Beiträge von Vater_77

    Hallöchen an alle.


    Ich möchte mir mal etwas von der Seele
    schreiben und hoffe auf Antworten. Das Ganze klingt vielleicht etwas
    seltsam, aber ich versichere euch, es ist die Wahrheit und zwar
    ungeschönt und auch nicht übertrieben.
    Ich will dadurch keine
    Stimmung machen und mir einfach nur Ratschläge einholen, die meine
    vielleicht vorgefasste Meinung bestätigen. Das habe ich genug in meinem
    Umfeld und freue mich hier auf wirklich offene Antworten.


    Die Sache verhält sich so:
    Meine Lebensgefährtin und ich haben zusammen eine Tochter, 2 Jahre alt.
    Ich sitze zwischen den Stühlen und werde mich wohl über kurz oder lang für einen von beiden entscheiden müssen.
    Meine
    Freundin ist seit ca. 12 Jahren heroinabhängig. Jetzt denkt bitte
    nicht, " Ja warum hat er dann eine Tochter mit ihr zusammen"
    Wahrscheinlich war ich viel zu naiv, daran zu glauben, dass sie aufhört,
    wenn das Kind da ist. Zumindest hat sie das immer beteuert.
    Jedenfalls
    hat sie nicht aufgehört, es zwar versucht, aber verschiedene
    Entzugsaufenthalte in verschiedenen Kliniken hat sie abgebrochen. Mal
    nach einem Tag, mal nach drei Tagen. Einmal hat sie auch fast
    durchgezogen, zumindest zwei Wochen, aber dann nach zwei Tagen hing sie
    wieder dran.
    Sie raucht in der Küche Heroin und unsere Tochter ist dann daneben oder springt im Wonzimmer herum oder in der Küche oder im Kinderzimmer.
    Bisher habe ich diesen Misstand auch schon angeprangert, aber sie will das nicht ändern und motzt dann sehr lautstark herum, egal ob unsere Tochter dabei ist oder nicht.


    Darüber hinaus leidet sie an einem posttraumatischen Belastungssyndrom. Das wirkt sich einerseits so aus, dass sie Nachts nicht schläft und bis zum Morgen wach bleibt. Mal geht sie dann um 7, mal um 9.00 Uhr ins Bett. Unsere Tochter nimmt sie mit und die Kleine schläft dann mit ihr zusammen bis um 12 oder 13 Uhr. Danach ist sie dann mit Ihrem Konsum beschäftigt und kümmert sich um die Kurze. Der Tagesablauf ist insgesamt wohl geordnet, aber auf eine andere Art als die meisten Menschen das Leben für richtig empfinden. Unsere Tochter springt daher auch bis Nachts um 12 oder morgens bis um 2 rum, hat aber insgesamt genug Schlaf, da sie dann ja auch bis um 12 oder 13 Uhr schläft.


    Der andere Punkt der mich nervt: Sie geht nicht raus. Entweder nur mit mir, oder gar nicht. Einkaufen, entweder zusammen oder gar nicht. Manchmal schafft sie es kurz vor 22 Uhr noch den Supermarkt zu erreichen und nimmt dann natürlich die Kurze mit. Der Besuch beim Kinderarzt, nur mit mir. Der Besuch im Krankenhaus, als
    die Kleine keine Luft mehr bekam wegen Asthma Anfall, nur mit mir am
    Abend, nachdem ich Feierabend hatte.


    Ihr denkt jetzt, ja warum macht er nichts dagegen ? Das kann ich beantworten : Seit August habe ich einen Kindergartenplatz und ich habe es zwei Wochen geschafft, die Kleine dorthin zu bringen. Danach blieb die KM einfach die ganze Nacht auf und ich hätte die Kleine Ihr quasi aus den Armen reißen müssen um sie in den Kindergarten zu bringen. Das möchte ich aber unserer Tochter nicht antun. Eine Mutter, die schreit und motzt, ein Vater der das Kind dann gegen den Willen der Mutter aus dem Haus nimmt um dann in den Kindergarten zu bringen, sorry Leute, das kann ich nicht.


    Soziale Kontakte auf dem Spielplatz: Fehlanzeige, Besuche bei Freunden, Fehlanzeige. Am Sonntag hatte ich eine befreundete Familie von mir eingeladen, zum Grillen ( Wetter war einfach geil ). Sie hat sich in der Wohnung versteckt, allerdings "durfte" die Kleine Maus bei uns sein. Das gab es auch schon anders.


    Aktuell ist sie wieder schwanger, bitte, es war weder gewollt, noch leichtsinnig in Kauf genommen. Aber wenn Frau schwanger werden will, wird sie das auch. Da gibt es kein wenn und aber, es sei denn in der Beziehung läuft gar nix mehr. Ansonsten ist es einfach eine Frage, wie eine Körperflüssigkeit abgesondert und eingeführt wird.
    Das Dumme dabei: In den Bauch einer Frau hat Mann keinen Einfluß. Egal, ob sie das Kind will oder nicht, Mann kann sich auf den Kopf stellen, aber eben nicht die Schwangerschaft unterbrechen, oder im anderen Fall austragen. KM hat sich jedenfalls für Austragen entschieden und alle Mittel, die rechtsstaatlich sind, helfen dabei nicht, den Zustand zu ändern. Lediglich total gewaltsame und kriminelle Aktivitäten hätten einen Abbruch bewirkt.
    Jetzt ist sie im 8. Monat und war doch schon insgesamt drei Mal beim Frauenarzt. Es ist eben nicht nötig, da die Menschen früher die Babys ja auch ohne ständige ärztliche Überwachung gesund zur Welt gebracht hätten.
    Das Ungeborene wird sowieso einen Entzug haben, wenn es auf der Welt ist. Ich sage euch,das ist Klasse. Du stehst im Krankenhaus und wirst als der letzte Abschaum behandelt, nur weil deine Freundin drogenabhängig ist. Ich habe in meinem Leben noch nie irgendeine Droge genommen, außer Alkohol und Nikotin.


