Beiträge von Paradoxx

    Elin, ja das hört sich zugegebener Maßen komisch an. Wegen so einem Fön. Das ist nur ein Beispiel. Es sind vielleicht Kleinigkeiten. Die würden mich auch nicht stören wenn es mal so wäre. Aber es ist IMMER so. Mit vielen kleinen Dingen, mit vielen größeren, und mit noch viel größeren. Auf die Summe gesehen ist es dann einfach zuviel!!
    Ich habe ihm vor einigen Wochen untersagt Süßigkeiten in seinem Zimmer aufzubewahren. Er hatte mehrere Chancen erhalten das Papier, Tüten usw. in den Müll zu bringen. Mein Sohn hat es vorgezogen den Müll in irwelche Ecken in seinem Zimmer zu bunkern. Nun, jetzt steht seine Schale hier bei mir im Wohnzimmer. Was macht er? Geht zu seiner Schwester und nimmt sich da. Er hat sie jedoch gefragt.
    Beschwert sich aber bei mir, dass sein Kram ja hier unten bei mir steht und er da jedesmal runter laufen muss.


    Er soll 4 Arbeitsblätter bearbeiten, macht nur eins trotz mehrfacher Aufforderung des Lehrers. Resultat: Eintrag. Hier zu Hause heulen weil er es nacharbeiten soll.Es wäre so viel auf einmal. Auf meine Frage warum er dann nicht im Unterricht dran gearbeitet hat...ich habe mich von der Decke ablenken lassen. Ich so, trotz Ermahnung deines Lehrers?...naja, hatte auch keine Lust. Ja, dann....
    Das haben wir Regelmäßig.


    Beleidigungen zu Mitschülern. Stand kurz vor dem 2ten Verweis. Nächsten Tag, direkt der nächste Eintrag. Wieder Beleidigt er.
    Ich frage ihn warum? Weil er will das sie ihn toll finden. Ich frage ob er solche Mitschüler toll finden würde die ihn Beleidigen. Er antwortet, nein-würde ich nicht.
    Warum sollen die dich dann toll finden?...weil ich das so möchte. ....


    Weint wegen schlechter Noten. Lernt aber nicht selbstständig. Sondern nur, wenn ich ihn an den Tisch setze. Das will er aber auch nicht.
    Dann macht er nichts, gar nichts...Streik


    Sorry, aber er ist 13 ich kann ihm nicht ewig den Arsch hinterher tragen. Und alles durchgehen lassen auch nicht.
    Und mich irritieren seine Antworten bzw. seine Beweggründe zunehmend. Die finde ich etwas seltsam...

    Coco, nicht ich habe die 6h verschwendet, sondern er. Ich steh doch nicht daneben. Nur wir hatten dann schon 20.00Uhr und ich wollte ins Bad.
    Davon ab, es ist nur ein Beispiel. Das kannst du durch alles ersetzen. Schulaufgaben, werden erst gemacht wenn der Lehrer droht einzuschreiben. Gewaschen werden Haare erst, wenn ich drohe Glatze zu schneiden. Sich an Absprachen halten? Nein. Erst wenn es kurz vor zwölf steht. Es ist jeden Tag dasselbe Kräfte messen. Und Kleinvieh macht auch Mist. Ich sehe es ehrlich gesagt nicht ein, ihm die Dinge zu richten die er zum einen selbst erledigen kann, und zum anderen auch ganz genau kennt.


    Bahnt sich Ärger an, fürchtet er diesen. Tut aber nichts dafür das sich die Themen nicht wiederholen. Ganz im Gegenteil. Er macht es wieder...
    Ein und dasselbe immer erneut. Hat aber Angst vor Ärger...ich verstehe es nicht.

    Mein 13 jähriger Sohn findet es "Spannend" zu schauen welchen Ärger, oder welche Konsequenzen auf sein Fehlverhalten kommen mögen.
    Er sagt auch, dass er jedesmal schauen will wie weit er kommt, oder ob es überhaupt jemanden auffällt.
    Die Konsequenzen die daraus entstehen gefallen ihm natürlich nicht. Er fürchtet sich sogar vor erneutem Ärger. Trotzdem wiederholen sich seine Fehlverhalten wie in einer Endlosschleife wieder, und wieder, und...
    Manchmal sogar von einem auf den anderen Tag.


