Ich habe das gleiche "Spiel" fast 15 Jahre durchgemacht. Habe micht getrennt, aus Mitleid und weil man halt noch Gefühle hat, den Ex wieder aufgenommen. Zum Schluss war ich fix und alle. Die Kinder, damals in der Pubertät, haben daraus gelernt, dass man mit Mama "alles machen" kann, die gibt ja immer nach.
Nach der letzten Trennung vor fast 6 Jahren, hatte ich immer noch das "Helfersyndrom" meinem Ex gegenüber. Ich bin dann in eine Gruppe für anonyme Alkoholiker gegangen. Habe meine Situation geschildert. Als die AA erzählt hatten aus ihrem Leben, hat es bei mir erst "KLICK" gemacht. Ich hatte das Gefühl, die hätten bei mir durchs Fenster geguckt. Nicht zu Trinken halten die für ein paar Wochen aus und schaffen es, immer der Frau die Schuld zu geben. Die Verwandschaft gibt dann meist auch der Frau die Schuld, die hat schließlich dafür zu sorgen, dass in der Familie alles läuft...
Hinzu kommen noch Dinge, z. B. wenn der Vater mit den Kindern Auto gefahren ist und hatte etwas getrunken. Sprüche wie: Der Papa fährt besoffen besser als du nüchtern! lassen einem dann die Haare zu Berge stehen. Man hat mit einem Alkoholiker immer Schuldgefühle, auch den Kindern gegenüber.
Du musst klipp und klar einen Schlussstrich ziehen! Geh auch mal in eine Alkoholikergruppe (oder für Angehörige). Selbst wenn dein Mann vorübergehend mal nichts trinkt, musst du jederzeit damit rechnen, dass er es wieder tut, du kannst dich auf den nicht verlassen. Was ist, wenn er was getrunken hat und den Kindern was passiert? Dann fühlst du dich schuldig!
Du schaffst das schon!!! :daumen:daumen:daumen