Beiträge von Flin

    Na, irgendwann ist diese "Ausrede" hinfällig.

    Ja, Ausrede oder Klagewut.


    Eine Psychologin hat es mal so formuliert: "Egal, was Sie tun werden, in den Augen ihrer Ex wird alles falsch sein."
    Das finde ich auch in diesem Thread hier wieder. Ist schon interessant.

    So wie ich es nachgelesen haben, wollte sie von 30 min nach 45 min Fahrzeit umziehen und hat ihn um seine Erlaubnis gebeten und das ist dann aber vor Gericht gegangen.

    Ne, so war das nun wirklich überhaupt nicht. Vielmehr hatte sie gerade vom Gericht die sehr deutliche Ansage bekommen, dass ihr das Sorgerecht entzogen wird, wenn sie ihre Umgangsboykotte fortsetzt. Drei Anwälte haben mir angekündigt, dass ich als nächste Aktion mit einem Umzug rechnen muss.


    Uns so wars auch. Sie teilte mir mit, dass sie umziehen will - und setzte eine Frist zur Zustimmung. Ich fragte nach, wie sich der Umzug für unseren Sohn denn gestalten wird. Sie reagierte nicht und beantragte nach Ablauf ihrer Frist das ABR.


    Normal wäre gewesen, dass wir als Eltern gemeinsam versuchen die für unseren Sohn beste Lösung zu finden. Das war mit ihr nicht möglich. Und es ist auch weiterhin so.

    Ok, dafür, dass du nicht bewertest und der Meinung bist, man könne die Situation eines anderen hier nicht richtig einordnen, klingt das hier für mich wie eine ganz eindeutige Bewertung deinerseits:

    Da ist keine Bewertung.



    Zitat

    Das
    Zitat heißt für mich: Wenn meine EX sich richtig verhalten würde und
    sich, wie ich und mein Helfersystem das wollen, therapieren lassen
    würde, hätten wir keine Probleme als Eltern.

    Ja, letztendlich läuft es darauf hinaus, was man für kindeswohlförderlich hält.


    Im vorletzten Jahrhundert hielt man es für förderlich, Kinder möglichst viel zu schlagen. Man dachte, damit könne man das Böse aus ihnen herauszutreiben.


    Vor 30 Jahren dachte man, es wäre besser für die Kinder, ohne Väter aufzuwachsen, wenn die Mütter die alleinige Entscheidungskompetenz beanspruchten. Heute weiss man, dass das sehr schädlich für die Kinder war.


    Heute ist Stand der Wissenschaft, dass Kinder beide Eltern brauchen, um sich gesund entwickeln zu können. Daran orientiere ich mich.


    Das manche Mütter das als Übergriff empfinden, ist mir bewusst. Es gibt recht umfangreiche Studien dazu, warum das so ist. Beispielsweise von Fthenakis, der bei etwas 15 bis 20 % der Mütter vom Maternal Gatekeeping spricht. Ursächlich für die daraus entstehenden Probleme ist aber nicht der Vater, sondern das Selbstwertempfinden der Mutter. Und das Thema verbessert sich nicht, wenn der Vater sich aus dem Leben der Kinder raushält. Wie schon gesagt.

    Stell Dir vor, es gäbe einen außertourlichen Umgang.... dann kommt das Kind mit und wird dann sicher in irgendeiner Weise verstört wieder zur Mutter gebracht. Wer darf das dann "ausbaden"?

    Warum kommt er sicher verstört zur Mutter zurück?


    Auf das ausbaden gehe ich nicht ein. Das ist zu weit weg von der tatsächlichen Situation.

    Moment, vorher hast Du doch gesagt, daß alle hinter Dir stehen und sagen, daß die Mutter sich unmöglich benimmt. Sowohl "Helfersystem", als auch Kindergarten und Jugendamt.
    Was ich an sich schon komisch finde, aber gut...

    Das wäre so auch reichlich komisch.


    Worin sich alle einig sind ist, dass die Beziehung zwischen meinem Sohn und mir durchweg positiv ist - und es gut und wichtig für meinen Sohn ist, dass er guten und häufigen Kontakt zu mir hat.


    Dem gegenüber steht meine Ex, die jedes verfügbare Register gezogen hat, um Umgang zu verhindern und das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Ein paar der Register habe ich ja schon beschrieben.