    Beispiel:


    Er hat einen Eintrag seines Lehrers erhalten da er seine Mitschüler heftig Beleidigt hat (nicht das erste mal, dass geschieht fast Regelmäßig)
    Ich spreche mit ihm darüber. Sage ihm mehr als deutlich(werde da auch mal laut)das ich so etwas nicht toleriere und er es sein lassen soll.
    Schließlich mag er auch nicht Beleidigt werden.
    Er verspricht Besserung und sagt, ja würde mir auch nicht gefallen.
    Nächsten Tag kommt er mit einem Eintrag nach Hause, er hat seine Mitschüler Beleidigt...
    Auf die Frage warum? Antwortet er: "Weil ich will dass die mich toll finden!" ...???


    Beispiel:


    Ich habe ihm schon mindestens 5x gezeigt(und erklärt warum ich das so möchte)wie er bitte den Haartrockner aufzuhängen hat.
    Vorgestern hat er ihn erneut nicht richtig aufgehängt. Ich bat ihn das zu ändern.
    Das ganze ging dann 6!! Stunden lang.
    Erst als ich ihm drohte, dass er diese "Spielchen" demnächst bei seinem Vater(wo er nicht wohnen möchte)treiben darf, zack-hing das Teil innerhalb drei Minuten richtig.
    Auf meine Nachfrage warum nicht gleich und den ganzen Ärger sparen?"Weil ich ja nicht zu Papa will, ich will hier bleiben. Und du hast mich ja jetzt unter Druck gesetzt."
    Dann meinte er noch:"Ich wollte das du das machst, und gucken wie lange es dauert bis du mich hoch in mein Zimmer schickst."


    Das geht nur so mit ihm. Erst unter Druck fängt mein Sohn an in der Schule zu arbeiten, sich an Regeln zu halten, sich einzufügen.
    Ich bin ehrlich gesagt, sehr Hilflos weil ich mir solch ein denken nicht Ansatzweise erklären, geschweige denn Nachvollziehen kann.
    Warum provoziert man Ärger den man nicht will? Warum macht man immer wieder die gleichen Fehler, obwohl man sie ganz genau kennt?

    Wie wird der Unterhalt berechnet bei getrennt lebenden Geschwistern?
    Zur Zeit wohnen meine zwei Kinder bei mir. Der Vater zahlt regelmäßig KU in höhe des Mindestsatzes.
    Wie wird der KU berechnet, wenn das ältere Kind zum Vater zieht und das andere bei mir verbleibt. Unsere Kinder sind 8 Jahre&13 Jahre. Der Vater ist in Arbeit, ich leider nicht. Alg2 oder ähnliches beziehe ich auch nicht. Der Verdienst meines Freundes lässt dies nicht zu.


    Ich sage schon mal im Voraus vielen Dank :)

    Ich bin stinkig...im Namen meiner Kinder!!


    KV holte unsere beiden Kinder am Wochenende, für zwei Wochen Ferien bei ihm und Next ab.
    Next ist schwanger. Dürfte wohl ende des Jahres/Anfang nächsten Jahres entbinden.


    Das ist aber nicht das Problem. Das geht mich nichts an und ärgert mich auch nicht.
    Was mich jedoch so stinkig macht ist, dass...


    ...KV sich bei seinen beiden erstgeborenen kaum meldet und es selten zu Besuchen kommt da er(so sagt er es immer)so viel arbeiten muss, deshalb wenig Zeit hat,
    kaum Geld hat um sie öfter zu besuchen, oder zu sich zu holen. Immer sind es diese Gründe die er bei seinen Kindern vorgibt. Und beide glauben es(noch), sie sind ja erst 13&7 Jahre.


    Desweiteren zieht er sich aus allem heraus was "Anstrengend", "Verantwortung" und "Arbeit" bedeuten könnte.
    Rosinen nimmt er aber gerne :winken:


    Hm, aber scheinbar hat er all diese Dinge nun(für das neue Kind)plötzlich doch?!...
    Zum :kotz

    :D ...sieben! Euro waren es...


