Beiträge von JayCee

    :troest

    Bei meiner Tochter war das mit der Nacht trocken werden auch ein längerer Prozess (das hat sie aber wohl von mir geerbt... ich habe da auch gebraucht, bis ich fast 7 war, bis das zu 99% zuverlässig war). Ich habe ihr zum Einen diese wattierten Unterhosen (mir fällt der Name grad nicht ein... steht im Windelregal, geht für Kinder bis ca. 8 Jahre, ist viel dünner als eine Windel und geschnitten wie eine Unterhose) gekauft und diese nicht Windel, sondern Sicherheitshose genannt. Damit war sie gleich gar nicht mehr so babyhaft. Ob sie die anziehen wollte oder nicht durfte sie selbst entscheiden. Zum Anderen habe ich sie über lange Zeit in der Nacht geweckt, wenn ich ins Bett gegangen bin. Meistens hat sie so tief geschlafen, dass sie das gar nicht richtig mitbekommen hat. Sie ist quasi schlafend ins Bad getappt, hat gepinkelt, ist wieder ins Bett, hat sich hingelegt und weiter geschlafen. Ansonsten haben wir das nie thematisiert. Wenn die Hose nass war, haben wir das ohne große Beachtung weggemacht (kein "Oh, wie schade", "Morgen klappt das bestimmt" oder ähnliches). Natürlich die nassen Hosen ausgezogen und in den Wäschekorb geworfen und das Kind sauber gemacht - halt so, als wenn das Kind sich z.B. was über geschüttet hätte. Es einfach quasi in den Alltag integriert sozusagen. Auf der anderen Seite haben wir auch kein irrsinns Bohei drum gemacht, wenn sie trocken war. Es freudig zur Kenntnis genommen, wenn sie es von sich aus angesprochen hat, aber nie von uns aus danach gefragt oder so. Meiner Meinung sind in dieser Situation sowohl überschwängliches Lob als auch Tadel unangebracht. Wenn da jeden Früh ein Thema drum gemacht wird - egal in welche Richtung -, wenn da sogar Tagebuch drüber geführt und jeder Toilettengang kommentiert wird, vielleicht sogar eine Wettbewerbssituation mit der kleinen Schwester entsteht, wird auf den Jungen doch ein wahnsinniger Druck ausgeübt.


    Irgendwann war sie dann einfach, ganz schleichend, über Nacht trocken. Wann das genau war, könnte ich jetzt überhaupt nicht sagen. Ich weiß nur noch, dass auf eine ziemlich "schlimme" Phase, in der fast jede Nacht was daneben ging, es von heute auf morgen plötzlich vorbei war. Vor ein paar Wochen (nachdem jahrelang nichts war) hatte sie ein paar Tage dabei, wo sie zwei mal nachts und auch tagsüber einmal ein paar Tröpfchen in die Hose verloren hat (ich habe den Verdacht, dass sie da eine leichte Blasenentzündung hatte - natürlich war das über Feiertag/Wochenende, und der Arzt war nicht da. Ich hatte mir schon überlegt, sie in die Arbeit mitzunehmen und sie auf einen Urinstreifen pinkeln zu lassen, um das abzuklären, dann war das aber schon wieder vorbei). Auch da haben wir kein Thema drum gemacht - keine Vorwürfe, kein Druck, kein großes Thematisieren- und es hat sich ganz von selbst gegeben. Sie bittet mich seitdem vor dem Schlafen gehen darum, dass ich sie aufwecke, wenn ich ins Bett gehe, und wenn das von ihr aus kommt, dann mache ich das auch. Ebenfalls kommentarlos. Weil ich mir denke, dass ihr das Sicherheit gibt (ob es nötig ist oder nicht). Irgendwann in naher Zukunft wird sich das wieder legen, da bin ich mir sicher.

    Irgendwie hat eine unserer beiden Klassenlehrerinnen eine komische Art, Hefteinträge und gelegentlich auch Schulaufgaben zu korrigieren.


