Hallo liebe Käsekuchen
ich selber habe auch 3 Kinder. Jedes war in seiner Entwicklung anders. Die Große war in dem Alter ein kleiner Tyrann. Gebrüllt wie am Spieß wenn ihr was nicht in den Kram paßt, Spielzeug rumgeworfen einfach um Dampf abzulassen ect. Wenn Die Großeltern sie jedes 2. Wochenende abgeholt haben, hat sie sich wahnsinnig drauf gefreut von mir weg zu kommen und war am weinen wenn sie wieder zu mir kam. War das deprimierend. Mit der Zeit hab ich auch verstanden warum. Ich war halt die Nein-Mama. Nach jedem Großelternwochende war die Große nur zum abgewöhnen. Aggressiv, schlecht gelaunt, bockig ect. Das hielt für ca 3 Tage und dann war wieder alles ok. Ich hätte damals gerne Gitterstäbe vor ihrem Zimmer angebracht um auch ein wenig putzen zu können ohne das sie mit dem Putzeimer baden spielt ect. Leider wußte sie wie man drüber steigen kann und ich habs gelassen. Das alles ging so stressig bis ca zum 3 Lebensjahr. Ab da war sie dann wie ausgewechselt. Nett, liebevoll, verständnissvoll, hilfsbereit usw. bis heute. (warten wir mal die Pubertät ab^^)
Die mittlere hab ich im 1. Lebensjahr so gut wie gar nicht mitbekommen. Kein schreien, kein bocken, nix. Ein Sonnenschein Extraklasse. Zu Großeltern gehen, kein Problem. Zu Mama zurück, super. Mit irgendwelchem Fremden mit, genial. (Argh) Reden? wieso? versteht mich doch jeder. Laufen? Uncool, tragen ist viel schöner. 3 Jahre alt und ich bekomme Anrufe von den Erzieherinnen in Massen. Ihr Kind ist hyperaktiv, es ist seiner Zeit weit zurück, tut uns leid aber wir finden ihre Tochter nicht (war in der Nestschaukel eingeschlafen), sie klettert an unseren Regalen hoch usw. Ab da wurde sie sehr agil. Körperlich wie sprachlich. Noch heute redet sie wie ein Wasserfall, hat eine blühende Phantasie, gehört zu den besten in ihrer Klasse und ist ein pfiffiges Mädel.
Der letzte. Ein Bewegungsdrang ohne gleichen. Körperlich der schnellste von meinen 3. Mittlerweile sind alle Regale in der Wand verschraubt, Kantenschutz für Tische ect (hab ich sonst nicht gehabt), schon 3 Besuche im Krankenhaus (Finger gequetscht, Platzwunde an der Stirn, und Prellung am Bein). Er bekommt seinen Willen nicht? Oha, das wird laut. Mit schlagen hat er es auch schon probiert. Reden? Mit mittlerweile 22 Monaten? Wenns denn sein muß. Aber bloß nicht wenn Mama mich hört. (Gott segne Babyphons, sonst hätte ich mir schon Gedanken gemacht) Resonanz vom Kiga nach den ersten 2 Monaten. Ein liebes hilfsbereites, verständiges Kind. Ähm, habt ihr da nicht was verwechselt???^^
Essen und saubere Kleidung: Bei mir Fehlanzeige. Ich hab keines der Kinder länger gefüttert als nötig war. Dahingegen sehen die Kleidungsstücke danach auch aus. Gut manche Flecken bekommt man nicht raus, das ist schade. Eßzimmergrundreinigung danach von Nöten^^ Wenn die Kinder bei Großeltern waren oder im Kiga haben sie sich beim Essen vorbildlich benommen und kamen genauso sauber heim wie sie auch hingegangen sind (nur was das Essen betrifft) Bei Großeltern wurde aber besonders die mittlere noch lange gefüttert. Sie fand das mit 4 Jahren noch schön.
Was das impfen angeht muß ich mich raushalten. Wenn ein Kind krank war hab ich den Impftermin abgesagt. Wenn der Doc es aber vertreten kann sehe ich es nicht als tragisch.
Wie äußert sich denn die Laktoseintolleranz? Wie habt ihr das festgestellt? Warum bist du der Meinung das die durchs impfen ausgelöst worden ist? Was meinst du mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Wie reagiert das Kind auf andere Lebensmittel?
Du schreibst das das Kind jeden vormittag bei den Großeltern ist. Ist doch schön. Die Tante springt auch einmal die Woche ein. Sie scheinen das Kind sehr gerne und einen guten Familienzusammenhalt zu haben. Nachmittag mit ihrem neuen verbringen? Klar, fördert die Bindung. Das Kind ist dauerhaft mit Personen umgeben die es mögen und die ihm vertraut sind. Es hat Konstanten in seinem Leben. Vormittags Oma, nachmittags Freund, Tante oder Mama.
Du sagst er redet nicht. Gar nicht? Oder nur wenig und dann noch undeutlich? Ich greife da auf meinen letztgeborenen zurück. Der streikt zu reden wenn ich in der Nähe bin oder redet sehr undeutlich. Spielt er mit seinen Schwestern, oder ist im Kiga kann er aufeinmal reden. Hätte ich nicht ein Babyphon, bzw. die Erzieherinnen wäre ich wohl schon ein wenig besorgt. Aber irgendwann reden sie alle und dann wünscht man sich manchmal sie hätten es nicht gelernt. Das Kind ist 1,5, laß ihm noch was Zeit.
Es ist schön das du dir Gedanken darüber machst ob alles so richtig ist und auch schaust das es dem Bub gut geht, aber... Jeder Mensch hat seine eigene Erziehungsmethode und Vorstellung. Die driften insbesondere bei Müttern meist stark auseinander. Für die einen hat ein sauberes Haus und sauberes Kind Priorität und sie verbinden es damit das es dem Kind dann auch gut geht. Dann wieder Mütter wie ich die dem Kind extra noch die Matschpfütze zeigen und mit rein springen. Welchem Kind geht es jetzt schlechter? Opa und Tante laufen auch heute noch den Kiddies mit Desinfektionsspray hinterher und ich geb ihnen im Gegenzug Matsch und Gummistiefel. Wir können uns gegenseitig in diesem Verhalten nicht verstehen, aber wir haben gelernt es zu tolerieren. Und was machen die Kinder? Die suchen sich den Mittelweg und denken die Erwachsenen spinnen.
Egal wie man es macht, es wird nie der absolut richtige Weg sein. Zieh dich nicht zurück, sei da für den Krümel. Denn du kannst nicht der Mutter vorwerfen das sie nicht für das Kind da ist, aber selber den Weg dazu einschlagen. (Können schon, aber ist dann doch ziemlich blöd, oder?) Bei dir zuhause gelten Eure Regeln, und bei ihr zuhause ihre. Die können auseinaderklaffen, auch ein Krümel kommt damit mit der Zeit klar. Kinder haben eine Eigenart das sie sich aus jeder Situation das positive raus ziehen.
Lg und viel Durchhaltevermögen beim lesen^^