    Nein, wuschig mache ich mich nicht. Ich hatte, Logischer Weise, eben den Gedanken.
    Wenn sich etwas ändert, dann müsste KV sich sicherlich selbst darum kümmern, oder?

    Ich habe zwei Kinder mit meinem Ex, im alter von 13&7 Jahren.


    Jetzt wird Ex demnächst erneut Vater.


    Was ändert sich am KU seiner ersten beiden Kinder?
    Ändert sich überhaupt etwas?



    KV zahlt KU/Mindestsatz, lebt mit seiner Freundin zusammen.

    Das was du bei deinem Kind beschreibst, zeigte meine Tochter auch.
    Auch ich habe mir Sorgen gemacht.
    Beim Kinderarzt habe ich es beschrieben und er sagte zu mir, es kann vieles sein.
    Man müsse abwarten und beobachten, vor allem wann und in welchen Situationen genau.


    Ich habe meine Tochter sehr genau beobachtet und habe festgestellt, dass sie dieses Verhalten sehr oft gezeigt hat,
    wenn Situationen für sie anstrengend, aufregend oder nicht einschätzbar waren.
    Anstrengend: wie Turm bauen mit Klötzen, und die Klötze wollten einfach nicht aufeinander liegen bleiben, langes sitzen im Auto, beim Arzt, Einkaufen...
    Aufregend: viel Besuch, Freude über ein Geschenk, spannende Szene im Film etc...
    Nicht einschätzbar: Tasse fällt zu Boden-obwohl sie meinte diese richtig abgestellt zu haben, Ball rollt doch in die andere Richtung als sie dachte-warum nur??...


    Es hat sich gegeben mit der Zeit. Sie zeigt es nur noch sehr selten, meine Tochter ist jetzt 7j. alt. Wenn sie es zeigt, sind es immer noch die Situationen wie ich sie beschrieben habe.
    Auch das von dir beschriebene "Mund offen stehen haben", zeigt sie noch immer, meist beim Fußballspielen ;)
    Der Kinderarzt meinte, es wäre wohl ihre Form Stress oder Anspannung abzubauen. So wie manch einer tief durchschnauft, oder die Luft anhält, die Zunge rausstreckt wenn es "brenzlig", oder knifflig wird.


    Ich würde es weiter beobachten und schauen in welchen Situationen genau dein Kind das Verkrampfen zeigt.
    Auch das "wie weggetreten" wirken kenne ich. Sind meist nur ein paar wenige Sekunden, nicht wahr?! :)

    positiv bestärken wäre ideal; soll heißen
    er wird für die Dinge, die gut laufen gelobt ... bekommt Vergünstigungen, Belohnungen ...

    Gab es auch schon, hält nicht lange an.



    mokeline


    Die Diagnose steht erst seit dem letzten Schuljahr, also keine zwei Jahre ;-)
    Wir haben auch schon an Medikation gedacht ja, nur sollte das möglichst die "letzte" Therapiemaßnahme sein.
    Ob Ergo sinnvoll wäre?

    Ich hab meinen mit 12 Jahren mal 4 Wochen vom KV betreuen lassen, weil das Kind sich überall beschwert hat, ich würde ihn zu sehr gängeln (mach bitte Deine HA, lies bitte noch die Buchseiten xyz, komm bitte zum Essen etc...)


    Wie ist er denn in der SChule?

    Den Vorschlag habe ich meinem Sohn auch schon gemacht.
    Ich fragte ihn mal, ob er vielleicht gerne bei seinem Vater leben würde, da ich sehr oft den Eindruck habe er fühlt sich nicht wohl. Ob jetzt mit mir, im Allgemeinen oder sonst wie.
    Meine Vermutung war es zumindest. Auch das er sich vielleicht nicht traut mir das zu sagen.
    Aber er will nicht weg von mir, von seinem zu Hause. Er will definitiv nicht bei seinem Vater leben wollen.
    Erklärt hat er mir, das er nicht will das der Papa den ganzen Ärger mit ihm (auch) mitmachen muss.
    Ich darf das aber...
    Man sagte mir, es wäre eine Form von tiefen Vertrauen zu meiner Person, also mein Sohn vertraut mir. Mehr als ich so manchmal glaube...
    Tröstet ein (ganz kleines) bisschen.


