Hallo...
ich weiß momentan leider auch nicht wie ich mich richtig verhalte, was ich machen und was ich lieber lassen soll... Problem ist folgendes:
Die Trennung von meinem Ex war als mein Sohn 3 1/2 war. Bis wir eine Wohnung gefunden hatten haben wir es so geregelt, wie es später auch sein sollte, dass ich ein Wochenende mit dem Zwerg verbringe und eines mein Ex, damit jeder mal seine Auszeit hat und alle sich daran gewöhnen können. Klar war es nicht einfach nach der Trennung noch zusammen zu wohnen, aber es hat funktioniert.
Nach dem Auszug lief alles wie gewohnt weiter ohne größere Probleme, Sohnemann war jedes zweite Wochenende beim Papa, Unterhalt war auch nie ein Thema...
Bis dann ein Jahr nach der Trennung die Next kam (ich habe meinen jetzigen Mann ein halbes Jahr nach der Trennung kennengelernt). Ab da kamen dann die ersten Probleme. Sie hat zwei Töchter, die 2 und 4 Jahre älter sind als mein Sohn. Die drei haben sich auch sehr gut verstanden, nur wollte mein Sohn eben seinen Papa auch mal für sich haben. Das kam für die Next gar nicht in Frage, weil sie "ihre Kinder nicht für meinen Sohn abschiebt", was ja auch verständlich ist und sie gar nicht sollte, nur evtl. mal "außer der Reihe" Zeit mit ihm verbringen. Das hat genau einen Tag funktioniert, danach nie wieder.
Wir sind meinem Ex auch viel entgegen gekommen was abholen etc. anging. Aber plötzlich wollte er ihn gar nicht mehr heim bringen, wir sollten ihn immer abholen, sonst nimmt er ihn gar nicht (seine LG wollte am So Geburtstag feiern und da konnte er nicht kurz ne halbe Stunde weg fahren um ihn heimzubringen, ich habe ihm auch angeboten ihn später oder früher zu bringen, wie es ihm eben in den Kram passt - nein Geburtstag ist wichtiger, er holt ihn gar nicht...)
Das hatten wir dann ca. dreimal (dass er ihn nicht abgeholt hat).
Nachdem mein Sohn natürlich auch sehr enttäuscht war und mit meinem Ex nicht zu reden war habe ich eine Mediation beim JA angeleiert, ein Gespräch hat stattgefunden, indem kaum ein Gespräch zwischen mir und meinem Ex möglich war, weil seine LG (die mich noch überhaupt nicht kannte) mich ständig als schlechte Mutter beschimpft hat und dass ich doch keine Kinder haben dürfte... :amok: woraufhin die Frau vom JA sie auch ziemlich deutlich in ihre Schranken wies... weitere Gespräche wurden von der LG abgesagt (nicht von meinem Ex), stattdessen bekam ich einen Brief vom Anwalt, dass für meinen Ex die Sache vorerst erledigt wäre, sprich, er wollte keinen Umgang mehr...
Mein Sohn war inzwischen soweit, dass er sagte, wenn er die Spielsachen, die er beim Papa hat bei uns hätte müsste er ja gar nicht mehr dorthin...
Wir sind dann aus sowohl beruflichen wie auch privaten Gründen etwas weiter weg gezogen (ca. 170 km), das habe ich dem KV auch mitgeteilt, daraufhin kam dann ein weiteres Schreiben vom Anwalt, dass er doch wieder Interesse hätte und dann auch der Antrag auf Umgangsregelung vor Gericht. Um es abzukürzen - Beschluss: jedes 4. Wochenende und zwei Wochen in den Sommerferien (viel mehr hatte er auch nicht beantragt)
Jetzt, ein Jahr nach dem Beschluss haben wir angefangen uns zusammen zu raufen und endlich wieder einigermaßen miteinander zu kommunizieren, dachte ich...
Das ging zwei Monate gut, bis er mir im Februar eine Liste mitgegeben hat (von seiner LG aber mit seinen Worten geschrieben), welche Wochenenden alle ausfallen und wann er ihn stattdessen holen will. Statt alle 4 Wochen hätte er ihn somit nur noch alle 6 Wochen gesehen.
Als ich ihm gesagt habe, dass ich das nicht in Ordnung finde und er ihn doch so holen soll wie es im Beschluss steht meinte er, dass es nicht immer nur nach meiner Nase läuft und wurde noch aggressiver mir gegenüber als damals als er den Kontakt abgebrochen hat.
Ich wollte keinen Streit und habe ihm geschrieben, dass er den Zwerg genau dann holen kann wie es auch auf seiner Liste stand, an Ostern, Tag xy um 14 Uhr. Seine Antwort: er holt ihn um 17 Uhr, ich könnte ihm nicht immer vorschreiben wann er ihn zu holen hat, er hat auch noch andere Dinge zu tun...
Ich habe ihm gesagt, dass das doch sein Vorschlag war, aber dass er ihn eben um 17 Uhr holen soll.
Seine Antwort: geht doch und jetzt lass uns in Ruhe...
Mein Problem ist seine Aggressivität und dass er leider auch den Zwerg total versucht zu beeinflussen. Mein Sohn hat mir schon ein paar Mal nach dem Umgang erzählt, wenn er alt genug wäre könnte er ja selber entscheiden wo er wohnen will und würde uns dann nur noch in den Ferien besuchen
Außerdem hat mein Sohn leider den Nachnamen vom KV und bekommt dann erzählt, dass sie doch alle gleich heißen und deshalb sie eine Familie sind und der Zwerg zu ihnen gehört und nicht zu uns...
Meine Anwältin hat ihm letztes Jahr schon mal geschrieben, dass er solche Äußerungen unterlassen soll. Jetzt bin ich am überlegen, ob ich einen Antrag auf Unterlassung vor Gericht stellen soll... mein Sohn hat schon genug daran zu knabbern, dass es überhaupt so schwierig ist...
Ich weiß nicht, ob mein Ex sich dessen überhaupt bewusst ist was er dem Zwerg damit antut...
Sorry, ist ein bisschen lang geworden :rolleyes2: