Beiträge von cappucino15

    Das lese ich erst jetzt. Ich hoffe, es hat noch Sinn, die Daumen zu drücken, dass es bei der OP nicht zum künstlichen Ausgang kommt. 🍀

    Und wenn doch, dass es nur vorübergehend ist, damit was kaputt ist, abheilen kann. Schön ist was anderes, keine Frage.

    Womit wir beim Problem wären: Zu Zeiten meiner Oma gab's die Spinnstube, wo man sich getroffen hat. Mir fehlt auch ein Ort, wo man sich ungezwungen einfach mal so kennen lernt. Ohne gleich "abzuchecken", ob der was ist für mich und gleichzeitig auch "abgecheckt" zu werden.


    Ich bin viel ehrenamtlich unterwegs, aber da bin ich mit lauter viel jüngeren Leuten zusammen. Das hat einen Haufen anderer Vorteile, aber die könnten zum großen Teil meine Kinder sein und kommen deswegen natürlich nicht in Frage.

    Keine Ahnung, mußt mal mit Deinem Hausarzt und/oder der Krankenkasse reden. Es gibt auch so prophylaktische Rehas, wo man nur eine Woche weg ist und dann aber noch mehrere Wochen ambulant ein oder zweimal die Woche "Programm" hat.

    Ich hab meine Kinder (evangelisch) taufen lassen und später in den Konfirmanden-Unterricht geschickt. Mit der Option, nach der Konfirmation auszutreten. Ich selbst wegen eines ganz bestimmten Ereignisses, das zu erzählen hier den Rahmen sprengen würde, ausgetreten, war aber auch vorher nicht im Gemeindeleben aktiv.


    Ich hab meine Kinder geschickt, weil ich wollte, dass sie sich den Laden mal von innen anschauen und dann entscheiden, ob das was für sie ist oder nicht. Ist ja schwierig, etwas zu beurteilen, was man gar nicht kennt.


    Beide waren bzw. Sind dann übrigens nach der Konfirmation in der Ev. Jugend sehr aktiv (gewesen), Sohn inzwischen auf Landesebene… als besonders gläubig empfinde ich sie beide nicht, es ging/geht ihnen eher ums Soziale und um Jugendarbeit.


    An Vollbios Stelle würde ich den Sohn mitmachen lassen und alle Fragen von ihm kindgerecht beantworten. Ob und wenn ja wie der Missbrauch aufgearbeitet wird, ist, denke ich, kein Thema, was ich einem 8jährigen aufdrücken würde. Wenn er von selbst fragt, ist das natürlich was anderes.


    Noch ein Aspekt: Kirche hat imho nicht nur was mit Glauben zu tun, sondern ist Teil unserer Kultur. Das kann man jetzt gut finden oder nicht. Ich bin auch ganz bestimmt nicht spirituell oder esoterisch unterwegs und auch nicht gläubig. Aber wenn ich mal in einen Gottesdienst gerate und die alten Lieder oder auch das Glaubensbekenntnis etc. höre und spreche, dann wird mir klar, dass wir Europäer da doch tief in dieser Kultur verwurzelt sind.

    Insofern sollte Vollbio seinem Sohn die Chance geben, „dieses Kirchengedöns“ mal kennen zu lernen und dann entscheiden zu lassen, ob ihm das gefällt oder nicht. Und das Thema Gemeinschaft, das Musica angeschnitten hat, ist auch nicht zu verachten. Ich kann mich da sogar noch an meine eigene Konfizeit erinnern, als einmal Thema war: einer trage des anderen Last…. Hat mich tief beeindruckt, bis heute.


    Den Brief an den Pfarrer empfinde ich mit Verlaub als albern. Was genau soll der Mann den tun?!?! Vielleicht ist der mit dem Thema ja genauso unglücklich wie Vollbio?

    Hab grad einen Anruf von seiner Frau bekommen: ein sehr guter Freund von mir ist heute nacht ohne jede Vorwarnung an einem Herzinfarkt gestorben. War ganze drei Wochen im lang ersehnten Ruhestand. Schlank, sportlich, scheinbar völlig gesund… bin völlig fassungslos…

    Ich glaube, der Satz mit dem Geld wieder bekommen bezog sich auf Vollbios damalige Überzeugung, nicht auf seine heutige.


    Ich finde die Idee mit dem Therapeuten als „Sparringspartner“ gar nicht so schlecht. Bei allem Gegenwind, den wir hier so produzieren, wissen wir doch andererseits gar nichts über z. B. Vollbios eigene Geschichte. Schaden tut eine Therapie sicher nicht. Und auch zum Lernen, sich zu fokussieren braucht vielleicht manch einer eine Anleitung.