    In der Schule ist er ein guter Schüler. Vorrangig zweien und dreien.
    Ich muss ihn jedoch "drücken", von allein macht er nichts. Erledigt keine HA, keine Langzeitprojekte, lernt nicht für Arbeiten.
    Habe ich jetzt aber eingestellt. Seine Sache von nun an.


    Plötzlich kommt die Bewegung. Heute hat er eine schriftliche Englisch Arbeit zurück bekommen.
    Volle Punktzahl, glatte eins.
    Die einzige übrigens in der Klasse.
    Er hatte für diese Arbeit diesmal/erstmalig von allein gelernt.


    Letzte Englisch Arbeit mündlich war eine drei, da hatte er nicht gelernt. Auch nicht wo ich ihm nahe legte zu lernen.


    Insgesamt ist er ein Schüler der es "leicht" hat zu lernen. Er bleibt jedoch sehr oft unter seinen Möglichkeiten weil er lieber etwas anderes machen will.
    Tja, dann stören wir eben den Unterricht^^, oder machen andere Sachen, nur die geforderten Aufgaben nicht, oder unvollständig.

    Es bringt nichts.
    Weder Konsequenzen meinerseits, oder der Schule, noch von sonst wem.
    Ich habe bei ihm den Eindruck, sorry das ich das jetzt so krass sage, aber das trifft es sehr genau es geht ihm am Ar... vorbei!


    Und das glaube ich nicht wirklich, die Psychologin übrigens auch nicht.
    Es bewegt ihn schon, nur wo? Und das ist es ja. Man kommt nicht durch zu ihm. Er macht zu.
    Wenn man es wüsste, könnte man dort anknüpfen...


    Edit: Sein Vater und ich sind seit paar Jahren getrennt. Kontakt findet 10-14 Tägig per Telefon für knapp 5min. statt.
    Persönlicher Kontakt ca. alle halbe Jahre. Der KV sieht diese Problematik nicht, er erlebt sie ja nicht mit. Ergo, wird dazu auch nicht viel gesagt.
    Zeit würde ich gerne mehr mit meinem Sohn verbringen, nur will er nicht.
    Er ist am liebsten für sich...

    Nein, er lernt wirklich nicht aus den Fehlern.


    Es ist jedesmal ein Drama.
    Er ist betroffen, es waren stets die anderen die ihn dazu "verleitet" haben, er fürchtet Konsequenzen, man spricht darüber, erklärt, gibt ihm Tipps wie man es besser Lösen/Verhindern könnte, dann ist die Sache (für ihn) abgehakt und es geht weiter wie gehabt.
    Man kann ihn auch Vorwarnen, es bringt nur nicht viel, er geht bis ins letzte. Also auch Ermahnungen nutzen nichts.


    Es wurde bei ihm ADS diagnostiziert. So weit so gut. Die Lehrer wissen Bescheid, geben ihm sogar die Möglichkeit sich zu "begradigen" was seine Impulsivität angeht.
    Er handelt erst, bevor er denkt. Ganz großes Problem.


    Seine Lehrer geben ihm die Möglichkeit zu korrigieren, schreiten auch mal ein und sagen zum Beispiel "Ich kann mir gut vorstellen das du x viel zu erzählen hast.Aber meinst du nicht es wäre besser ihm das in der Pause zu erzählen? Da kann er dir besser Zuhören, und es werden die anderen Schüler nicht gestört. Hier muss er jetzt so wie du auch, mir zuhören."


    Kommt nicht an.


    Dann folgt "Ich habe dich eben schon gebeten die Gespräche mit x im Unterricht zu unterlassen"


    Kommt nicht an.


    "Letzte Ermahnung!"


    Kommt nicht an.


