danke für die schnelle Antwort. Wie kann ich nun das 1. Jahr möglichst kurz zusammenfassen....
Mein damaliger Freund und ich waren 5 Jahre zusammen, als wir unser 1. Kind bekamen. Ein lang ersehntes Wunschkind meinerseits, als ich schwanger war, freute er sich auch. Unsere Tochter war ein Stillkind bis sie 10 Monate war, und hat nie eine Flasche im Mund gehabt. Dies erwähne ich, da sie somit sicherlich noch stärker an mich gebunden war. Somit hat sich auch eingeschlichen, dass immer ich sie ins Bett gebracht habe, dass sie ihn für Trösten, Bettbringen, nicht akzeptiert hat. Es sei denn, ich war nicht da.
Ich würde sagen, dass die Tochter-Vater Beziehung im 1. Jahr nicht super innig war, im Sinne von wer die meiste zeit mit ihr alleine verbracht hat. Ich war mit dem Familienleben nicht sehr glücklich. Wir hatten nicht wirklich viele gemeinsame Aktivitäten, grundsätzliche Entscheidungen zb. bzgl. Unterbringung unserer Tochter (ich arbeitete wieder halbtags) lagen völlig bei mir. Im Endeffekt kümmerte ich mich um alles alleine, und sein Interesse, sich in Entscheidungen einzubringen war eher mäßig. Wir hatten jedoch nie lauthalse Diskussionen - schon garnicht vor unserer Tochter. Aber ein glückliches gemeinsames Leben zu dritt war das auch nicht.
Ich habe als unsere Tochter 2,5 Jahre alt war, einen anderen Mann kennengelernt. Und mich letztendlich von meinem damaligen Freund getrennt. Das war für ihn damals ein Schock, und er hat mit heftigen Tränen reagiert. Unsere Tochter hat das voll mitbekommen, und noch heute sagt sie - gell, Mama, ich hab den Papa mal heulen sehen. Er ist dann von unserer Wohnung 4 Monate später ausgezogen, hat sich eine eigene Wohnung genommen, ein eigenes Zimmer für unsere Tochter eingerichtet. Nun kümmert er sich zumindest in der Zeit, in der er mit ihr zusammen ist, rührend um sie. (nur eine Seitenanmerkung: er zahlt keinen unterhalt, da er sich das laut seiner Aussage nciht leisten kann).
Mein neuer Partner war zum Zeitpunkt des Kennenlernens selbst verheiratet, zwei Kinder, 7 und 12 Jahre und lebt in Italien! Wir haben uns also nur an den "papawochenenden" gesehen,und uns Zeit gelassen, meine Tochter ihm vorzustellen. Zum Glück hat sie ihn gleich gemocht, inzwischen sind wir 1,5 Jahre zusammen, und er wird im Februar bei uns einziehen. Wir stellen fest, dass trotz der Sprachbarriere (er hat zwar extra für meine Tochter eine Woche Intensivsprachkurs gemacht, und wir büffeln beide fleissig, so dass wir jeweils mit den Kindern des anderen usn unterhalten können), ein immer innigerer Kontakt zwischen den beiden gewachsen ist. So werden wir Weihnachten in Italien verbringen, udn sie freut sich schon sehr darauf. Natürlcih haben wir schon gedacht, ob das "sich nicht auf Papa freuen" mit der neuen "Mama-Freund" Beziehung zu tun hat.
gibt das alles ein besseres Bild? Sorry, ist nicht so ganz einfach, das alles so zu beschreiben. Aber ich bin sehr dankbar für jede Antwort.