    Das es vom Helfersystem auch klare Worte gab, hab ich auch schon detailiert.


    Das ist das, was mich hier wundert. Ich hab sehr ausführlich geschildert, dass meine Ex jegliche Hilfe -auch psychologische- ausdrücklich und konstant ablehnt. Wäre das nicht so, gäbe es kein Problem. Sie hat mehr als ein Dutzend Elternberatungen, Mediationen und Familientherapien abgebrochen.


    Das es problematisch ist, ein kleines Kind zu therapieren, wenn das Problem des Kindes ein Elternkonflikt ist, habe ich auch schon geschrieben. Ich hoffe, das ist leicht zu verstehen?


    Zitat

    Magst Du mal die 17 Klagen aufzählen?

    Dazu hab ich auch schon einiges geschrieben. Ihre Anträge zielten darauf, den Umgang einzuschränken, ganz auszusetzen oder das alleinige Sorgerecht zu bekommen. Nebenbei gab es noch die üblichen Anzeigen, wie Stalking, Kindeswohlgefährdung, usw.


    Meine Anträge zielten darauf, Umgang zu bekommen. Ansonsten habe ich alle strittigen Fragen zurückgestellt - und alle ihre Forderungen erfüllt. Wie schon mehrmals geschrieben.


    Das habe ich knapp zweieinhalb Jahre lang so gemacht. Und es hat nicht zu einer Entspannung geführt. Vor einem halben Jahr habe ich das verändert, weil immer mehr im Argen lag. Insbesondere, weil der Kinderarzt sich besorgt gezeigt hat.



    Wie kann es sein, dass diese Situation dahingehend
    verstanden wird, dass meine Ex versucht sich um ihr Kind zu kümmern und ich
    sie mit Klagen überziehen würde? Ist keine rhetorische Frage. Mich interessiert das.


    Das sind aber zwei völlig verschiedene Sachen. Ich habe dich so verstanden, dass du meinst, die KM würde jetzt ihre Unzufriedenheit auf sich projizieren, indem sie sich dir widersetzt, würdest du aber zurücktreten, würde sie andere Objekte suchen, um ihre Unzufriedenheit auszulassen.
    Und das ist meiner Meinung nach nicht der Fall. Im Gegenteil, ich bin sicher, sie wäre überglücklich.

    Hast du meine Postings nicht gelesen?



    Aber davon mal abgesehen: Ich meine es genau so, wie du es schreibst. Wenn sie ihre emotionalen Probleme nicht auf mich projezieren könnte, würde sie sich jemand anderen suchen, den sie als verantwortlich für ihr Unglück sehen könnte.


    Ist keine Analyse, die ich mir ausgedacht habe, sondern die Einschätzung eines ihrer Therapeuten. Von denen hatte sie auch mehrere - auch schon lange, bevor sie mich kannte.
    Ihr eigentliches Problem ist, dass sie Verantwortung abschieben will. Sie fühlt sich schlecht - und macht andere dafür verantwortlich. Bevor ich es war, waren es andere Personen. Naheliegend ist, dass es wieder andere Personen sein werden, wenn ich es mal nicht mehr sein sollte.


    Es mag widersinnig erscheinen - aber es es macht keinen Unterschied, ob ich wegen der Beerdigung vor Gericht gehe, oder nicht. Gehe ich deswegen nicht vor Gericht, wird sie sich wegen etwas anderem schlecht fühlen.


    Oder mal anders gefragt:
    Sind Beerdigungen von der Sache her tatsächlich kindeswohlgefährdend? So, dass es einen tatsächlichen Grund gibt, aus dem unser Sohn nicht mitkommen sollte? Wenn ja, dann frage ich mich, warum ich auf so gut wie jeder Beerdigung kleine Kinder sehe. Wenn nein - wo ist dann das tatsächliche Problem?


    Wie Du auf den Bolzen kommst, weiß ich nicht.

    Ich meine die Wenn-Dann-Logik:

    Zitat

    Wenn
    es eine friedliche Kommunikation gäbe, dann

    "Würde er sich anders verhalten, dann würde ich mich auch anders verhalten. Weil er sich aber so verhält, verhalte ich mich so."


    Ich überspitze mal: Wenn du wirklich in dieser Logik denkst, verhälst dich fremdgesteuert. Und zwar gesteuert duch deinen Ex.


