Hallo,
ich bin ganz neu hier und erhoffe mir ein paar Meinungen und Ansichtsweisen von euch. Ich bin hier mit meinem Problem weil es hier nicht, wie in so vielen Foren nur Mütter gibt, sondern auch Väter und ich erhoffe mir dadurch mal etwas die andere Seite zu verstehen bzw Blickwinkel aufgezählt zu bekommen die ich vielleicht garnicht mehr sehe.
Ich habe mich lange gesträubt hier zu schreiben weil ich befürchte mein Ex könnte sich hier angemeldet haben und mitzulesen. Ich weiß etwas paranoid aber das nicht unbedingt unbegründet.
Ich versuche mal etwas auszuholen damit keine Fragen offen bleiben u ihr euch ein Bild machen könnt.
Die Trennung war vor 3 1/2 Jahren und die gefühlsmäßige entgültige so Ende 2011 (vorher hatten wir es immer mal wieder probiert). Unser Sohn ist jetzt 6 Jahre alt.
Thema Unterhalt ist seit Anfang letzten Jahres ziemlich heftig. Bis Mitte 2012 hab ich keinen verlangt, weil ich zu stolz war und bevor das Kind kam mal in meinem jugendlichen Leichtsinn meinte "ich schaukel das Kind allein wenn es mal zu einer Trennung kommen sollte. Naja nun denn über diese hirnrissige Aussage könnte man streiten ich weiß die war bescheuert aber mein Ex hält sich da immernoch dran fest. Mitte 2012 meinte ich dann das ich das allein nicht stemmen kann und da schlug er mir 150€ vor. Da damals noch einen Kredit mit ihm zusammen abgezahlt hab (lief auf seinen Namen) hat sich somit dann meine Rate fast auf 0 reduziert und wir haben das verrechnet. Anfang letzten Jahres war dann mein Teil getilgt und er sollte nun anfangen zu zahlen. Naja das ging sehr schleppend und teilweise Monate in Verzögerung. Da zu dem Zeitpunkt auch keine sonstigen Beteiligungen mehr von ihm kamen (Geburtstag usw) und ich wirklich mit allem allein da stand wollte ich das übers JA berechnen lassen. Lange Rede kurzer Sinn nach ca. 10 Monaten kamen dann vom AG seine Gehaltsunterlagen, nachdem er mich immer wieder vertröstet hat und ich Fristen aufgeschoben habe etc. Anfang des Jahres ging das Schreiben an ihn raus wie der Satz aussieht und das ich von Oktober noch Unterhalt bekomme und das sonst der Titel übers Gericht läuft. Wegen all dem Stress und psychischen Druck, Vorwürfe mir würde es nur ums Geld gehen, den Kleinen nicht mehr nehmen weil er sich von mir unter Druck gesetzt gefühlt hat usw, war ich bis vor kurzem zur Kur die mir sehr gut tat und hatte beschlossen das jetzt wirklich durch zu ziehen u alles übers JA laufen zu lassen. Tja und nun kommen die Zweifel. Kaum war das Schreiben bei ihm bekam ich einen Anruf und Entschuldigungen wie das jetzt lief usw. Kaum wieder zu Hause wollte er reden und raus kam, obwohl ich das eigentlich nicht wissen will, das er extreme Geldprobleme hat. Er war immer jm dem es wichtig war finanziell abgesichert zu sein und bloß keine Schulden bzw die Hölle wäre ein Schufa eintrag gewesen, zu bekommen und nun ist ihm augenscheinlich alles egal. Ich meinte zu ihm wenn er da nicht hingeht bis die Frist verstrichen ist gehts übers Gericht und dann hat er den EIntrag. Ist ihm egal, oder hat keine Kraft was auch immer. Und er meinte ganz klar er geht nicht zu JA: Er hat da voll die Abneigung gegen. So nun steh ich da und weiß nicht ob ich wirklich die harte Tour durchziehen kann. Ich hatte ihm vor 3 Tagen vorgeschlagen 50€ runter zu gehen wenn er den kleinen wieder regelmäßig nimmt (weil er ja dann auch Ausgaben hat) aber seitdem kam er nicht wieder auf mich zu zwecks eines Gespräches. Und er hätte die Möglichkeit denn wir arbeiten in der gleichen Firma. Ich frag mich auch warum ich mir Gedanken über seine Situation mache denn er hat auch nie gefragt ob unser Zwerg genug zu Essen hat oder wie ich haushalten muss damit es ihm an nix fehlt.
Aussagen wie "Na dann gehts vor Gericht und dann verlier ich meinen Job etc" machen mir echt zu schaffen. Aber auf der anderen Seite ist es nicht mein Problem wenn er eine extrem teurer Wohnung hat (obwohl ich die Gründe, Lage und Größe wegen der anderen beiden Kinder die bei ihm Leben aus der vorherigen Beziehung) und seine Lebensgefährtin sich da kaum oder nicht dran beteiligt, er trotzdem in Urlaub fährt und über seine Verhältnisse lebt.
Ich frag mich nur immer ob meine Zweifel berechtigt sind oder ob ich abgebrühter sein sollte und auf das Recht unseres Kindes pochen sollte.
Thema Umgang ist auch schwierig. Seit November hat er ihn nicht mehr genommen und es gab auch in den letzten 3 1/2 Jahren Phasen wo er ihn nicht genommen hat weil er sich nicht in der Lage dazu fühlt. Aber da kann ich ihn nicht zwingen und hab einfach aufgegeben und es hingenommen.
Ich hoffe es ist nicht all zu verwirrend geschrieben und ich bekomme einige Anregungen, gerne auch welche die nicht sagen "das machst du richtig".