    Es folgt, ein Eintrag im Logbuch, eine runde Trainingsraum...
    Das kommt an. Es wird von mir gegengezeichnet, drüber gesprochen, Thema abgehakt.
    Nächsten, oder wenige Tage später, das ganze von vorne.... :kopf


    Ja, die Psychologin.
    Ich bin ganz ehrlich-ich vertraue ihr.
    Mit Sicherheit mag es einem lang vorkommen wenn man hört das man dort schon seit knapp zwei Jahren hingeht, ohne viel Erfolg zu haben.
    Ursprünglich gab es einen anderen Grund weshalb ich Kontakt aufgenommen habe.
    Dort ist dann nach etlichen Gesprächen zumindest ein Teil "erklärbar" Diagnostiziert worden. Nämlich ADS.
    Das erklärt seine Bereitschaft sich ablenken zu lassen(hat sich schon etwas gebessert), seine Unkonzentriertheit bei Themen die nicht seine sind, sein träumen, seine Zerstreutheit und sich nichts merken können.
    Auch das befolgen von Regeln ist da ja auch nicht immer einfach.


    Das andere ist sein Soziales Problem. Und genau dieses macht es sehr schwer.
    Weil es eben auch im schulischen Bereich Einfluss hat.


    Mein Sohn hat keine Freunde. Nicht einen. Er bezeichnet seine Mitschüler als seine Freunde. Ich habe ihm den Unterschied erklären müssen.
    Er ist im Umgang mit Altersgenossen sehr oft Arrogant, Besserwisserisch, Rechthaberisch und Bestimmend. Das fällt ihm jedoch nicht auf. Den anderen schon, die reagieren entsprechend auf ihn.
    Mittlerweile wird er gemieden. Zum teil gehänselt, man macht sich lustig über ihn.
    Auf Kinder in seinem Alter geht er von sich aus nicht zu. Suchen andere zu ihm Kontakt, verhält er sich unsicher, oder gegenteilig sehr aufgedreht.
    Ist ein Kontakt doch mal entstanden, wird der nicht gepflegt.
    Mein Sohn hat ein sehr gutes Unrechtsbewusstsein. Sich selbst gegenüber. Anderen gegenüber jedoch nicht, oder sehr selten.


    Das heißt zum Beispiel, dass er andere ärgern darf, aber andere ihn nicht. Dann "flippt" er aus.
    Empathie?Bei anderen nicht, bei sich selbst schon.
    Er kann sich nur sehr, sehr schwer in die Empfindungen anderer Hineinversetzen.
    Manchmal erkennt er nicht einmal wenn man wütend, oder sauer ist.


    Er fragte mich vor einiger Zeit mal, ich war gerade sehr wütend auf ihn und schrie ihn an(ich weis ist nicht richtig), "Warum schreist du so?", ich fragte zurück "Ja was meinst du wohl?", er antwortete "Eine Angewohnheit von dir?"...
    Ihr dürft jetzt gerne lachen, ich fand es jedoch nicht lustig. Man könnte ja meinen, was für eine pfiffige Antwort von dem Kerlchen da. Nur ist mir hier erstmalig Bewusst geworden das er Gefühle/Emotionen anscheinend nicht wirklich zuordnen kann. Und das ich in diesem Moment sehr wütend auf ihn war, hat er nicht gemerkt. Nicht mal Ansatzweise.
    Dieses und andere(viele)Beispiele wie, kein Blickkontakt suchen, oder halten können während man mit ihm spricht, erzählte ich der Psychologin.
    Es gibt/gab einen Verdacht. Asperger.
    Nur dieser wird sich wohl, deswegen sage ich "gab", nicht bestätigen da er Verhaltensweisen/Gefühlsebenen zeigt, die nicht Asperger sein können.


    Also bin ich noch nicht "schlauer" und werde auch weiterhin, erst einmal nicht schlau aus meinem Sohn.
    Es ist zum :flenn Ich würde ihn so gerne auf die richtige Schiene stellen können.


    Andererseits ist er nämlich ein ganz toller Junge.
    Er zickt nicht rum beim helfen im Haushalt.
    Fragt jeden Tag! ob er was für uns einkaufen gehen soll, ob er noch was helfen kann.
    Kümmert sich um seine kleine Schwester, spielt mit ihr, holt sie von der Betreuung ab.
    usw.


