Beiträge von melia07

    Ich schäme mich ja fast, dies zu schreiben, denn ich habe das überaus große Glück, in der Nähe die Eltern des KV zu haben. Seine Eltern waren immer da, von Anfang an, nehmen mir das Kind ab, auch mal über Nacht - echter Luxus! Mit dem KV besteht kaum Kontakt, er wohnt weit weg, und wenn, ist es jedes Mal sehr schmerzlich für mich, meine Kleine dem Menschen anvertrauen zu müssen, der mich so mies hintergangen hat.


    Nun aber zurück zum Thema: die Schwiegereltern haben mich im ersten Jahr nach der Geburt sehr oft zu sich nach Hause mitgenommen, wegen der Kleinen.


    Sie sind auch heute noch sehr nett und hilfsbereit, aber ich werde nicht mehr eingeladen. Bitte nicht lachen - aber ich fühle mich ausgeschlossen. Klar, werdet ihr sagen, ich gehöre ja auch nicht zu dieser Familie, ich habe keine Ansprüche anzumelden. Trotzdem tut es jedes Mal weh, wenn meine kleine Tochter zu Feiern etc. mitgenommen wird und ich einfach nicht erwünscht bin - es fühlt sich so schrecklich einsam, verlassen und leer in mir an, wenn mein Kind geht. Es ist echt schwer, Distanz zu gewinnen, wenn man 2mal die Woche den Menschen gegenübersteht, die einen immer und immer wieder indirekt daran erinnern, wie schön es hätte sein KÖNNEN, wenn der KV und ich eine Familie geworden wären. Ich kann einfach nicht loslassen, bekomme keinen Abstand dazu. Ganz schön übertrieben, was? So manche von euch wäre sicher froh, wenn sie so guten Kontakt zu der Ex-Familie hätte.

    So, nach meinem gestrigen Posting sind nun viele Dinge sehr viel klarer. Viele von euch würden mich jetzt vielleicht sogar beneiden, weil es von außen betrachtet ja fast nicht besser laufen könnte, wenn man AE wird.
    Ich habe mich mit dem KV getroffen und es wurde zwar nicht verbalisiert, aber war dennoch ganz klar herauszuhören: er will sein Kind, er freut sich riesig, und seine gesamte Familie tut es ebenso. Doch nun mein Problem, und ich habe wirklich Angst davor: ich bin schon jetzt, in der SS, "neidisch" auf meine Kleine. Sie wird all das bekommen, was ich nicht bekommen habe - seine Nähe, seine Familie, seine Liebe. Wir waren nicht lange zusammen, und wir hatten keine wirkliche Chance uns richtig kennenzulernen. Irgendwie ist alles komplett vor den Baum gegangen, wir fanden überhaupt keinen Draht mehr zueinander, jeder hatte ein seltsames Bild vom anderen .... wie auch immer, wir haben gestern sehr fair und freundschaftlich geredet, haben auch sehr ähnliche Auffassungen was Erziehung etc. angeht. Doch es geht noch nicht in meinen Kopf und in mein Herz, dass es AUS ist. Er machte doch recht deutlich, dass ich langfristig nix in seiner Familie zu suchen habe. Er wird seine Kleine abholen, er hat eine Riesenfamilie, und ich werde so wie füher auch allein an den WE rumsitzen. Das ist alles noch sehr lange hin, und meine Gefühle werden hoffentlich verschwinden, die ich leider noch so sehr für den KV habe. Ich komme mit diesen bösen Gedanken gar nicht zurecht, dass die Kleine all das haben soll, ich aber nicht. Wie löse ich mich von ihm, wenn wir uns doch jetzt regelmäßig sehen? Ich sollte mich ja freuen, dass alles eine so positive Wende genommen hat und er Verantwortung zeigt.
    Aber im Moment grad zerbreche ich daran. Ich hatte mir nichts mehr als eine Famlilie gewünscht.... und gehöre nun nicht dazu. Ich frage mich dauernd, was an mir so komisch ist, was ich falsch gemacht habe.... wie komm ich nur raus aus diesem Gedankenkarrussel?

    Hallo .... woher kommst du denn genau? Habe in "schwanger und alleine" schon ein paar 'Sachen gepostet, als es mir nicht so gut ging.
    Ich will stillen, ja .... von daher kann er das nicht einfach so mitnehmen. Das ist jetzt vielleicht egoistisch von mir, aber ich hänge noch sehr am KV und hab eben Angst, nicht sachlich genug bleiben zu können.
    Habe die beiden einmal ganz kurz gesehen, kann da also nicht einfach so hinfahren - das muss er schon vermitteln. Nur macht er es irgendwie nicht. Erzählt nur, wie sich seine Mutter freut etc. Ich komme einfach nicht ran an diesen Menschen, habe keine Ahnung, was ich für ihn war und bin. ...

