Beiträge von Sommersonne

    Hallo zusammen!


    Vielen Dank schon einmal für die zahlreichen Antworten und Tipps! Es ist echt irre - auch schon mal gelesen, aber echt wahr: Auch, wenn ich niemanden kenne, es hat so gut getan und stärkt echt den Rücken. Freundinnen tun gut, aber es ist was anderes, von "Experten", also selbst betroffenen, was zu hören. Also, danke dafür! :-)


    Ich habe keine Sorge, dass das mit dem Unterhalt geregelt wird. Er zahlt ja schon etwas für die Kinder, halt nur 3 Kategorien unter seinem bereinigten Nettogehalt. Er bezieht sich auf Anmerkung 1 der Düsseldorfer Tabelle, dass ein Abschlag in eine niedrige Gruppe gerechtfertigt ist, wenn an mehr als 2 Unterhaltsberechtigte gezahlt werden muss. Nun hat er ja 3 Unterhaltsberechtigte. An mich zahlt er aber gar nicht und meines Wissens ist nicht pro unterhaltsberechtigter Person eine Klasse runterzustufen, sondern insgesamt KANN eine Stufe niedriger eingestuft werden. Wie sind Eure Kenntnisse in der Sache? (ich weiß, falsche Forumskategorie). Ist auch vielleicht besser per Email zu klären.


    Ich habe auch keine Angst vor juristischen Auseinandersetzungen und weiß auch, dass ich verpflichtet bin, für die Kinder den ihnen zustehenden Unterhalt zu erhalten und verwalten - und dass ich in letzter Konsequenz auch zu einer Klage verpflichtet bin. Nur: Wann ist der richtige Zeitpunkt? Nie, wahrscheinlich...


    Liebe Grüße und einen sonnigen Tag allen! :strahlen :strahlen :strahlen

    Guten Abend!


    Ich sehe das ein bißchen anders. Und ich sehe das Einnässen ehrlich gesagt auch als Anlass zur Sorge. Das ist nämlich aus meiner Sicht ein ernst zu nehmendes Zeichen. Immerhin ist das eine körperliche Reaktion auf die Situation. Die scheint ihn also offenbar ziemlich zu belasten. Was sagt denn dein Sohn dazu? In seinem Alter kann er doch sagen, ob er bei Papa schlafen möchte oder nicht. Was spricht dagegen, es erstmal zu reduzieren auf eine Nacht oder die Übernachtungen erstmal auszusetzen und es dann in ein paar Wochen wieder zu versuchen?
    Es soll doch eine schöne Zeit sein, an die der Junge sich auch gerne erinnert und nicht noch stundenlang, wenn er wieder bei dir ist, weint.
    Ja, Gewöhnung ok, aber doch nicht mit solchen körperlichen Reaktionen.


    Liebe Grüße

    Das und viele andere Äußerungen von ihm und auch sein weiteres Verhalten
    machen mich nun ziemlich betroffen. Ich muss z.B. jetzt gerade daran
    denken, dass er nur 2% (7 Stunden in 14 Tagen) mit seinen Kindern
    verbringen will. Viele Väter kämpfen darum, mehr Zeit mit ihren Kindern
    verbringen zu dürfen. Natürlich brechen auch viele den Kontakt ab, wie
    bei Pipilotta, grausam!
    Er will nie mit seinen Kindern frühstücken,
    nie mit ihnen zu Abend essen, nur einmal alle zwei Wochen mit ihnen
    Mittag essen (seine Mama muss kochen).
    Ich verstehe das nicht. Wir
    haben geheiratet ganz klar mit der freudigen Erwartung, eine Familie zu
    gründen. Wir haben das Haus nahezu ausschließlich nach Kriterien
    gekauft, weil wir Kinder haben wollten, bzw. der erste schon unterwegs
    war: Großer Garten, ebenerdig, Sackgasse, verkehrsberuhigte Umgebung,
    ländliche Umgebung. Wie haben beide Kinder, auch so kurz hintereinander,
    geplant.
    Allerdings hatte ich schon beim zweiten das Gefühl, dass
    mein Mann zu ihm keine Beziehung aufbauen wollte. Möglicherweise hatte
    er sich zum Zeitpunkt der Geburt des zweiten schon innerlich von der
    Beziehung verabschiedet. Ich hatte gehofft, dass das mit der Trennung
    von mir, die ich für ihn ja "unerträglich" war, besser würde, weil er
    dieses "Biest" nun los ist.
    Offenbar kann er nicht zwischen mir und den Kindern differenzieren.


