Beiträge von UlrikeBerlin

    Naja er hat schon öfters angedeutet, dass er es besser finden würde, wenn ich VZ gehen würde. Aber ich habe gesagt, dass das nicht geht, dass ich an meine Grenzen komme.


    In meinen Arbeitsvertrag steht, Überstunden sind mit bis zu 10% in der Woche abgegolten, macht 3 überstunden in der Woche. Natürlich könnte man jetzt sagen, wenn es regelmäßig passiert muss das honoriert werden, aber sind wir dann nicht da - wo er es haben wollte, also, dabei, dass ich die Arbeitszeit erhöhe?


    Weiterhin Lena: nein ich möchte NICHT 1-2 Wochen durchpowern (ich weiß garnicht, wann ich mal nicht powere), denn ich habe einen Hortvertrag, der geht bis 16:00 Uhr. Wenn ich den jetzt erweitere auf 18:00 Uhr (was mich Geld kostet) dann haben wir doch genau den Salat, den ich nicht haben wollte. Ich stelle mich als total flexibel hin und plötzlich ist alles ganz easy. Hab ich schon mal durch das Theater, als ich 20 oder 25 Stunden gearbeitet habe, hatte immer soviele Überstunden, dass es fast schon die Regel war und irgendwie war das anstrengend. Ich möchte nicht so reinrutschen, in dieses Vollzeitding. Dann heißt es nämlich: aha geht ja doch, sie hat den Hortvertrag verlängert, puh ok, jetzt können wir anziehen mit dem Druck und sie wird uns flexibel erhalten sein. Nein.


    Ich will ja nicht sagen, dass ich nie nie nie VZ arbeiten gehen will, mal einen Tag oder auch eine Woche ja, als Notlösung, aber nicht 30 Tage Urlaub meiner Kollegin auffangen + die Krankheitstage 20 Tage, dann sind wir also schon bei 50 Tage von 251 Arbeitstagen gesamt.


    Ganz ehrlich ich leiste oft Vertretungsarbeit, aber ich bestehe auf Teilzeit. Das ist doch schon flexibel in dem ich 1 Überstunde Luft/Puffer habe und diese auch ggf. leiste. Mehr geht nicht.


    Ihr habt recht, ich bleibe erstmal hartnäckig und werde auf die Teilzeit bestehen.


    Das mit der Nachmittagskraft ist ja auch schön und gut, aber ein Gegenargument ist: Teilzeitkräfte sind eigentlich immer Mütter und die arbeiten vormittags. Ich glaube es wäre sehr schwer jemanden zu finden, der das machen will.

    Ich nehme dann dieses Jahr: jede Erkältung mit, die irgendein Berliner rumschleppt. Streptokokken sagen wir mal mit 5 maligen Wechselbefall, Tochterkind und ich. Nierenbeckenentzündung und auch sonst irgendwelche entzündlichen Entzündungen, die es so gibt. Ach ja un Halsschmerzen bei uns beiden: die gehen immer, gepaart mit Rückenbeschwerden. :) Nich zu vergessen die Riesenzyste in der Gebärmutter anfang des Jahres.


    (hat in erster Konsequenz ihr Kind beim Homöpathen vorgestellt und geht selbst zum Heilpraktiker genug ist genug!).

    Ich habe ein Problem, dass ich euch mal erläutern möchte:


    Ich bin sehr lange in einer Firma angestellt. Nach der Elternzeit bin ich in Teilzeit gegangen, zuerst 20 Stunden, dann 25 Stunden und nun 30 Stunden. 30 Stunden sind das allerhöchste, was ich leisten kann. Meine Kleine ist dieses Jahr eingschult worden. Trotz Patchworkglück und sehr guter Partnerschaft, lebt mein Partner nicht hier, geht auch auch arbeiten und hat ebenfalls eine Tochter, um die er sich kümmert. Das ist aber nicht schlimm und tut dem eigentlichen Problem nichts zur Sache. Er arbeitet voll und könnte mich im Alltag bezüglich Bring- oder Abholung nicht unterstützen. Großeltern leben woanders. Vater: kein Kontakt mehr.


