Ich antworte jetzt auch einmal und schildere meine Erfahrungen:
Für eine Beziehung die gerade optimal läuft ist ein gemeinsames Kind immer der i Punkt.
Da es einen einfach auch noch auf einer anderen Stufe verbindet.
Ja, genau. Ich bin seit einem halben Jahr wieder verbandelt und auch wenn es tatsächlich (biologisch) nicht mehr möglich ist, so könnte ich mir mit DIESEM Mann ein gemeinsames Kind sehr, sehr, sehr wünschen. Und manchmal macht mich das traurig.
Da verschiedentlich danach gefragt wurde: mein schatz ist jetzt 30 und somit noch einiges von davon entfernt das die biologische uhr ticken würde
Hm, die biologische Uhr tickt bei Deinem Schatz allerdings schon seit 5 Jahren. Da bist Du leider einem weit verbreiteten Irrtum aufgesessen (sagt die Frau, die 10 Jahre mit unerfülltem Kinderwunsch lebte und sehr in diesem Thema bewandert ist)
Natürlich kann man krank werden. Und natürlich gibt es keine Garantie, dass man seine Enkel erlebt, nur weil man vor 30 ein Kind bekommen hat.
Nichtsdestotrotz waren und sind das nun mal Gedanken, die ich mir in diese richtung mache bzw gemacht habe. Und sooooooo weit her geholt sind die nun auch nicht.
Ich muss Trisha zustimmen. So waren meine Gedanken auch ... bis das Kind auf sich warten ließ und man die Zeitspanne immer wieder angepasst hat. Und noch einmal angepasst. Und noch einmal.
Wie ist es mit einem 50 jährigen mann der der opa sein könnte auf den kindergeburtstag gebracht oder abgeholt zu werden. Wie geht es dem kind dabei gastgeber für freunde zu sein und zu erklären das ist nicht opa das ist papa. Der ersten freundin einen ergrauten mann als vater vor zu stellen.
Hier kann ich Dir wiederum meine Erfahrungen als Tochter eines "alten" Vaters schildern: mein Papa war 40, als ich auf die Welt kam (meine Schwester ist nur ein gutes Jahr älter als ich, also ich bin kein Nachzügler). Mein Papa war wunderbar, entspannt, streng, gerecht, geduldig, jung im Kopf, stabil im Leben. Ich kenne ihn nur grauhaarig und einmal (wirklich nur einmal) hat ein anderes Kind in einer Ferienfreizeit gesagt "Da kommt Dein Opa". Einmal kurz klar gestellt und der Drops war gelutscht.
Ich hatte das Selbstbewusstsein durch die unerschütterliche Liebe meines Vaters, die ich immer gespürt habe (meiner Mutter natürlich auch, aber sie war 9 Jahre jünger).
Jetzt, aktuell, geht es meinem Papa mit 85 nicht sehr gut. Aber bis vor 3 Jahren war er ein top fitter Mann und auch jetzt, nach schwerer Krankheit ist er immer noch "jünger" als manch 60-jähriger.
aber man sollte schon darüber nachdenken was man einem kind antut, wenn man erst anfang oder gar mitte 40 loslegt. die kinder haben nicht lange was von ihren eltern, man kann in dem alter nicht mehr mithalten weil man a) garnicht mehr so fit ist und b) keine nerven mehr hat wie früher.
Hier muss ich widersprechen. Zum einen siehe oben, zum anderen habe ich so oft das Feedback bekommen, dass ich eine entspannte, sorgsame, liebevolle und heitere Mutter sei. Wie ich das denn schaffen würde? Ich bin wohl unter den Müttern im Kindergarten eine Ausnahme.
Ja, Mini hat sich ungeplant eingeschlichen, als ich knapp 42 war und es war von vornherein klar, dass ich allein erziehend sein werde. Das war nicht mein Traum, aber es war so. Auch das Alter war nicht mein Traum, aber es war so.
Ich habe mir Gedanken gemacht. Ist das gut? Richtig? Vor allem für das Kind? Was gibt es für Alternativen?
Es gab für mich keine Alternative.
Aber was Ihr Euch überlegen könnt ist, wie denn Deine bisherige Lebensplanung (mehr sich gönnen, reisen, freier sein) sich mit einem eventuellen neuen Kind vereinbaren ließe.
Gibt es nicht die Möglichkeit, Beides zu haben?
Über den Tellerrand der vorgefertigten Lebensabläufe hinaus zu sehen? Vielleicht für zwei Jahre eine Auszeit nehmen und mit den Kindern (Mini von Deinem Schatz und Euer eventuelles Neues) die Welt bereisen? Oder was Euch eben so einfällt?
Ich wünsche Euch viel Glück. Beim Zusammenleben und bei dem Ergebnis Eurer Wunschzusammenführungen. So, dass es für Euch Beide richtig ist und wird