Ich finde, man sollte IMMER den Einzelfall betrachten, jeder Fall ist anders.
Es gibt Mütter die Umgang boykottieren, und das ist nicht richtig.
Ich glaube aber nicht, dass Kinder IMMER leiden, wenn da nur ein Elternteil ist. Darf ein Kind denn nicht auch mit nur einem ET glücklich sein??? Was versucht man da dem Kind einzureden??? Ich glaube, SO macht man ein Kind erst recht unglücklich: dir fehlt ja was, du darfst/kannst ja gar nicht glücklich sein mit nur einem ET...
In heutiger Zeit ist es oft so, dass das Kind von Anfang an bei nur einem Elternteil lebt, und den anderen Elternteil gar nicht oder kaum kennt (aus welchen vielfältigen Gründen auch immer...) Also 'leidet' es auch nicht unbedingt und immer unter der Trennung der Eltern (die es in diesem Fall gar nicht erlebt hat).
Ich denke, ein Kind leidet dann eher, wenn nach Jahren plötzlich der andere ET auftaucht, und bisher funktionierende Familienbande (die es eben auch ohne den anderen leiblichen ET geben kann!) versucht ins Wanken zu bringen und mit Gerichtsgängen den Umgang um jeden Preis einfordert... Und ein Kind verdient Respekt und Achtung und gehört zu werden, auch wenn es noch Kind ist, auch die Würde des Kindes ist unantastbar! Wenn es dann 'nein' sagt, dann wird die Mutter schuldig gemacht. Was für eine Farce.
Es ist meiner Meinung nach eine erbärmliche Ausflucht, ein mieses Konstrukt und ein Armutszeugnis von verantwortungslosen und empathieverkrüppelten Menschen, die Schuld auf die Mutter abzuwälzen.
Überhaupt halte ich das Wort 'Schuld' im gesamten Familienrecht für völlig deplaziert. Ich würde es durch 'Verantwortung' ersetzen.
Solche KV wissen nicht die Verantwortung für eigenes Handeln (z.Bsp. jahrelanges Nichtkümmern) zu tragen, sie haben es nicht gelernt wie man Vertrauen zu anderen aufbaut und nun soll ein Gericht es 'richten' und das Kind zum Umgang zwingen. Ensteht so Vertrauen??
Ich schweife ab... verstehe die Paragraphen nicht mehr, manchmal bin ich entsetzt und erstaunt und wütend...