    Heute habe ich mit meiner Tochter auf eine HSU-Probe gelernt, die am Donnerstag ansteht. Dabei sind mir zwei Hefteinträge aufgefallen, die absolut offensichtlich falsch abgeschrieben waren. Zum Beispiel schrieb meine Tochter: "Bei der Landkreisreform 1972 wurden der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Teile des Landkreises Schlehdorf und die Gemeinde Bad Tölz- Wolfratshausen (...) zusammengeschlossen So entstand der Landkreis Bad Tölz." Richtig wäre: "Bei der Landkreisreform 1972 wurden der Landkreis Bad Tölz, Teile des Landkreises Wolfratshausen und die Gemeinde Schlehdorf (...) zusammengeschlossen. So entstand der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen." Auf einem anderen Blatt hat sie einen Fluss völlig falsch eingezeichnet. In beiden Fällen wurden nur die Rechtschreibfehler korrigiert, nicht aber die falschen Fakten. Das finde ich unmöglich. In diesem Fall hätte ich von der Lehrerin z.B. erwartet, dass sie meiner Tochter aufgibt, sich von einem Mitschüler das Heft zu leihen und die Einträge neu anzufertigen ( das habe ich sie heute machen lassen). Auf jeden Fall hätte sie, meiner Meinung nach, nicht einfach einen Haken unten auf die Seite machen dürfen, sondern deutlich darauf hinweisen, dass das so einfach nicht stimmt.


    Dieselbe Lehrerin hat eine Personenbeschreibungs-Probe über einen ziemlich schmutzigen Fußballspieler bewertet. Meine Tochter schrieb: ... und sein Körper ist eine Schlammschicht", was natürlich absoluter Nonsens ist. Nur leider ist die Korrektur der Lehrerin nicht besser: "Viele seiner Kleidungsstücke bestehen aus einer Schlammschicht". Das gibt doch genauso wenig Sinn.


    Wie soll mein Kind denn aus ihren Fehlern lernen, wenn sie entweder gar nicht darauf hingewiesen wird, dass sie sie gemacht hat, oder so einen völligen Blödsinn vorkorrigiert bekommt?

    Verheimlichst du ihm die Schule oder würde er sie nicht ausgehändigt bekommen?

    Nichts von beidem... Es ist einfach so schön praktisch, seinen Mist an Andere zu deligieren und selbst faul auf dem Sofa hocken bleiben zu können.

    Wofür braucht er denn die Schulbescheinigung? Ich würde ihm sagen, dass ich mich ausnahmsweise darum kümmere, aber ab sofort möge er sich bitte selbst darum kümmern. Keine Ahnung, ob das etwas hilft.


    Dabei ist für ihn ein Anruf in der Schule sicher auch nicht komplizierter als für Dich, nehme ich mal an ...

    Er braucht die für seinen Arbeitgeber. Das er sich um seinen Kram selber kümmern soll, sag ich ihm schon lange - hilft aber nix.

    Ist jetzt kein wirkliches auskotzen... Aber ich möchte zu demThema keinen neuen Thread erstellen und hier passt es einfach am besten hin.


    Gestern kam vom Ex ne Nachricht, er bräuchte eine Schulbescheinigung für unsere Tochter, ob ich ihm die besorgen könnte. An sich ja kein Ding - ist ja nur ein kurzer Anruf im Sekretariat. Aber eigentlich sehe ich nicht ein, warum ich den für ihn tätigen sollte. Immerhin lässt er mich bei allem, was ich von ihm bräuchte, am ausgestreckten Arm verhungern - egal, was es betrifft, sei es unsere Tochter oder das gemeinsame Haus, das nun Gott sei Dank endlich verkauft ist, um nur zwei Beispiele zu nennen. Da tendiert meine Lust, etwas für ihn zu tun, deutlich gegen Null. Mein innerer Bock sagt also deutlich: "No way, du bist ein großer Junge, regle deinen Scheixxx allein, ich hab genug um die Ohren und du tust auch nie was für mich :bldgt:"


    Andererseits... Möchte ich mich wirklich auf sein Niveau hinab begeben und diese "ällabätsch wie du mir so ich dir"- Schiene fahren? Oder bin ich mir da zu gut dafür?


    Engelchen und Teufelchen können sich da grad überhaupt nicht einigen...

    Ich bin auch der Meinung, dass Erziehung im Elternhaus beginnt. Und ich bin auch der Meinung, dass Lehrer sich nicht darum kümmern müssen sollten. Aber dann sollen sie es auch, soweit es das außerschulische betrifft, sein lassen, den Eltern ständig in die Erziehung reinreden zu wollen. Ob und welche Medien mein Kind außerhalb der Schule nutzt, hat niemanden dort etwas anzugehen, solange es nicht in irgendeiner Weise den Schulalltag beeinflusst. Ob und in welchem Alter ich meinem Kind ein Smartphone zur Verfügung stelle, ist meine Sache und geht die Lehrer nichts an solange es während der Schulzeit ausgeschaltet im Ranzen bleibt.