    Das ist an sich kein Problem. Kann man so machen, wenn man will. Es bleibt dann aber so, wie es ist. Üblicherweise sagt man dann: Die Fronten verhärten sich. Die Situation ist verfahren. Usw.


    Hat man die gemeinsamen Kinder im Blick, dann bedeutet das aber, dass man keine verhärteten Fronten und keine verfahrene Situation will. Sondern man will, dass es besser wird. Dann muss man es anders machen.


    Bedeutet: Jeder Elternteil steht für sich in der Verantwortung, von sich aus eine Basis zu schaffen. Ohne wenn-dann.

    Zitat

    Flin,
    Du bist bisher auch gar nicht auf die Frage von Maunzelberta
    eingegangen, den Beerdigungstag auf einen Tag Deines Umganges zu legen.

    Ich bin zweimal darauf eingegangen.



    Zitat

    Flin das ist nun mal totaler Quatsch.
    Warum sollen Mütter sich irgendwelche Projektionsflächen suchen?

    Kennst du jemanden, der sich keine Projektionsflächen sucht?


    Oder,
    andersrum gefragt: Kennst du einen Trennungskonflikt, in dem es nur um
    die Sache geht - und in dem persönliche Befindlichkeiten aussen vor
    bleiben.


    Nur mal so als Frage: Warum meinst Du, daß hier bis auf einen blauen Königsschmuck alle so einhellig der Meinung sind, daß Du mit Deinem Verhalten dem Kind schadest?

    Offen gesagt habe ich den Eindruck, dass in diesem Forum das Grundrauschen sehr hoch ist. Nicht nur bei diesem Thread hier. Darum frage ich auch eher selten hier nach Unterstützung.


    Aber ich frage dich persönlich mal zurück: Wenn es so ist, wie du schreibst - kann das dann sinnvoll sein? Kannst du als User bewerten, ob ich meinem Sohn schade? Und wäre es grundsätzlich sinnvoll, so eine Bewertungen vorzunehmen - oder wäre es situationsangemessener, Hilfe anzubieten?


    Die Fachleute, die ich kenne, halten sich mit Bewertungen zurück - obgleich sie die Situation sehr detailliert kennen. Was ich hier im Forum in erster Linie lese, sind dagegen Zuweisungen und Bewertungen. Hilfreiche Tips sind selten.


    Darum noch eine andere Frage zurück: Über wen sagt ein Postings grundsätzlich mehr aus? Über den, über den geschrieben wird - oder über den, der schreibt?

    Wenn es eine friedliche Kommunikation gäbe, dann könnte er sicherlich auf nen Kaffee vorbeikommen und man lernt sich kennen, da der Herr aber gerne über ( für ihn ksotenlose ) Anwälte kommunizieren mag, seh ich ( und im Übrigen auch das Gericht ) keine Basis hierfür.

    Dir ist klar, dass du mit dieser Haltung, deine Kinder belastest?


    Wenn du keine Basis siehst, dann liegt das in deiner Verantwortung. Auch dann, wenn dein Ex sich daneben benimmt, gibt es keinen Grund für dich, genauso zu reagieren. Im Gegenteil gibt es dann um so mehr Grund, auf deinen Ex zuzugehen. Damit sich die Kommunikation verbessert.
    Gleichzeitig bedeutet das nicht, sich vom Ex irgendetwas gefallen zu lassen.


    Im Grunde ist es ganz einfach: Wir sind alle erwachsen und in der Lage unsere persönlichen Befindlichkeiten aussen vor zu lassen. Darum gibt es immer eine Basis. Zu sagen, es gäbe keine Basis, belastet unsere Kinder.


    Wie gesagt: Wenn meine Ex zum Kaffee vorbeikommen will, dann kann sie das jederzeit tun. Gleichzeitig werde ich jederzeit vor Gericht gehen, wenn es darum geht meine Rechte oder die unseres Sohnes zu schützen.

    Wobei ich mich schon frage, ob ein Kind nicht besser ohne Vater dran ist, als innerhalb von gut 2 Jahren durch 18 Prozesse gezerrt zu werden...

    :-) Du meinst, das Kind wäre ohne Mutter besser dran?


