Nachdem wir nun Gerichtstermin wegen Unterhaltsneuberechnung und Co hinter uns gebracht haben, hätte ich aktuell mal wieder folgendes Problem. Muss dazu etwas ausholen.
Tochterkind hat KV mit 6 Monaten kennengelernt. Mit knappem Jahr wieder öfter Kontakt, nachdem ich wieder in der Nähe gewohnt habe ( vorher aus Hilfslosigkeit zu meinen Eltern geflüchtet ) , mit 1,5 regelmäßig bei ihm gewesen während ich arbeiten war ( und nur dann ). Als sie 2,5 war wurde ich kran und war wieder auf die Hilfe meiner Eltern angewiesen. Job war ich natürlich recht flott los ( Probezeit ). Ab dem Zeitpunkt sah es der KV nicht für nötig an Umgang zum Kind zu pflegen. Ich ginge ja eh nicht arbeiten. Bin dann wieder in die Nähe meiner Eltern und Freunde gezogen ( knapp 170 km ). Nach 1 Jahr wieder erster Kontakt, dann länger wieder nicht. Kontakte kamen nur zustande, da ich ihn immer und immer wieder nachgefragt habe und seine damalige Frau dies auch sehr begrüßte, dass er sich ums Kind kümmert .
Nachdem ich dann 2012 wieder "fit " war und arbeiten gegangen bin gab es die Abmachung: Er nennt mir ein Wochenende/Datum an dem er Zeit hat sie zu nehmen, ich nehme an diesem WE/Tag Nachtdienste. Zu mehr Umgang ( geregeltem Umgang ) von z.B. alle 2 WE ist er nicht bereit, und es muss auch der Tag sein den er will, ich habe da keinerlei Mitspracherecht. Problem, nach 3 Monaten funmktionierte es schon nicht mehr. Er hatte immer andere Ausreden. Nachdem ich dann letztes Jahr vor Gericht ging weil er sein Einkommen wegen Unterhaltsneuberechnung und beteiligung an Tagesmutterkosten nicht offen legen wollte, brach er den Kontakt ganz ab. 1 Telefonat in 12 Monaten. Bei Gericht diesen Jahres tat er so als würde er sich kümmern.
Ich muss dazu sagen: Wenn er sie hat, ist er ein Papa den man sich fürs Kind nur wünschen kann. Aber der Weg dahin raubt mir den letzten nerv. Er gehört also nicht zu der Fraktion die das Kind spüren lassen würde, dass es nicht erwünscht ist oder man keine Lust drauf hat. Sie unternehmen viel ( mit ihrer Halbschwester von deren Mutter er mittlerweile auch getrennt ist, eine Neue Partnerin ist auch schon wieder schwanger ) und sie ist auch immer total traurig wenn sie wieder heim muss.
Naja, meine RA meinte sie würde mir von einer Klage auf Umgang abraten ( warum sagte sie mir nicht ), meine Beraterin von der Diakonie meinte, es wäre zumindest eine Möglichkeit. Ich selbst würde gerne, da ich ihn einfach auch nciht aus der verantwortung entlassen möchte. Abgesehen davon hab ich nicht viele Möglichkeiten meine Tochter mal wo unterzubringen wenn ich mal ins Kino möchte oder dergleichen ( Wohlgemerkt ich war das letzte mal vor knapp 4 Jahren ohne Kind weg ).
Ich hab allerdings keine Ahnung in welche Richtung so etwas geht. Wenn das Gericht sagt einmal im Monat für 2-3 Tage dann ist das nicht mehr wie vorher. Wenn er an dem Tag zufällig krank ist muss ich das ja auch akzeptieren. Ergo hab ich nix gewonnen. Er verlangt mittlerweile von mir ich solle ihm entgegenfahren oder Geld fürs Benzin geben ( er verdient das doppelte, leistet sich jede Menge teure Elektronik und dann sowas ).
Hat irgendwer von Euch schon mal Umgang eingeklagt und was ist draus geworden?
LG