    Mein Problem ist folgendes: wir arbeiten in einem Team, ich, eine andere 2. VZ-Kraft, die ebenfalls fast 10 Jahre da ist und eine 3. VZ-Kraft. Nun ist der Chef mit der 3. nicht zufrieden und will den Vertrag diesen Monat auslaufen lassen (er wurde einmal befristet verlängert). Kollegin die 2. Vollzeitkraft ist, hat Chef irgendwann im Sommer gesteckt, sie sei unzufrieden mit 3. VZ-Kraft. Wir würden das auch alleine stemmen! Meine ganzen Gegenhaltungen, dass sie fachlich zwar nicht 100% kompetent ist, dafür aber immer anwesend und sehr kolligial ist, hallten nunmehr auf taube Ohren.


    Nunmehr ist es so: ich habe eine Gehaltserhöhung und einen Bonus, da ich Jubiläum in der Firma feierte bekommen. Diese Woche wurde mir verkündet, 3. VZ-Kraft geht. Nun hat dieses "Geschenk" einen faden Beigeschmack für mich. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, ich soll - muss auf Vollzeit gehen, weil 3. Kraft geht. Will ich aber nicht! Ich will mein Kind nicht 07:30 Uhr in den Frühhort geben und 17:30 uhr abholen. Ich arbeite in einem Bereich, an dem es unabdingbar ist, dass Nachmittags besetzt ist - Gäste kommen, Telefon klingelt. Das hat bis jetzt auch immer mit 3 Kräften geklappt. Jetzt stehe ich schön blöd da: denn meine Kollegin geht jetzt in den Urlaub und ich müsste konsequent 15:00 Uhr spätestens 15.30 Uhr gehen, dann hätte ich schon eine Überstunde geleistet. Ab diesem Zeitpunkt wäre das Büro unbesetzt.


    Wie soll ich reagieren: habe meinen Chef heute per E-Mail hingewiesen, dass es so sein wird, Büro unbesetzt Nachmittags, in 2 Wochen, da 2. VZ Kraft im Urlaub. Wie ich ihn kenne, wird er das ignorieren und wenn es soweit ist, sich tierisch aufregen. 2. VZ-Kraft wird das nicht berühren, sie kann ja die Zeiten abfangen, in der ich nicht da bin. Noch eine andere Sache ist: mein Kind wird auch mal krank, aber oft erlebe ich, dass ich mich krank zur Arbeit quäle, weil 2. VZ-Kraft krank ist und mir sozusagen "zuvor" gekommen ist. Was zur folge hat: dass ich mit einer Nierenbeckenentzündung vor ein paar wochen da saß und nun auch mit einer fiesen Erkältung, bei der im Mund bläschen hatte (wer weiß, war bestimmt keine Erkältung). Ich weiß, das war blöd von mir.


    Ich ärgere mich, dass ich geglaubt habe, das "Geschenk" sei wirklich für die lange Mitarbeit - nun habe ich das Gefühl, ich soll still sein und soll zusehen, wie ich das hinbekomme, dass das Büro im Notfall besetzt ist Nachmittags. Ich möchte auch keine Beschäftigung, in der ich ständig doch Vollzeit arbeite. Es sollte eine absolute Ausnahme sein, wenn 2 Kräfte fehlen, aber nicht Vorrausetzung.


    Ich bin ratlos. Kann gerade nicht schlafen. Ich glaube meine 2. VZ-Kraft kann das irgendwie nicht verstehen, sonst hätte sie (hinter meine Rücken) nicht so gehandelt. Sie hat es mir zwar erzählt, aber ich habe ihr gesagt, weißt du eigentlich, was das für mich bedeutet, wenn wir nur noch 2 sind? Ich glaube ihr wäre es am liebsten ich wäre vollzeit da und meinem Chef auch, also haben sie "gemeinsame" Sache gemacht und nun stehe ich da.

    Das mit den Fahrgemeinschaften ist zwar schön, aber a) ich habe kein Auto und kann umgekehrt so etwas nicht anbieten und b) es gibt hier nix in der Nähe, wo mein Kind zu Fuß hinlaufen kann. (ist zwar Berlin, aber trotzdem).


    Ich kenne tatsächlich Mütter die haben lauter Hobbies für die Kinder, reiten, tanzen, chor, schwimmen. Alles in einer Woche. Verrückt das ganze.