    Nur Regeln und Aufgaben(die für sein weiteres Leben und Miteinander wichtig sind)will er nicht halten/erledigen...



    Beim Psychologen sind wir seit knapp zwei Jahren.
    Da ist jedoch noch nicht alles abgeschlossen an "Diagnostik"
    Sie, die Psychologin kann ihn nicht wirklich Einordnen.
    Das heißt er zeigt zum Beispiel, viele Auffälligkeiten die in Diagnose x gehen, dann aber genauso viele die Diagnose x nicht bestätigen können.


    Ich habe morgen wieder einen Termin bei ihr, zum Elterngespräch.
    Da sich über die Feiertage vieles angesammelt hat, wird es erneut recht knapp werden alles in dieser einen Stunde zu besprechen.
    Mein Sohn ist auch im Sozialbereich sehr Auffällig.(nicht Aggressiv)

    Mein Sohn ist jetzt 12 Jahre und besucht die 5.Klasse an einer weiterführende Schule.


    Vor den Ferien bekam mein Sohn einen schriftlichen Schulverweis. Er hat sich mehrfach und trotz Ermahnungen nicht an die Unterrichts Regeln gehalten.
    An dieser Schule ist es so, dass wenn sich Schüler Fehlverhalten (egal welcher Art), in einen so genannten "Trainingsraum" verwiesen werden.
    In diesem Raum können sie, gegebenenfalls zur Ruhe kommen, sollen aber in erster Linie ihr Verhalten reflektieren, sich Gedanken dazu machen und Lösungen finden damit es keine Wiederholungen gibt.
    Begleitet wird dieses durch eine (es gibt zwei) Klassenlehrerin.
    Am Ende wird eine Vereinbarung zwischen Schüler und Klassenlehrer schriftlich festgehalten und von beiden Unterschrieben.
    Eine Kopie wird dem Schüler ausgehändigt, diese dient als Erinnerung und gleichzeitig als Info für die Eltern. Ich muss es also auch gegen zeichnen.


    Wird ein Schüler zum dritten mal in den Trainingsraum verwiesen, ist also zum dritten mal Auffällig geworden, gibt es einen schriftlichen Verweis.


    Diesen hat mein Sohn nun von der Schule vor den Ferien erhalten.
    Zu diesem gehört ein Elterngespräch, ich habe natürlich Teilgenommen.
    In diesem Gespräch wurde mir noch einmal erklärt wie es zu diesem Verweis kam.
    Und mir wurde gesagt das es, falls sich sein Verhalten nicht bessern würde, auch zu anderen Konsequenzen kommen kann.
    Angefangen vom Ausschluss bei einzelnen Unterrichtsstunden, Versetzung in eine Parallelklasse etc.


    Der Schultag nach dem Elterngespräch, endete für meinen Sohn mit einem erneuten Eintrag im Logbuch...
    Gerade frisch, nach eintreffen des Verweises mit der Post mit ihm gesprochen und ausdiskutiert.
    Ermahne ihn nochmals zur Besserung nach dem Elterngespräch vom Vortag und er macht, nicht mal 24h später so weiter.
    Dazwischen kamen jetzt die Ferien. Letzte Woche gab es nur zwei Tage Schule, Donnerstag und Freitag.
    Am Freitag, zack der nächste Eintrag...


    Warum ich es hier so schreibe?
    Weil es alles andere auch betrifft.
    Mein Sohn macht nicht nur einmal Fehler, zieht sich dadurch Konsequenzen und Ärger ran, nein er macht diese Fehler noch 100.000 mal.
    Ich verstehe es (einfach) nicht.
    Kein Mensch fasst zwei mal auf eine heiße Herdplatte sollte man meinen oder?
    Doch! Mein Sohn macht das.
    Fragt man ihn, "warum?"
    Kommt als Antwort, "ich denke immer, beim nächsten mal klappt das"


    :ohnmacht:



    Ich brauch mal Anregungen wie man ihm Beibringen kann, dass manche Dinge einfach so nicht gehen und das es IMMER negative Konsequenzen geben wird wenn man sich nicht an Regeln hält,
    oder in seinem Verhalten daneben liegt, egal in welche Richtung.