Beiträge von Jannne

    Ich glaube... man muss sich sehr gut abgrenzen können.


    Wenn man die Probleme / Schwierigkeiten anderer regelmäßig zu seinen eigenen macht, brennt man irgendwann aus - zumindest besteht die Gefahr hierfür. Rollenklarheit... aber gleichzeitig offen, aufgeschlossen, empathisch sein, Verständnis zeigen, Zusammenarbeit und Miteinander anstreben.


    Die Dinge, die ich oben gelistet habe, sind alles Aussagen, Kommentare, die ich irgendwann mal (teils auch in schöner Regelmäßigkeit) gehört habe. Nicht jedem binde ich sofort meinen Beruf auf die Nase, teils bin ich auch gerne mal "inkognito" unterwegs.


    Ich sage ja gar nicht, dass diese Kommentare so rein gar nicht ihre Berechtigung haben! Ich habe als Mutter auch die eine oder andere Lehrkraft erlebt, die ich für ziemlich unfähig hielt. Aber es gibt auch und ganz klar Lehrkräfte und Schulleitungen, denen ich mein Leben lang dankbar sein werde - weil Werte wie Respekt, Achtung, Wertschätzung etc. für sie keine Fremdworte sind und sie sich auch für meine eigenen Kinder stark gemacht, sie so ge- und unterstützt haben, dass beide ihre Wege gehen konnten. Und: auch ich war als Mutter längst nicht immer "perfekt", auch ich habe "Fehler" gemacht - auch das muss man sehen.


    Ich mag nur nicht diese Generalverurteilungen, wie sie immer wieder vorkommen.

    friday : da gehe ich inhaltlich größtenteils mit.👍


    Zu den normalen Konferenzen (GLK, Fachkonferenzen, Zeugniskonferenzen usw), Teamsitzungen etc.: diese finden außerhalb der regulären Unterrichtszeit statt - zumindest in der Grundschule in NRW. Es gibt in einem Schuljahr 2-3 pädagogische Tage, die erst durch die Elternpflegschaft und danach durch die Schulkonferenz müssen. Gerne werden diese Tage von den Eltern genehmigt, wenn sie auf Brückentage fallen, Beispiel: Donnerstag Feiertag, Freitag Arbeitstag. Pädagogische Konferenztage gehen i.d.R. von 8-16 Uhr. Da gibt es auch nichts zu meckern. Einen Ausgleich oder eine Anrechnung für die Teilzeit-Leute gibt es an diesen Tagen in der Regel nicht. Edit: Der Ausgleich erfolgt dann z.B. an Aktionen wie St.Martin. Edit Ende.


    Ich persönlich finde Fobis am Wochenende (so wie bei mir vorletztes Wochenende) oder in den Ferien gut - ich mag es gar nicht, wenn Unterricht ausfällt.


    Krankenstand: ja, das mag stimmen. Allerdings: oft fängt man sich die Infekte auch am Arbeitsplatz ein. Und ich kenne viele Lehrkräfte, die auch mit dem Kopf unterm Arm zur Arbeit gehen.


    Der ÖD hat seine Vor- und Nachteile.


    Ich sage nicht, dass es unter LehrerInnen keine „Nullnummern“ gibt. Oder auch solche, die weniger engagiert sind. Die gibt es - wie in jedem Beruf. Aber dieses permanente „Draufhauen“ auf eine komplette Berufsgruppe nervt und da reagiere ich vllt auch etwas empfindlich. 🤷‍♀️

    Sorry, ich bin gerade „gut“ drauf… ich wollte heute früher (um 15.30 Uhr) Feierabend machen. Auf der Heimfahrt hat mich eine fette Migräneattacke erwischt 😞.


    Ich persönlich bin der Auffassung, dass gerade die Kinder, die unter „suboptimalen“ Bedingungen aufwachsen, gute und ganz klar engagierte Lehrkräfte besonders brauchen - wenn man da überhaupt unterscheiden möchte, mag oder kann. 🤷‍♀️


    Eigentlich braucht jedes Kind die beste Lehrkraft, die es gibt.

    Aber wäre doch einmal eine spannende Variante: Lehrer werden danach honoriert, welche Leistungsergebnisse ihre Schülerinnen und Schüler erzielen.

    Ok.


    Den Sozialindex in NRW mit den entsprechend höheren Fördermöglichkeiten fandest du kürzlich ja nicht wirklich „zielführend“. Richtig?


    Das heißt dann aber konkret: Lehrkräfte an Schulen in einem „guten“ Einzugsgebiet mit den entsprechend höheren objektiv messbaren Leistungen der SchülerInnen werden höher besoldet als diejenigen, die in den sogenannten „Brennpunkten“ arbeiten. Richtig - oder habe ich da einen Knoten im Denken?