    Schau: Die Probleme für die Kinder werden nicht weniger, wenn Väter sich von bindungsintolleranten Müttern unterkriegen lassen. Dass das so ist, ist jedem klar.


    Was aber oft nicht gesehen wird, ist dass auch die Probleme der Mütter nicht weniger werden, wenn die Väter sich entsorgen lassen.
    Im Gegenteil verändert sich die emotionale Situation der Mütter natürlich nicht dadurch, dass ihre Kinder keinen Vater mehr haben. Vielmehr werden die Mütter sich dann eine andere Projektionsfläche suchen müssen, die sie als verantwortlich für ihr Unglück sehen können. Kurz gesagt: Der Mutter wird es nicht besser gehen, als zuvor.


    Langfristig kommt dann noch das Thema, dass sich viele Kinder als Erwachsene von dem Elternteil abwenden, der sie zuvor vereinnahmt hat.

    "....leider arbeiten müssen" ?????


    Was soll das heißen?

    Normal ist, dass Eltern gemeinsam und rücksichtsvoll in allen Belangen entscheiden, die gemeinsame Kinder betreffen. Also gemeinsam für die gemeinsamen Kinder sorgen. So, wie es der Großteil aller Eltern schafft - auch der Großteil der Trennungseltern.


    Leider gibt es aber Elternteile, die das nicht schaffen - oder nicht wollen. Zum Schaden der Kinder - und oft auch zum Schaden des anderen Elternteils.


    Auch wenn ich es schaffe, mit Hilfe der Gerichte im Leben unseres Sohnes präsent zu bleiben - so muss er trotzdem mit einer massiv bindungsintolleranten Mutter aufwachsen. Das wird auch so bleiben, wenn ihr das Sorgerecht entzogen wird und er zu mir wechselt.
    Er hat nun mal diese Mutter, er braucht sie und sie wird auch seine Mutter bleiben. Gleichzeitig kann er sich nicht richtig entwickeln, so lange sie ihre destruktiven Tendenzen beibehält.


    Das ist das "leider". Aus meiner Sicht versteht sich das auch von selbst. Aus deiner Sicht nicht?

    Zitat

    Ich bin erschüttert über diese Aussage, spiegelt sie doch Deine Einstellung. Wenn Ex sich fügt, dann iss alles gut!

    Ja, solche Sprüche kenne ich. Und sie beeindrucken mich nicht mehr.


    Zitat

    Halleluja,
    GsD ist mein Ex auch solchem Irrglauben auferlegen....ein paar solcher
    verloreren Klagen und man brauch da vor Gericht nicht mehr erscheinen.

    Ja, früher war das durchgehend so. Eine Anwältin hat es mal so formuliert: "Vor 15 Jahren hätte ihre Ex Erfolg gehabt. Da hätte ihr Sohn Sie nie wieder gesehen."


    Bedeutet nicht, dass alles ideal wäre - aber es wird besser. Die
    Geschüftsführerin des hiesigen Kinderschutzbundes hat es so
    ausgedrückt: "Ihr Sohn wurde 10 Jahre zu früh geboren. In 10 Jahren
    würde es diese Probleme nicht mehr geben. Dann werden wir so weit sein,
    wie es zum Beispiel die Skandinavier jetzt schon sind."


    Glücklicherweise ändern sich die Zeiten:
    Die Rechte der Väter werden vom Gesetzgeber immer mehr gestärkt.
    Die alten, radikal mütterfreundlichen Richter gehen immer mehr in den Ruhestand.
    Die Jugendamtsmitarbeiter werden geschult und verhalten sich neutraler als früher.
    Die Drehbücher, nach denen bindungsintollerante Mütter ihre Eskapaden inszenieren, sind inzwischen allgemein bekannt.
    Und -und das ist etwas sehr Wichtiges- destruktiv veranlagte Mütter bekommen immer mehr Gegenwind aus der Gesellschaft.


    Es passiert immer wieder, dass mich Eltern von Kindergartenfreunden ansprechen und mir sehr deutlich sagen, was sie von den Eskapaden meiner Ex halten.


    Bei einem Bekannten von mir, der auf einem kleineren Dorf lebt, hat eine umgangsboykottierende Mutter bei der Dorfgemeinschaft so viel Unverständnis geerntet, dass sie sich inzwischen zusammenreisst.


