Hallo Watchasay,
ich kenne das, dass KV die Mutter in die Ecke "Umgangsverweigerin" drücken will. Das passiert garnicht so selten.
Ich habe den Eindruck, dass du mit dem Rücken zur Wand stehst und total in der Defensiv-Haltung steckst. Und -nachdem wie du schreibst- nimmt KV sich auch einiges raus. (Sich jetzt zum Beispiel nicht an den Gerichtsbeschluss halten wollen)
Du sicherst dich ab, in dem du alles dokumentierst. Das ist gut so. Wenn du dich an den Gerichtsbeschluss hälst, bist du, was die rechtliche Seite betrifft, auf der sicheren Seite.
Ich meine nicht, dass es deine Pflicht ist, dem Vater entgegenzukommen. Das ist die eine Sache.
Die andere Sache ist aber die:
Wie geht es deinem Kind nach den Umgängen? Wie problematisch ist es für dein Kind, wenn es nach den langen Pausen gleich das ganze Wochenende beim Vater ist?
Ich stelle es mir für ein zweijäriges Kind schlimm vor, nach wochenlangen Pausen gleich das Wochenende bei einer Person zu sein, die dem Kind noch relativ fremd ist und keine feste Bezugsperson für das Kind ist. (Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob diese Person der Vater ist oder eine andere Person.)
Wenn du das Gefühl hast, dass die Belastung für dein Kind groß ist, dadurch, dass die Pausen zu lang sind und dein Kind dadurch kein Vertrauensverhältnis zum KV aufbauen kann, bist du- zumindest vorerst- bis zu einem gewissen Grad dazu gezwungen, dich auf die Zeiten des KV einzulassen, um deinem Kind größere Sicherheit zu bieten. Dann hat KV dir die Verantworung in die Schuhe geschoben, die du übernehmen musst.
Noch was:
Es gibt wirklich gute Beratungsstellen zu Familien, Ehe- und Erziehungsfragen (zum Beispiel von der Diakonie oder Caritas), bei denen du Hilfe durch Gespräche erhälst, die dich über längere Zeit begleiten und du eine feste Ansprchechperson hast, die deine Situation dann auch wirklich kennt.
Kann ich dir wirklich nur ganz ganz doll empfehlen!!!!!
Romi