Hallo,
ich habe ein Problem und hoffe, ihr könnt mir dazu Tipps und/oder Ratschläge geben.
Kurz zur Vorgeschichte:
Ich bin durch einen One-Night-Stand zum Ende 2009 schwanger geworden, der Zwerg ist jetzt knapp 3,5. Es gab in der SS und der Zeit danach (bis zum Umzug von Thüringen nach Berlin) viele Probleme mit dem KV (Misshandlung in der SS, Körperverletzung, Sachbeschädigung, Stalking, Einbruch, Diebstahl etc.), aber das ist hier nicht mehr von Interesse. Die Sachen wurden durch das AG geklärt, geahndet usw und spielen momentan keine Rolle mehr.
Nach der Entbindung gab es seitens des KV die VS-Verweigerung und nach der gerichtlichen Anordnung den (positiven) VS-Test und die Anerkennung beim JA. Er zahlt auch 80 € Unterhalt immer im Voraus und das auch regelmässig seit der Anerkennung. Als ich im 6. Monat war, hat er seine Next kennengelernt, die in meinen Augen nicht viel taugt und von der ich nach Aussagen ihrerseits grad in Bezug auf unseren Sohn überhaupt nichts halte. Aber jeder soll machen wie er denkt und er scheint sein Glück gefunden zu haben. Das aber nur am Rande zur Grundsituation.
Ich bin vor 2,5 Jahren (Juni 2011) aus Thüringen nach Berlin zu meinem jetzigen Lebensgefährten gezogen, er hat uns damals quasi "genommen" (Frau mit Kind) und den kurzen emotional zu seinem Kind erklärt. Der Kleine war 9 Monate alt und die ganze VS-Geschichte mit dem KV ja noch nicht offiziell geklärt. Wir haben uns hier in Berlin eingerichtet, ich bin in die Firma meines Freundes mit eingestiegen arbeitstechnisch (er ist selbständiger Innenausbauer/Trockenbauer und ich bin gelernte Bürokauffrau mit Finanzbuchhaltungskenntnissen, soll heissen wir ergänzen uns und es läuft gut). Der Zwerg wird von uns zusammen erzogen, mein "Mann" hat genauso viel zu melden wie Mama, da gibt es auch keine Unterschiede. Mini kennt ihn als vollständigen, sozialen Papa. ("Ich will einen Joghurt essen." "Das heisst nicht ICH WILL, sondern ich möchte bitte." "Papa, ich will BITTE einen Joghurt essen." "Wie war das? Frag ordentlich: Ich möchte." "Papaaa, ich möchte jetzt aber Joghurt essen." "BITTE heisst das!" "Joghurt BITTE!" "Ich MÖCHTE bitte!" und zu mir dann grinsend: "Frau? gib doch dem Kind endlich n Joghurt...." wer kennt das nicht? ich könnt mich kugeln bei solchen Sachen...)
Im Oktober 2012 hat der KV (ohne mein Wissen) massiv beim JA Druck gemacht, da er Umgang wollte. Inkl. z.T. entarteten E-Mails dem SB gegenüber, so das dieser mir nach einem Beratungsgespräch empfahl, das Ganze mit Hilfe des EFB als begleiteten Umgang zu gestalten. Das Geschichte hat dann auch (nach einigen Startschwierigkeiten auf Grund der Arbeitssituation und der Next des KV) insgesamt 5 x für jeweils 30 Minuten im EFB in einem Spielzimmer statt gefunden. (Zu erwähnen ist hier noch, das KV weder Auto noch FS besitzt und immer mit dem Zug anreist) Das Ganze ging bis Anfang März 2013, als ich einen schweren Verkehrsunfall hatte. (14 Tage Koma, danach 2 Monate Krankenhaus mit immer wieder neuen Op´s und danach die REHA). Den Umgangstermin am 15.3. habe ich leider durch das Koma "verschwitzt". Der Kurze war bis zu meiner vollständigen Genesung bei meiner Mutter in Thüringen, ist dort auch zur Kita gegangen. Daraufhin konnte ich mir per E-Mail und SMS vom KV anhören, das ich den Unfall erfunden hätte um den Umgang zu boykottieren und hinauszuschieben, bzw. das Kind wieder zu entfremden. Er hat beim JA wieder massiv Druck gemacht, die kamen zum Hausbesuch um sich ein Bild zu verschaffen, ihn in die Schranken gewiesen und nach Sichtung der Krankenakte (die ich freiwillig zur Verfügung gestellt habe) den Umgang erstmal aussetzen lassen. Das Kind war zu der Zeit sowieso bei meiner Mutter, in demselben ORT in dem er (und ich bis zum Umzug nach Berlin) auch lebt (KV ist mir nach Bekanntgabe der SS zusammen mit der Next hinterher gezogen). Mini ist seit Ende August wieder zu Hause bei uns
KV hat mich bedrängt die REHA nur 4 Wochen statt 8 dauern zu lassen, er ist auch die ganze Zeit dem SB auf den Keks gegangen, warum das alles so lange dauert. Ich habe dann beim EFB einen Umgangstermin vereinbart für den 4.10.13 um das Ganze weiter zu führen, bzw wieder aufzugreifen. Am 02. rief mich der Typ vom EFB (der den Umgang begleitet) denn an und sagte mir diesen Termin ab, weil KV "arbeitstechnisch und finanziell" nicht in der Lage sei, das Ganze wahrzunehmen. Desweiteren ist es ihm auch den Rest des Jahres nicht möglich, sich in irgendeiner Form um das Kind zu kümmern. War ich enttäuscht? Nein, eigentlich nicht. Ich würde lügen, wenn ich sage "der soll doch..." und "der muss doch...". Mir war es ganz recht so.