    Ich habe Glück, der Hort bietet gute AG´s an, aber auch hier: ich habe dort fürs erste nur für eine AG angemeldet. Denn es gibt da noch eine Sache, die mein Kind am liebsten macht: spielen.


    Es gab mal auch bei uns ne Zeit da hatte ich 2 Termine in der Woche: Logopädie, Tanzen fürs Mäuschen. Das war mir schon zuviel! Ein regelmäßiger Nachmittagstermin reicht. Arzttermine gibt es irgendwie immer. Mal der Zahnarzt, dann der Heilpraktiker, dann Kieferorthopädie. Und ich führe noch weiter aus: unter der Woche reicht auch eine Spieleverabredung, es sei denn die Kinder treffen sich im Garten. Wir kommen ca. 16:00 - 17:00 Uhr nach Hause. Das heißt, ich muss noch was essen und die Kleine. Tja die Kleine: ich möchte sie fragen, wie ihr Tag war, ich möchte mit ihr am Tisch sitzen und ihr zu hören, ich möchte einfach Zeit mit ihr verbringen. Am Wochenende ist mehr Zeit, da kann man auch zu Freunden oder Freunde kommen hierher.


    Freizeitstress brauch ich zum Berufsstress nicht auch noch.

    Bin ich eigentlich die einzige, die sich fragt wie ihr das andere immer machen? Wir haben eine Sache in der woche und ich bin schon fast dabei zu sagen, schmeiß ich erstmal zu anstrengend nach Schule und Hort (1. Klasse). Weil ich schon ins Wanken komme: Kind hat Arzttermin, ich hab nen Termin, alles nach der Arbeit mit Kind hingehen, einkaufen, Haushalt... Kind dann noch zusätzlich irgendwo hinbringen, warten UND wieder nach Hause. Eigentlich ist dann der ganze Nachmittag im Eimer. Was für ein Theater! Wenn man Pech hat sind dann die Hausaufgaben im Hort noch nicht geschafft oder oder oder.


    Vielleicht bin ich ja irgendwie anders, aber ich finde es schön, wenn wir hier zu Hause einfach nur mal Ruhe haben nach Schule und Arbeit und ich mir aussuchen kann, was wir machen, Garten, Spielplatz oder Freunde treffen oder einfach mal nix. Oder wenn ich halbwegs das Haushaltsgedöns schaffe.


    Wahrscheinlich ist die Grenze des leistbaren bei mir halt gering. Fakt ist, irgendwann im Laufe des Tages muss ich - ja muss ich - auch mal was vernünftiges Essen und ich habe Hunger! Die ganzen Hobbies sind zwar schön, aber nein zuviel. Bei mir gilt: ein Hobby reicht. Mehr gibts nicht.


    Liebe Grüße

    Im Übrigen habe ich nachgedacht: ich finde es nicht gut, dass du den Papa + Tochter jetzt weg geschickt hast (Umgang bei ihm zu Hause), dass ist ganz weit weg von einem Kompromiss und einer Lösung und wie soll die Tochter das empfinden? Es ist eine Ablehnung und somit begibst du dich in eine Spirale. Willst du ihn bestrafen? Willst du sie bestrafen? Entweder deiner Regeln oder garnicht?


    Ein Kind wird nicht auf die Paarebene hochgehoben, wenn ihr es nicht zu lasst. Das Bedürfnis nach Nähe und Geborgenheit, auch bei einer 13-Jährigen, ist natürlich und gesund. Ihr solltet Kompromisse finden. Oder findest du, dass dein Bedürfnis nach Nähe und Halt nicht natürlich ist? Warum sollte ein Kind so ein Bedürfnis nicht haben?


    Du fragst dich, ob du eifersüchtig bist, und ich würde sagen: ja das bist du. Aber bekommst du so deinen dir zugestandenen Platz, mit dem Verhalten (also dass jetzt der Umgang bei ihm statt findet?). Nein. Es wird dich nur noch weiter vom Ziel bringen. Schade ist das. Aber so wird niemals ein Zusammenzug möglich sein. Ganz einfach: ich sage dir das jetzt, es wird kein Zusammenzug geben, wenn du nicht aufhörst eine Art Konkurrenzkampf zwischen euch beiden zuzulassen, es ist egal, ob sie angefangen hat. Du lässt es zu und du bist erwachsen. Sei entspannt. Sie ist nur ein Kind, du aber bist erwachsen.


