Hallo,
ich gehe jetzt mal davon aus, dass es die Wahrheit ist, wenn nicht ...
Ich hatte auch massive Probleme mit dem Vater meines Kindes. Er war Alki und als ich mich trennen wollte, wurde massiv gestalkt, ich wurde geschlagen, denunziert - kurz es war die Hölle. Weder das Jugendamt (selbes JA - Vater hat Kind vor Mutter - Kind - Heim zu Boden geschleudert!) hat mir geholfen, noch der Kinderschutzbund noch das Gericht. Sogar sein Bewährungshelfer hat einem begleiteten Umgang zugestimmt. Alle haben ihn in Schutz genommen. Immer diese Sprüche, Menschen können sich ändern - bla bla bla. Begleiteter Umgang wurde vom Kind abgebrochen, dann Gerichtstermin. Der Vater saß da und erzählte neue Frau - jetzt ist alles anders, wohne auf dem Land und trinke nur noch mäßig. Der Richter hat mir nicht zu gehört und mit Ordnungsgeld und Entzug des ABR für die Zeit des Umgangs gedroht. Der Richter hat dann angeordnet: 3 Monate habe ich jeden Samstag um 10 Uhr dafür zu sorgen, dass das Kind telefonisch zu erreichen ist. Er hat 2 mal angerufen, danach kam 14 Tage nix. Seine Freundin rief dann an und erzählte er ist im Krankenhaus. Warum wurde mir nicht gesagt. Erst Wochen später. Tja, was war? Er ist zusammen gebrochen, weil seine Bauchspeicheldrüse kaputt ist, vom Alkohol.
In den vielen Gesprächen beim JA, wurde mir immer gesagt, na, so ein Fall hatten wir ja noch nie. HA ha, ha. Habe jetzt im nachhinein einige kennen gelernt, die dieselben Probleme mit einem gewalttätigen oder alkohokranken Vater haben und hatten. Einmal fragte ich die Dame vom JA: da fährt das Kind dann 400 km zum Vater, der knallt sich ab Mittag die erste 2 l Flasche Sangria in Kopf und die damals 6 jährige muß sich dann dem besoffenen Gelaber aussetzen? Antwort der JA-Dame: Das steckt die Kleine schon weg!!! Ich kriege jetzt noch Haßgefühle, wenn ich daran denke. Ich fragte nochmal, wenn der Kleinen was passiert - übernehmen sie die Verantwortung? Sie: Nein, das ist ihre Verantwortung. Hä?! Ich werde gezwungen, aber es ist meine Verantwortung?!
Naja, der Vater hat seit 2 Jahren dem Alk abgeschworen, weil er sonst stirbt - Aussage des Arztes. Seit dem verstehen wir uns prächtig und die Tochter ist total traurig, weil er so weit weg wohnt.
Ich habe im Lauf der Jahre mitbekommen, der Kindsvater bekommt immer wieder eine Chance und solange er dem Kind nichts getan hat, hat man/frau fast keine Chance dagegen anzukommen. Klar, wenn was passiert, dann sagen wieder alle - ohhhh. Meine Dame vom JA erzählte damals, sie kenne einen Fall, Vater belästigte fremde Kinder sexuell, die Mutter wurde dazu verdonnert, die 4 + 6 jährigen Töchter zu ihm ins Gefängnis zu bringen. Mit der gerichtlichen Begründung, er hätte ja den eigenen Kindern nichts getan. :kotz
Ich kann nur raten, nie schlecht vom Vater reden, sondern immer nur das Wohl der Kinder betonen.
In meinem Fall hätter der Vater den begleiteten Umgang ohne weiteres durchgehalten, und wäre nicht mit Alkoholfahne dort angekommen. Alkis sind die perfekten Lügner und Blender, aber es wollte einfach niemand hören.
Das Kindschaftsrecht wurde 1998 zum Wohle der Kinder geändert, der Vater hat immer das Recht... Warum wurde es so geändert? weil es so viele Frauen gibt, die mit Lügen und handeln aus Rache, die Kinder nicht zum Umgang gelassen haben.
Was machen Mütter, die wirklich Angst um ihre Kinder haben? Umziehen, neues Jugendamt , neuer Richter - neues Glück. andererseits gibt es inzwischen auch Urteile, da wurde der Mutter wegen Umgangsboykott das Sorgerecht entzogen ! und die Mutter muß dann noch die Kosten der Fahrten zum Vater übernehmen.
So, viel geschrieben aber keinen Rat gegeben. hast du ihn angezeigt, als er dich eingesperrt hat? Alle bösen Briefe aufbewahren, Zeugenaussagen sammeln, vielleicht sogar eidesstattliche Aussagen - Obwohl beim Familiengericht fast nie Zeugen geladen werden.
Such dir eine kompetente Anwältin.
Einen positiven Punkt gibt es, wenn der Vater bisher sich nicht großartig um die Kinder gekümmert hat, nicht besonders zuverlässig ist, wird er die Zeit des begleiteten Umgangs wahrscheinlich nicht durchhalten wird. Es ist nämlich ganz schön schwer unter Beobachtung mit wenig Spielzeug die Kinder 2-4 Stunden zu beschäftigen.
Ach ja, vom JA wurde mir noch gesagt, es ist okay, wenn die Kinder vom Vater enttäuscht werden, sprich er meldet sich lange nicht, dann wieder und macht große Versprechungen die er nie einhält. Viele Kinder machen den nicht anwesenden Vater zum Helden, das ist halt für die Kidner auch nicht gut.
So, habe ultra viel geschrieben, dir nicht viel Hoffnung gemacht, aber so ist es leider.
Ach ha, sollte er dich weiter bedrohen, dir auflauern - mach deine Nachbarn mobil, geh zu ihnen und bitte um Hilfe. Es gibt auch die Notrufnummer - goog... mal unter Häuslicher Gewalt.
Ich wünsche Dir viel Kraft
Liebe Grüße Taram