    GrundschullehrerInnen mit Bachelor- und Masterabschluss steigen nach einem sich an das Studium anschließenden 18 monatigen Referendariat in vielen Bundesländern mit A 12 ein. Ich weiß aktuell nicht, ob es in einem Bundesland noch 24 Monate gibt.


    In manchen Bundesländern ist eine Höhergruppierung auf A13 geplant (NRW) oder auch bereits vollzogen, in anderen nicht (z.B. RLP).


    Besoldung während des Referendariats in NRW: 1550 €.


    Zahlen, Daten, Fakten - überall nachzulesen.

    Leistung:


    - objektiv messbares „Output“ nach standardisierten Tests (z.B. Vera)


    oder


    - Arbeitshaltung, Anstrengungsbereitschaft, Motivation


    Was ist mehr „wert“?


    Die objektiv messbare hohe Leistung eines Kindes, dem das Lernen leicht fällt, das auf Anhieb alles versteht UND auf neue Lerninhalte selbstständig überträgt, dem quasi alles „zufliegt“ oder die mittelmäßigen oder auch defizitären Leistungen eines Kindes, das lernt wie verrückt, sich wahnsinnig Mühe gibt, niemals aufgibt, sondern trotz schlechter Noten immer weiter macht?

    Wie beurteilt man demnach auch die Leistung einer Lehrkraft?

    Woran macht man Lohngerechtigkeit fest?


    - Verantwortung?

    - Wöchentliche Arbeitszeit?

    - Dauer der Ausbildung?

    - Qualität der Ausbildung?

    - Körperliche Belastung? -> demzufolge müsste ein Schreibtischjob eines hoch dotierten Ingenieurs oder Rechtsanwalt deutlich geringer bezahlt werden als der z.B. einer Pflegekraft

    - Lärm- oder sonstige Belastung?


    Wie definiert man in schulischen Zusammenhängen die Leistung einer Lehrkraft?


    Apropos: Lehrer sind…

    unfähig

    ungerecht

    Jammerlappen

    speziell

    verwöhnt

    völlig neben der Spur

    leben in einer Scheinwelt

    respektlos

    besserwisserisch

    faule Säcke (O-Ton Ex-Bundeskanzler Schröder)

    Usw.


    Sie …

    … verdienen sich (völlig zu Unrecht - versteht sich von selbst!) eine goldene Nase

    … haben 12 Wochen Ferien (falsch!)

    … zahlen keine Krankenkasse (übrigens ist auch das schlichtweg falsch!) bzw sind privat versichert

    … lassen ihre schlechte Laune an den SchülerInnen aus

    … machen die SchülerInnen fertig

    … kümmern sich mit spätestens Mitte 40 um ihren Burnout

    … haben keine Ahnung

    … und so weiter und so fort / to be continued.


    Eine Sammlung von Aussagen, die - ganz klar!!!! NICHT meiner Meinung entspricht.

    Wenn ich das alles so lese, verknote ich mir die Finger und setz mich auf die Hände - besser ist es. 👍


    E 10 ist also hart. Okay…


    PS. Vllt sollte man erst mal nach Schulstufen differenzieren. Dann haben wir eine Basis für die Diskussion. Wobei… ich vergaß: jede(r) kann jedem Kind das bissel lesen, schreiben und rechnen beibringen.👍


    PSPS. Wo ist der Lehrermangel am stärksten? Bei den Grund- oder bei den weiterführenden Schulen?

    Die Idee (Edit) mit der WG (Edit Ende) finde ich grundsätzlich klasse - das hätte ich mir damals evtl. ggf. u.U. vllt. 😉 auch vorstellen können.


    Ich drücke dir die Daumen, dass du eine AE-Familie findest, mit der es passt. 🍀🍀🍀

    Eine 🕯️ für den weltbesten aller Opas für meine Kinder und für einen stets fairen, am Wohl seiner Enkel orientierten Schwiegervater.


    DANKE, ohne dich, deiner Unterstützung aber auch ohne deine klaren Worte, wäre ich so manches Mal aufgeschmissen gewesen. Grüß Oma ganz lieb von mir im Himmel.


    😢

    Ich habe bewusst ein paar Tage gewartet, bis ich wieder in diesen Thread reingelesen habe.


    Mein Fazit: ich finde es schäbig, was mir hier alles unterstellt wird.


    Denn: ich habe nichts anderes geschrieben als

    Zitat

    BTT: Wenn sich die Lehrkräfte tatsächlich bei dem Mädchen so ignorant verhalten haben und nicht auf dem Schirm hatten, dass dieses Kind Diabetikerin war, darf das nicht unter den Teppich gekehrt werden.

