gute 3 Jahre.
    Mittlerweile habe ich mich aufgerafft, kann arbeiten, leben und lachen. Aber etwas in mir ist anscheinend unwiderruflich zerstört, denn einen neuen Partner möchte ich nicht. Ich suche nicht, mir fehlt nichts und Angebote diesbezüglich lehne ich höflich aber bestimmt ab.


    Wenn mich jemand fragt, ob ich ihn vermisse habe ich nur eine Antwort: IHN nicht, aber den Menschen, in den ich mich verliebt habe

    Glaub mir, ich kann dich sehr gut verstehen. Hut ab, dass du es mittlerweile schaffst dein Leben zu leben (was bleibt dir auch anderes übrig...)! :troest


    Ich habe vor einigen Wochen einen anderen Mann kennengelernt, es sah alles gut aus, aber auch bei mir ist etwas zerbrochen, ich konnte mich nicht auf ihn einlassen. Gut, man könnte nun sagen die Trennung ist noch zu frisch, abwarten. Momentan kann ich mir einen neuen Partner aber auch nicht vorstellen. :rolleyes:


    Dafür, dass der Umgang funktioniert und der Papa den Kindern erhalten bleibt würde ich aber ehrlich gesagt auch so ziemlich alles tun und habe mich in der Vergangenheit vermutlich schon das eine oder andere Mal zum Affen gemacht. Aber so ist es nunmal. Stolz, was ist das? 8-)

    :welcome


    Ich denke er war auch in einem tiefen Loch und versucht jetzt sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen - ohne Tagesklinik - aber jetzt scheint es ja wieder aufwärts zu gehen.
    Die Chance hattest du letztes Jahr auch, als du aus der Klinik kamst - gib ihm ne Chance - so eine Trennung ist nicht ohne, das haut auch mal den stärksten Mann um - wir hatten auch solche Phasen -
    2 Jahre nach der Trennung - dann war wieder alles OK.

    Danke für deine schnelle Antwort.
    Ich denke auch, dass er jetzt die Zeit brauchte alles zu verarbeiten. Bei mir war dieser Prozess, als ich mich zur Trennung entschloss, schon fast abgeschlossen. Mir will es nur nicht in den Kopf wie man in dieser Zeit seine Kinder so derart vergessen kann.
    Aber meinst du, dass noch eine Chance auf Besserung da ist?

    Hallo an alle!


    Ich bin neu hier und möchte euch ein bisschen etwas von mir erzählen, bevor ich euch etwas frage.


    Ich habe zwei Kinder, aktuell 7 und 2,5 Jahre alt. Mit der Großen war ich seit der Schwangerschaft alleine, ihr Erzeuger hat sie noch nie gesehen, gezahlt oder auch nur gemeldet. Anfangs habe ich ihm noch unregelmäßig Bilder geschickt, aber als so gar nichts kam habe ich es irgendwann aufgegeben.
    Als sie 3 Jahre alt war lernte ich meinen jetzigen Ex kennen, von dem ich -leider?- auch sehr schnell schwanger wurde. Wir beschlossen, das Kind zusammen zu bekommen, zogen dann zusammen. Es lief von Anfang an alles recht holperig. Er ist der Typ Mann, der immer ein Singleleben, viel auf Achse, geführt hatte. Erstmal kein geeigneter Familienvater. Er hat sich dann allerdings meiner Großen sehr angenähert, so dass sie schnell Papa zu ihm sagte. Dann wurde die Kleine geboren, er war bei der Geburt dabei und hat mich von Anfang an unterstützt. Manchmal zwar nur auf Verlangen, aber manches habe ich auch erst im Nachhinein gesehen, an dem ich selbst Schuld war. Egal. Wir wurden beide immer unzufriedener, hatten uns als Paar vermutlich nie richtig gefunden und dann verloren, bis ich Ende letzten Jahres nach unendlich vielen Krisengesprächen und schlaflosen Nächten einen Schlussstrich zog. Ich muss dazu sagen, dass ich letzten Sommer einige Wochen in einer Tagesklinik war, Depressionen. Meine Psyche machte nicht mehr mit. Dort begann für mich der Prozess "möchte ich so weiterleben?". Ich machte mir die Entscheidung wirklich nicht leicht, war aber sicher, dass sie richtig ist/war. Er fiel anfangs aus allen Wolken, wollte die Zeichen, die vorher da waren nicht gesehen haben, wollte mich nicht gehen lassen. Aber er hatte keine Chance, meine Entscheidung war gefallen.


    Ich fand dann auch schnell eine neue Wohnung, er half bei der Renovierung, ich zog 3 Wochen nach der Trennung aus. Anfangs hatte ich ein Hochgefühl in mir, war überzeugt das alles zu wuppen, notfalls auch allein. Seine Aussage damals: Er möchte, dass wir in der Nähe bleiben (sind wir), da er die Kinder häufig sehen möchte, er möchte kein Wochenendpapa sein. Wenn ich einen Babysitter brauche soll ich immer erst ihn fragen, bevor "Fremde" nach ihnen schauen.
    Als wir dann aber tatsächlich "weg" waren fiel er in ein Loch, wie ich heute glaube. Er hat sich in Arbeit gestürzt und es kamen einige Probleme hinzu, die ich nicht weiter ausführen möchte. Fakt ist: Der Umgang klappt/e nur mäßig. Eine feste Absprache war nicht möglich, wollte er nicht, konnte er nicht. So hatte er die Kinder teilweise alle 14 Tage bei sich, teilweise wochenlang gar nicht. Er wusste immer erst 1-2 Tage vorher ob der Umgang klappt. Versprach immer sich zu melden, hat es kaum getan. Bei den Kindern bis auf 1-2 Anrufe gar nicht, bei mir nur per SMS. Ich bin ihm quasi ständig hinterhergerannt, habe nachgefragt ob es nun klappt oder nicht, wann mal wieder, die Kinder vermissen ihn, blabla und bin daran fast kaputtgegangen. Ich wurde von ihm immer wieder abgewiesen, "stehengelassen" mit "sorry, ich würde gerne aber kann nicht".