    Er
    will nur den Großen haben. Wenn ich sage: Nein, beide, von mir aus auch
    nacheinander, drängt er mich in die Ecke, indem er von "Kindesentzug"
    spricht. Obwohl ich auch von meiner Beraterin bei der Diakonie, die auch
    elterliche Mediation anbietet, volle Unterstützung erhalte, wenn ich
    sage: Beide! Auch von der Mediatorin. Auch sie sagte, wenn Sie mal nur
    den einen nehmen, müssen Sie auch mal nur den anderen nehmen. Sie sagte
    aber auch, sie halte es für richtig und wichtig, beide zu nehmen. Darauf
    entgegnete mein Mann z.B. er könne ja wohl nicht mit beiden zum
    Spielplatz gehen. Sie meinte dann, das ginge ja wohl sehr gut - also wir
    kamen bei grundlegenden Sachen einfach nicht weiter.
    Zum Thema, dass
    er nur den Großen will vielleicht noch: Mein Mann hat ein sehr
    zerrüttetes Verhältnis zu seinem Bruder. Seine Mutter hat sich nämlich
    viel intensiver um den Bruder gekümmert und mein Mann fühlt sich von ihr
    im Stich gelassen und sein gesamtes Leben lang vernachlässigt. Er habe
    deswegen ein enges Verhältnis zu seinem Vater, weil die Mutter nie für
    ihn, sondern immer nur für seinen Bruder dagewesen sei. Mein Mann und
    sein Bruder haben sich schon Schlägereien (auch schon im
    Erwachsenenalter) geliefert, dass angeblich Sorge bestand, dass sie sich
    umbringen könnten. Ich glaube das zwar nicht, aber ich möchte nicht,
    dass sich die Geschichte wiederholt und nun durch die Fixierung meines
    Mannes auf den Großen und die Vernachlässigung des Zweiten ein ähnlicher
    Keil zwischen die beiden getrieben wird.


    Nun, lange Rede, kurzer Sinn. Ich habe eigentlich gar keine Frage. Ich wollte nur mal loswerden, was mich so bewegt.
    Und
    vielleicht gibt es ja auch die eine oder andere Reaktion von jemandem,
    der mir vielleicht raten kann, was ich tun oder anders machen kann, um
    die Situation zu deeskalieren.


    Leider kommt hinzu, dass mein Mann
    mir keinen Cent Unterhalt zahlt (er müsste mir seit März ca. 1000 Euro
    monatlich zahlen) und für die Kinder zahlt er drei Klassen niedriger als
    sein Einkommen das eigentlich vorsieht. Meine Aufklärungsbitten, warum,
    ignoriert er. Ich möchte das so langsam auch mal klären. Fürchte aber,
    dass das dann eine erneute Eskalation bedeutet.


    Bei der
    Mediatorin habe ich das auch angesprochen, da sie appellierte, in der
    Zeit der Mediation keine Anwälte einzuschalten oder gar ein Gericht. Ich
    habe ihr gesagt, wie die Situation mit dem Unterhalt ist und dass ich
    da so langsam mal etwas regeln möchte, wie ich mich da verhalten solle.
    Daraufhin sagte sie, das sei ganz klar geregelt und so müsse das auch
    umgesetzt werden und das könne ich selbstverständlich regeln, auch
    gerichtlich, falls notwendig, das habe mit dem Umgang nichts zu tun.



    Daraufhin drohte er mir, falls ich gerichtlich gegen ihn vorgehe
    oder einen Mahnbescheid erwirken sollte, könne ich mich auf etwas
    gefasst machen, dann werde ein rauherer Wind wehen. Ich fragte denn, was
    noch passieren solle. Ob er die Kinder dann gar nicht mehr nehmen
    wolle. Daraufhin sagte mein Mann, das müsse er sich dann überlegen, das
    könne durchaus passieren.
    Die Mediatorin griff dann ein und sagte,
    wenn er nun drohen würde, müsse sie die Mediation abbrechen, weil sie
    dann keinen Sinn mehr mache.


    So, das war ein weiteres Problem in
    diesem Zusammenhang. Es gibt zwar noch unzählige weitere, aber ich mag
    Euch nicht langweilen.


