Hallo zusammen.
Ich habe angesichts meiner derzeitigen Lage Unterhalt für meine Kinder, von ihrem leiblichen Vater, beantragt. Im gleichen Atemzug jedoch auch Unterhaltsvorschuß da erst abgeklärt werden musste WO der Vater ist und WAS er überhaupt verdient.
Kurze Vorgeschichte.
Vor 5 Jahren habe ich auf den kompletten Unterhalt und Umgangsrecht, seinerseits, verzichtet um Ruhe und Abstand von ihm zu haben. Auch für meine Kinder war das enorm wichtig da sie das alles psychisch nicht verkraftet haben.
Letztes Jahr habe ich dann wieder Kontakt mit ihm aufgenommen da meine Kinder eine Namensänderung wollten und er sein Einverständnis dazu abgeben muss.
Seine Forderung war jedoch das er dem nur zustimmt wenn ich schriftlich auf den Unterhalt verzichte.
Damals war das für mich absolut in Ordnung da mein Leben für mich in geregelten Bahnen lief und ich getrost, damals, darauf verzichten konnte. Also hab ich den Wisch unterschrieben.
Nun ist es aber so das meine Kinder auf sein Geld angewiesen sind.
Bevor ich zum Jugendamt ging habe ich mich mit einem Anwalt unterhalten ob der Schritt, letztes Jahr mit dem Verzicht, negativ auf mich zurückfallen kann und ob er sich der "gesetzlichen" Verantwortung entziehen kann.
Mein Anwalt hat mir gesagt das das garnicht rechtens war soetwas von mir zu verlangen. Das es jedoch auch Richter/innen gibt die zu mir sagen könnten, sofern es vor Gericht geht, das ich selber schuld bin weil ich es unterschrieben habe, es aber auch Richter/innen gibt die das garnicht so sehen und ihn zum zahlen verdonnern.
Letzte Woche habe ich dann den Bescheid vom Jugendamt bekommen das mein Unterhaltsvorschuß abgelehnt wurde mit der Begründung das ich auf den Unterhalt verzichtet habe.
Die andere Abteilung vom Jugendamt, wegen dem regulären Unterhalt, hat mir geraten (da es ein ganz besonderer Fall angeblich sei) ich solle mir anwaltliche Hilfe besorgen da das Jugendamt mir da nicht weiterhelfen kann und sich nicht sicher ist ob es positiv ausgeht.
Ich bin also wieder zum Anwalt gelaufen, hab dem alles Wort für Wort wiedergegeben und er war fassungslos.
Nun ist es so das er Widerspruch einlegen möchte wegen dem Unterhaltsvorschuß, und das wohl vor Gericht geht; und er wegen dem regulären Unterhalt nun auch tätig wird.
Nun meine Frage.
Hatte schonmal jemand einen ähnlichen Fall wo wegen Unterhaltsvorschuß eine Verhandlung stattfand?
Oder hat jemand überhaupt eine ähnliche Erfahrung gemacht?
Ich will nun keinen Rat also bitte nicht falsch verstehen. Mir ist es wichtig mich auf alles mögliche vorzubereiten was kommen könnte und frage deshalb nach Erfahrungen anderer.
Liebe Grüße
Lara