    Bei mir steigerte sich der Frust und die Ohnmacht auf mehreren Ebenen: Ich fühlte mich von ihm komplett hängengelassen in allen Belangen, betreuungstechnisch, emotional, finanziell. Ich hatte alles alleine zu wuppen, musste immer wieder die traurigen Kinder auffangen obwohl ich selbst fast daran zerbrach. Ich fühlte mich zu Hause festgekettet, wollte noch etwas erleben, sah mich als alte Jungfer dahinvegetieren, habe sehr mit meinem Schicksal gehadert (war es richtig die 2. Tochter zu bekommen, mich zu trennen? Was habe ich den Kindern angetan, was ihm, was mir?), mir war einfach alles zu viel, alles zu anstrengend. .
    Kurzum: Die für mich ursprünglich richtige Entscheidung wandelte sich in den Albtraum meines Lebens, mir ging es schlechter als je zuvor. Ich verlor mich in meinen Gedankenkarussellen, fühlte mich einfach nur noch von jedem gefordert, wie der Clown und Hampelmann für alle. Ich war bei Pro Familia, wollte Hilfe, Rat: "Sie müssen halt mit ihm reden", haha. Ich war beim Jugendamt wegen dem Unterhalt, den er bis auf 2 Monate nicht bezahlte und schließlich auch für ein Beratungsgespräch beim Jugendamt. Wir besprachen, dass wir ihm noch eine Chance geben, es wurde ein gemeinsames Beratungsgespräch mit dem Ziel einen Umgangsplan auszuarbeiten angesetzt (kommende Woche). Mein Plan war eigentlich das Ergebnis des Gesprächs abzuwarten und dann meine Schlüsse zu ziehen, ob ich ihn endgültig abhake.


    Langsam wurde mir bewusst, dass ich bei mir ansetzen muss, dass es so nicht weitergehen kann. Ich fing an mich innerlich von meinem Ex, von den Erwartungen an ihn zu verabschieden. Wenn die Kinder fragten wann sie zu ihm dürfen sagte ich wahrheitsgemäß "ich weiß es nicht", ohne selbst in Tränen auszubrechen. Ich konnte meine Kinder trösten und fing langsam wieder an mein Leben mit ihnen zu genießen. Organisierte andersweitige Betreuung (sie dürfen nun einmal im Monat bei Oma und Opa schlafen, ich kann weggehen :thumbsup: ), habe mit meiner Freundin und Mutter gesprochen und alle haben Hilfe zugesagt.


    Tja - und jetzt wo es bergauf geht fängt er scheinbar an sich zu besinnen. Er hat sie aktuell knapp 2 Monate nicht gesehen und hat sich jetzt plötzlich bei mir gemeldet. Er bereut was war, es ging ihm schlecht, er hat vieles in seinem Leben geändert (u.a. schon seit Monaten eine neue Freundin... :wow ), zieht aktuell um. Aus 5km Entfernung werden dann 80km. :thanks: Er möchte die Kinder bereits nächstes Wochenende zu sich holen, möchte dann, dass es ab jetzt regelmäßig klappt. Morgen fahre ich jetzt mit den Kindern kurz zu ihm in die alte Wohnung, da dort auch noch ein paar Sachen von mir sind und er eben die Kinder sehen kann. Meine Gefühle sind mehr als gemischt. Ich habe irgendwie Angst ihn zu sehen, gleichzeitig freue mich aber auch, Hoffnung in mir wird wieder wach. Ich würde mich so sehr freuen, wenn wir es dauerhaft schaffen würden freundschaftlich miteinander umzugehen und er zuverlässig wird.
    Mein Umfeld ist schon seit Monaten entsetzt wie er sich verhält, hätten dies nie so von ihm erwartet und raten mir schon lange, ihn komplett fallenzulassen. Ich konnte das lange Zeit nicht, da ich immer an das Gute im Menschen glaube (er ist eigentlich auch kein schlechter Mensch) und es einfach nicht um mich geht sondern um die Kinder. Ich will mir später nicht vorwerfen nicht alles probiert zu haben, das in meiner Macht steht.


    So, nun habe ich euch meine Geschichte erzählt. Entschuldigt bitte, dass es so lange geworden ist und teilweise sicherlich auch durcheinander, wüsste einfach nicht wie ich das alles kurz zusammenfassen sollte. Seht es mir also bitte nach. ;)


    Meine eigentliche Frage nun: Sind meine Hoffnungen, das alles noch hinzubekommen berechtigt? Ich denke, dass es bei den Kindern noch nicht zu spät ist. Sie freuen sich immer ihn zu sehen und lieben ihn abgöttisch.
    Und: Vermisst ihr euren Ex auch manchmal? Ich trotz allem wie es gelaufen ist und wie sehr er mich enttäuscht hat durchaus und das tut weh. Normal?



    PS: Noch einen Satz zu meiner Großen. Der aufmerksame Leser hat bemerkt, dass sie nicht von ihm ist, dass ich aber bezüglich des Umgangs von beiden Kindern spreche. Genau. Er hat sie als seine Tochter "angenommen" (nicht offiziell), sie sagt Papa zu ihm, er sagte von Anfang an, dass er sich weiterhin um sie kümmern wird und hat das bisher auch durchgezogen, was ich ihm sehr hoch anrechne.