Dann werde ich mich auch mal outen:
So ähnliche Erfahrungen wie Salü beschäftigen mich ebenfalls...
Ich saß deshalb das erste Mal beim Kinderpsychologen mit 5 Jahren, war in Behandlung. Irgendwann machte meine Seele dicht und ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Bin früh von zuhause ausgezogen, versuchte mit meiner Erzeugerin einen freundschaftlichen Weg zu gehen- ist bis heute nicht möglich- Kontakt völlig abgebrochen. Zu meiner Schwester ebenso null Kontakt, da ich für vieles was sie tat, zur Verantwortung gezogen wurde.( Misshandlungen,....)
Mit 17 Jahren holte mich meine komplette Kindheit wieder ein, es war alles da, mitsamt Emotionen, Bilder in meinem Kopf....
Da versuchte ich wieder eine Therapie, zwischenzeitlich kam die Magersucht, die Therapie ging soweit, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt meinen Psycho analysierte und brach dies dann ab- nachdem er mir einfach so die Borderline-Geschichte diagnostizierte.( Viele Therapien angefangen, viele abgebrochen, zuviele komische Therapeuten)
Mir fehlen bis heute 3 Jahre in meiner Kindheit, die völlig im Dunkeln liegen, damals wollte ich noch durch Hypnose heraus finden, was da geschehen is, heute weiß ich- die Puzzlebilder, die sich zusammengesetzt haben zu einem Lückenbild- die reichen völlig aus und ich will es gar nicht mehr so genau wissen.
Durch meine Kurze durchbrach ich alles, lernte zu lieben, was dies beinhaltet usw. Dann waren wir in Mutter-Kind- Kur ( Therapie) dort lernte ich wieder das Essen und meine dortige Psychologin war echt spitze- sie wusste alles über mich, mit der konnte ich reden und sie sagte, dass ich sehr reflektiert sei und meinen Weg gehe- daran soll ich festhalten, von Borderline seien Ansätze da, aber niemals in einem solchen Ausmaß, wie mir diagnostiziert wurde.
Auch meine damalige Betreuerin vom AE Programm für junge Mütter half mir viel, verstand mich, unterstütze mich- mit ihr pflege ich heute noch ein sehr freundschaftliches Verhältnis.
Mein LG versteht mich, lehnt mich nicht ab, gibt mir die Kraft, die ich manchmal in meiner Melancholie benötige und ich höre diesen Satz nicht mehr: Du bist mir zu kompliziert, Du bist nichts wert, Du kannst sowieso nichts, Du bist scheiße.....
Das steht mir aber manchmal noch sehr im Weg, ich selbst, mit diesen Selbstzweifeln, dann die psychische Abhängigkeit zum KV( man sucht sich sehr wohl manchmal das aus, was man schon kennt...), das dauerte auch 4 Jahre bis ich dies durch hatte....und heute weiß ich auch, warum ich nie eine "beste" Freundin hatte, warum ich mit Frauen in einer Freundschaft manchmal alles gebe, mich aufopfere- ja weil ich esnie hatte, nie kannte und dann vor einem Scherbenhaufen stehe, weil man mir die Freundschaft kündigt....- durch den sexuellen Mißbrauch in meiner Kindheit durch meine Cousine....
Heute würde ich sagen, nein ich würde keine Therapie mehr anfangen, ich arbeite selbst an mir, ich weiß mit wem ich reden kann oder ich schreibe an meinen Texten zur Verarbeitung.......als Kind, die Psychologin konnte mich auch nicht aus dieser Familie herausholen-aber sie wusste was bei mir zuhause los war-und die Mutter Kind Therapie hat geholfen....