    Wir wurden am Anfang der Schulzeit darum gebeten, dass wir die Schule bei ihrer Arbeit unterstützen und nicht gegen die Lehrer arbeite. Das empfinde ich als völlig sinnvoll und in Ordnung. Allerdings erwarte ich, dass das in beide Richtungen funktioniert.

    Mir fehlt es, sich mal schwach sein und die Verantwortung abgeben zu dürfen. Mich einfach mal anlehnen und die Augen zu machen zu können und zu wissen, es läuft trotzdem.


    Und, wie ich hier schon mal irgendwo geschrieben habe, das Schaffen gemeinsamer Erinnerungen.

    Ich wollte nur nochmal ein kurzes Statement zum kirchlichen Abitur einwerfen... ich war auch auf einem kirchlichen Spätberufenenseminar und Kolleg (Ursprüngliche Zielgruppe: junge Männer, die katholische Priester werden wollten und kein Abi hatten). Dort habe ich die allgemeine Hochschulreife erlangt und kein Hahn hat je danach gekräht, wo und bei welchem Träger ich diese gemacht habe. Genauso wenig bei meinen ehemaligen Klassenkameraden. Da zumindest bräuchtest du meiner Erfahrung nach keine Sorge haben

    Nun ist es amtlich: Weder Ex noch seine Eltern sind willens oder in der Lage, unsere Tochter über Weihnachten zu sich zu nehmen. Ich meine, ich freue mich, ich habe mein Kind gerne um mich - gerade in der "Stadn Zeit". Aber für sie ist es ein Schlag ins Gesicht. Ihr Vertrauen in ihn hat in den Sommerferien schon einen gewaltigen Dämpfer bekommen, weil er sie da schon tageweise aufs Abstellgleis gestellt hat. Sie haben Urlaub im Schrebergarten gemacht. Die erste Woche war noch ganz okay, da war noch eine weitere Bekannte mit einem Kind dabei. Da haben sie wohl auch ziemlich viele Ausflüge etc. gemacht. In der zweiten Wochen haben sie dann vier Gartentage am Stück gemacht, an denen das Kind ihren Vater und seine neue Freundin quasi nicht ansprechen durfte, weil sie ihre Ruhe haben und lesen, Handy daddeln etc. wollten. Sie sollte sich derweil mit einem Ball, einem kaputten Hula Hoop und einem Buch, das ihr nicht gefallen hat, beschäftigen. Ihr Handy durfte sie nicht benutzen (sie hat kein einziges Spiel drauf, nur ihre Hörbücher und Musik, die sie mit Kopfhörern hören wollte. Nein, das durfte sie nicht, weil sie mich nicht heimlich anrufen sollte. Weil sie ihren Papa ja auch so selten anruft, da muss sie mit mir auch nicht sprechen, wenn sie dort ist :radab. Ich meine, ich von mir aus rufe ja eh nicht an, weil ich sie dort nicht rausreißen will, wenn sie schon mal dort ist. Aber ich finde, wenn sie das Bedürfnis hat, sollte ihr das auch erlaubt werden.


    Abends durfte sie nicht mit ihrem Papa kuscheln, in der Nacht (die sie auf der Luftmatratze vor der Schlafcouch der Erwachsenen verbracht hat) durfte sie sich nicht bewegen, weil das so laut war. Ihre Kleider wurden drei Wochen nicht gewaschen, weil Next ja auch Urlaub hat (Sorry, ich weiß nicht, wie das bei euch ist, aber ich habe schlicht und ergreifend nicht genug Klamotten, dass wir drei Wochen ohne Waschen auskommen würden).


    Als sie nach Hause kam, war sie völlig durch den Wind. Einerseits war sie froh, bei ihrem Papa gewesen zu sein, andererseits war sie von dem Urlaub sehr enttäuscht. Und auch von ihrem Vater, der sich nicht hinter sie gestellt hat, sondern diese Schikanen, die hauptsächlich von der Next ausgegangen sind, stillschweigend hingenommen hat. Sie meinte, ihr Vater würde alles machen, was Next will, weil er Angst hätte, sie würde ihn, genau wie ich, verlassen. Mit ihm über die Situation sprechen wollte sie zunächst nicht, weil sie Sorge hatte, dass ihr Vater sie dann überhaupt nicht mehr holt.


    Da ich als Ex mich als nicht geeignet gesehen habe, den Vermittler zu machen (ich wollte nicht den Eindruck erwecken, mich in die Beziehung zwischen Ex und Next einmischen zu wollen) haben wir die Oma Väterlicherseits ins Boot geholt. Mit ihrer Hilfe wurde die Situation dann geklärt.


