Hallo Ich76
es freut mich, dass du deine Erlebnisse schilderst und finde es durchaus interessant, dass jemand sich mit meiner Rolle identifizieren kann. Ja, man fühlt sich machtlos und man ist nur die "Stiefmutter". Es ist sehr schwer und kostet viele Nerven. Aber ich denke, da ich Erzieherin bin und schon viel Elend gesehen habe, dass ich dickes Fell habe. Aber wenn sowas in der Familie passiert, ist es klar nochmal was anderes - emotionaler.
Die KM war damals auch sehr eifersüchtig, und hat alles getan um die Beziehung zur Kleinen und zu meinem Mann zu zerstören. Aber sie merkte, dass es nicht wirklich viel bringt, da die Kleine jetzt schon einen starken Willen hat. Mittlerweile sieht die KM mich selber als Stiefmutter und es gibt so keine Probleme mehr. Klar, misstrauisch bin ich ihr gegenüber trotzdem noch, aber wer wäre das nicht.
Ich kann nur noch mal betonen. Wir müssen nicht das alleinige Sorgerecht haben. Das geteilte ist (erstmal) vollkommen in Ordnung. Was die Zukunft bringt, weiß keiner. Die KM, das sagt sie selber immer wieder, ist darauf bedacht, dass es erst einmal ihr gut geht, die Kinder stehen an zweiter Stelle. Das Jugendamt war schon damals bei ihr, wegen ihrem erstgeborenem Sohn. Meine Schwiegermutter steht voll hinter uns. Wir werden uns diese Woche auch alle treffen, um eine klare Linie zu bringen, was wir in der Hand haben und was wir brauchen. Ist das getan, gibts ein Gespräch mit KM (Es gab schon mehrere, geändert hat sich aber nichts).
Wir haben jetzt viele hilfreiche Tipps bekommen und sind schon am Sammeln und Dokumentieren. Logisch, dass wir nicht vor dem Richter auftauchen und mit "Nichts" in der Hand vor ihm stehen.
Wir wollen nur etwas tun und nicht wegschauen,.....und wenn sich die Kleine mit 14 selber entscheidet, wo sie wohnen möchte. Und wenn das dann trotzdem die KM ist, ist das für uns dann auch vollkommen ok!!!!!! Nur wegschauen tun wir nicht. Es häuft sich gerade nur so viel an, aus diesem Grund werden wir handeln.
Die Oma wird in den Kindergarten gehen, weil gar nicht die KM die Kleine abholt, sondern "andere". Auch ist "der Kiga" gar nicht gut auf die KM zu sprechen und die Aussage der KM "Hätte ich gewusst, dass das so Spießer sind....!" unterstreicht es noch einmal ganz fein. Ob der Kindergarten Auskunft gibt sehe ich skeptisch, wenn KM keine Zustimmung gibt. Mehr als tun können wir ja auch nicht
Dass die KM das macht, nur aus hoffnungsloser Romantik kann ich klar beneinen, da sie sich darüber sehr ausführlich mit mir unterhalten hat (chatten). Ich ärger mich, dass ich das nicht gespeichert habe. Auch dass sie die Kleine nur haben wollte, damit sie mehr geld bekommt hätte ich damals alles schriftlich haben können. Jetzt müssen wir anders schauen, wie wir das zugunsten des Kindes hinbekommen.
Die Kleine ist auch ganz oft krank (ich weiß, kommt in jeder Familie vor) ....oder hat einen ganz wunden Popo von Windeltragen, dass es schon blutig ist (alles dokumentiert) Die Kleine wird immer ruhiger, immer verschlossener.
Die Beraterin vom JA der KM ist gar nicht gut auf sie zu sprechen. Vllt. sollten wir/er ( ) dort einmal anfangen........
Aber ich bedanke mich für ALLE Beiträge, sie können auch sehr ernüchternd wirken.... :thanks:
Gruß