    Ich kann dir nicht sagen, wie du deine innere Haltung ändern kannst, es ist zwar deine Wohnung, aber es ist auch sein Kind. Du hast dich auf ihn eingelassen mit Kind. Findet Lösungen, redet. Aber grenze niemanden aus. Findet Regeln.

    Das mit dem T-Shirt tragen hat meine Bonustochter auch und ich finde es nicht schlimm. Meine Tochter möchte selber von ihrem Bonuspapa auch ein T-Shirt tragen. Und ehrlich gesagt: ich trage sogar selber gerne das T-Shirt meines Partners. :) zuwenig T-Shirts für alle.


    Der Vorschlag mit dem Schlafen ist jetzt etwas komisch, irgendwie unflexibel bei euch. Bei uns ist das so: meine Tochter ist noch kleiner und da passen wir auch mal zu dritt ins Bett, wenn sie ein Alptraum hat, dann darf sie kommen und schläft bei uns. Sie tapselt auch mal nachts rüber. Große Tochter meines Partners: da räume ich das Feld, wenn es ihr schlecht geht. Kommt auch mal vor.


    Abends bringen wir die Kinder gemeinsam ins Bett, mit einer extra-halben-Kuschelsstunde. Danach ist: Elternzeit.


    Wir haben hier alles mögliche: eine Bonustochter die immer Abends Theater macht, wenn sie früh ins Bett muss und manchmal will sie auch nur bei mir schlafen und Papa soll bei meiner Tochter schlafen etc.


    Bei dir fehlt mir m. E. irgendwie die Flexibilität. Ich sehe meine Bonustochter nicht als Konkurrenz, sie ist meine Verbündete. Genau das ist der Knackpunkt, dadurch, dass ich ihr gegenüber entspannt bin, akzeptiert sie unsere Beziehung. Am Anfang war sie auch oft eifersüchtig, immer dann wenn mein Partner mir gesagt hat, dass er mich liebt. Dann habe ich sie angeschaut und gelächelt, du weißt, dass das Band zwischen dir und deinen Papa niemand zerschneiden kann. Manchmal hat sie sich ausgeschlossen gefühlt, dann habe ich ihre Hand genommen und gesagt, du bist zwar nicht immer hier, aber du gehörst zu uns. Ich glaube ein bisschen Emphatie hilft weiter. Je lieber ich mit ihr umgehe, desto mehr achtet mich mein Partner und ich achte ihn für den liebevollen Umgang mit meiner Tochter. Denn genauso ist er auch tolerant, dass mein Mädchen manche Nacht bei uns schläft.

    Oh Muckelmama ich kenne das mit dem Urlaub nur zu gut. Zumal Mama von Bonuskind auch verpatchworked ist. Im kompliziertesten Fall: also er hat auch ein Kind im Wechselmodell.


    Ich habe auch oft das Gefühl ich werde als Letzte gefragt oder es spielt garkeine Rolle usw. Ich muss mich außerdem auch nach meiner Kollegin richten die auch ein Kind hat. Das hat für mich Priorität. Ich stimme mich mit Kollegin ab und versuche halt wenigstens 2-3 Wochen mit Bonuskind und Partner zu erhaschen.


    So das bedeuted wir verbringen nicht alle Ferien zusammen, z. B. jetzt die Herbstferien.


    Das letzte Mal war ich auch recht wütend, denn ich wurde einfach so gefragt, während er mit ihr telefoniert hat, wie das mit Herbstferien ist - und das war in einer Bar zum Geburtstag meiner besten Freundin, DA musste das sofort geklärt werden. Ich hasse es während eines Telefonates, das er führt, mich so zu überrumpeln. Ergebnis: natürlich könnenw wir keinen Urlaub diesen Herbst zusammen machen, ich habe die 1. Herbstwoche frei - er die 2.