    Die Luft wird zunehmen dünner für Mütter, die es erschütternd finden wollen, wenn ein Vater am Leben der gemeinsamen Kinder teilhaben will.

    Wenn die Situation von KM so bedrohlich ist, dann darf dein großes Ziel nur sein, das ABRfür dein Kind zu bekommen.


    Und prozesstaktisch für diesen Prozess um das ABR ist es schlauer auf den zusätzlichen Umgang zu verzichten um dann neben deinen eigentlichen Argumenten auch im Nebensatz sagen zu können: Sorry ich bins nicht, der die KM unter druck setzt und gerichtlich stalked.

    Ja, das stimmt und ist mir sehr bewusst. Aus der Aktenlage ergibt sich auch sehr klar, dass nicht ich derjenige bin, der die Gerichtsverfahren verursacht.


    Auch dann Dinge gerichtlich durchzusetzen, wenn sie nicht emminent wichtig sind, ist übrigens auch eine Empfehlung des Helfersystems. Insbesondere der Umgangspflegerin und des Familienhterapeuten. Die haben sich in der Vergangenheit sehr dafür eingesetzt, etwas Normalität zu schaffen. Indem einerseits die gerichtlichen Beschlüsse durchgesetzt - und andererseits in anderen Bereichen an gemeinsamer Elternschaft gearbeitet wurde.


    Beispielsweise, wenn meine Ex dringend in den Urlaub fahren wollte, weil die Oma mütterlicherseits schwer krank sei und sie noch einmal eine gemeinsame Zeit erleben wollte. Das ich ihr da entgegen gekommen bin, und auf Umgang verzichtet habe, war selbstverständlich.
    Ist schon länger her - und diese Oma lebt immernoch - während der Opa gestorben ist. Meine Bitte, Umgang zu seinem 80. Geburtstag zu gewähren, hatte meine Ex abgelehnt. Das hat schon wenig Verständnis gefunden. Jetzt ist er gestorben - und meine Ex schafft es nichtmal, auf meine Frage wegen seiner Beerdigung zu reagieren. Ich denke, es ist nachvollziehbar, dass sowohl ich, als auch die Umgangspflegerin und der Familientherapeut, das nicht mehr unterstützen. Falls das Gericht wider Erwarten nachfragen sollte, wird es dazu auch entsprechende Stellungnahmen geben.

    ach, du Guter. Und wenn sie nicht so will wie du, dann halt den nächsten Eilantrag.
    Nur gut irgendwie, dass zumindest das Thema hier in ca. einer Woche obsolet sein dürfte.

    :-) Ja, meine Ex wirft mir auch gerne vor, ich würde mich als Guten hinstellen.


    Von der Sache her, ist es so:
    Wenn wir als Eltern uns nicht einig werden können, können wir auf ein gut aufgestelltes Beratersystem zurückgreifen. Die Fachleute können uns sagen, was für unseren Sohn gut ist.


    Können wir als Eltern uns auf diese freiwillige Beratung nicht einlassen, wird das Jugendamt zuständig. Das Jugendamt wird die Situation prüfen und uns als Eltern eine Empfehlung geben.


    Können wir als Eltern uns darauf auch nicht einlassen, wird das Familiengericht zuständig.


    Die Situation ist nun die:
    Ich richte mich nach den Empfehlungen der Fachleute. Das ist aktenkundig. Meine Ex dagegen nicht. Das ist auch aktenkundig.
    Wenn ein Elternberater nicht das sagt, was sie hören will, bricht sie die Beratung ab. Das hat sie inzwischen bei mehr als einem Dutzend Beratern, Mediatoren und Therapeuten so getan.
    Wenn ein Kinderarzt nicht sagt, was sie hören will, wechselt sie den Arzt. Daher die ständig wechselnden Kinderärzte.
    Wenn ein Gericht nicht so beschließt, wie sie will, zieht sie um.


    Wie gesagt, gibt es nun zwei Möglichkeiten:
    1. Ich überlasse meiner Ex die alleinige Entscheidungskompetenz. Das bedeutet, dass unser Sohn mich nicht mehr sehen wird, und seine gesundheitliche Versorgung und seine emotionale Entwicklung fragwürdig werden.


