Jetzt ist es tatsächlich schon 6 Monate her, dass Sohn mit 22 Jahren seinen Vater tot aufgefunden hatte. Bin seit fast 7 Jahren getrennt, seit 2 Jahren geschieden.
Aber als Sohn Vater tot auffand (Vater 49 Jahre, offiziell an Thrombose verstorben, hat sich quasi "totgesoffen"), rief Sohn als erstes die Mama an, ich half natürlich bei allem, wie Beerdigung usw.
Versicherungen hatte er alle gekündigt, auch Ausbildungsversicherung für jüngeren Sohn (damit war er mit Exfreundin nach Spanien gefahren), konnte ich ja anhand der Unterlagen nachvollziehen, dachte Versicherung würde ruhen. Kinder mussten Erbe ausschlagen.
Finanziell gesehen geht es mir jetzt besser, Jüngster(17) bekommt Halbwaisenrente, ich Erziehungsrente.
Aber Trauer ist doch da. Immerhin kannte man sich 25 Jahre. Hat zwei Kinder in die Welt gesetzt. Manchmal erwische ich mich dabei, dass ich denke: "Was hätte Ex davon gehalten, gerade in Bezug auf die Kinder, die hat er nach mir ja nun mal am Besten gekannt.
Bei den Kindern muss ich mich sehr zurückhalten, nichts Negatives über den Ex zu sagen. Als ich Urlaubsfotos fand, wollte ich über den jüngsten schon sagen: "Guck mal, das wäre dein Führerschein gewesen!"
Jetzt steht die Grabplatte an: :thanks: 500 €. Einerseits wäre die Sache damit abgeschlossen, andererseits hat mich die Beerdigung schon genug gekostet. Besorge ich die nicht, werden nächstes Jahr die Kinder von der Verbandsgemeindeverwaltung angeschrieben. Dann sind Kinder 18 und 23, ich finde, dann können die die bezahlen.Ich find, das können die dann für ihren Vater tun.
Gut, hier kann mir keiner helfen, aber ich musste es einfach mal loswerden.