    Das Gefühl fremdbestimmt zu sein kenne ich nur zu gut. Es ist ja so, dass beide früher mal ein Team waren und irgendwie sind die da noch nicht ganz so raus, dass sie auch im Interesse der Partner handeln müssen. Letztendlich ist es aber auch nicht so schlimm, dann mache ich mit meiner Tochter halt alleine Urlaub. Es ist doch mit so einem Grad der vertrakten Situation und der Berücksichtigung aller Bedürfnisse (denn alle Beteiligten arbeiten!) überhaupt ein Wunder, dass wir einmal im jahr zusammen Urlaub machen. So und die Zeit vergeht, Kinder werden größer, Bedürfnisse ändern sich usw. Kompliziert wird es bleiben.

    Nach langem abmühen und kämpfen habe ich wenigstens geschafft hier Struktur reinzubringen. D. h. es gibt keine Zerstückelungen der Betreuungszeit mehr, ergo es gibt einen wöchentlichen Wechsel fürs Bonuskind und fertig. Ok es gibt manchmal auch ein Wochenendtausch, keine Frage. ABER endlich kein täglicher Wechsel mehr und ich hoffe das dieses Jahr Weihnachten nicht wieder so bescheiden ist, nämlich total zerstückelt. Das gab Streit und Stress, ich konnte nicht verstehen, wieso man Urlaub und Ferien nur so dermaßen zerteilen kann. Durch diese Zerstücklerei habe ich auch oft das Gefühl, dass ich garnichts planen kann, weil Bonustochter einen Tag da ist nächsten Tag wieder nicht und eigentlich alles ums Abholen und bringen geplant wird. Bspl. Weihnachten: Weihnachten 24.12. nicht da, 1 Tag vorher da. 1. Weihnachtsfeiertag da, dann wieder nicht. Dann wieder und Sylvester wieder nicht. AAAAAAAAAAAAH! Anstrengend. Ich hoffe es hat sich jetzt was geändert. Bonustochter kann jederzeit zu mir. Ich rate dir macht einen Plan und haltet euch alle daran!


    Das nicht mehr so gestückelt wird, kann auch bedeuten, dass ich aufs Kind aufpasse und mein Partner verhindert ist wg. Arbeit oder Terminen. Dennoch ist es mir so lieber und ich denke, da ich sowieso immer ein Kind hier habe, ist es auch nicht weiter schlimm. Schlimm wirds nur, wenn so um einen rum geplant wird und man das Gefühl hat, man spielt überhaupt keine rolle. Manchmal denke ich, hey ich kümmere mich so lieb ums Kind mit, es wäre toll, wenn irgendwie aber auch gesehen wird, dass ich immer ein Kind hier habe und nie eine Auszeit. Ich erwische mich dabei, wie ich dann mich vergleiche mit der Mama und quasi sie um ihre kindfreie Zeit beneide oder manchmal auch genervt bin. Aber umgekehrt sehe ich und spüre ich, dass sie es auch nicht einfach hat, weil sie merkt, dass die Lütte hier gerne ist.


    Kurzum: dein Partner muss das regeln. Ich finde diese Aussage, dass du ja wissen müsstest, dass du dich nun um ein Kind mehr zu kümmern hast, sehr sehr merkwürdig. So vorwurfsvoll?! Ich kenne es auch umgekehrt, der Partner von der Mama meines Bonuskindes kümmert sich fast nie ums Bonuskind und dennoch muss ich öfters Betreuungen auffangen, er spielt garkeine Rolle. Mhhhm. Aber was ich viel viel wichtiger finde: ich werde das tun und ich werde meinen Satz, du bist hier willkommen, du kannst jederzeit zu mir kommen, auch nicht zurück nehmen. Bonuskind ist zerissen und braucht das Gefühl angenommen und aufgenommen zu werden. Deshalb ist es so in Ordnung für mich, ich will nämlich, dass es ihr gut geht und das steht meiner kleinen Eifersucht auf kinderfreie Zeit gegenüber und ist mir wichtiger. Insofern quäle ich mich nicht länger mit Fragen warum der Stiefvater sich nicht auch kümmert usw. ich kümmere mich einfach mit. Allerdings ich würde mir keine Sekunde auf der Nase rumtanzen lassen.

    Ich wollte mich mal melden.


    Wir sind nicht zusammen gezogen. Letztendlich hatte ich dann doch zu große Bauchschmerzen.


    Das ist die Realität.


    Aber was soll ich sagen? Wir sind trotzdem glücklich miteinander!


