guten morgen ihr lieben,
da ich im forum leider kein thema dazu finden konnte, starte ich mal neu mit folgender frage:
hat jemand erfahrung mit antragstellung von alg I nach elternzeit aufgrund von fehlender betreuung des kindes bzw
anspruch auf elternzeit in deutschland, wenn ich schon 6 monate elternzeit im ausland hatte?
die sache ist die: ich habe vor der schwangerschaft im schichtdienst gearbeitet, was - zumindest bis der kleine etwas älter ist - für mich so nicht mehr in frage kommt. mein ag weiß über meine persönliche situation bescheid und auch, das schichtdienst im moment nicht umsetzbar ist. da ich im ausland gearbeitet habe und elternzeit/-geld und kindergeld über deren behörden fließt, endet meine elternzeit offiziell anfang märz nach 3 monaten mutterschutz und 6 monaten elternzeit, wenn der kleine achteinhalb monate alt ist. da ich noch resturlaub habe, wäre mein erster arbeitstag der 1. mai.
das problem ist nun, das mein arbeitgeber mir zwar ende letzten jahres sagte, das es ggf möglich wäre, andere arbeitszeiten möglich zu machen, er mir aber aufgrund von internen umstrukturierungen erst frühestens anfang april sagen könnte, ob das wirklich klappt. ich hab ihm dann erklärt, das ich so schnell und kurzfristig weder eine tagesmutter finde noch die eingewöhnung für den kleinen möglich machen könnte. das heißt: ich hänge seit monaten in der luft, bemühe mich um präsenz, bekomme aber nur widersprüchliche aussagen vom arbeitgeber & bekomme von arbeitsamt & gewerkschaft ratschläge, was ich am besten machen sollte, die von 'es bringt nichts, alle 14 tage bei ihrem ag aufzuschlagen, da werden sie auch nicht eher eine antwort bekommen' bis zu 'wollen sie etwa eine karteileiche sein', reichen.
ich habe bei der elterngeldstelle nachgefragt, ob ich evtl trotz genommener elternzeit im ausland teilanspruch auf elternzeit in deutschland hätte und sie meinte, das das von fall zu fall geprüft werden müsse und eine grauzone wäre.
beim arbeitsamt sagte man mir, das in diesem fall keine sperrfrist eintreten würde aufgrund der nicht-aussage meines ag bzw des psychischen drucks, den der ag ausübt.
nach diesem monatelangen hin und her bin ich mittlerweile ziemlich mit den nerven runter, hab auch das letzte fünkchen optimismus irgendwo auf dem weg verloren und bin für mich innerlich letztendlich soweit, das ich das gefühl habe, zumindest noch eine weile bei dem mini bleiben und meine stelle kündigen zu wollen, auch wenn ich dann alg-empfänger werden sollte.....
danke schonmal im voraus für eure hilfe & ein schönes wochenende :blume