    Ich danke schon einmal im Voraus fürs Lesen und ggf. für Antworten oder Reaktionen. Danke! :-) Ich hoffe, es war nicht allzu durcheinander.


    Liebe Grüße


    Sommersonne (total stolz übrigens, dass beide U18 schon schlafen :-))

    Hallo zusammen,


    bin neu hier und direkt auf das Thema von Pipilotta gestoßen. Und ich war erschrocken. Und befürchte, dass uns all so etwas noch bevorsteht. Unsicher, ob für "meine Geschichte" ein eigenes Thema angemessen ist, denke ich doch, dass sie schon anders ist als die von Pipilotta, wir stehen ja auch noch am Anfang.
    Also: Ich habe mich im November 2013 von meinem Mann getrennt. Hauptgrund waren seine andauernden Streitigkeiten, die er mit Vorliebe vor unseren zwei kleinen Kindern begonnen und ausgetragen hat (die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt ein halbes Jahr und gerade 2 Jahre alt) und die psychische Gewalt, die von ihm ausging. Er hat mir stets gesagt, wie "dämlich" ich bin, dass ich "unerträglich" bin, hat mich beleidigt (hinterher war es stets nur ein Spaß und ich bin halt humorlos und eine Trockenpflaume geworden), hat viel gelogen (teilweise auch nur, um mich zu provozieren) etc. Wenn ich dann versucht habe, mit ihm darüber zu reden, hat er gar nicht reagiert, ist mir ausgewichen und wenn mich das dann geärgert hat, hat er gesagt, ich sei zu aggressiv, so könne er nicht mit mir reden. Geredet hat er nie. Auch nicht am Tag danach, auch nicht per Email. Nie. Das Ganze eskalierte dann immer häufiger, bis ich ihn in einer Nacht mal wieder unter Tränen gebeten habe, mal für einige Tage zu gehen, damit mal Ruhe reinkommt. Daraufhin meinte er, ich solle gehen, ich sei das Problem. Als ich dann fragte, ob ich mit den Kindern in ein Frauenhaus gehen sollte, meinte er, das sei ihm egal, er bleibe jedenfalls.
    Ich habe daraufhin beim Frauennotruf angerufen, weil ich nicht mehr weiter wußte. Nach meinen Schilderungen sagte die Frau am Apparat, das sei psychische Gewalt, was er da mit mir betreibe.
    Ich hatte das zwar schon mal von Freundinnen gehört, aber das von ihr zu hören, war ein Schlag für mich.


    Am Tag drauf habe ich seine und meine Eltern mit dazugebeten (wir konnten nicht alleine reden), habe die Kinder einer Freundin anvertraut, seine Eltern kamen nicht. Wir haben dann versucht zu reden. Mein Vater, den mein Mann immer sehr geschätzt hatte, hat versucht, meinem Mann klar zu machen, dass die Situation (1 Baby, 1 Kleinkind) eine besondere ist. Mein Mann sagte nämlich immer, ich sei es, die sich verändert habe. Er habe sich nicht verändert, er sei wie vorher. Daher sei ich ja das Problem. Er sagte auch, er habe ja nie ein Problem mit seinen Exfreundinnen gehabt, nur mit mir, daher sei ich das Problem. Zwischendrin hat er mir auch immer gesagt, ich hätte Borderline. Als die Eheberaterin (da ist er mitgekommen!) dann sagte, sie habe viel mit psychisch Kranken zu tun und sei sich sicher, dass ich kein Borderline habe, sagte er, dann hätte ich halt eine Depression. Dass ich viel weinte, weil er mich beleidigt oder sich unseren Kindern gegenüber abweisend verhalten hatte, war für ihn nicht der Anlass, sondern das Problem war immer ich.


    Ich habe ihn nach einer weiteren Eskalation vor den Kindern dann 2 Tage nach dem Gespräch gebeten, das Haus zu verlassen, in das wir gerade erst eingezogen waren und an dem er seiner Meinung nach extrem viel gearbeitet hat in den Jahren seit wir es erworben hatten (2 Jahre). Er ist dann zu seinen Eltern gezogen und wohnt seitdem in deren Schlafzimmer (für das er angeblich Miete zahlen muss).
    Er hat mir dann mitgeteilt, dass er das Haus "will" und die Kinder und ich ausziehen sollen. Er würde mir dazu noch Zeit lassen. Als ich ihn gebeten habe, darüber noch einmal nachzudenken und unsere Kinder doch bitte nicht aus dem Haus zu vertreiben, wo der Große gerade begonnen hat, sich "zuhause" zu fühlen und auch davon spricht, hat ihn das nicht interessiert, er wolle das Haus und wir hätten auszuziehen. Daraufhin blieb mir nichts anderes übrig (meiner Meinung nach) als das Bleiberecht gerichtlich zu beantragen. Übrigens auch ohne Anwalt, ich halte das nämlich auch für schwierig.
    Wir, meine Kleinen und ich, dürfen nun bis zur Scheidung im Haus bleiben. :-)
    Daraufhin wollte ich den Umgang regeln und hierzu habe ich mir Hilfe bei einer Beratungsstelle gesucht, die auch Mediation anbietet. Hierzu vielleicht noch wichtig: Sprechen war seit der Trennung zwischen uns gar nicht möglich - im Grunde auch davor nicht. Email eskalierte regelmäßig oder er antwortet einfach gar nicht. Ich habe immer darauf hin gearbeitet, dass er die Kleinen zweimal in der Woche sieht (hierfür kam er hier in das Haus und hat auf sie aufgepasst, während ich das Haus verlassen habe) und einen Tag am Wochenende. Wie es ihm am besten passte. Das hat eher schlecht funktioniert, manchmal kam er tatsächlich zweimal in der Woche, eher aber einmal und einen Tag am Wochenende, das klappte ganz gut. Da hat sich aber vorwiegend seine Mutter um die Kinder gekümmert.
    Nun der Termin bei der Beratung. Begonnen hat die Mediatorin auch mit einem ähnlichen Vorschlag wie meiner (unabgesprochen), und mein Mann fragte auch explizit danach, was sie denn vorschlägt. Auch sie sagte: Eher kürzere Besuche, aber auch kürzere Abstände dazwischen. Mein Mann wohnt keine 15 Minuten von uns entfernt. Sie schlug ebenfalls vor, 2mal in der Woche, einmal am Wochenende.
    Nun: Gelandet sind wir bei Sonntags alle 14 Tage von 10-17 Uhr. Sehr bewußt wollte mein Mann nicht, dass die Kinder bei ihm essen. Auf mehr konnte er sich nicht einlassen, da er ja auch noch ein Leben habe und flexibel bleiben wollte.
    Daneben fielen wieder viele Vorwürfe in meine Richtung, u.a. sprach er davon, dass der Kleine zweimal ins Krankenhaus musste, da ich meiner mütterlichen Sorge nicht nachkomme. Hintergrund: Der Kleine ist einmal von der Hüpfmatratze (20 cm) seines Bruders gefallen, ich habe im Krankenhaus angerufen (eigentlich nur, um mir bestätigen zu lassen, dass Arnica und Sikapurgel ausreicht), aber ich sollte kommen: Alle Stürze in dem Alter des Kindes (9 Monate) müssten neurologisch untersucht werden. Ich wollte also fahren und habe den KV angerufen und gefragt, ob er auf den Großen aufpassen könne (Freitagabend 19 Uhr), weil das Auto meiner Eltern in der Werkstatt war (ich wollte also wie immer erstmal andere Menschen als den KV bemühen!). Seine Antwort "Ist gerade unpassend." Sonst nix.
    Dann Streit, ich solle doch einen Arzt kommen lassen, ich solle mal meine Fresse nicht so weit aufreissen (also ich sagte, ok, dann kommen meine Eltern halt mit nem Taxi).


    2. Aufenthalt: Kind stürzt (auch keine große Höhe), erbricht allerdings innerhalb einer halben Stunde danach. Also musste ich 3 Tage stationär mit ihm bleiben. KV selbstverständlich informiert. KVs einzige Reaktion: Fragt nach 24 Stunden per sms: Wie geht es ihm? Das war alles. Keine Frage, was passiert war, keine Frage, wer auf den Großen aufpasst, nicht einmal die Frage, wo wir denn liegen (3 Minuten von seinen Eltern, also seiner Bleibe entfernt), dementsprechend selbstverständlich auch kein Besuch.


    Nun bringt er also das Thema an und schiebt es auf meine mangelhafte mütterliche Sorge.


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