    Die Betreuung von bonustochter findet seit einiger Zeit im Wochenwechsel statt. Die andere Woche ist er hier. Ich bin gespannt wie es so weiter läuft.


    Mein Kind wird hier eingeschult, besucht diese Woche den Hort und ihr geht es sehr gut. Anderem Kind geht es auch gut. Zumal sie gerne nach der Schule, durchfahren kann und zu mir kommen kann, wenn die Große mag, ich bin ja viel eher zu Hause. Haben wir auch schon gemacht.


    Der Zusammenzug ist jetzt noch nicht weggelegt. Wir lieben uns. Aber ich weiß jetzt besser, was ich mir (bzw. uns) zumuten kann. Und eine unglückliche Frau kann keinen glücklich machen. Ich bin sehr froh, dass die Entscheidung letztendlich so gefallen ist. Ich hätte mich mit dem lauten Bezirk in der kleinen Whg. nicht wohl gefühlt.


    Ansonsten: schönen Sommerurlaub gehabt, Kinder vertragen sich, Eltern lieben sich und alles schick.


    Liebe Grüße an alle

    Hi,


    also ein paar Wochen ist jetzt mal noch nicht so viel, an denen du das Kind kennst. Warte mal noch ab und dann greife ein. Vielleicht ist Tochterkind gewohnt bei Papa nunmal alles zu dürfen?


    Stellt dann alsbald "Familienregeln" auf. Sprech dich mit deinem Partner ab. Im Übrigen habe ich auch so ein Mädel, als Beutekind. Sie ist superlieb aber auch echt neugierig. D. h. geht auch ungefragt an Schubladen etc. Aber ich denke das kommt auch davon, weil sie sich eben hier auch wohlfühlt, weil sie sich angenommen fühlt, sich auch zu Hause fühlt. Also ganz so böse kann ich da nicht werden. Die Kinder müssen sich doch noch erst "einfuchsen". Ich habe einfach gesagt; dass bei mir zu Hause nicht ungefragt an die Naschschublade gegangen wird und sie fragen soll etc. Habe ihr erklärt, dass die Regeln für beide Kinder gelten.


    Einmal hatten wir eine Auseinandersetzung, da ging es Oh-Ton-bonusmama hat mir was gesagt, was mir nicht passt und jetzt muss ich mich bei Papa ausweinen. Dann habe ich mal einen Tag mich entschieden, einfach alle Regeln nur für mein Kind gelten zu lassen und ihr zu sagen, bitte frag ausschließlich Papa. Meine Bonustochter hat da ganz schöne Hörnchen bekommen, denn das hat ihr garnicht gefallen. Sie ist nämlich auch sehr aufmerksam- und liebesbedürftig. Jedenfalls am Abend haben wir uns vertragen, sie hat gesagt, dass sie meine regeln akzeptiert, solange ich nur bitte auch für sie zuständig bin. Hat geholfen, bei ihr.


    Wir sind nicht die richtigen Mamas, aber sehr wohl erwachsene und Respektspersonen die mit in der Erziehung mitwirken, so wie es Erzieher oder Lehrer auch tun.


    Meine Bonustochter ist richtig lieb, aber manchmal auch halt sehr schlau und versucht ihre Sachen durchzubringen. Es ist wichtig ihr Grenzen zu zeigen.


    Das mit dem Essen, das ist so ne Sache, wenn dein Kind spindeldürr ist und sie übergewichtig, dann würde ich auf diese Süßigkeitenschüssel trotzdem verzichten. Denn egal ob dünn oder dick, zuviel Süßigkeiten sind nie gut. Rede mit deinem Partner darüber, aber lass noch Zeit vergehen. Meine Bonustochter ist auch dünn, ist alles i. O. bei ihr, sie ist auch sehr hübsch. Nur leider war es eine Weile so, dass sie sich mehrmals am Tag gewogen hat. Da habe ich dann auch eingegriffen und Papa gesagt, dass das nicht normal ist und beide ETs bitte nicht mehr sich selbst vor ihr wiegen bzw. das Gewicht thematisieren. Habe ihr gesagt, dass ich mich max. nur einmal im Monat wiege. Hab mir da echt Sorgen gemacht. Gott sei dank macht die Lütte das nun nicht mehr, ich bin echt erleichtert. Meine Kleine ist etwas rundlicher, aber nicht dick, halt nur kräftiger, so ist sie nun mal. Ich achte auf gesundes Essen, bei uns gibt es auch mal ein Eis aber nie frei zu gänglich Süßigkeiten ohne zu fragen. Deshalb beide Kinder, unterschiedliche Figur, trotzdem gleiche Regeln. Mit gesundem Essen kann man nun auch keinem dünnen Kind schaden, im Gegenteil!