    Und nun sagt er den Weihnachtstermin einfach ab. Für meine Kleine ist das echt schlimm. Nach der Vorgeschichte hat sie das Gefühl, dass er sie nicht mehr will. Diesen Vertrauensbruch kann er, glaube ich, nicht mehr kitten. Sie ist richtig kühl ihm gegenüber. Und ganz ehrlich gesagt, ich habe auch keine Lust mehr, zu vermitteln. Klar, ich tröste meine Kleine, aber ich werde einen Teufel tun und das Verhalten des Vaters versuchen schönzureden. Wie kann man seinem eigenen Kind gegenüber nur so empathielos sein? Ich verstehe es einfach nicht.


    LG, JayCee

    Genau, wir nehmen alles ^^: Vollzeit, Teilzeit und, ganz wichtig, auch nur Bereitschaftsdienst (wobei man auch als Voll- oder Teilzeitkraft ca. 4 bis 5 Dienste/Monat ableisten muss). Momentan sind wir zu fünft, die 24/7 Betrieb abdecken müssen, also wären wir froh, wenn wir zwei oder drei Leute finden könnten.

    Hallo zusammen,


    nachdem wir im Moment ziemlich dringend eine nette Kollegin/einen netten Kollegen suchen und es hier viele nette Leute gibt, dachte ich, ich versuche einfach mal bei Euch mein Glück :)


    Wir suchen für unser kleines, aber feines Labor in einem kleinen Krankenhaus (160 Betten) dringend Verstärkung in Form einer/s Medizinisch-Technischen Laborassistenin/en. Wir suchen sowohl Leute für Teil- als auch für Vollzeit oder, ganz dringend, nur für die Ableistung von Bereitschaftsdiensten (sprich von 18:30 Uhr bis 7:30 Uhr unter der Woche, am Freitag von 17:00Uhr bis Samstag 8:00 Uhr, und am Wochenende von 8:00 Uhr bis 18:00 Uhr und 18:00 Uhr bis 8:00 Uhr, (entweder geteilt oder als 24 Std Dienst). Die Stellen sind unbefristet, die Bezahlung erfolgt nach TVöD-VKA, es gibt eine betriebliche Zusatzversorgung sowie finanziell geförderten Betriebssport.


    Wir sind ein Lehrkrankenhaus der LMU München im S-Bahn-Einzugsgebiet (Linie S7) und gehören weder einer großen Krankenhauskette noch einer Laborgemeinschaft an.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man es als Alleinereziehende hier gut aushalten kann - die Ferienplanung oder Kind krank war in den 6 Jahren, die ich hier arbeite, noch nie ein Problem. Wenn es brennt, kann ich mein Kind auch mal mitbringen und im Bereitschaftszimmer schlafen lassen. Auch sonst wird bei der Dienstplangestaltung viel Rücksicht genommen und kurzfristige Tauschaktionen, z.B. wegen Elternabenden etc. sind eigentlich nie ein Problem.


    Also, falls jemand von Euch Interesse haben sollte, meldet euch gerne via PN bei mir für nähere Infos.


    LG, JayCee

    Tut mir leid, aber deine Beweggründe verstehe ich nicht. Du sagst deiner Ex zu, Kinder und neue LG in getrennten Lebenswelten zu halten, obwohl deine neue mit dem Vorhaben eingereis ist, dich zu heiraten? Damit du Konflikte vermeiden kannst? Sorry, aber das allein ist doch ein Widerspruch in sich. Ganz ehrlich, wäre ich deine Ex, wäre ich dreimal so sauer als wenn du gleich mit offenen Karten gespielt hättest. Einmal, weil ich mich total verarscht und belogen gefühlt hätte, weil du mir ein Versprechen gegeben hast, das du gar nicht halten kannst und willst. Ein zweites mal, weil du mich vor vollendete Tatsachen stellst. Nicht wegen mir, sondern wegen der Kinder, die null vorbereitet in diese auch für sie lebensverändernde Situation geworfen werden. Und drittens, weil du ihnen die Chance nimmst, bei diesem großen Ereignis dabei zu sein.


    Sich einen Tag vor der Eheschließung Gedanken darüber zu machen, wie das nun laufen soll, ist in meinen Augen viel, viel, viel zu spät. im Vorfeld bist du zwar Konflikten aus dem Weg gegangen, aber ich fürchte, das fällt dir jetzt ordentlich auf die Füße. Stattdessen hast du jetzt erst richtig für Zündstoff gesorgt.


    Ich hoffe, du hast trotzdem einen schönen Tag morgen und wünsche Dir alles Gute.