    2. Ich gehe den oben beschriebenen Weg. Der Weg ist der übliche Verfahrensweg, der in Deutschland so vorgegeben und auch jedem bekannt ist, der mit Trennungssituationen zu tun hat. Mit meinem Willen hat das nichts zu tun. Ginge es nach meinem Willen, würde ich mich mit der Mutter einvernehmlich einigen. Wie schon gesagt.

    Sie ist erwachsen und hat auch einen eigenen Kopf.

    Ja, natürlich. Das soll ja auch so sein. Sie kann ihr Leben so leben, wie sie möchte.


    Ich werde erst in dem Moment aktiv, in dem sie übergriffig gegenüber unserem Sohn oder gegen mich wird. Würde ich das nicht, wäre ich mitverantwortlich für die daraus entstehende Situation.


    Sie ist nun mal Mutter und steht damit in der Pflicht, sich dementsprechen zu verhalten. Und das wird auch so bleiben.


    Von meiner Seite gibts keinen Grund für Streit. Von mir aus können wir uns jederzeit zusammen auf einen Kaffee treffen und entspannt alles besprechen, was unseren Sohn betrifft. Werden wir uns bei irgendwas nicht einig, können wir auf ein gut aufgestelltes Helfersystem zurück greifen, das uns gerne beraten wird.

    Nein, aber das führt dazu, dass der andere ET und das Kind gar nicht zu der Veranstaltung gehen...

    Was eine missbräuchliche Ausübung der elternlichen Sorge wäre. Rechtlich schutzwürdig wäre das nicht.


    Ich sehe das so: Meine Ex ist erwachsen. Wenn sie sich isolieren möchte, ist das ihre Entscheidung. Ist zwar schade für unseren Sohn, aber sie muss selbst wissen, was sie tut. Sobald sie sich integrieren möchte, freue ich mich.

    WARUM 17 Verhandlungen, wenn alles so offensichtlich "gegen" die KM spricht und du ja schon fast um das Leben eures Kindes fürchten musst?
    Warum hast du nicht das Aufenthaltbestimmungsrecht bei den Vorfällen?
    Warum ist KM nicht angeordnet vom Gericht in psychiatrischer Betreuung?
    Warum ist Kind nicht beim Therapeuten, wenn KM es traumatisiert?

    Das sind gute Fragen.


    Psychiatrische Betreuung kann ein Gericht nicht anordnen. Es kann nur die elterliche Sorge entziehen. Damit es in Deutschland so weit kommt, muss eine Mutter das Kind massiv misshandeln oder vernachlässigen. Ist das nicht der Fall, passiert lange Zeit nichts. Warum das so ist, konnte mir noch niemand nachvollziehbar begründen. Es ist aber leider so.


    Die lange Zeit war bei meiner Ex fast abgelaufen. Angedroht wurde ihr der Sorgerchtsentzug schon mehrfach. Und insbesondere die letzte Warnung des OLG war unmissverständlich. Ihre Reaktion war, dass sie umzieht - also in einen anderen Zuständigkeitsbereich.


    Ein Aspekt dabei ist übrigens, dass meine deeskalative Vorgehensweise die Situation natürlich auch stabilisiert hat. Die Perspektive war dabei, dass es besser wird. Das hätte auch funktionieren können. Da es leider nicht funktioniert hat, habe ich lange Zeit eine Situation stabilisiert, die für unseren Sohn nicht gut war. Das ist die andere Seite der Medallie.


    Unser Sohn ist nicht beim Therapeuten, weil ich das verhindert habe. Meine Ex wollte ihn therapieren lassen. Mich haben davor mehrere Psychologen gewarnt. Warum, ist nachvollziehbar: Man kann nicht ein kleines Kind therapieren, weil die Eltern sich streiten. Im Gegenteil würde man damit das Kind Pathologisieren. Vielmehr liegt der Ansatzpunkt bei den Eltern - und nicht beim Kind. Die Eltern müssen lernen, mit dem Streit aufzuhören.


    Was sinnvoll sein kann, ist eine entlastende Spieltherapie. Das war von meiner Ex aber nicht angedacht. Und glücklicherweise hat unser Sohn im Kindergarten einen sehr guten Ausgleich gefunden. Die Kindergärtnerinnen haben es geschafft, dort einen neutralen Raum zu schaffen, in dem er sich entwickeln kann. Besser hätte das kein Therapeut hinbekommen.