    Dann gibt es da noch ein anderes Problem: KM hat ab und zu Aussetzer. Man nennt das dissoziieren. Sie ist dann gedanklich nicht mehr im Hier und Jetzt, sondern meistens in der Vergangeheit und kann sich an die aktuelle Situation nicht erinnern. Am schlimmsten war es, als sie wieder einmal einen solchen Ausstieg hatte und mich dann fragte, als unsere gemeinsame Tochter ins Zimmer kam, ob ich denn Babysitten würde, oder wo denn sonst die Kleine herkäme.
    Das ist KRASS Eine Mtter, die Ende zwanzig ist und ihr eigenes Kind nicht erkennt !!


    Seit diesem Vorfall bin ich zwischendurch immer wieder zu Hause um zu sehen, ob alles ok ist. Meine Arbeitsleistung ist stark eingeschränkt, da ich, wenn ich bei meiner Arbeit bin, nicht weiß, ob zu Hause alles ok ist oder nicht. Das belastet mich enorm.


    Und daher meine Frage an euch :


    Was soll ich machen. Wenn ich sie rausschmeiße wird sie keine Chance haben, gesund zu werden. Wenn ich sie bei unserer Tochter lasse, wird diese von der Aussenwelt konsequent isoliert und lernt nicht, wie soziale Kontakte stattfinden. Ausserdem hat sei keinen geregelten Tagesrythmus und auch keine festen Essenszeiten. Nein ich meine nicht Mittag muß um 12 sein. Mit keine festen Essenzeiten meine ich, dass das Kind durchaus auch erst am Abend dann etwas gekochtes zu essen bekommt. Dann bin ich ja auch da. Morgens gibt es ein Fläschen und gut. Mittags, keine Ahnung, aber der Verbrauch an Keksen und andern Süsigkeiten ist verdammt hoch.


    Die KM will das Kind am liebsten komplett für sich und ziert sich inzwischen auch, wenn ich die Kleine einfach nach draussen auf den Spielplatz nehme. Dann kommt direkt die Frage: "wie lange bleibst du ?" Vielleicht bewerte ich das auch falsch und es ist einfach nur die Sorge um das Kind. Aus meiner ersten Beziehung habe ich bereits vier Kinder (23,21,17,15) die bisher gut geraten sind. Und auch heute habe ich noch einen guten Kontakt mit regelmäßigen Treffen, die jüngeren sowieso und die älteren eben auch noch.


    Wenn ich jetzt das alleinige Aufenthalsbestimmungsrecht (ABR) beantrage, meint ihr, dass ich durchkomme? Ich arbeite natürlich Vollzeit und kann das kaum ändern. Mit einer Halbtagsstelle käme ich einfach nicht aus und die KM der beiden Jüngeren würde mir dann ein Verfahren auf den Hals hetzen, dass ich micht mehr meine volle Arbeitskraft einsetze um für den Unterhalt der Kinder zu sorgen.


    Die Situation ist für mich total verfahren, da ich KM ja auch nicht aus der Wohnung einfach so entfernen kann. Die sitzt hier fest, in meiner Wohnung.


    Also ich freue mich auf eure Komentare.
    Fragen zu weiteren Details beantworte ich gerne, vielleicht nicht sofort, aber ich werde sie beantworten.

    Erste Beziehung, vier Heiratsanträge und eine Abtreibung kassiert.


    Zweite Beziehung Hochzeit mit allem drum und dran, nach 7 Jahren Trennung und dann Scheidung 2005.
    Bis heute gibt es nur ein Thema, welches wir glücklicherweise zusammen besprechen können, das sind die Kinder und deren Entwicklung. Ansonsten drei mal vor Gericht gewesen. Die Aktenordner sind noch da.


    Dritte Beziehung: War nett, bis sie bemrkte, dass ich auch manchmal viel Zeit für meine Arbeit brauche.


    Vierte Beziehung: Wollte unbedingt heiraten, ich aber nicht und klammerte vor allem emotional wie blöde.


    Aktuell: gar nicht dran zu denken.


    Also ich heirate definitiv nicht mehr, die eine Scheidung hat mich 10 Lebensjahre Erfolg gekostet, aber ich stehe noch.
    Wozu auch... Zusammenleben geht auch ohne sehr gut und hat gegenüber verheiratet fast keine Nachteile.


    Gruß

    Hallo Gemeinde !


    Ich habe dieses Forum gerade erst gefunden und mich nun angemeldet.


    Zur Zeit bin ich nicht alleinerziehend, aber ich benötige dringend Hilfe in Form von Lebensmeinungen.


    Kinder habe ich bisher 5, das ist einfach nur schön. Auch wenn es manchmal Stress bedeutet.


    Ich hoffe, dass es hier auch Männer gibt, wobei ich auch sehr gerne weiblich Kommentare lese.


    Liebe Grüße