    Der KV hat es nun tatsächlich hinbekommen, seinen Eltern von meiner Schwangerschaft zu erzählen. Die Reaktion war wohl gut, die Mutter will mich kennenlernen. Allerdings hielt der KV es nicht für nötig mir zu sagen, dass das schon Wochen her ist und die Mutter immer wieder nachfragt wo ich denn bleibe.
    Vermutlich hat er ihr nicht erzählt, dass er auch nach 3 Monaten noch immer nicht weiss, was er will. Außer sehr sporadischen sms kam nichts von ihm in den letzten Wochen. Und meine Habseligkeiten hat er nir kommentarlos vor die Tür gestellt. Toll.
    Jetzt habe ich einfach Angst, dass ich die restliche Schwangerschaft versteckt werde wie bisher und wenn das Kind dann da ist, wird es dauernd mit zu seinen Eltern gemommen und stolz rumgezeigt. Der Gedanke macht mich ganz kirre. Geht das überhauot bei einem so kleinen Kind, dass er es einfach holt und mitnimmt? Ich würde sehr gern zumindest zu den Großeltern ein nettes Verhältnis aufbauen, weiss aber nicht wie, wenn er mich ständig unter Verschluss hält...

    Hallo ihr Lieben,


    ich brauche nochmal euren Rat. Es geht mir jeden Tag schlechter, die Perspektivlosigkeit lähmt mich, und am schlimmsten ist es, wenn ich zu Hause bin - in der Stadt, in der auch der KV wohnt. Ich bin nur noch am Flüchten, fahre dauernd weg zu Freunden, Familie (geht ins Geld und bringt mich nicht weiter), und sobald ich zurück nach Hause muss, bekomme ich Krämpfe, Durchfall und muss mich übergeben. Ich überlege, mich für ein paar Wochen stationär behandeln zu lassen - auch im Sinne meiner Kleinen, die das alles (ich bin im 5. Monat) sicher spürt.
    Mir tut die Ignoranz des KV einfach nur weh. Er hat vor 2 Wochen das letzte Mal per sms nach meinem Befinden gefragt. Soll ich, wenn er wieder fragt, ihm ehrlich antworten, dass ich mich nach Kräften bemühe - aber manchmal an seinem Verhalten zerbreche? Auch wenn das nichts ändert, es wäre ehrlicher als immer nur "gut" zu antworten. Denn das stimmt so nicht.
    Und das mit der Klinik? Immerhin bin ich dann eine Weile "weggesperrt".
    Der KV ist nicht bösartig oder so, er ist einfach sehr unreif, egoistisch und hat vermutlich keinen blassen Schimmer, was er mir und der Kleinen da antut.

    Hallo ihr Lieben,


    weiter unten meine Situation - also ähnlich wie bei euch auch. Was, glaubt ihr, ist die beste "Methode", um loszulassen - ohne zickig oder aufrdinlglich zu sein? Schließlich geht es ja um das Kind und einen bestmöglichen Kontakt zum KV, wenn er denn Lust hat.
    Ich bin momentan sehr aufgwühlt und würde so gern etwas Gemeines oder dann Bettelndes schreiben ... schaffe es aber immer, es doch nicht zu tun, es wird sich ja dann auch nichts ändern. Was ist also das beste? Immer schön brav und sachlich antworten, wenn eine Frage nach dem Befinden kommt? Gar nicht reagieren?


    .... es ist so ungerecht. Denn letztlich entscheidet ER ja, wie es weitergeht, ob er sich kümmert oder nicht. Und wir Frauen warten trotzdem. :anbet

    Ich verstehe die Welt nicht mehr...


    Ich wurde schwanger - und er war zuerst einfach nur schwer geschockt (er ist über 30...), dann wurden die Treffen immer seltener, Funkstille, noch 2 Treffen, einmal sagte er, er wolle nicht, dass wir böse miteinander sind und dass er auch nicht wolle, dass er sich komplett zurückzieht. Ich habe das als Hoffnungsschimmer gedeutet und bin wieder mehrere Schritte auf ihn zugegangen - doch das 2. Treffen war einfach eine Katastrophe. Er war wieder überhaupt nicht fähig zu einem Gespräch und betonte immer wieder, er wisse nicht was er wolle. Und noch immer hatte er niemandem von meiner SS erzählt. Ich habe den Eindruck, dass er sich ganz furchtbar schämt.
    Daraufhin habe ich mich zurückgezogen und kein Treffen mehr vorgeschlagen. Mittlerweile sind über 5 Wochen vergangen, in denen wir uns nicht gesehen haben.
    Eine SMS kam, in dem er sich nach meinem Befinden erkundigte. Ich habe ein Ultraschallbild des Babys geschickt, natürlich kam wieder keine Reaktion. Gestern habe ich einen Freund von ihm getroffen und erfahren, dass er jeden Abend fröhlich Party feiert. Der Freund war total überrascht und auch erschrocken, als er hörte, dass ich schon im 5. Monat bin - keiner hat irgendwas erfahren bisher.
    Ich habe so oft das Gefühl, es nicht zu schaffen....