Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Es ist interessant, auch einmal eine andere Sichtweise einzunehmen. Wie bereits im Eingangsposting erwähnt, hätte ich mir einen unkomplizierten und flexiblen Umgang für die Kinder und ihren Vater gewünscht. Wenn die Kinder bzw. ihr Vater das Bedürfnis gehabt hätten, sich zu sehen, sei es auch nur für 1 Stunde, so hätte dies bei einer gewissen räumlichen Nähe gut funktionieren können. Da die Kinder ihren Vater aber nicht selbständig besuchen können, sind sie auf die Fahrdienste ihrer Eltern angwiesen. Da ich neben meiner 30-Stunden-Stelle noch zwei Lehraufträge habe, kann ich dies nur bedingt leisten. Es handelt sich hier lediglich um eine Distanz von 15 km, die aber nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zurückgelegt werden könne. Da wir noch eine Wirtschaftsgemeinschaft darstellen, d.h. gemeinsame Dinge finanzieren, erhalte ich weder Unterhalt noch einen Kindesunterhalt. Auch in diesem Bereich gibt es eine flexible Lösung, die von der Norm abweicht und jenseits evtl. gesetzlicher Ansprüche liegen. Würde ich diese durchsetzen wollen, gäbe es lediglich zwei bzw. vier Verlierer. Ihr seht, wir sind bestrebt eine individuelle Lösung zu finden, jedoch habe ich zur Zeit das Gefühl, immer zurückstecken zu müssen. Mich ärgert es ein bißchen, dass er die Kinder nicht öfters sehen möchte und ihm ein Kontakt von Samstag bis Sonntag ausreicht. Er weiß ja, dass er die Kinder jederzeit sehen kann und bemüht sich vielleicht deshalb nicht um einen längeren Kontakt. Aufgrund der Kinder muss ich häufiger berufliche Termine verschieben und absagen. Ich fordere lediglich ein bißchen Gleichberechtigung.
Ich sollte wohl im Sinne der Kinder lernen, tolleranter zu werden.
Ach ja, unregelmäßige Dienstzeiten bedeutet in meinem Fall, dass mein Mann z.B. am Mittwoch ein regulär freies Dienstwochenende (generell lediglich 1 von 4 im Monat) gestrichen bekommt, weil zu viele Leute fehlen oder ein Einsatz reingekommen ist. Dies ist nicht die Ausnahme sondern mittlerweile die Regel. Und hier erwarte ich von meinem Mann lediglich, dass er sich stärker für seine Belange bzw. die Kinder einsetzt und sich nicht immer verplanen lässt. Andere Kollegen können das doch auch und argumentieren mit Familie. Was nützt ihm mit schulpflichtigen Kindern das Dienstfrei unter der Woche.
Ich dachte getrennt sein heißt, dass ich nicht mehr auf meinen Ex-Partner Rücksicht nehmen muss.
Vielen Dank für die zahlreichen Anregungen. :thanks:
Jil