Beiträge von Bommi

    ich danke euch allen für eure nachrichten. Ich muss sagen, dass mir Genesis eine schlaflose Nacht bereitet hat....


    Ich hatte bereits ein intensiveres Gespräch mit den Erzieherinnen, auch mit meiner Mutter, bei welcher meine Tochter öfter ist. Wir alle sind etwas ratlos.


    Die Erzieherin meinte, es würde am Vater liegen, das Verhältnis aufzubauen. Und einige von Euch haben den Nagel auf den Kopf getroffen - ich habe die Vermutung, dass es um ein "Unwohlfühlen" geht beim Vater. Er ist derzeit sehr deprimiert, und ich denke, dass er seine Gefühle nicht immer im Griff hat. Das heisst nicht, dass ich denke, man darf vor seinen Kindern nicht mal traurig sein. Aber durch eure antworten habe ich nochmal genau nachgedacht.


    Da waren so aussagen wie: Ich bin oft traurig - und meine Tochter: weil du nicht mehr mit deiner Freundin zusammen bist (er war auch in einer neuen beziehung, hatte sich jedoch nach 1 Jahr getrennt). und seine Antwort: Auch, aber auch weil du nicht gerne bei mir bist.


    Das fand ich ziemlich heftig für so ne kleine Kinderseele. Sie soll sich nicht schuldig fühlen für seine Traurigkeit. Und vielleicht liegt auch wirklich darin der Grund für alles....


    Ich werde weiterhin sehr sensibel und genau hinschauen - das Rollenspiel ist auch eine gute Idee - werde ich versuchen.


    DANKE!!!

    Hallo Sandra71,
    meine Tochter ist ansonsten völlig ausgeglichen, sehr kontaktfreudig, íst auch gerne bei der Oma, bei ihren Cousinen, wenn Papa nicht kann, und ich geschäftlich weg bin.


    Ich hab schon ein paar mal versucht, herauszufinden, was ihr denn bei Papa nciht gefällt. Aber da kommt nicht viel, außer bei Papa brennt kein Licht in der Nacht (was bei uns auch nciht der Fall ist, und sie bei ihrem Papa sogar ein Nachtlicht hat)....


    Ich weiss wirklich nicht so recht, an was es liegt. Oder ich bewerte die Aussagen meiner Tochter zu sehr..???

    danke für die schnelle Antwort. Wie kann ich nun das 1. Jahr möglichst kurz zusammenfassen....


    Mein damaliger Freund und ich waren 5 Jahre zusammen, als wir unser 1. Kind bekamen. Ein lang ersehntes Wunschkind meinerseits, als ich schwanger war, freute er sich auch. Unsere Tochter war ein Stillkind bis sie 10 Monate war, und hat nie eine Flasche im Mund gehabt. Dies erwähne ich, da sie somit sicherlich noch stärker an mich gebunden war. Somit hat sich auch eingeschlichen, dass immer ich sie ins Bett gebracht habe, dass sie ihn für Trösten, Bettbringen, nicht akzeptiert hat. Es sei denn, ich war nicht da.


    Ich würde sagen, dass die Tochter-Vater Beziehung im 1. Jahr nicht super innig war, im Sinne von wer die meiste zeit mit ihr alleine verbracht hat. Ich war mit dem Familienleben nicht sehr glücklich. Wir hatten nicht wirklich viele gemeinsame Aktivitäten, grundsätzliche Entscheidungen zb. bzgl. Unterbringung unserer Tochter (ich arbeitete wieder halbtags) lagen völlig bei mir. Im Endeffekt kümmerte ich mich um alles alleine, und sein Interesse, sich in Entscheidungen einzubringen war eher mäßig. Wir hatten jedoch nie lauthalse Diskussionen - schon garnicht vor unserer Tochter. Aber ein glückliches gemeinsames Leben zu dritt war das auch nicht.