    Ich wünsche dir gutes Gelingen! Und bitte fass das nicht falsch auf, aber sie ist nur alle 2 Wochen am WE da, es wird länger dauern, bis sich alle eingespielt haben.


    LG

    Ich empfehle dich mal über Patchworkprobleme zu belesen - es gibt genügend Bücher auf dem Markt, da stehen ausreichend Tipps drin. Natürlich nur wenn er es auch beherzigt.

    Hhhm das hört sich kompliziert an. Zunächst so einen Betriebsübergang habe ich auch mitgemacht (intern im Rahmen einer Firmengruppe).


    Es wurde eine Aufhebungsvereinbarung gemacht, der meinen alten Vertrag aufhob. Explizit wurde aber auch aufgeführt in der Aufhebungsvereinbarung aufgeführt, dass alle aus dem alten Vertrag Anrechnungszeiten, Kündigungsfristen etc. auf den neuen Vertrag übergehen. Dies wurde auch im neuen Vertrag festgehalten.


    Gibt es denn ein Ansprechpartner, der dir erläutert, wie das vertraglich aussehen wird?

    Was helfen könnte, wenn mehr Routine rein kommt. D.h. die Aufgaben sind immer die gleichen und werden immer zur gleichen Uhrzeit in den Tagesablauf eingebaut. Klappt ja in der Schule schließlich auch!


    Wenn du also möchtest, dass er besser mitmacht, mach jeden Tag den gleichen Ablauf.

    Das ist jetzt zwar etwas OT: aber ich finde das sehr sexistisch wie die AGs mit den Männern umgehen und erwartet wird, dass sie nicht die Kindbetreuung übernehmen, sondern ausschließlich die Mutter, egal ob beide arbeiten. Ich kenne da auch Sprüche gerichtet an meinen Partner, die gehen garnicht GARNICHT! Das finde ich wirklich schlimm... es ist diskriminierend und so als wären wir in den 50ziger Jahren. Und andererseits mühen sich die Mütter auf Arbeit ab und bekommen oft von den Männern zu hören: ich kann aber nicht, Termingründe, xy bla Projekt. Tja beide sind irgendwie angearscht.

    Naja siehst du und es wäre doch schön, wenn ihr euch zukünftig wenn du auch arbeiten gehst, die Betreuung teilt, für beide Kinder. Ja die Einwände des Arbeitgebers sind berechtigt. Zwar wird der Lohn gekürzt und die KK bezahlt den Lohnausgleich. Dennoch möchten die meisten AG lieber, dass AN arbeiten kommt. Sollte die KK davon Wind bekommen, dass ein anderes Familienmitglied im Haushalt lebt und die Betreuung übernehmen könnte, dann könnte das Krankengeld zurück gefordert werden.


    Lies dir mal den Krankenschein für ein Kind durch, da wird eindeutig gefragt, ob ein anderes Familienmitglied die Betreuung übernehmen kann, also ja oder nein. Das ganze wird auch auf dich zukommen, wenn du wieder arbeiten gehst.

    Sehe ich genauso Anmida. Patchwork bedeutet für mich auch irgendwie Gleichberechtigung. Es ist ganz klar, dass der Teil egal ob leibliche oder Stiefmutter, der ausschließlich zu Hause ist die Betreuung übernimmt und umgekehrt. Oder beide teilen sich diese, wenn beide arbeiten.


    Oder gibt es da ein Problem mit der leiblichen Mutter? Weil die sich vor Verantwortung drückt? Das ist dann zwar traurig, aber umso mehr ein Grund, dass dieses Kind und dein Partner deine Hilfe braucht. So ist das wenn ein ET gänzlich wegbricht. Und so sollte es im Pachwork funktionieren.