    Heißt konkret: dann muss es auch die entsprechenden Konsequenzen ("Bestrafung") für diejenigen, die ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben, geben.


    Dies wird nun vor dem OLG geklärt und auch das finde ich richtig.


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    Allerdings stehe ich nach wie vor zu meiner Aussage, dass ich nicht mit Jugendlichen auf eine mehrtägige Klassenfahrt / Exkursion fahren wollen würde. Ich muss es zum Glück nicht. Und ich habe riesengroßen Respekt vor den Lehrkräften, die gerne fahren.


    Es gehört dazu - aber mir persönlich ist die Verantwortung ganz grundsätzlich und unabhängig von dem, was auf dieser Klassenfahrt passiert ist und was ganz, ganz schlimm ist (keine Frage!!!) - zu groß. Und genau darum ging es mir mit meinen Aussagen zu dem, was auf den Klassenfahrten meiner Kinder alles so gelaufen ist.


    Das war kein Relativieren durch die Hintertür, die mir nun unterstellt wird.


    Was man mir demgegenüber zu Recht vorwerfen kann, ist Taktlosigkeit, weil ich mehrere Themen gemixt habe. Den Schuh ziehe ich mir an, ich werde in Zukunft darauf achten, dies nicht mehr zu tun.

    Das mag wie gesagt sein… es war nicht so wirklich schön mit 1600€ Einkommen im Monat, minus 400 Krankenkasse, minus Unterhalt für 2 Kinder in Ausbildung und ohne Kindergeld. Ich hatte Rücklagen, insofern hat mich das nicht sonderlich interessiert, aber ohne diese wäre es eng geworden.


    Ich frag mich halt auch, wie Eltern dann die Anträge stellen, die nicht so vernetzt sind. Aber wie gesagt, vllt bin ich auch einfach zu alt (geworden).


    PS. Ich bin auch damit raus aus dem Thema 😉💐

    Durch die Abkopplung der Kindergrundsicherung in Richtung Familienkasse beim Jobcenter. Dann sind - so zumindest meine Befürchtung - noch mehr Stellen mit noch mehr Bürokratie nötig. Aber vielleicht zeigt es sich ja, dass ich mit dieser meiner Befürchtung falsch liege.🤷‍♀️ Dann nehme ich die Kritik zurück.


    Selbst erlebt habe ich ein ziemlich langes Hin und Her ums Kindergeld nach meinem Umzug von Bawü nach NRW. In Bawü lief das bei mir alles über eine Stelle. Hier in NRW waren zwei nicht miteinander vernetzte Stellen beteiligt und bis alle Daten und Papiere korrekt ausgetauscht waren, dauerte es über ein Jahr. Ich hab mehrfach geflucht… ok, das Kindergeld wurde mittlerweile nachgezahlt. Und mittlerweile läuft es m. W. auch in Bawü über zwei Stellen. Aber einfacher war es nicht - daher „Verschlimmbesserung“ 🤷‍♀️.


    Darüber hinaus empfinde ich die Digitalisierung zwar einerseits als Erleichterung. Vieles ist tatsächlich einfacher, geht schneller. AAAAABER…. Andererseits muss man dazu das ganze „online“ erst mal blicken. Ich mache viel online, keine Frage, bin daran gewöhnt. Trotzdem brauch(t)e auch ich immer wieder noch „persönliche Ansprechpartner“. Wie geht es Menschen, die online nicht so „firm“ sind?

    Nein, das tröstet mich leider wenig, vielleicht auch deswegen, weil ich schon mehrere „Verschlimmbesserungen“ bezogen auf die Bürokratie erlebt habe. Mein Eindruck: es wird nicht einfacher, sondern eher komplizierter.


    Andererseits: als meine Tochter geboren wurde, fiel die finanzielle Unterstützung für Familien deutlichst geringer aus. In dem Punkt hat sich in den letzten 25 Jahren sehr viel verbessert. Trotzdem sind die Menschen nicht zufrieden.🤷‍♀️

    Ob nun der oder die Einzelne 34 € oder 50 € mehr bekommt - Kleinvieh macht auch Mist und dieses Geld hilft sicher, ist daher auch gut und sei jeder/jedem von Herzen gegönnt *ernstmein*. Keine Ironie, auch nicht von oben herab „gönnerhaft“ gemeint, also bitte nicht falsch verstehen.


    Was mich aber deutlich fuchst, ist die Milliarde, die in die Verwaltung u.a. zum Umbau der bestehenden Strukturen geht. Diese Milliarde sollte bei den Kindern landen und nicht in der Bürokratie!