    Ich habe als unsere Tochter 2,5 Jahre alt war, einen anderen Mann kennengelernt. Und mich letztendlich von meinem damaligen Freund getrennt. Das war für ihn damals ein Schock, und er hat mit heftigen Tränen reagiert. Unsere Tochter hat das voll mitbekommen, und noch heute sagt sie - gell, Mama, ich hab den Papa mal heulen sehen. Er ist dann von unserer Wohnung 4 Monate später ausgezogen, hat sich eine eigene Wohnung genommen, ein eigenes Zimmer für unsere Tochter eingerichtet. Nun kümmert er sich zumindest in der Zeit, in der er mit ihr zusammen ist, rührend um sie. (nur eine Seitenanmerkung: er zahlt keinen unterhalt, da er sich das laut seiner Aussage nciht leisten kann).


    Mein neuer Partner war zum Zeitpunkt des Kennenlernens selbst verheiratet, zwei Kinder, 7 und 12 Jahre und lebt in Italien! Wir haben uns also nur an den "papawochenenden" gesehen,und uns Zeit gelassen, meine Tochter ihm vorzustellen. Zum Glück hat sie ihn gleich gemocht, inzwischen sind wir 1,5 Jahre zusammen, und er wird im Februar bei uns einziehen. Wir stellen fest, dass trotz der Sprachbarriere (er hat zwar extra für meine Tochter eine Woche Intensivsprachkurs gemacht, und wir büffeln beide fleissig, so dass wir jeweils mit den Kindern des anderen usn unterhalten können), ein immer innigerer Kontakt zwischen den beiden gewachsen ist. So werden wir Weihnachten in Italien verbringen, udn sie freut sich schon sehr darauf. Natürlcih haben wir schon gedacht, ob das "sich nicht auf Papa freuen" mit der neuen "Mama-Freund" Beziehung zu tun hat.


    gibt das alles ein besseres Bild? Sorry, ist nicht so ganz einfach, das alles so zu beschreiben. Aber ich bin sehr dankbar für jede Antwort.

    Hallo,
    ich bin etwas ratlos....
    Am besten ich beschreibe einfach mal die Situation:


    meine Tochter ist 4 Jahre alt, und wir leben seit 1,5 Jahren von ihrem Vater getrennt. Er hat regelmäßig Kontakt zu ihr, heisst, er holt sie 2 x die Woche vom Kindergarten nachmittags ab, verbringt 2-3 Stunden mit ihm, bis ich nach der Arbeit sie bei ihm abhole. Und sie verbringt alle 2 Wochen ein Wochenende bei ihm. Seit ca. 6 Monaten will meine Tochter immer genau wissen, wer sie vom Kindergarten abholt. und wenn es Papa ist, sagt sie: Ich will aber, dass Du(mama) mich abholst.


    Wenn papa-Wochenende ist bedarf es immer einiger Überredungskünste, dass sie mit ihm mitgeht. Die Erzieherin im Kindergarten hat mich nun auch schon angesprochen, wie das Verhältnis meiner Tochter zu ihrem Vater ist, da sie beim Abholen immer wieder mitbekommt, wie meine Tochter eigentlich nicht mit ihm mitgehen will. Dabei macht er immer ein tolles Programm mit ihr, kümmert sich sehr lieb um sie.


    Ich weiss nun nicht, ob ich das "ich will aber nicht zu Papa" als relativ "normale" Verhaltensweise einer 4jährigen bewerten soll, die eben einfach am liebsten zuhause bei Mama ist, oder ob ich mir ernsthaft Sorgen machen muss. Es kam auch schon vor, dass das Papawochenende abgebrochen wurde, weil sie doch so großes Heimweh hatte. Ihr Vater wird in der nächsten Zeit in eine andere Stadt ziehen, 350 km von uns entfernt. Er möchte sie dann trotzdem weiterhin alle 2 Wochenenden sehen. Ich habe derzeit kein so gutes Gefühl dabei.


    hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht, und kann mir sagen, ob sich dieses Verhalten mit der Zeit ändert, ob das wie gesagt eher "typisch" für eine 4jährige ist?


    Danke!