Nun hat der Herr KV vor 14 Tagen beschlossen sein Kind wieder sehen zu wollen und das EFB darüber zu informieren. Mich natürlich nicht. Der Typ ruft mich an und fragt nach nem Termin, ich sage:"Sicher, kein Problem, wie wäre der 24.01.?" (KV kommt immer nur freitags zw 10 und 11 Uhr, später geht garnicht. Er muss seinen Zug um spätestens 14 Uhr kriegen, sonst macht Next Stress, schliesslich fährt er 3 Stunden.) Da meinte der EFB-Mann:"Oh, KV sagte erst ab März soll ich Termine vereinbaren, vorher ist es nicht möglich!"
Darüber denke ich mir, wie so oft, meinen Teil selber!
Nun kommt hinzu, das bei Zwergi´s letzter U ein massives Hörproblem festgestellt wurde und er deshalb sprachlich etwas hinter her hinkt. Die Sache wurde von der HNO-Ärztin ans Krankenhaus verwiesen, die am 07.03.14 bei ihm Paukenröhrchen legen, die Mandeln sowie Polypen rausnehmen. Kein soo schwerer Eingriff, 7 Tage KH-Aufenthalt und 2 Wochen Genesung mit Mama und "Joghurt" hinterher. Mein Mann und ich haben zeitlich alles schon eingeplant und dementsprechend alle Termine gelegt, damit ich in Ruhe mit dem Kurzen "krank sein" darf. Deshalb steht der nächste Umgangstermin (unter Vorbehalt zwecks Gesundheitszustandes des Kindes) für den 28.03.
Nun zu meiner Frage: KV hat mir per E-Mail übermittelt das ich doch den Kurzen auf seinen Besuch vorbereiten möchte. Schliesslich kommt der "Papa" nach Berlin nur um ihn zu sehen.
Ich habe Bauchschmerzen dem Kurzen nach dieser langen Zeit den KV als "Papa" zu präsentieren. Denn der Papa ist eindeutig mein "Mann". Als sozialen Vater gesehen. Ich kann mir vorstellen, das mich einige jetzt für kleinlich halten und viele auch ganz andere Sorgen haben. Aber ich weiss genau, wenn ich den Kurzen zum EFB bringe und ihm dann sag:"Da ist dein Papa." Der hält mich für völlig Banane, weil da eben nicht der Papa ist sondern nur der Typ, den er ab und zu schon mal gesehen hat und der mit ihm 30 Minuten lang spielt und dann wieder verschwindet.
Ich schicke KV regelmässig Bilder vom Kind, damit er n Eindruck bekommt, wie das Kind sich so entwickelt, er bedankt sich auch, aber lässt doch oft genug durchblicken, ich solle doch bitte Bescheid sagen, bevor ich was schicke, da die Next wohl immer irgendwelchen Stress macht. Kontrolliert Handy und E-Mail. Den will er sich wohl ersparen. Aber das geht mich nichts an und ich schick es ihm nun mal einfach.
Was kann ich tun, um den Kurzen nicht völlig zu verunsichern zwecks "Papa"? Ich will nicht das der Kleine denkt ich hab sie nicht mehr alle weil plötzlich noch n "Papa" auftaucht....
Ich bin ratlos grad und will auch keinen Stress mit irgendjemandem haben...